JBL Live Beam 3
In aller Kürze
Die JBL Live Beam 3 Kopfhörer bieten einen hervorragenden Klang und angenehmen Tragekomfort. Einzigartig ist das Smart Case, das nicht nur zum Aufladen und Aufbewahren der In-Ears dient, sondern auch über ein Touch-Display verfügt. Über dieses Display lassen sich alle wichtigen Funktionen direkt vom Smartphone aus steuern. Meines Wissens ist dies ein einzigartiges Feature, das JBL mit diesen Kopfhörern eingeführt hat. Entsprechend lag die UVP bei 199,99€. Mittlerweile sind die Live Beam 3 jedoch schon etwas länger auf dem Markt und bereits für unter 140€ erhältlich, was sie meiner Meinung nach noch attraktiver macht.
Gefällt uns
- sehr guter Tragekomfort
- lange Akkulaufzeit
- Case kan via USB-C oder kabellos via Qi aufgeladen werden
- gutes ANC
- Ladecase mit praktischem Display
- Umfangreiche App
- IPX55 Schutz (In-Ears)
- ANC verändert Klang nicht
Gefällt uns weniger
- ANC gut aber nicht das Beste
JBL Live Beam 3
TEIL 1
Verpackung
Die Kopfhörer der LIVE-Serie hat JBL nun schon einige Zeit im Sortiment und regelmäßig gibt es hier komplett neue Modelle oder ein Upgrade auf eine neue Generation. Bei den JBL Live Beam 3 handelt es sich um eine neue Generation.
JBL bleibt seinem Verpackungsdesign treu und präsentiert die In-Ears erneut in einer rundum informativen Verpackung mit dem charakteristischen Sichtfenster an der Rückseite. Dieses Fenster ermöglicht einen Blick ins Innere und zeigt die beiden In-Ears. Beginnen wir jedoch wie gewohnt mit der Vorderseite der Verpackung. Sie präsentiert sich in den typischen JBL-Farben Weiß, Orange und Schwarz. Die eigentliche stabile Verpackung befindet sich in der beschriebenen bunt bedruckten Umverpackung. Eine Neuerung gibt es bei der Innenverpackung: Diese ist nun ungebleicht und nicht mehr schwarz gefärbt, was deutlich umweltfreundlicher ist.
Die Vorderseite der Verpackung zeigt die In-Ears und das neue Smart-Case. Das JBL-Logo befindet sich in der oberen linken Ecke, während die Modellbezeichnung seitlich nach unten verläuft. Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale sind nun unten links aufgeführt. JBL hebt die Vorteile des Smart-Cases, True Adaptive Noise Cancelling und die hervorragende Sprachqualität bei Telefonaten hervor. Unten rechts informiert JBL wie gewohnt über die Akkulaufzeit. Mit einer vollen Aufladung können 12 Stunden Musik gehört werden, das Case verlängert die Laufzeit um weitere 36 Stunden. Insgesamt ergibt sich so eine Akkulaufzeit von rund 48 Stunden mit mehreren Aufladungen. Ob dieser Wert im Alltag erreicht wird, verrate ich euch im Abschnitt „Akkulaufzeit“.




Auf der rechten schmalen Seite zeigt JBL anhand kleiner Skizzen, was im Lieferumfang der JBL Live Beam 3 enthalten ist. Darüber hinaus gibt es Ausschnitte der App und ihrer Funktionen, die angepasst werden können. Neben dem Equalizer lassen sich beispielsweise das ANC und der Bildschirmhintergrund des Cases ändern.
Wie die meisten Unternehmen hält sich JBL auf der Rückseite mit Details zurück. Hier findet sich jedoch ein direkt auffälliges Sichtfenster, ähnlich dem der JBL Live Pro 2. Dieses ermöglicht einen Blick auf das neue Smart Case, ohne die Verpackung öffnen zu müssen. JBL präsentiert die In-Ears zusammen mit dem Case und hebt wichtige Ausstattungsmerkmale hervor, darunter das true adaptive NC, das Smart Case und den beeindruckenden JBL Raumklang.
