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Narwal Freo Z10 Ultra

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In aller Kürze

Narwal ist eine noch relativ junge Marke, die im Bereich der Saugroboter mit den Marktführern Roborock und Dreame konkurrieren möchte. Mit dem neuesten Flaggschiff, dem Narwal Freo Z10 Ultra, hat das Unternehmen einen im Test überzeugenden Saugroboter mit Reinigungsstation vorgestellt. Dieser überzeugt durch eine intelligente KI-unterstützte Reinigung, die mich im Test sehr überzeugen konnte. Ausgestattet mit einer hohen Saugleistung und einer definierten Moppverlängerung überzeugt er aber nicht nur beim Reinigungsergebnis, sondern auch bei der Navigation. Es gibt zwar auch die ein oder andere Funktion, die ich hier vermisse, aber dennoch ein hervorragendes Gerät. 

Gefällt uns

  • sehr einfache Einrichtung
  • Hervorragende Saugleistung
  • ausgereifte und fortschrittliche Navigation
  • sehr gute Wischfunktion mit automatischer Reinigung des Wischtuchs
  • Erkennt Hindernisse sehr zuverlässig
  • top Akkulaufzeit

Gefällt uns weniger

  • Mehrgeschossreinigung vorhanden aber macht wenig sinn
  • kann Seitenbürste nicht ausfahren
  • kann man 2cm überwinden

Narwal Freo Z10 Ultra

Zum Angebot bei

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Narwal liefert den Saugroboter inklusive Reinigungsstation in einem großvolumigen und schweren Karton aus. Dieser ist auf allen Seiten mit wichtigen Details, Abbildungen und Ausstattungsmerkmalen des Narwal Freo Z10 Ultra versehen. Im Inneren befinden sich, wie von anderen Herstellern von Saugrobotern üblich, alle Bestandteile des Lieferumfangs sicher verstaut, wodurch Transportschäden ausgeschlossen werden können. Zunächst betrachten wir jedoch die äußere Gestaltung der Verpackung.

Die Verpackung präsentiert sich in den Farben Lila und Weiß, die auch auf der Unternehmenswebseite von Narwal verwendet werden. Die große Verpackung ist rundum mit Details und Bildern zum Produkt versehen. Narwal informiert hierbei nicht nur über den Saugroboter selbst, sondern auch über die Vorteile der zusätzlich enthaltenen Reinigungsstation. Nach dem Öffnen der Verpackung an der Oberseite befindet sich im großen Paket alles ordentlich verpackt. An der Oberseite liegt ein ausführlicher Quick-Start Guide, der die Inbetriebnahme in wenigen Schritten erläutert. Narwal hat die beiden Saitenbürsten in einem Kartoneinsatz platziert. In einer Ecke befindet sich ein Beutel mit dem Netzkabel für die Reinigungsstation. Entfernt man den Kartoneinleger, kommt die Reinigungsstation zum Vorschein. Hinzu kommen der Mopp-Reinigungsaufsatz und der Auffahrkeil, die bei der Einrichtung montiert bzw. eingesetzt werden müssen. Hebt man diese aus der Verpackung, erkennt man, dass der Saugroboter bereits in der Parkbucht eingesetzt ist. 

Vor dem Entfernen des Saugroboters aus der Station ist es möglich, den Deckel der Station zu öffnen und die Wassertanks zu entnehmen. In diesen sind Zubehörteile verstaut. Im Frischwassertank befinden sich Ersatz-Staubbeutel, ein Ersatzfilter und ein zweiter Einsatz für den Staubbehälter. Im Schmutzwassertank ist ein Bodenreiniger integriert, der für verbesserte Reinigungsergebnisse in der Reinigungsstation eingesetzt werden kann. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie zu einem späteren Zeitpunkt. 

Abschließend entnehmen wir den Saugroboter der Station und entfernen das Verpackungsmaterial aus der Öffnung, um spätere Probleme zu vermeiden. Damit ist das gesamte Zubehör von Narwal ausgepackt. Das Design ist insgesamt sehr aufgeräumt und durchdacht. Neben dem dunkleren Grau finden sich silberne Elemente sowie glänzende Zierringe neben dem dezenten Narwal Schriftzug. In unserem Haus wirkt der Saugroboter mit seiner Reinigungsstation zwar weiterhin wuchtig, ähnlich wie der Roborock S7 Max V Ultra, aber durch die Integration aller Komponenten in einem Gehäuse wirkt das Gesamtbild aufgeräumter.

