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Yale Smart Keypad 2

Yale hat es mit dem Smart Keypad 2 Nuki gleichgemacht und ein nützliches Zubehör für das eigene Yale-Linus-L2-Smartlock präsentiert. Es wurde umfassend überarbeitet, wodurch nicht nur die Form und Größe vollständig verändert wurden, sondern ebenso setzt man auch auf andere Materialien und die Stromversorgung wurde angepasst. Die wohl bedeutendste Neuerung ist allerdings der integrierte Fingerabdrucksensor, welchen ich in Kombination mit dem neuen Smart Keypad 2 absolut schätzen gelernt habe und auf den ich nicht mehr verzichten möchte. Das Yale Smart Keypad 2 stellt für mich eine sinnvolle Ergänzung zum Yale Linus L2 Smart Lock dar. Es ermöglicht, mir, anderen Personen den Zugang zum Haus oder zur Haustür zu gewähren, indem man ihnen wie bei der ersten Generation den Code mitteilt oder deren Fingerabdruck speichert.

Yale Smart Keypad 2

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Überblick

Das neue Yale Smart Keypad 2 ist im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich größer geworden. Die Maße betragen 122 x 69 x 19 mm (L x B x H). Mit der neuen Generation wurde die Form von schmal, klein und rechteckigen zu einer deutlich größeren ovalen Form geändert. Dies liegt unter anderem daran, dass neben dem erwähnten Fingerabdrucksensor die Tasten weiterhin vorhanden sind und auch ein Näherungssensor, eine Klingelfunktion und einige weitere Komponenten integriert wurden, die eben mehr Platz benötigen. 

Die 1. Generation benötigte zur Stromversorgung 2 AAA-Batterien. Yale hat dies nun auf 4 AAA-Batterien erweitert, wodurch die Akkulaufzeit von bis zu 3 Monaten auf bis zu 6 Monate verlängert werden konnte. Dies ist natürlich eine deutliche Verbesserung und wurde nur durch eine Vergrößerung des Gehäuses möglich. 

Yale hat die Oberfläche weiterhin wie gewohnt mit insgesamt 10 Zahlenfeldern ausgestattet. Dieses Mal gibt es keine haptischen Tasten zum Drücken, sondern man setzt auf eine berührungsempfindliche Taste, die sich bei der Eingabe äußerst präzise verhalten, da sie ausreichend voneinander entfernt positioniert wurden. Die Zahlen sind, genau wie beim Vorgänger, neun Zahlen (1 bis 9). Unmittelbar darüber befindet sich eine LED-Anzeige, die den Status anzeigt, einschließlich der Anzahl der getippten Zahlen und ob der Code korrekt ist usw. 

Die einzige Taste mit einem Yale-Logo befindet sich ganz oben. Man könnte annehmen, dass es sich um die Klingeltaste handelt, dem ist jedoch nicht so. Diese Taste dient zur One-Touch-Verriegelung; mit ihr lässt sich die Haustür beim Verlassen direkt zuschließen. Die Bestätigungstaste befindet sich unter der Zahl neun; sie leuchtet auf, sobald ihr mit dem Eingeben des Codes beginnt bzw. in die nähe des Keypads kommt. Direkt unter der sieben ist spiegelbildlich die Türklingel-Taste zu finden; dazu folgen gleich noch genauere Informationen. Zu guter Letzt ist ganz unten der Fingerabdruckscanner zu finden, und links in einer kleinen Öffnung befindet sich der Annäherungssensor, der bewirkt, dass die Tasten beim Näherkommen automatisch aufleuchtet. 

