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Bosch 360° Innenkamera

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Einrichtung & Konfiguration

Um die Bosch 360° Innenkamera nutzen zu können, muss diese zuerst einmal eingerichtet und konfiguriert werden. Dazu benötigt man die kostenlose Bosch Smart Camera App (erhältlich für iOS und Android).

Sobald die App geladen ist, könnt ihr diese wie gewohnt starten. Leider kommt man um die Erstellung eines Benutzerkontos nicht herum, dafür müssen eine E-Mail-Adresse eingegeben und ein Passwort festgelegt werden. An die hier angegebene E-Mail Adresse werden die Benachrichtigungen der Kamera gesendet. So erhaltet ihr z.B. eine Mail, wenn die Kamera Online oder Offline geht usw. 

Sobald ihr euch ein Konto in der App angelegt habt, könnt ihr mit der Einrichtung der Kamera fortfahren. Hierfür müsst ihr diese nun mit Strom versorgen und einen Moment warten, bis der LED-Statusring unter dem Lochgitter anfängt grün zu blinken.

Nun wählt ihr aus der Liste der verfügbaren W-LAN Netze euer Netz aus und gebt anschließend noch das Passwort ein. Aus diesem erstellt die App dann einen QR-Code welchen ihr dann vor die Bosch 360° Innenkamera halten müsst. Sobald dieses geschehen ist, verbindet sich die Kamera mit dem WLAN.

Die Einrichtung ist wirklich sehr einfach und ist inkl. Kontoerstellung in ca. 5 Minuten erledigt. Sobald man die App das erste mal startet, überprüft diese automatisch, ob die Firmware noch aktuell ist. Sollte dies nicht der Fall sein, dann wird diese heruntergeladen. Wie lange dies dauert, kann ich leider nicht sagen, da in dem Zeitraum in dem ich die Kamera getestet habe keine Update heraus gekommen ist.

(Einrichtung & Konfiguration: 4,5 von 5 Punkten)

Funktionsumfang

Das Herzstück der Boch 360° Innenkamera ist die 1080p Kamera mit einem horizontalen Betrachtungswinkel von 120° und einem vertikalen Betrachtungswinkel von 79°. Jetzt fragt ihr euch sicherlich warum heißt die Kamera dann 360°. Dies liegt daran, dass sich der Kopf in dem sich die Kamera-Linse befindet, drehen kann und sie somit eine 360° Überwachung des Raumes ermöglicht. Jedoch ist es nicht möglich ein 360° Bild des kompletten Raumes auf einmal aufzunehmen, sondern nur die 120°. Neben der FullHD Kamera verfügt die Bosch 360° Innenkamera auch über einen Nachtsicht-Modus. Zudem sind drei Bewegungssensoren, ein Lautsprecher und ein Mikrofon ebenfalls mit an Bord. 

Es handelt sich dabei um ein 2-Wege Audio-System, daher können sowohl Sprachansagen durch den verbauten Lautsprecher ausgegeben werden und dank dem Mikrofon empfangen werden. Ich vermisse jedoch eine Sirenen-Funktion, die einen unüberhörbareren Alarm ausgibt. Damit würde bei einem eventuellen Einbruch nicht nur der Einbrecher erschrecken, sondern auch die Nachbarn informiert werden. 

Wie bei eigentlich allen Überwachungskameras mit Stromkabel, empfehle ich auch die 360° Innenkamera von Bosch so zu platzieren, dass diese relativ nahe an einer Steckdose ist. Sonst kann der Einbrecher einfach diese vom Stromnetz trennen.

(Funktionsumfang: 4 von 5 Punkten)

Software

Die App der Bosch Smart Home Kamera ist relativ einfach aufgebaut und daher auch einfach zu bedienen. Beim Öffnen der App befindet man sich direkt auf der „ Home“ Seite. Hier werden einem sämtliche gekoppelte Bosch Kameras mit dem Bild welches diese aktuell vor der Linse hat angezeigt. Wählt man nun eine davon, dann landet man direkt auf der Übersichtsseite von dieser.

In dieser Ansicht können wir unter anderem die Kamera Aus-/Einschalten, die Live-Ansicht starten oder die letzten Ereignisse welche die Kamera gemeldet hat einsehen. Die Startzeit der Live-Ansicht ist sehr gut und wird nach wenigen Sekunden angezeigt. Sofern eure Internetgeschwindigkeit schnell genug ist, ist das Bild dabei sogar sehr gut.

Ein Klick auf das obere rechte Kamera-Symbol mit dem Zahnrad, befördert einen zu den weiteren Einstellungen. In diesem Untermenü kann man z.B. die Bewegungserkennung aktivieren bzw. deaktivieren, sodass sich die Kamera bei Erkennung einer Bewegung automatisch dreht.Zudem können wir hier noch die WLAN Einstellungen und den Namen der Kamera ändern.

Kommen wir zurück zur Live-Ansicht, hier fehlt mir die Möglichkeit, dass ich ein Live-Video manuell aufzeichnen kann. Zudem ist mir aufgefallen, dass ich die Kamera direkt im Live-Modus z.B. in der Queransicht nicht drehen kann. Dazu musste ich zurück zur Übersichtsseite der Kamera und von da aus durch einen Klick auf das rechte untere Symbol in den Kamera-Schwenkmodus umschalten.Von hier aus kann ich dann die Kamera durch das verschieben des Bildes nach links oder rechts manuell drehen. Dies geschieht nicht sofort sondern ca. 2 Sekunden zeitversetzt.

