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JBL Live Pro 2 TWS

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In aller Kürze

Mit den JBL Live Pro 2 hat der JBL Live Pro+ TWS den ich im Jahr 2021 getestet habe, ein Nachfolger erhalten. Am Design haben sich nur wenige Details verändert, denn im Großen und Ganzen ist hier die Bauweise und das Ladecase absolut gleich. Dennoch gibt es feine Unterschiede wie z. B. die Mikrofone-Abdeckung an der Unterseite am Steg. Vielmehr hat sich jedoch unter der Haube verändert, denn zum einen ist es JBL gelungen, die Akkulaufzeit auf bis zu 40 Stunden (mit mehrmaligen Aufladen) zu erhöhen und zudem sind nun mehr Mikrofone für eine bessere Sprachqualität an Bord. Zu guter Letzt hat sich auch an der Schutzklasse etwas getan, sodass man statt IPX 4 die Schutzklasse IPX 5 geboten bekommt, sodass hier nun ein Schutz gegen Strahlwasser aus beliebigen Winkeln geboten wird. Das ANC ist wie beim Vorgänger gut, außerdem finde ich das Talk-Thru gut gelungen und der Klang weiß ebenso zu überzeugen wie die gute Sprachqualität. Was die neuen In-Ears sonst noch so können, zeigt euch dieser Testbericht.

Gefällt uns

  • sehr beqeumer Sitz
  • lange Akkulaufzeit
  • Case kan via USB-C oder kabellos via Qi aufgeladen werden
  • Amazon Alexa und Google Assistant unterstützung
  • Umgebungs- und Talk-Thru-Funktion
  • IPX5 Schutz

Gefällt uns weniger

  • keine hochwertigen Audio-Codecs
  • manuelles Ausschalten nicht möglich
  • ANC hat bei Wind, sehr hohen und sehr tiefen Töne teils Probleme

JBL Live Pro 2 TWS

Zum Angebot bei

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Kopfhörer der LIVE-Serie hat JBL nun schon eine Zeit im Sortiment und regelmäßig gibt es hier neue Modelle bzw. wie im Falle der JBL Live Pro 2 TWS eine neue Generation. Hier handelt es sich um das Nachfolgemodell der JBL Live Pro+ TWS welche ich bereits von einiger Zeit getestet habe und nun ist ein verbessertes Nachfolgermodell erschienen. 

Beim Verpackungsdesign bleibt JBL hier dem Vorgängermodell absolut treu, denn erneut gibt es eine rundum informative Verpackung mit dem besonderen Sichtfenster an der Rückseite, durch welches man ein Teil des Innenlebens der Verpackung erblicken kann, doch der Reihe nach. Ganz wie von JBL gewohnt bleibt man sich beim Verpackungsdesign der letzten Jahre absolut treu und so wird auch diese Kopfhörergeneration in der typischen weiß/orange/grauen Verpackung ausgeliefert.

Die Vorderseite der Verpackung nutzt JBL logischerweise dazu, um das Produkt zu präsentieren, sodass wir hier eine Abbildung der beiden In-Ears zusammen mit dem geöffneten Ladecase sehen. Zudem dürfen hier natürlich das JBL-Logo an der linken oberen Ecke und seitlich nach unten verlaufend der Produktname nicht fehlen. Direkt unter dem Live Pro 2 TWS Schriftzug folgen dann noch wie von JBL gewohnt, die wichtigsten Funktionen des Modells, zu denen das ANC, Wireless Charging und die perfekte Sprachqualität zählen sollen. An der unteren rechten Ecke erfährt man dann zudem noch die Akkulaufzeit, ganz so, wie ich es von JBL gewohnt bin. Hierbei gibt JBL an, dass mit einer vollen Aufladung 10 Stunden Musik gehört werden kann und durch das Case weitere 30 Stunden ermöglicht werden. Zusammen kommt man so mit mehrfachem Aufladen auf eine Akkulaufzeit von maximal 40 Stunden ein sehr guter Wert.

Betrachtet man die schmale rechte Seite, zeigt einem JBL hier unter anderem durch kleine Skizzen den Lieferumfang, welcher bei den JBL Live Pro 2 TWS beinhaltet ist. Des Weiteren wird hier einer der beiden In-Ears gezeigt und JBL erwähnt hier extra die patentierten ovalen Silikon-Anpassstücke, welche für einen perfekten Tragekomfort und zugleich für eine von Grund auf sehr gute Isolierung bieten sollen. Zudem erwähnt JBL hier noch kurz die zugehörige App „JBL Headphones“ welche weitere Einstellungsmöglichkeiten bietet und dabei sowohl für Android und iOS verfügbar ist. 