Entfernen Sie die beiden Klebestreifen an der Unterseite, um das gesamte Innenleben der Verpackung herauszuziehen. Sie erhalten eine ungebleichte, stabile Kartonage mit einer Aussparung im Deckel, durch die Sie das neue Smart Case durch ein Sichtfenster begutachten können. Nach dem Aufklappen finden Sie auf der Kartonage eine Art Kurzanleitung, die Ihnen bei den ersten Schritten hilft. Im transparenten Kunststofffenster befindet sich das Case mit den beiden In-Ear-Kopfhörern direkt darin. Um den Akku über das Case aufzuladen, müssen Sie die beiden Klebestreifen an den Ladekontakten entfernen, da der Akku sonst nicht aufgeladen werden kann. Entsorgen Sie die transparente Verpackung nicht versehentlich, da JBL darin auch die weißen Anpassstücke integriert hat. Im Karton darunter finden Sie eine Anleitung und ein kurzes USB-A-auf-USB-C-Ladekabel.
(Verpackung: 4 von 5 Punkten)
Design
In-Ear Kopfhörer
Die JBL Live Beam 3 In-Ears zeichnen sich durch ihr Steg-Design aus, ähnlich wie die JBL Live Flex und JBL Live Pro 2. Sie werden mit Silikonaufsätzen geliefert, die eine individuelle Anpassung an den Ohrkanal ermöglichen. Dadurch bieten sie bereits ohne aktives ANC eine deutlich bessere Geräuschisolierung als die JBL Live Flex, die ohne diese Aufsätze auskommt. Mit einem Gewicht von knapp über 5 Gramm pro Ohrhörer sind die Live Beam 3 angenehm leicht und dank ihres kompakten Designs bequem zu tragen.
Die JBL Live Beam 3 In-Ears bestehen aus zwei Teilen: der knospenförmigen Einheit, die den Treiberausgang und den Großteil der Elektronik beherbergt, und dem kurzen Steg. Dieser Steg sorgt für einen sicheren Halt, ragt aber im Vergleich zu kompakteren In-Ears deutlich aus dem Ohr hervor. Die Bedienung erfolgt über Touch-Sensoren an der Außenseite des Stegs, wie bei allen neuen In-Ears von JBL. Das Gehäuse ist aus hochwertigem Kunststoff gefertigt, der für ein geringes Gewicht sorgt und gleichzeitig Schutz vor Staub und leichtem Strahlwasser wie Regen und Schweiß bietet, jedoch nicht wasserdicht ist.
Das Gehäuse der JBL Live Beam 3 gefällt mir sehr gut. Bei meinem silbernen Modell harmoniert das Grau perfekt mit den Chrome-Elementen. Die Außenseite am Steg ist in Hochglanz ausgeführt und neben der Status-LED ist ein JBL-Logo im Chrom eingelassen. Der Rest der In-Ears ist mattiert, wodurch sie relativ unempfindlich gegen Fingerabdrücke sind. An der Innenseite des „Stiels“ befindet sich die Seitenbeschriftung, die anzeigt, welcher In-Ear in welches Ohr gehört. Diese Beschriftung ist jedoch identisch mit der Gehäusefarbe und recht klein, sodass Personen mit eingeschränkter Sehkraft Schwierigkeiten haben könnten, sie zu erkennen. Die Ladekontakte wurden bei dieser Kopfhörer-Serie in die Innenseite der Knospen verlegt, was sinnvoll ist, da die In-Ears im Case liegen, im Gegensatz zu den JBL Live Flex.




Jedes In-Ear-Modell verfügt über ein Mikrofon am Ende des Steges, das für Telefonate verwendet wird. Zwei weitere Mikrofone befinden sich an der Knospe: ein kleineres zeigt nach unten, während das andere kurz hinter den Anpassstücken sitzt, sobald die In-Ears im Gehörgang platziert sind. Diese Mikrofone erfassen Umgebungsgeräusche, sodass die Elektronik Gegensignale erzeugen kann, um diese Geräusche zu neutralisieren. Schließlich befindet sich der Treiberausgang, der den Klang ins Gehör befördert, an der Innenseite der Knospe. Jeder In-Ear verfügt außerdem über einen Sensor, der erkennt, ob es getragen wird.