(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)

Design

Saugroboter

Die Abdeckung des Staubbehälters ist vollständig abnehmbar. Befestigt wird sie durch mehrere Magnete, was eine einfache und effektive Lösung darstellt. Die Inbetriebnahme erfolgt über den silbernen Einschaltknopf an der Oberseite, direkt vor dem LiDar-Sensor. Dieser rotierende Sensor, ein hervorstehender Turm im Zentrum des Roboters, ist aus dem Design aktueller Saugroboter bekannt. Im Betrieb rotiert der Sensor permanent und erstellt präzise Karten der Räumlichkeiten. 

Unter der Abdeckung befindet sich, wie bereits erwähnt, der Staubbehälter. An diesem ist ein HEPA-Filter integriert, der Feinstaub aus der Abluft filtert. Eine Besonderheit ist der doppelte Staubbehälter, anstelle eines zusätzlichen Wassertanks. Im eigentlichen Staubbehälter befindet sich ein weiterer Staubbehälter, was zu einem effektiven Luftstrom führen soll. 

Bezüglich des Staubbehälters müssen Sie sich keine Sorgen um die Entleerung machen. Sobald der Reinigungsvorgang beendet ist, wird dieser automatisch von der Reinigungsstation entleert. Der Saugroboter hat eine Größe von knapp 35,5 cm und ist mit fast 11 cm etwas höher als die bisher von mir getesteten Modelle. Dies ist eigentlich nicht weiter schlimm, jedoch ist es wichtig zu beachten, dass der Roboter auch unter Ihre Möbelstücke passt, insbesondere bei der Reinigung unter Sofas. Bei uns stellt die Couch kein Problem dar, jedoch die Toilette. Hier fährt der Saugroboter mit dem Turm gegen den unteren, tiefen Teil, sodass er nicht vollständig darunter fahren kann. Das Gewicht beträgt knapp 4,5 Kilogramm, was zwar kein Leichtgewicht ist, aber vergleichbar mit vielen anderen Modellen. Dies ist jedoch kein Problem, wenn man den Saugroboter beispielsweise vom ersten in den zweiten Stock tragen möchte.  

Die Front des Saugroboters ist durch eine Gummiabdeckung geschützt, die jedoch entfernt werden muss, um Zugang zu wichtigen Navigationselementen zu erhalten. Darunter befinden sich zwei Kameras, die als Stereosichtsystem dienen. Dieses System verbessert das Sichtfeld und die Tiefenwahrnehmung des Saugroboters, wodurch eine intelligentere und effizientere Reinigung ermöglicht wird. Die Dual-Kamera ist mit einer LED ausgestattet, die bei schlechten Lichtverhältnissen automatisch aktiviert wird. Diese Komponenten sind im halbrunden, gefederten und somit beweglichen Stoßfänger untergebracht, der wie bei anderen Saugrobotern zur Hinderniserkennung dient. Durch die spezielle Dual-Kamera erkennt der Saugroboter auch zahlreiche Objekte wie Kabel, Möbelstücke und Textilien. Diese werden nach der Reinigung in der Karte dargestellt und umfahren.

Betrachtet man den Saugroboter von der Unterseite, so befindet sich direkt am Heck die 360° drehbare Ausgleichsrolle, die zwischen den beiden rotierenden Wischmopps platziert ist. Letztere werden magnetisch fixiert, was ein schnelles Anbringen und Entfernen ermöglicht. Zwischen den beiden gefederten Antriebsrädern sitzt die Hauptbürste, die den Staub aufnimmt und zum Saugkanal leitet. Vor der Hauptbürste befindet sich eine weitere Öffnung, über die der Staub von der Reinigungsstation abgesaugt wird. An der Front des Saugroboters befinden sich zwei rotierende Seitenbürsten, die den Staub von den Ecken zur Hauptbürste leiten. Am Rand der Unterseite verlaufen drei Sensoren, mit denen der Saugroboter unter anderem Abgründe erkennen kann. Dadurch wird verhindert, dass der Saugroboter eine Treppe herunterfällt. Mit diesen Sensoren erkennt der Saugroboter außerdem eventuell vorhandene Teppiche, wodurch die Saugleistung beim Befahren automatisch erhöht wird. 

