Huawei MateBook 13
TEIL 2
Display/Auflösung | 13 Zoll IPS-Display mit einer Auflösung von 2.160 x 1.440 Pixeln 200 ppi(Auflösung Full-HD+) |
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Prozessor | Intel Core i7-Prozessor der 8. Generation. Basisband:1,8 GHz; Einzelkern:4,6 GHz; Doppelkern:4,5 GHz; Quad Core:4,1 GHz |
Betriebssystem | Microsoft Windows 10 Home 64 Bit |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4 Arbeitsspeicher 2.133 MHz |
Festplatte | 512 GB SSD (M.2-2280-Slot SSD) |
Anschlüsse | 2x USB-Typ-C Anschluss (linker zum laden und rechter zur Datenübertragung; 1 Kopfhörer-Anschluss. |
Material | Aluminium-Gehäuse |
Maße | 286 x 211 x 14,9 mm (B x T xH) |
Gewicht | 1,3 kg |
Konnektivität | Intel 802.11 a/b/g/n/ac, 2.4 und 5 GHz, 2 x 2 MiMo und Bluetooth 5.0, Huawei-Share |
Lieferumfang | 1x Huawei MateBook 13 1x Netzteil 1x USB-C Kabel (Länge 2m) 1x Huawei Dockingstation (Adapter) 1x Beschreibungen |
Display
Das Huawei MateBook 13 verfügt wie die Bezeichnung im Namen schon vermuten lässt über ein 13 Zoll großes Display. Anders wie es die meisten anderen Hersteller bei ihren Geräten machen, kommt dieses um sich von diesen Geräten abzusetzen nicht mit dem typischen 16:9-Format daher, sondern mit einem 3:2-Display-Panel. Dieses 13 Zoll Display löst mit 2160 x 1440 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 200 PPI entspricht und somit kann man hier von einem Full-HD+ Display reden.
Da es sich beim verbauten Display um eines mit IPS-Technologie handelt, kann dieses mit einer typischen sehr guten Blickwinkelstabilität überzeugen. So ist das Display selbst vom seitlichen Betrachten sehr gut ablesbar, ohne das dabei die Farben großartig verfälschen oder die Konturen verblassen. Bei dem Testgerät, welches mir Huawei zur verfügung gestellt hat, handelt es sich um das teuerste Gerät, mit Touch wie es so eigentlich nur in Deutschland erhältlich sein wird. Es gibt in Deutschland neben dem MateBook 13 mit i5 und 256 GB SSD, noch das i7 mit 512 GB SSD und das teuerste Modell mit zusätzlichem Touch-Display, welches dem Modell von mir entspricht. In Österreich wiederum gibt es nur das kleinste Deutsche Modell, doch dieses kommt zum gleichen Preis von 999€ mit zusätzlichen Touch-Display daher.
Das Touch-Display lässt sich hervorragend Bedienungen und reagiert dank 10-Punkt-Multi-Touch auf bis zu 10 Finger auf einmal. Doch nicht nur für mich, sondern auch vielen anderen unter euch ist natürlich die Farbqualität, die Helligkeit und die damit verbunden Frage, wie gut schlägt es sich mit maximaler Helligkeit im Outdoor-Outdoor-Einsatz bei starkem Sonnenlicht, sehr wichtig. Diese Punkte habe ich wie üblich natürlich in meinem Testzeitraum ebenfalls getestet.
Wie bereits erwähnt kann beim MateBook13 das IPS-Panel überzeugen, welches mit einer sehr guten Blickwinkelstabilität begeistern kann. Mit der Ausleuchtung des Displays war ich bei meinem Testgerät zufrieden, es waren lediglich minimale Lichthöfe erkennbar, welche nur beim Systemstart aufgefallen sind und somit im Alltag keinesfalls stören. Hier kann eventuell sein, dass das Clouding (Lichthöfe) je nach Gerät schwanken. Huawei gibt beim Farbraum 70,8 % (NTSC) bzw. 100 % sRGB. Somit deckt das MateBook 13 vollständig den sRGB-Farbraum ab, was einem guten Farbraum entspricht. Wer jedoch noch mehr Farbraumabdeckung für Fotobearbeitung oder Ähnliches sucht, sollte z. B. zu einem MacBook Pro 2018 greifen, denn dies deckt den DCI-PR Farbraum ab, welcher deutlich umfangreicher ist. Den Kontrast gibt Huawei mit 1.00:1 an, was im Alltag ebenfalls in Ordnung geht.