Neben dem von mir getesteten Modell ist silber, gibt es die JBL Live Beam 3 auch noch in folgenden Farben: Schwarz, Blau und Lila. Daher sollte hier für jeden eine passende Farbe dabei sein. Dual-Connect gehört inzwischen beim JBL zum Standard und so kann man natürlich auch die JBL Live Flex im Stereo-Betrieb und auf Wunsch auch einzeln im Mono Betrieb verwenden. Also entweder den linken oder rechten Kopfhörer einzeln, ganz wie man dies gerade bevorzugt.
Ladecase
Das Ladecase, eigentlich ein eher überschaubarer Abschnitt meiner Tests, hat JBL hier deutlich interessanter gemacht. Das Case, das bisher nur zum Aufbewahren und Aufladen des Akkus diente, verfügt nun über ein Display. Das 1,45 Zoll große Touchscreen-Display, das erstmals mit den JBL Tour Pro 2 eingeführt wurde, ist nun auch in die anderen Generationen an True Wireless In-Ears integriert worden und erweitert deren Funktionsumfang deutlich.
Meiner Meinung nach bietet das kleine Display einen enormen Komfort, da man alle wichtigen Einstellungen direkt über das Display vornehmen kann, ohne jedes Mal das Handy aus der Tasche zu holen. Über das im Deckel des Ladecase eingelassene Display kann man beispielsweise die Lautstärke regeln, das ANC ein- und ausschalten, die Wiedergabe steuern und den Akkustand der In-Ears und des Ladecase einsehen.




Mit seinen Maßen von 61 x 51 x 30 cm ist das Case zwar nicht gerade klein, passt aber dennoch bequem in meine Hosentasche. Die abgerundeten Kanten sorgen für ein angenehmes Gefühl in der Hand, sodass ich es als Handschmeichler bezeichnen würde. Abgesehen vom Display befindet sich an der Außenseite nur am hinteren Bereich der USB-C-Anschluss zum Laden des Akkus. Das Smart Case kann jedoch sowohl über Kabel als auch induktiv aufgeladen werden. Eine Öse in der hinteren Ecke ermöglicht das Befestigen einer Schlaufe.
Der Smart Cast verfügt über eine länglich verlaufende Griffmulde an der Front, die das Öffnen erleichtert. Im Inneren erwartet einen eine ansprechende Gestaltung. Der Name der In-Ears ist auf der Innenseite des Deckels eingraviert und der Bereich, in dem sie platziert werden, ist ebenfalls stilvoll gestaltet. Die Seitenbeschriftung zeigt euch genau, welcher In-Ear in welches Ohr gehört. Dank der bewährten magnetischen Halterung werden die In-Ears sicher gehalten und zuverlässig aufgeladen.
(Design: 4,5 von 5 Punkten)
Verarbeitung
Die JBL Live Beam 3 überzeugen mit einer hervorragenden Verarbeitung. Der Kunststoff der In-Ears und des Ladecases fühlt sich angenehm an und die Übergänge sind sauber verarbeitet. Das robuste Aluminiumscharnier des Ladecases, das häufig geöffnet und geschlossen wird, sorgt für Langlebigkeit. Sowohl das Case als auch die In-Ears sind sauber verarbeitet, sodass keine störenden Kanten oder Übergänge zu spüren sind. Alles fühlt sich glatt und geschmeidig an.



Die In-Ears von JBL verzichten auf physische Tasten und setzen stattdessen auf Touch-Sensoren. Dadurch drücken sie sich beim Betätigen nicht unangenehm ins Ohr. Angesichts des Preises stimmt die Verarbeitung der In-Ears voll und ganz, daher habe ich hier nichts zu bemängeln.
(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)