Google Pixel 9 Pro XL

In aller Kürze
Der Suchmaschinen-Riese Google hat die Google Pixel 9-Serie als neuestes Smartphone-Lineup präsentiert. Zusätzlich zum regulären Google Pixel 9 gibt es erneut eine Pro-Serie, diesmal sogar mit einem XL-Modell und einem Pixel 9 Pro Fold, ähnlich wie beim Pixel 8. Hier im Test präsentiere ich euch das neue Google Pixel 9 Pro XL, das im Vergleich zum Vorgänger dem normalen 8 Pro entspricht.
Die Kamera ist nach wie vor eines der Highlights der Google Pixel Pro Smartphones, aber auch das Display und die aktuellen Kommunikationsstandards überzeugen im Test. Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte, wie beispielsweise den Basis-Speicher von 128 GB, der heutzutage nicht mehr zeitgemäß ist. Man hätte hier wie bei Apple direkt mit 256 GB beginnen sollen. Der Speicher ist zudem ein UFS 3.1, dessen Nachfolger hingegen deutlich schneller wäre. Nun aber genug geplaudert, den Rest könnt ihr im Testbericht ausführlich nachlesen.
Gefällt uns
- Gute Akku-Leistung
- gut abgestimmtes Kamera-Setup
- helles und scharfes OLED-Dipslay
- Updates für 7 Jahre
- kabelloses Laden (inkl. Reverse Wireless Charging)
- Dual-SIM
- viele KI-Funktionen
Gefällt uns weniger
- Nicht gerade den besten CPU
- aktuell nicht alle KI-Funktionen in DACH verfügbar
Google Pixel 9 Pro XL
TEIL 1
Verpackung
Das Google Pixel 9 Pro Xl wird von Google in einer flachen Verpackung geliefert. Google macht hier denselben Schritt wie etwa Apple: Da man mittlerweile bei Smartphones kein Netzteil mehr mitliefert, kann man dadurch Platz in der Verpackung sparen und diese deutlich flacher gestalten. Dies hat auch den Vorteil, dass beim Versand der Ware aus China bzw. teilweise auch aus Vietnam deutlich mehr Smartphones auf einen Verpackungsträger passen, was dem Hersteller Geld spart.




Google gibt sich bei der Verpackung in Bezug auf Informationen und Ähnliches sehr zurückhaltend. Vor dem Kauf kann man sich auf der Homepage ausführlich über die technischen Daten informieren, wodurch die Verpackung einfach und schlicht gestaltet werden konnte. Beim Google Pixel 9 Pro Xl ist die stabile Verpackung in eine Papierhülle eingeschoben. Die Vorderseite zeigt nur das Gerät von hinten, während die Rückseite in mehreren Sprachen kurz den Lieferumfang beschreibt. Wenn die zwei Streifen an der Rückseite entfernt wurden, kann die Hauptverpackung durch die Seite herausgeschossen werden. So erhält man eine ungebleichte, recycelte Verpackung, die nur dezent bedruckt ist.



Google hat den Deckel der Verpackung lediglich mit einer Skizze des Smartphones versehen, welche die Smartphone-Rückseite darstellen soll. An der langen rechten und linken Seite ist wiederum nur „Google Pixel 9 Pro Xl“ zu lesen. Wenn man nun den Deckel der Verpackung abnimmt, erscheint sofort das Google Pixel 9 Pro XL. Dabei gefällt mir besonders gut, dass vollständig auf Kunststoff verzichtet wurde. Google hat das Smartphone anstelle einer Kunststoffhülle in eine Papiertüte verpackt und auf eine unnötige Displayfolie verzichtet. Das mitgelieferte USB-C-Ladekabel liegt unter dem Smartphone, während Google die üblichen Beipackzettel in einer kleinen Mappe im Deckel verstaut hat.
(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)
Design
Bevor ich nun detailliert auf das Design eingehe, möchte ich euch zunächst darüber informieren, was es mit der XL-Bezeichnung auf sich hat, die ich zu Beginn in der Zusammenfassung kurz erwähnt habe.
Bei einem Blick auf die technischen Daten der Smartphones wird sofort deutlich, dass das Google Pixel 9 Pro XL im Vergleich zum Vorgängermodell kein größeres Smartphone ist. Technisch gesehen ist das Google Pixel 9 Pro XL der Nachfolger des Pixel 8 Pro, während das normale Google Pixel 9 Pro eine kleinere Variante ist. Das Google Pixel 9 Pro hat die gleiche Größe wie das normale Pixel 9, bietet jedoch die bessere Ausstattung der Pro-Smartphones. Im allgemeinen heißt das, dass die Abmessungen des Google Pixel 9 Pro XL 162,8 x 76,6 x 8,5 Millimeter betragen und es somit geringfügig länger ist als mein derzeitiges Apple iPhone 15 Pro Max.