Der größte Schwachpunkt des Huawei MateBook 13 ist jedoch die maximale Displayhelligkeit von 300 Nits. Daher schlägt sich das MateBook 13 im Außeneinsatz schlechter als einige andere Geräte. Direktes Sonnenlicht auf das Display geht z. B. absolut nicht, denn hier zeigen sich in dem hochglänzenden Display viel zu sehr die Reflexionen. Hier schneidet z. B. mein MacBook Pro mit 500 Nits deutlich besser ab.
(Display: 4 von 5 Punkten)
Tastatur und Touchpad
Die Tastatur des Huawei MateBook 13 nimmt insgesamt eine Fläche von knapp 27,6 x 10,5 cm ein und ist somit für ein 13-Zoll Notebook ausreichend groß ausgelegt. Die Beschriftung der einzelnen Tasten ist deutlich beschriftet und sämtliche Tasten bis auf die beiden Pfeiltasten hoch und runter haben ein gutes Größenformat. Die beiden Pfeiltasten sind gegenüber den restlichen Tasten lediglich in halber Größe ausgeführt.
Mit der Tastatur bin ich leider nicht zu 100 % zufrieden, denn daran habe ich einige Kritikpunkte feststellen können. Zum einen gibt die Tastaturebene, wie ich es bereits unter dem Punkt Verarbeitung erwähnt habe im mittleren Teil etwas zu sehr nach. Zudem ist mir persönlich das Feedback zu schwammig und der Hub von 1,2 mm etwas zu kurz. Dafür wiederum ist die Tastatur beim Tippen angenehm leise. Eine zweistufige Hintergrundbeleuchtung ist bei allen deutschen und österreichischen Modellen enthalten und kann in zwei Stufen reguliert werden oder bei Bedarf ausgeschaltet werden. Das Touchpad des MateBook 13 ist mit 12 x 6,5 cm für ein 13 Zoll Gerät ausreichend groß bemessen. Die Oberfläche des Touchpads ist sehr angenehm glatt und ermöglicht somit ein gleichmäßiges Gleiten der Finger über das ganze Touchpad hinweg.
Das Touchpad kommt ohne weitere Click-Tasten, wie man dies z. B. von den älteren Notebooks kennt daher. Dementsprechend werden Links- und Rechtsklick über den Druck auf der unteren Touchpad-Oberfläche ausgeführt. Hier ist jedoch der Hubweg etwas zu kurz geraten und für meinen Geschmack etwas zu weich.
(Tastatur und Touchpad: 4 von 5 Punkten)
Leistung
Das Testgerät welches mir von Huawei zur Verfügung gestellt wurde, besitzt wie bereits erwähnt einen i7-8565U Prozessor. Dabei handelt es sich jedoch nicht um das in Österreich erhältliche Gerät, denn dieses ist lediglich mit einem i5-6265U Prozessor ausgestattet. Der CPU stammt aus der aktuellen Whiskey-Lake-U-Generation (8.Generation). Beim GPU (Grafik Prozessor) setzt Huawei bei meinem Modell auf die bessere 25W Variante des NVIDIA GeForce MX150 Chip. Dieser wird jedoch nur bei der US-Variante des MateBook 13 verbaut, wie es bei meiner Version der Fall ist. So kommt beim österreichischen und deutschen Modell des MateBook 13, lediglich der Intel UHD Graphics 620-Chip zum Einsatz. Da es sich bei meinem Gerät um die besser ausgestattete Version, welche so aktuell nicht in Europa erhältlich ist, handelt, beziehen sich meine Benchmarktest auf die Länder außerhalb de EU.
Aktuell sind sämtliche auf dem Markt erhältliche Huawei MateBook 13 Modelle mit einem 8 GB großen DDR4-2133 Arbeitsspeicher ausgestattet. Ob es im späteren Zeitpunkt weitere Versionen mit 16 GB RAM geben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. 8 GB ist heutzutage nicht mehr besonders viel Arbeitsspeicher und so würden sich sicher einige interessierte Käufer freuen, wenn bald auch eine 16 GB Variante erhältlich sein wird.
Bei der 8. Generation des i7 CPU handelt es sich um einen vier Kern Prozessor, welcher acht Threads besitzt. Die Grundtaktfrequenz des CPU´s liegt pro Rechenkern bei 1,8 GHz. Im Turbo-Modus, bei dem der CPU kurzzeitig übertatet, erreicht ein einzelner Kern davon eine maximale Taktfrequenz von bis zu 4,6 GHz. Doch nun einige Zahlen zu den Benchmark Test:
Das Gehäuse des Huawei MateBook 13 ist relativ dünn und somit klein gehalten. Aus diesem Grund hat Huawei im inneren gleich zwei Lüfter verbaut. Diese befinden sich in der Mitte des Gerätes unter der Tastatur. Huawei verspricht durch die soggenante Shark Fin-Technologie eine schnelle Wärmeableitung. Doch in meinen Tests konnte ich feststellen, dass bei mehrmaliger Wiederholung des Benchmarktests, die Wärmeverteilung nicht perfekt funktioniert. Beim wiederholten Durchführen des Tests stellte ich nämlich einen Leistungsschwund von knapp 13 % fest.