Das neue Yale Smart Keypad 2 besteht aus schwarzem, widerstandsfähigem ABS-Kunststoff. Die Zahlen sind in Weiß aufgedruckt und werden von einem weißen Kreis umgeben. Wenn die Umgebungsbedingungen für das Keypad ungünstig sind oder es dunkel ist, bewirkt der Annäherungssensor, dass die Ziffern bei der Annäherung automatisch beleuchtet werden. Dies ist äußerst praktisch, da man nicht immer eine Belichtung am Eingang hat. Außerdem bewirkt dieser Sensor, dass die Validierungstaste auf der rechten Seite und die Klingeltaste auf der linken Seite erst dann leuchten, wenn sich jemand dem Gerät nähert (etwa 1 Meter).  Es ist nicht überraschend, dass Nuki bei gleicher Stromversorgung eine doppelte Laufzeit bietet. Dies ist möglich, da Nuki keine integrierte Beleuchtung verwendet, während Yale diese Funktion hat.

Yale gab beim Vorgängermodell noch keine IP-Schutzklasse an, sondern nur, dass es im Temperaturbereich von -25 °C bis +50 °C verwendet werden kann. Yale hat das neue Smart Keypad nach IP55 zertifiziert, was bedeutet, dass es staub- und spritzwassergeschützt ist. Ein Regenschauer kann dem Yale Smart Keypad 2 somit nichts anhaben, da das Gehäuse sowie die abnehmbare Rückseite des Batteriefachs mit Gummidichtungen ausgestattet sind.  

Beim Yale Smart Keypad 2 kann man neben der Eingabe eines Zahlencodes natürlich auch das deutlich praktischere Feature nutzen, das hier neu hinzugekommen ist: den Fingerabdrucksensor. Wurde hier zuvor ein Finger mit der App registriert, öffnet sich die Tür einfach durch Berühren des runden Touch-Sensors. Es ist keine weitere Taste erforderlich, was es einfacher und schneller macht – im Alltag funktioniert es hervorragend.

Wie beim Vorgängermodell befindet sich an der Rückseite des Keypads die Montageplatte. Man kann diese entweder mit den im Lieferumfang enthaltenen Dübel und Schrauben an der Hauswand befestigen oder den mitgelieferten doppelseitigen 3M-Klebestreifen verwenden. Dazu bringt man ihn auf der Rückplatte an und klebt das Ganze beispielsweise am Türrahmen fest. Die Klebevariante ist unsere Favorit, und ich kann sie nur empfehlen: Wenn der Untergrund vorher gereinigt und von Fett befreit wurde, hält alles absolut fest. 

Das Yale Smart Keypad hat an seiner Unterseite eine kleine runde Öffnung. An dieser Stelle ist das Einsetzen des im Lieferumfang enthaltenen Tools erforderlich, das ein etwas größer ausgeführtes SIM-Tool darstellt. Dadurch ist es möglich, das Keypad nach der Montage von der aufgeklebten bzw. angeschraubten Rückplatte zu lösen. Die vier AAA-Batterien, die das Yale Smart Keypad 2 mit Strom versorgen, befinden sich hier an der Rückseite. Yale verspricht hier eine Batterielaufzeit von bis zu 6 Monaten, jedoch variiert diese natürlich und hängt stark davon ab, wie oft das Keypad genutzt wird.

Installation & Einrichtung

Das Yale Smart Keypad 2 lässt sich ebenso unkompliziert einrichten wie dessen Vorgängermodell. Um dies zu tun, öffnet man direkt die Yale-App, die man aufgrund des Yale Linus L2 Smartlock sicherlich bereits auf seinem Smartphone installiert hat. Um ins Menü zu gelangen, tippt man auf der Startseite der App auf die drei grauen Streifen oben links.

In dem darauf von links erscheinenden Menü-Slider wählt man dann „Ein Gerät einrichten“ aus, und schon soll man das gewünschte Gerät identifizieren, indem man den speziellen QR-Code erfasst. Entweder befindet er sich unter dem Batteriefach des Yale Smart Keypad 2 oder im beiliegenden Beipackzettel. Ihr werdet dann durch die Einrichtung Schritt für Schritt geleitet, sodass es schnell und einfach einsatzbereit ist. Bei der Einrichtung wählt man unter anderem aus, mit welchem Produkt man das Keypad verbinden möchte. Das Yale Keypad lässt sich nicht nur mit dem Yale Linus L2 Smart Lock, sondern auch mit anderen Produkten von Yale, wie z.B. dem Yale Smart Garage Opener, verbinden. 