Zu guter Letzt kommen wir noch zur wichtigen Rückseite, denn diese zeigt einem wie oftmals üblich, die meisten Informationen zum Produkt. Hier findet man exakt wie beim Vorgängermodell das direkt auffallende Sichtfenster, durch welches man die beiden In-Ears, welche in der Verpackung sind, betrachten kann. Zudem zeigt JBL hier nochmals die In-Ears gemeinsam mit dem Case und geht auf weitere wichtige Ausstattungsmerkmale der In-Ears ein. Zu diesen zählt zum einen der integrierte JBL Signature Sound, das adaptive Noise Cancelling mit Smart Ambient, die gute Sprachqualität dank nun 6 anstatt 3 Mikrofonen und dem wasserabweisenden Gehäuse mit bequemen Tragekomfort.

Nach dem Durchtrennen des Klebestreifens an der Unterseite kann man das komplette Innenleben der Verpackung an der Unterseite herausziehen. Dabei hat man dann eine schwarze stabile Kartonage in der Hand, welche direkt nach dem Aufklappen eine Abdeckung parat hält, die eine in drei Schritten den Vorgang erklärt, wie man die In-Ears mit dem Smartphone koppelt. Also alles, wie es auch genau so bei der 1. Generation der Fall war. Unter der Abdeckung darunter kommt dann zum einen direkt das sicher verstaute Ladecase zum Vorschein und darüber ist eine kleine Mappe, die alle Beschreibungen enthält. Entnimmt man diese Mappe, findet man darunter zwei weitere Kartonage, welche ebenfalls mit Symbolen versehen sind, sodass man daran direkt erkennen kann, dass im oberen Teil die In-Ears versteckt sind und darunter das USB-C Ladekabel zusammen mit den unterschiedlich großen Ohranpassstücken verstaut wurde.

(Verpackung: 4 von 5 Punkten)

Design

In-Ear Kopfhörer

Die JBL Live Pro 2 TWS sind In-Ears im klassischen Steg-Design, genau wie beim Vorgängermodell und wie man es z. B. auch von den normalen Apple AirPods kennt, aber eben mit Silikonanpassstücken. Somit resultiert hier schon ohne ANC eine deutlich bessere Isolierung von der Umgebung, was bei den AirPods ohne jene absolut nicht gegeben ist. 

Jeder der In-Ears bringt exakt wie beim Vorgängermodell gerade einmal fünf Gramm auf die Waage und dank des kompakten Designs und der ovalen Knospe schmiegen sich die In-Ears sehr gut in die Ohrmuschel, sodass ein bequemer und zugleich störungsfreier Tragekomfort geboten wird. Damit das ANC richtig arbeiten kann, ist es wichtig, dass die In-Ears schon von Grund auf eine vernünftige Abschirmung von den Umgebungsgeräuschen bieten, was selbstverständlich am besten über die mitgelieferten Silikon-Eartips funktioniert, welche JBL hierbei und drei Größen mitliefert.

Absolut identisch zur 1. Generation setzen sich die JBL Live Pro 2 TWS aus der Knospenform, an welcher der Treiberausgang inkl. der Großteil der Elektronik sitzt und dem kurzen Steg zusammen. Letzteres trägt hier zu einem sicheren Halt bei, steht aber anders als die anderen Modelle aus dem Hause JBL deutlich auf dem Ohr hervor. Am Steg sind zudem die nicht direkt erkennbaren berührungsempfindlichen Sensoren integriert, über welche die Steuerung der Ohrhörer erfolgt und zudem versteckt sich in diesem Part auch der wichtige Akku und ein Teil der Mikrofone. Das Gehäuse wurde aus einem hochwertig anfühlenden Kunststoff gefertigt. Dieser Kunststoff sorgt für ein geringes Gewicht und zudem ist das Gehäuse so gegen leichtes Strahlwasser, also ein Regenschauer und Schweiß bestens geschützt, aber eben nicht wasserdicht. 

Den Stiel hat JBL nun auf den ersten Blick noch etwas hübscher gestalte, denn an der Außenseite ist dieser nun in Hochglanz ausgeführt. Dies führt jedoch dazu, dass diese Aussenseite sehr schnell verkratzt und etwas unschön durch die Fingerabdrücke wirkt. Der Rest ist dann wiederum in einem matten Finish gehalten und in meinem Fall des Testgerätes in einem dunklen schwarz. An der Innenseite des „Stiels“ findet man hierbei dann wie bei dieser Art der Kopfhörer oftmals üblich die Ladekontakte, in diesem Fall sind es an der Seite zwei goldene Kontakte. Zudem hat man hier direkt unter den Kontakten noch etwas kleiner die unterschiedlich farbigen Richtungsbeschreibungen aufgedruckt, sodass man daran erkennen kann, welcher In-Ear ins rechte und welcher ins linke Ohr gehört. Vertauschen kann man diese jedoch aufgrund ihres Aufbaus nicht, denn falsch eingesetzt sitzen diese sehr unbequem und der Klang kommt nicht richtig ins Ohr.

