Skip to main content

Beats X

Seite 2 von 3

TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

Kopfhörer-ArtIn-Ear-Ohrhörer
KategorieIn-Ear-Ohrhörer mit Bluetooth und W1 Chip (für Apple Geräte)
FarbeSchwarz-Rot „Decade-Collection“ (weitere Farben: Black, Satin Silber)
TrageartNackenbügel, Kabellänge Gesamt: 82 cm
Akkulaufzeitbis zu 8 Stunden (Fast-Fuel) Schnellladefunktion; 5 Minuten laden für 2 Stunden Wiedergabe
Gewicht 20 Gramm
MaterialKunststoff
TönerJeweils links und rechts ein Dynamikmembran
Lieferumfang1x Beats X
4 paar Silikon Ohrtips Passstücke
2 paar Silikon Sport-Ohreinsätze
Lightning-Ladekabel
Silikon-Transportetui
Beats Aufkleber
Beschreibungen
Technische Daten des Beats X

Tragekomfort

Das von Beats als „Flex-Form“ bezeichnete Kabel macht einen robusten und optisch hochwertigen Eindruck. Im Inneren steckt eine Nickel-Titan-Verbindung, welche nicht nur leicht ist, sondern auch eine gute Grundstabilität bietet und dennoch biegsam ist. Dies zeigt sich auch beim Tragen, legt man sich die Beats X um den Nacken, fallen diese durch das sehr geringe Gewicht kaum auf. Mir persönlich gefallen In-Ears mit einer Ausführung mit Nackenbügel ganz gut, denn diese haben einige positive Vorteile. So lastet das Gewicht bauartbedingt nicht so sehr an den Ohren, sonder verteilt sich dank dem weichen Nackenkabel gleichmäßig über den Nacken. Zudem kann man, wie bereits erwähnt einen oder sogar beide Ohrhörer aus dem Ohr entfernen und einfach baumeln lassen, ohne das man gleich Angst haben muss, dass gleich der ganze In-Ear Kopfhörer auf den Boden fällt. 

Da bei den Beats X zudem die soggenanten Wingtips (Sporteinsätze) in zwei Größen mitgelieferter werden, halten die In-Ears auch bei sportlichen Aktivitäten sicher in den Ohren. Somit eigenen sich die Beats X auch perfekt als Sport-Kopfhörer, da diese sicherlich kein Problem mit Schweiß haben und zudem sehr leicht sind. Ich habe die Beats X bei meinen regelmäßigen sportlichen Aktivitäten wie z. B. Radfahren und Joggen getestet. Das Tragegefühl war dabei sehr gut. Ich fahre regelmäßig mindestens eine Stunde Rennrad und jogge ca. 45 Minuten, dabei hatte ich nie ein unangenehmes Gefühl. Eine Kabelzusammenführung, wie ich diese von den meisten anderen In-Ears kenne, gibt es bei den Beats X nicht, vermisst habe ich diese aber auch gar nicht, da mich beim Sport nichts störte und auch keine negativen Geräusche durch die Kabel entstanden sind. 

(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)

Klang

Diejenigen unter euch, welche Beats bereits kennen und eventuell schon den ein oder anderen Kopfhörer probegehört haben wissen, dass Beats immer den Bassbereich etwas übertrieben angehoben hat. Scheinbar möchte Beats dieses Image der Bassdominanz loswerden. Denn im Vergleich zu den bisherigen Beats Kopfhörer klingen die Beats X wesentlich ausgeglichener. So könnte die Beats X nun auch für all diejenigen interessant werden, welche zwar gerne Beats Kopfhörer haben möchten, aber bisher wegen des teils übertriebenen Bassbereich abstand davon genommen haben. 

Genau Angaben zu den verbauten Treibern (Größe) hat Beats bzw. Apple zwar nicht gemacht, doch insgesamt kann ich sagen, dass die Beats X insgesamt durchaus ausgewogen klingen. Bei den meisten Musikgenres und Titeln war ich mit dem Klangbild zufrieden, auch wenn ich festgestellt habe, dass das Raumbild etwas schwach ist und klanglich einige feine Details verschluckt werden. 