Doch nun zur SSD. Wie schnell arbeitet diese? Im neuen MateBook 13 setzt Huawei auf eine 256 GB oder alternativ auf eine 512 GB große SSD. Um genauer zu sein, handelt es sich dabei um eine schnelle M.2-2280-Slot SSD. Beim österreichischen Modell gibt es jedoch nur ein SSD mit 256 GB. Die verbaute SSD im MateBook 13 ist sehr schnell, was mir auch die Tests bestätigen konnten.
In meinem Test erreichte die SSD beim Lesen 3450,3 MB/s und beim Schreiben 2541,7 MB/s.
(Leistung: 4 von 5 Punkten)
Lautsprecher
Betrachtet man das kleine Gehäuse und den daraus resultierenden Resonanzkörper des MateBook 13, dann kann die Audioqualität der Lautsprecher als sehr gut bezeichnet werden. Wie ich bereits erwähnt habe, besitzt das Huawei MateBook 13 zwei nach unten gerichtete Dolby Atmos Lautsprecher. Diese reflektieren, sofern das Notebook auf einem Schreibtisch (gerader Untergrund) steht den Klang vom Untergrund zurück, was für ein besseres bzw. breiteres Klangbild sorgen soll.
Die Maximallautstärke ist für einen normalen Raum von 20 m² absolut ausreichend und neigt lediglich bei über 85 % der Lautstärke etwas zu verzerren. Durch die Dolby Atmos Technologie klingt das Klangbild breiter, wie ich dies von vergleichbaren 13 Zoll Geräten kenne. Doch beim Klang kann auch Huawei nicht zaubern und somit mangelt es durch das geringere Gehäusevolumen nicht nur wie beim MateBook D etwas am Bass, sondern auch die Mitten gehen etwas verloren. Dank der vorinstallierten Dolby-Atmos Software kann man verschiedenen Voreinstellungen vornehmen und so z. B. das Klangbild auf Musik, Stimmen, Film usw. verändern oder direkt per Equalizer frei konfigurieren.
(Lautsprecher: 4 von 5 Punkten)
Akkulaufzeit
Da man das Notebook nicht immer nur an Orten nutzt, an denen man eine Steckdose zur Verfügung hat, ist die Akkulaufzeit ebenso ein wichtiger Bestandteil des MateBook 13 Zoll.
Beim MateBook 13 ist im Gehäuse nicht so viel platz vorhanden, doch Huawei hat hier dennoch einen 41,8 Wh Akku verbaut, mit einer Kapazität von 3.670 mA (11,4 Volt). Hat man wie in meinem Fall das Leistungsstärke MateBook 13 mit großer SSD, CPU und GPU, dann muss man in diesem Fall definitiv mit einer kürzeren Akkulaufzeit rechnen. Ich konnte das Gerät knapp 7 Stunden nutzen, ehe diesem der Saft aus ging. Beim österreichischen Modell mit der kleineren SSD, dem i5 CPU und dem integrierten Intel Grafikchip konnte ich die Akku-Laufzeit nicht testen, aber bei diesem sollte der Akku im Schnitt ca. eineinhalb Stunden länger durchhalten. Die Laufzeit hängt hier wie gewöhnlich davon ab, was man mit dem Netbook macht und wie Laut der Ton und die Helligkeit eingestellt wurde.
Huawei hat das Notebook mit einer Schnellladefunktion versehen. Somit verspricht der Hersteller, dass bereits nach 15 Minuten, der Akku für 2,5 h Betriebszeit aufgeladen sein soll. In meinem Test war der Akku in knapp 2 Stunden wieder auf 100 % aufgeladen. Wird das MateBook 13 unter hoher Last ausgesetzt, dann dauert es eventuell etwas länger, da hier fast so viel Strom verbraucht wird, wie das Netzteil liefert. Geladen werden kann das Gerät jedoch wie bereits erwähnt nur über den linken USB-C-Port, mit dem rechten wird das Gerät bzw. der Akku nicht geladen.
(Akkulaufzeit: 4,5 von 5 Punkten)