Neben dem von mir getesteten Modell ist schwarz, gibt es die JBL Live Pro 2 TWS auch noch in folgenden Farben: Weiß, Pink und Blau. Daher sollte hier für jeden eine passende Farbe dabei sein. Dual-Connect gehört inzwischen beim JBL zum Standard und so kann man natürlich auch die JBL Live Pro 2 TWS im Stereo-Betrieb und auf Wunsch auch einzeln im Mono Betrieb verwenden. Also entweder den linken oder rechten Kopfhörer einzeln, ganz wie man dies gerade bevorzugt. 

Ladecase

Das Ladecase der JBL Live Pro 2 TWS ist weiterhin wie beim Vorgängermodell sehr kompakt gehalten und weitestgehend identisch. Auf dem matten Finish des Kunststoffs wirkt der hochglänzenden JBL Schriftzug auf dem Deckel sehr ansprechend und kommt somit sehr gut zu Geltung. Dennoch muss ich hier klar erwähnen, Matt ist hierbei etwas anfällig gegen Fingerabdrücke, somit muss man gerade mit fettigen Fingern hin und wieder das Case sauber wischen, da es sonst nicht mehr ganz so schön wirkt. Das Case liefert JBL dabei immer in der Farbe mit, in welcher man die Kopfhörer ausgesucht hat.

Das Case kann dank seiner geringen Maße von: 55 x 50 x 30 mm (L x B x H) problemlos in die Hosentasche verstaut werden und bringt gerade einmal 50 g auf die Waage (mit Ohrhörer 60g). Vom Design ist das Case weitestgehend schlicht und zeitlos gehalten und gefällt mir aufgrund dessen kompakten Form ganz gut. An der Vorderseite des Ladecase gibt es eine Griffmulde, welche das Öffnen deutlich vereinfacht und zudem hat JBL hier eine Status-LED in Form von drei Balken integriert, welche den aktuellen Akkustand anzeigen. Aufgeladen wird der Akku entweder über den USB-C Anschluss an der Rückseite oder kabellos über ein Qi kompatibles Ladegerät. 

Im Inneren des Case gibt es sonst auch nichts Atemberaubendes zu sehen, hier findet man die beiden Plätze, in welchen die In-Ears zum Aufladen eingesetzt werden und dabei über die je zwei Ladekontakte mit Strom versorgt werden. Neben den In-Ears wurde je ein kleiner R bzw. L eingelassen, sodass man auch hier direkt darüber informiert wird, welcher In-Ear wo eingesetzt werden muss, aber ein Vertauschen ist hier eigentlich sowieso ausgeschlossen.  Das Ladecase wird übrigens wie bei JBL uns zahlreichen anderen Herstellern gewohnt, mit einem ausreichend starken Magneten sicher verschlossen gehalten und zudem werden auch die In-Ears perfekt in ihre Position durch Magnete fixiert, sodass jederzeit ein zuverlässiges Aufladen ermöglicht wird.

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung der JBL Live Pro 2 TWS ist so weit sehr gut. Der Kunststoff der In-Ears und des Ladecase fühlt sich angenehm an und die Übergänge wurde gut verarbeitet. Die einzelnen Bauteile des Gehäuses gehen dabei sauber ineinander über, sodass man kaum Übergänge spürt. Wenn ich hier ganz penibel bin, spüre ich hier mit dem Finger am linken In-Ear einen sehr leichten Übergang, aber dieser ist nur minimal und nicht direkt erkennbar und zudem stört dieser absolut nicht. 

Da JBL hier nicht auf physische Tasten setzt, sondern auf Touch-Sensoren, drückt man sich die In-Ears beim Betätigen nicht unangenehm ins Ohr. Hier habe ich daher nichts zu bemängeln, denn angesichts des Preises stimmt die Verarbeitung der In-Ears voll und ganz.

Das leichte Kunststoff-Case ist mit einer sogenannten Soft-Touch-Oberfläche versehen, welches wie die Kopfhörer selbst ebenfalls matt gehalten wurde. Negativ an dieser matten Soft-Touch-Oberfläche ist jedoch, dass diese je nach gewählter Farbe sehr anfällig gegenüber Fingerabdrücke ist. Somit sammelten sich bei mir bereits nach einem Tag sehr viele Abdrücke rund um das Ladecase, welche schnell durch leicht fettige Finger entstehen können. Bei den In-Ears wurde die Außenseite gegenüber der 1. Generation nun optisch durch die Hochglanzoberfläche hervorgehoben, was diese bei meinem schwarzen Modell noch etwas schöner bzw. hochwertiger wirken lässt. Jedoch ist eben auch genau diese neue Oberfläche noch anfälliger als die Soft-Touch-Oberfläche, aber beide Oberflächen bekommt man problemlos mit einem Baumwolltuch wieder sauber und sind wir mal ehrlich, Kopfhörer sind eben ein Gebrauchsgegenstand und daher ist dies relativ egal.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

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