Die Höhen, beim Beats X können meiner Meinung nach definitiv noch etwas luftiger Klingen und zeigen gerade bei akustischer Musik ihre Schwächen. Hier geht die Raumabbildung verloren und die einzelnen Instrumente sind schlecht ortbar. Die Mitten können im Großen und Ganzen überzeugen, auch wenn diese je nach Genre teilweise etwas verwaschen klingen. Doch bei Genres wie Pop, Hip-Hop und Co., welche ich vor allem beim Training im Alltag hörte, störte diese Eigenschaft nicht. Der Bassbereich der Beats X ist zwar weiterhin etwas angehoben, aber genau um den richtigen Wert. So kommt genau dann der Druckvolle und knackige Bass daher, wenn er da sein muss und ist auf keinem Fall überzogen oder unpräzise. 

Auch das Telefonieren, mit den Beats X funktionierte ohne Probleme. Bei Telefongesprächen wird das in der 3-Tasten-Fernbedienung verbaute Mikrofon verwendet. Dieses hat einen guten Abstand zum Mund des Trägers und somit konnte mich mein Gesprächspartner klar und deutlich verstehen. Meine Stimme wurde nicht verzerrt, lediglich bei vorbeifahrenden Autos oder in einer Umgebung wo viele Menschen unterwegs sind, machte dies hin und wieder etwas Probleme. Im Großen und Ganzen ging das Telefonieren über die Beats X jedoch ohne Probleme. Beim Ansehen von Videos und Filmen konnte ich zudem keine Verzögerungen feststellen.

(Klang: 3,5 von 5 Punkten)

Ausstattung

Akku

Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 8 Stunden pro vollgeladenen Akku bietet der Beats X eine ausgesprochen gute Laufzeit für seine Größe. Es gibt zwar das ein oder andere Konkurrenzprodukt, welches noch eine etwas längere Laufzeit bietet, doch die 8 Stunden dürften den meisten locker mehr als einen Tag ausreichen. Ein nützliches und vor allem sehr interessantes Feature ist die von Beats bezeichnete „Fast-Fuel“ Schnellladefunktion. Diese sorgt dafür, dass der Akku bereits nach 5 Minuten Ladezeit wieder für zwei Stunden Musik Wiedergabe ausreicht. Somit kann man schnell zwischendurch den Akku aufladen und somit den Tag überbrücken. 

Bis der Akku komplett aufgeladen ist, benötigt der Beats X knapp 45 Minuten, was ebenfalls sehr schnell ist. Geladen wird der Akku über den Lightning-Anschluss, ein kurzes Ladekabel falls nicht vorhanden, ist wie bereits erwähnt im Lieferumfang enthalten.   

Die von Beats angegeben Laufzeit hängt natürlich von der eingestellten Musiklautstärke ab und was ihr mit den Kopfhörer macht. Wer z. B. viel telefoniert, muss damit rechnen, dass der Akku etwas schneller leer sein wird. Doch in meinem Alltag hat der vollgeladene Akku genau die von Beats angegeben 8 Stunden ausgereicht. Die Lautstärke hatte ich hierbei bei etwa 70- 90 % eingestellt. 

Eine kleine Funktion vermisse ich am Beats X etwas, welche ich mir gerne gewünscht hätte. So schalten sich einige von mir bereits getesteten In-Ears automatisch ab, sobald ich beide Ohrstöpsel aus den Ohren genommen habe. Dies hätte man eventuell bei den Beats X ebenfalls integrieren können, denn dies würde sich nicht nur etwas auf die Akkulaufzeit auswirken, sondern auch auf den Komfort.

Bluetooth

Beats hat alle aktuelle Kopfhörer mit dem von Apple entwickelten W1 Chip versehen. Dadurch erfolgt das Koppeln mit allen aktuellen Apple Geräten auf denen iOS 10, macOS Sierra oder watchOS 3 läuft rasant schnell, wie man es von NFC für Android kennt. Zudem soll der W1 Chip für eine höhere Reichweite und einen geringeren Stromverbrauch sorgen. 