Die App übernimmt den Rest, indem sie die beiden gewünschten Produkte miteinander verbindet und somit eine Kopplung herstellt. Wenn man möchte, kann man daraufhin direkt seinen eigenen Fingerabdruck erfassen und einen Zugriffscode erstellen. Alternativ erhält man auch sofort einen zufälligen Zahlencode-Vorschlag von Yale, welchen man verwenden kann. 

Funktionen

Die Yale Smart Keypad 2 ist sehr einfach zu bedienen. Die Tür öffnet sich, wenn ein 6-stelliger Code eingegeben wird. Dieser Zugangscode kann jederzeit verwendet werden, aber auch temporär vergeben werden, z.B. für Gäste, Paketdienste usw. Den neuen Fingerabdruckscanner, der schnell und präzise arbeitet und so die Tür direkt öffnet, finde ich jedoch wesentlich komfortabler und praktischer. Es können bis zu 10 Fingerabdrücke gespeichert und verwaltet werden. Dies ist zwar nur halb so viel wie beim Nuki Keypad 2, aber für übliche Familien mehr als ausreichend. 

Der Vorteil des Yale Smart Keypads 2 besteht darin, dass es nicht erforderlich ist, alle Personen über die App einzuladen oder dass diese die Yale-App zusätzlich installieren müssen. Kommt ein Freund oder Bekannter, mit dem ihr ein Treffen bei euch zu Hause vereinbart habt, vor euch an eurem Haus an, könnt ihr ihm einfach den Keypad-Code mitteilen, damit er euer Haus betreten kann und nicht draußen warten muss. Natürlich gilt das Gleiche auch, wenn man eine Reinigungskraft hat. Wenn sie zwischen 9 bis 11 Uhr vorbeikommt, kann man ihr einen Zugriffscode geben, der nur in diesem Zeitraum gültig ist. Es ist nicht notwendig, dieser Person einen eigenen Schlüssel zum Haus zu geben oder ihr mit der App vorherigen Zugriff auf das Smart Lock zu geben. Es reicht aus, ihr den Code mitzuteilen oder ihr durch das Einlesen ihres Fingerabdrucks Zugang zu gewähren.

Wie vom Yale Smart Lock gewohnt, werden sämtliche Zugriffe auf das Smart Lock sowie das Keypad im Protokoll festgehalten. Dadurch ist es möglich, diese auch unterwegs einzusehen oder Benachrichtigungen darüber zu erhalten. Das Yale Smart Keypad 2 bietet jedoch kein integriertes WLAN. Daher ist entweder eine Yale Connect Bridge oder das Linus L2 Smart Lock erforderlich, da letzteres WLAN direkt integriert hat und die Daten automatisch überträgt. 

Das Yale Keypad 2 arbeitet ebenso hervorragend wie die vorherige Version. Es ist also auch ohne Smartphone möglich, die Tür per Fingerabdruck oder Zugriffscode schnell und einfach zu sperren. Die meisten von uns haben wahrscheinlich Touch-ID am Smartphone verwendet, bevor Face-ID verfügbar war, und wissen daher, wie schnell und zuverlässig das Entsperren funktioniert hat. Mit dem Yale Smart Keypad 2 ist es genau so schnell. Es dauert nur wenige Millisekunden, um den Fingerabdruck zu erkennen und kurz darauf wird einem die Tür geöffnet. 

Die Reichweite des Yale Smart Keypads 2 ist unproblematisch, da die Kommunikation über Bluetooth 5.3 erfolgt. Da das Keypad normalerweise direkt an einer Wand in der Nähe der Haustür oder, wie in unserem Fall, am Türrahmen montiert wird, befindet man sich somit vollständig innerhalb der Reichweite. Wenn ihr wiederum zusätzlich von unterwegs auf das Yale Smart Keypad 2 zugreifen wollt, müsst ihr entweder das Yale Linus L2 Smart Lock besitzen oder zusätzlich eine Yale Bridge verwenden.