Gut wiederum finde ich die Möglichkeit, über den verbauten Lautsprecher Kontakt mit der Person in der Nähe der Kamera aufzunehmen. Durch das Mikrofon kann mir die Person sogar antworten. Zudem kann ich die Benachrichtigungsinformationen loben, diese arbeitet sehr schnell. Sobald die Kamera eine Bewegung erkennt, der Strom ausfällt, erhält man eine Nachricht auf dem Smartphone und an die E-mail Adresse die man im Kundenkonto angegeben hat.

Die App ist im großen und ganzen sehr einfach aufgebaut und bietet so ziemlich alle wichtige Funktionen, welche man zur Bedienung bzw. Steuerung der Kamera braucht. Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat, war ein Kritikpunkt der Privatsphäre. So  kann man die Kamera zwar per App ausschalten, dabei werden jedoch nur vier Optionen angeboten. Entweder für 3 Stunden, bis Abends um 20 Uhr, bis Morgens um 7 Uhr oder dauerhaft. Bei letzterem schaltet sich diese erst wieder an, wenn man sie manuell in der App aktiviert.

Eine Möglichkeit einzustellen, dass die Kamera z.B. nur am Morgen wenn ich aus dem Haus gehe, bis zu dem Zeitpunkt an dem ich wieder nach Hause komme Videomaterial aufzeichnet gibt es leider nicht. Ich kann zwar festlegen, das die Kamera nach einem  Zeitplan aufnimmt, jedoch bleibt die Kamera ausgefahren und somit hab ich keine Sicherheit das diese abgeschaltet ist und weitere Aufnahmen tätigt. Wiederum ist es möglich, durch Tippen auf den Kamerakopf die Linse einzufahren, aber das könnte auch automatisch gehen. 

Zudem ist mir aufgefallen, dass ich die micro-SD Karte nicht am PC und Mac Auslesen kann. Auch wie voll der Speicher auf dieser ist kann ich selbst über die App nicht einsehen. Im großen und ganzen ist die App echt Klasse, die Kritikpunkte die ich habe sind keine kritischen Punkte die es unmöglich machen die App vernünftig zu nutzen. Es sind vielmehr Verbesserungsvorschläge die man vielleicht mit einem Update hinzufügen könnte um die Bedienung nochmals etwas zu vereinfachen.

(Software: 4 von 5 Punkten)

Bild-/Videoqualität

Die Bildqualität der integrierten HD-Kamera (1080p) ist sehr gut, die hohe Auflösung lässt ein näheres Hineinzoomen in das aufgenommene Video problemlos zu. Die Linse besitzt einen 120° Blickwinkel, sodass dies schon einen relativ großen Bereich abdeckt. Vergessen darf man natürlich nicht das die Kamera dank dem Motor gedreht werden kann. 

Die Bosch Smart Home 360° Innenkamera besitzt wie bereits erwähnt drei Bewegungssensoren, welche in zwei Empfindlichkeitsstufen (Niedrig bzw. Hoch) eingestellt werden können. Sobald die Kamera eine Bewegung registriert, dreht sich diese, sofern in der App zugelassen in diesen Bereich und startet eine Aufnahme. Automatisch erhaltet ihr auch eine Benachrichtigung das die Kamera eine Bewegung registriert hat.

Für Aufnahmen im dunklen, besitzt die Bosch 360° Innenkamera IR LED´s. Diese sorgen dafür das man auch bei Dunkelheit viel auf dem Video erkennt.

Hier kommt auch der Name zustande, denn die Kamera erkennt quasi alles um sich herum, also quasi in 360°. Sobald eine Bewegung erkannt wurde, schwenkt diese automatisch in diesen Bereich. Dies finde ich wirklich sehr gut, denn oft hat eine Kamera zwar einen relativ weiten Blickwinkel, bewegt sich aber etwas hinter diese, dann kann sie dies nicht aufnehmen, da sie sich nicht drehen kann.

So praktisch das mit der drehbaren Kameralinse durch Hilfe des Motors auch sein mag, hat dies auch ein Nachteil. Der Motor ist deutlich hörbar, nicht nur auf den Aufnahmen, sondern auch im Haus in dem die Kamera steht, nimmt man diese auf wenige Meter Entfernung wahr.

Die Aufnahmen welche die Bosch 360° Innenkamera aufzeichnet werden wie bereits Anfangs erwähnt auf der eingesetzten micro-SD Speicherkarte, sowie auf eine von Bosch gratis bereitgestellten Cloud Speicher gesichert. Gratis ist echt erwähnenswert, die meisten anderen Anbieter verlangen monatliche Gebühren für eine Speicherung der Daten in der Cloud. Bevor die Aufzeichnungen auf diese übertragen werden, speichert die Kamera alles zuerst auf die Micro-SD Karte. 

Nicht jeder ist Freund der Cloud, schließlich weiß man selbst nicht, was mit den Daten, die auf irgendeinem Server auf der Welt abgespeichert sind passiert. Die Cloud hat auch Vorteile, sollte ein Einbrecher direkt die Kamera entdecken diese eventuell ausstecken, ist dies bereits zu spät, denn die Aufnahmen sind meistens schon auf der Cloud gesichert. Die Betonung liegt auf meistens. Wie schnell die Aufzeichnung in der Cloud gespeichert wird, hängt von der Geschwindigkeit eures Internets ab. Habt ihr eine relativ langsame Internetverbindung dauert es eben etwas länger und der Einbrecher könnte die Speicherkarte schnell genug entfernen, bevor die Daten in der Cloud abgesichert sind. Leider ist eine reine Speicherung ohne Cloud, also nur auf der Speicherkarte nicht möglich. Daher ist die Kamera für Feinde einer Cloud definitiv nicht geeignet. 

(Bild-/ Videoqualität: 4 von 5 Punkten)

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