Das Grunddesign des Google Pixel 9 Pro XL ähnelt dem seines Vorgängers, sodass wir weiterhin den Kamera-Balken an der Rückseite vorfinden. Allerdings gibt es dabei eine deutliche Änderung: Der Balken reicht nun nicht mehr vollständig bis zum Rand, sondern endet einige Millimeter davor und wurde abgerundet. Es ist zudem sofort zu erkennen, dass die Kameraeinheit deutlich vorsteht – ohne Hülle beträgt der Abstand etwa 3 mm, was schon erheblich ist. Wie gewohnt werde ich die Kamera-Einheit mit ihren einzelnen Linsen, Sensoren etc. dann ausführlich im Abschnitt zur Kamera erläutern.
Ansonsten gibt es auf der Rückseite nicht viel zu sehen; dort befindet sich lediglich ein typisches Google-Logo in Form eines „G“. Des Weiteren kann die seidenmatte Glasrückseite in der persönlichen Farbwahl begutachtet werden. Es können Porcelain, Rose Quartz, Obsidian und Hazel ausgewählt werden. Die letztgenannte Farbe entspricht meinem Testgerät und gefällt mir ausgezeichnet, aber auch die anderen verfügbaren Farben sind großartig.




Das Google Pixel 9 Pro XL wird von einem Aluminiumrahmen umgeben, der durch seine Abrundungen an Vorder- und Rückseite einen perfekten Übergang schafft. Dadurch liegt das Smartphone auch optimal in der Hand. Rechts befinden sich die einzigen beiden Tasten: der kleinere Power-Button und darunter die doppelt so lange Lautstärke-Taste. An der Oberseite befindet sich zudem ein Mikrofon für Stereo-Aufnahmen, ebenso wie an der unteren Stirnseite neben der USB-C-Buchse. Wie gewohnt sitzt dann links davon der Lautsprecher.
Wie bei jedem Smartphone ist die Vorderseite mit einem Display versehen, das beim Google Pixel 9 Pro XL einen sehr dezenten Rand aufweist – dem aktuellen Trend entsprechend. Wie alle Premium-Hersteller hat man die Hörmuschel, die gleichzeitig als Stereo-Lautsprecher dient, in ihren aktuellen Smartphones versteckt. Die Hörmuschel ist unauffällig zwischen Rahmen und Display platziert und nur bei genauem Hinsehen sichtbar. Die Frontkamera verwendet eine In-Display-Kamera. Dies bedeutet, dass im Vergleich zu einer Notch nur ein schwarzer Punkt auf dem Display erscheint. Dadurch werden weniger Bildpunkte entfernt, im Gegensatz zur deutlich größeren Notch, die mehr Bildpunkte beeinträchtigt.
(Design: 5 von 5 Punkten)
Verarbeitung
Das Google Pixel 9 Pro XL weist eine hervorragende Verarbeitung auf. Die Vorder- und die Rückseite sind jeweils mit einem Corning Gorilla Glas Vitus 2 geschützt. Vorne ist es spiegelnd poliert, hinten matt – dies sorgt für eine tolle Optik. Obwohl auf der Rückseite Fingerabdrücke hierbei nicht gänzlich zu vermeiden sind, ist es dennoch besser als bei einer Hochglanzoberfläche. Der Rahmen ausAluminium, der das Google Pixel 9 Pro XL umschließt, geht ohne Unterbrechung und sehr sanft in die beiden Glasoberflächen über. Die gleichmäßigen kleinen Spaltmaße sorgen dafür, dass keine störenden Kanten oder Ähnliches spürbar sind – insgesamt also eine hervorragende Arbeit.




Das Google Pixel 9 Pro XL ist dank IP68 staub- und wasserresistent. Dank der Abdichtung des Gehäuses kann das Google Pixel 9 Pro XL für bis zu 30 Minuten in Wasser eintauchen, was bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern reicht, ohne Schaden zu nehmen. Es schützt zudem vollständig gegen das Eindringen von Staub. Wie immer bei einer solchen Zertifizierung gilt jedoch, dass der Schutz begrenzt ist und mit der Abnutzung sowie im Alter nachlassen kann. Daher sollte man das Ganze mit Vorsicht betrachten, zudem bezieht sich die Angabe zur Wasserbeständigkeit auf Süßwasser; im Meer ist der Wert deutlich geringer.
(Verarbeitung: 5 von 5 Punkten)