Als iOS-Device Benutzer reicht es, die eingeschalteten Kopfhörer in diesem Fall die Beats X relativ nahe an das iPhone, iPad oder an die Apple Watch zu halten. Automatisch erscheint ein Fenster, welches die Kopfhörer anzeigt und man wird gefragt, ob man die Kopfhörer verbinden möchte. Sobald man nun auf „Verbinden“ tippt, sind die Kopfhörer mit dem iOS-Device gekoppelt. Das praktische hierbei ist, dass ihr die Kopfhörer nicht mit euren weiteren Apple Geräten koppeln müsst. Automatisch werden diese euch auch bei den anderen Geräten in den Bluetooth-Einstellungen angezeigt und ihr könnt innerhalb weniger Sekunden bei der Wiedergabe zwischen den einzelnen Geräten wechseln.

Wer von euch gerne die Beats X kaufen möchte, aber kein iOS-Device besitzt, kann diese dennoch kaufen. Android Nutzer müssen jedoch wie herkömmlich über die Bluetooth-Einstellungen die Beats X koppeln. Dies ist zwar nicht ganz so komfortabel wie mit dem W1 Chip, aber dennoch ist dies ebenfalls schnell erledigt. Dazu einfach den Ein-/Ausschaltknopf für 5 Sekunden gedrückt halten und schon sollte sich der Beats X im Erkennungsmodus befinden, was durch das Blinken der Status-LED bestätigt wird. Nun wie gewohnt in die Bluetooth-Einstellungen eures Gerätes gehen und die Beats X suchen, darauf klicken und schon koppeln sich beide Geräte miteinander.

Die Reichweite der Beats X ist sehr gut, in Räumlichkeiten mit zwei dickeren Beton-Wänden fangt die Musik erst ab ca. 16 bis 17 Metern an zu stocken. Im freien Feld sind bis zu 20 Metern kein Problem für die Beats X, erst darüber hinaus, kam es zu Aussetzern. Sobald ich die Beats X eingeschaltet habe, haben sich diese automatisch mit dem zuletzt verbunden Gerät gekoppelt.

Zubehör

Praktischerweise liefert Beats bei den Beats X ein Silikon-Transportetui mit. Die Kopfhörer passen darin sehr gut hinein, doch da die Beats X dazu neigen, wieder in ihre ursprüngliche Form aufzuspringen, kann es am Anfang vorkommen, dass ein Teil des Kabels aus der Hülle springt. Nach etwas Übung, weiß man aber genau, wie man den Kopfhörer in dieses Etui verstauen muss. Leider zieht die Hülle durch ihr Material sehr gerne Schmutz (Fussel) an, diese können jedoch unter fließendem Wasser abgespült werden.  

Im Lieferumfang befinden sich wie bereits erwähnt vier Ohrstöpsel und zwei paar Sport-Einsätze. Die wechselbaren Ohrstöpsel sind wichtig um den Kopfhörer für die eigenen Ohren anzupassen. Die Sporteinsätze würde ich sicherheitshalber bei allen sportlichen Tätigkeiten nutzen, denn damit halten die In-Ears zusätzlich sehr gut und in Ohren.

(Ausstattung: 4,5 von 5 Punkten)

Ähnliche Testberichte
JBL Tune 220TWS: sehr leichte True Wireless Kopfhörer mit bequemen Sitz.
Die True-Wireless Kopfhörer: Audio-Technica ATH-CKR7TW.
Eve Thermo: Das perfekte Thermostat für Apple-User.
Ein Ladegerät für die meisten Endgeräte: Anker Prime 67W GaN
Sprocket Plus: Der mobile Fotodrucker von HP
Beyerdynamic Lagoon ANC: Der erste Over-Ear Kopfhörer aus Heilbronn mit ANC.