Sicherheit

Natürlich ist auch beim Yale Smart Keypad die Sicherheit ein ebenso bedeutender Aspekt wie beim Yale Linus L2 smart Lock. Yale garantiert die sichere Verschlüsselung aller biometrischen Benutzerdaten (wie Fingerabdrücke) und deren Absicherung gemäß den Richtlinien durch eine 2-Faktor-Authentifizierung. Die Daten sind folglich verschlüsselt und lassen sich nicht ohne Weiteres abfangen. Deshalb ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die Verbindung zwischen Keypad und Smart Lock abgefangen werden kann. Das Keypad sendet hier über Bluetooth eine mit einem speziellen Code verschlüsselte Nachricht, die nur das zugewiesene Smart Lock entschlüsseln kann. 

Es ist daher eher unwahrscheinlich, dass eine Einbrecherbande dieses System hacken kann. Außerdem gilt: Wird der Code 7-mal hintereinander falsch eingegeben, so nimmt das Keypad für 5 Minuten keine Eingaben mehr an. Daher ist es für Personen, die versuchen, auf diesem Weg ins Haus zu gelangen, nicht sinnvoll hier mehrere Codes auszuprobieren. 

Besonders beachten sollte man die Codeingabe jedoch, wenn die Haustür an einer stark belebten Straße liegt, auf der auch viele Fußgänger laufen.   Es könnte hier durchaus die Möglichkeit geben, dass jemand heimlich beobachtet, wie ihr den Code eingebt. Daher ist zu beachten, dass die Eingabe des Codes mit dem Körper gut verdeckt werden sollte. Da jedoch am neuen Keypad 2 nun auch der Fingerabdruck zur Entsperrung verwendet werden kann, ist das Abschauen des Codes hier bei uns keine Option mehr, da wir den Code im Alltag nicht mehr wirklich verwenden.

Fazit

Der Hersteller verlangt 129 € für das Yale-Smart-Keypad 2, was natürlich fast doppelt so viel ist wie für die Vorgängerversion, welches noch 70 € kostete. Aber erstens hat Nuki dies ebenfalls so gehandhabt und den Preis erheblich gesteigert. Zweitens erhält man hier auch ein umfangreicheres Keypad. Es funktioniert hervorragend, bietet viele Vorteile im Vergleich zur 1. Generation und ist daher meiner Meinung nach sein Geld wert und die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall. 

Es ist für mich so, dass ich beim Radfahren oft nur meine Apple Watch dabei habe, mit der ich im Notfall telefonieren kann. Daher habe ich mein Handy nicht immer dabei, und das Öffnen der Tür mit einem Fingerabdruck bietet mir großen Komfort. Zugegeben, ich könnte hier auch die Apple Watch zum Öffnen verwenden, aber am bequemsten ist es über das Keypad. So komme ich ins Haus, selbst wenn ich mal die Uhr nicht dabei habe. Beim Verlassen des Hauses verwenden wir immer die One-Touch-Verriegelung, um die Tür direkt und einfach zu schließen.

Auch wenn der Akku des Smartphones überraschend leer sein sollte, kann man die Tür bequem über das Keypad öffnen – dies kommt zwar selten vor, ist aber durchaus möglich. Das Yale Smart Keypad 2 ist ebenfalls qualitativ hochwertig verarbeitet und ist bestens gegen Kälte, Staub und Spritzwasser geschützt. Wir verwenden das Keypad jeden Tag mehrmals, da es einfacher ist, als ständig das Smartphone zu benutzen, und wir sind damit sehr zufrieden.

Yale Smart Keypad 2

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Wir bedanken uns beim Hersteller für die Bereitstellung des Produktes. Zu unseren Grundsätzen.

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