Praktisch und von Bedeutung ist die Fähigkeit des Narwal Freo Z10 Ultra, seine Wischplatte anzuheben. Dadurch entfällt das Entfernen der Wischplatte beim Befahren und Absaugen von Teppichen. Die Aufladung des Saugroboters erfolgt über die beiden Ladekontakte an der Rückseite. Nach Beenden der Reinigung fährt er zur mitgelieferten Reinigungsstation und wartet dort auf seinen nächsten Einsatz. Gleichzeitig werden die beiden Wischpads gereinigt und getrocknet. Weitere Informationen hierzu folgen im nächsten Abschnitt.

Reinigungsstation

Die mitgelieferte Reinigungsstation des Narwal Freo Z10 Ultra zählt zu den kompaktesten in dieser Preisklasse. Mit den Maßen von 43 x 46 x 39 cm passt sie auch in beengte Räume. Auffällig ist die Auffahrrampe, die mit einer Breite von knapp zwei Fingern sehr schmal ist. Dadurch wirkt der Saugroboter in der Station aufgeräumt und ragt nicht, wie bei anderen Herstellern, hervor, wodurch er nicht zu einer Stolperfalle wird. 

Die Reinigungsstation präsentiert sich hochwertig und ist in den gleichen Materialien und Farben wie der Narwal Freo Z10 Ultra gehalten. Unter der magnetisch gehaltenen Abdeckung an der Front befinden sich der 2,5 Liter große Staubbeutel und ein Reinigungsmitteldosierer. Letzterer ist im Lieferumfang enthalten, muss jedoch, sobald er leer ist und erneut benötigt wird, entsprechend vom Hersteller nachgekauft werden. Die obere Klappe ermöglicht den Zugang zum 4,5 Liter großen Frischwassertank und dem fast identisch großen Schmutzwassertank. Hier wird frisches Wasser aufgefüllt und der Schmutzwassertank regelmäßig geleert. Beide Behälter sind durch eine Dichtung und Verriegelungsmechanismen verschlossen, wodurch unangenehme Gerüche effektiv verhindert werden.

Ein weiteres hervorzuhebendes Merkmal der Reinigungsstation ist das an der Oberseite, also am Deckel, integrierte runde Display. Dieses ist bei Nichtbenutzung ausgeschaltet, um eine Störung, insbesondere am Abend, zu vermeiden. Es zeigt jedoch beispielsweise nach der Reinigung den Status an und ermöglicht beim Antippen die Ausführung grundlegender Aktionen. Narwal hat dabei an der Innenseite des Deckels alle wichtigen, über das Display möglichen Befehle in einer ausführlichen Beschreibung aufgedruckt. Sollte die Station transportiert werden müssen, beispielsweise um dahinter zu reinigen, kann sie an den beiden Griffmulden rechts und links angehoben werden, was sich als sehr praktisch erweist. 

(Design: 4,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Narwal Freo Z10 Ultra ist ausgezeichnet. Im Test konnten keine Mängel festgestellt werden. Sowohl am Roboter als auch an der Reinigungsstation fühlt sich der Kunststoff hochwertig und langlebig an. Es wurde größtenteils ein matter Kunststoff verwendet, wodurch die graue Version durch das matte Finish besonders edel und hochwertig wirkt.

Alle pflegeintensiven Elemente können sowohl am Roboter als auch an der Station leicht ausgebaut und gereinigt oder ausgetauscht werden. Dies betrifft am Roboter unter anderem den Staubauffangbehälter inklusive Filter, die Haupt- und Seitenbürsten sowie die beiden rotierenden Wisch-Pads. Bei der Reinigungsstation ist es erforderlich, den Schmutzwassertank regelmäßig zu leeren und zu reinigen sowie den Frischwassertank wieder aufzufüllen. Außerdem muss der Staubbehälter je nach Nutzung nach etwa 120 Tagen oder bei Vollfüllung ersetzt werden. 

Das im Lieferumfang enthaltene Reinigungsmittel erzielt bessere Reinigungsergebnisse und kann, sofern gewünscht, nach dem Verbrauch ersetzt werden. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Natürlich muss auch der Reinigungsplatz des Saugroboters regelmäßig gereinigt werden. Dazu wird dieser entnommen und die Reinigungsplatte für eine einfachere Reinigung herausgenommen. 

(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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