Libratone Track+
TEIL 2
Kopfhörer-Art | In-Ear-Ohrhörer |
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Kategorie | In-Ear-Ohrhörer mit Noise-Cancelling und Bluetooth 4.1 aptX |
Farbe | Stormy Black (weitere Farben: Cloudy White) |
Akkulaufzeit | bis zu 8 Stunden |
Gewicht | 26 Gramm |
Material | Spritzwasser- und Schweißresistenter Kunststoff |
Treiber | Jeweils links und rechts ein 11,8mm-Dynamikmembran |
Schalldruck | 105 db |
Frequenzgang | 20 – 20.000 Hz |
Lieferumfang | 1x Libratone Track+ 4 paar Silikon Ohrtips Passstücke 1 paar Silikon Sport-Ohreinsätze Micro-USB-Ladekabel Beschreibung |
Tragekomfort
Die Ausführung mit Nackenbügel hat mehrer Vorteile. So lastet das Gewicht nicht an den Ohren, sonder verteilt sich gleichmäßig über den Nacken. Zudem kann man problemlos einen oder beide Ohrstöpsel entfernen und baumeln lassen, ohne das der Libratone Track+ herunterfällt. In dem Fall, dass beide In-Ears nicht gebraucht werden, können diese einfach hängen gelassen werden.
Als Sportkopfhörer kann ich den Libratone Track+ ebenfalls empfehlen, da dieser zum einen schweißresistent ist und zudem mit den Sporteinsätzen für einen noch besseren halt versehen werden kann. Bei meinen sportlichen Aktivitäten wie z. B. Radfahren oder Joggen störte mich der Nackenbügel nicht. Dies liegt unter anderem auch an dem sehr geringen Gewicht und dem angenehmen Tragegefühl. Die Sporteinsätze brauchte ich nicht, da bei mir persönlich die In-Ears schon so bombenfest gehalten haben. Ich konnte meinen Kopf schnell hin und her schütteln, ohne das einer der In-Ears sich löste geschweige den heraus fiel. Eine Kabelzusammenführung, wie ich diese von den meisten anderen In-Ears kenne, gibt es beim Libratone TRACK+ nicht, vermisst habe ich diese aber auch nicht, da mich beim Sport nichts störte und auch keine negativen Geräusche durch die Kabel entstanden sind.
(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)
Klang
Den Klang, den die Libratone Track+ wiedergeben, würde ich persönlich als sehr ausgewogen neutral beschreiben. Die beiden verbauten 11,8 mm Dynamik-Treiber geben Höhen sehr klar wieder, auch wenn es ein wenig an Detailreichtum fehlt. Das selbst gilt auch für die Mitten, diese klingen ebenfalls neutral und keineswegs dominant, was dazu führt, dass der Gesang und die Stimmen dennoch gut dargestellt werden. Der Libratone Track+ ist definitiv nicht bassbetont, zwar könnte meiner Meinung nach der Bass noch etwas tiefer sein, aber das ist Geschmacksache. Der Klang kann per Equalizer in der App etwas angepasst werden, dazu stehen drei EQ-Einstellungen zur Auswahl: neutral, extra Bass und verbesserte Höhen.
ine besondere Funktion des Libratone Track+ ist die Geräuschunterdrückung. Diese – bei Libratone „City Mix Noise Guard“ getaufte Funktionalität – weiß zu beeindrucken, denn diese ist nun zusätzlich adaptiv.
Die Geräuschunterdrückung ist beim Libratone Track+ entweder manuell oder adaptiv (automatisch) regelbar. Im adaptiven Modus (City Mix Smart), verändert der Track+ über die App und je nach Bewegungsgeschwindigkeit, stufenlos die Intensität des Noise-Cancelling. Dies funktioniert nach dem Update auf die aktuelle Software Version „76“ überraschend gut. Möchte man die Intensität des City Mix lieber selbst steuern, kann dies in vier Stufen direkt in der App einstellen. Das Ganze geht jedoch auch über den Ein-/Ausschaltknopf, betätigen wir diesen nach dem einschalten des Track+ nur kurz, wechseln wir zwischen den vier Modi der Geräuschunterdrückung durch. Ein für jeden Modus unterschiedliches Klickgeräusch macht es einfach, genau zu wissen, in welcher Stufe man sich aktuell befindet. Insgesamt lässt sich das City Mix (Noise-Canceling) wie bereits erwähnt in vier Stufen einstellen.
- Stufe 1: In dieser Stufe werden die Umgebungsgeräusche nicht reduziert, sondern mit +6 db zu euren Ohren durchgelassen.
- Stufe 2: Entspricht der niedrigsten Noise-Cancelling Stufe und Filter 0 db, was ideal für Windgeräusche ist.
- Stufe 3: In dieser Stufe werden die Umgebungsgeräusche um -12 db reduziert. Es werden ein Großteil der Geräusche in der Umgebung weggefiltert, wie z. B. das Heranfahren eines Zuges im U-Bahnhof.
- Stufe 4: Es werden die Umgebungsgeräusche um -20 db reduziert. Damit könnt ihr fast komplett ohne Störgeräusche in eure Musik eintauchen. Dieses Level ist auf keinem Fall im Stadtverkehr mit dem Fahrrad zu empfehlen.
Auch das Telefonieren, mit den Libratone Track+ funktionierte ohne Probleme. Bei Telefongesprächen werden die beiden Mikrofone, die auch für die Geräuschunterdrückung genutzt werden verwendet. In mehrer Telefonaten mit den In-Ears in verschiedenen Umgebungen und Situationen, hat sich keiner meiner Gesprächspartner über Probleme beschwert. Meine Stimme wurde weder verzerrt, noch störten Umgebungsgeräusche von vorbeifahrenden Autos usw. Beim Ansehen von Videos und Filmen konnte ich zudem keine Verzögerungen feststellen.
(Klang: 4 von 5 Punkten)
Ausstattung
Akku
Libratone gibt beim Track+ eine Akkulaufzeit von bis zu 8 Stunden an. Diese Laufzeit hängt jedoch zum einen von eurem eingestellten Noise-Cancelling Level ab, sowie von der eingestellten Lautstärke. Ich kam bei meinem Test auf eine Laufzeit von knapp 6 einhalb Stunden, was zwar jetzt nicht nach extrem viel klingt, aber da ich eigentlich immer Noise-Cancelling aktiv hatte und auf 75% der maximal Lautstärke Musik hörte, finde ich, geht diese Laufzeit in Ordnung. Ratsam ist es, die automatische Abschaltung bei Nichtnutzen der In-Ears von einer Stunde auf eine kürzere Zeit einzustellen, somit verlängert sich die Laufzeit, in der ihr Musik hören könnt. Sobald ihr wieder Musik hören wollt, wacht der Track+ automatisch aus der Schlaffunktion auf. Positiv ist auch die Ladezeit, denn bereits nach 1 Stunde ist der Akku wieder voll aufgeladen.
Bluetooth
NFC für Android Smartphones ist leider nicht an Bord, daher muss man die Einrichtung der Bluetooth-Verbindung wie gewohnt über die Bluetooth-Einstellungen vornehmen. Dies ist jedoch sehr schnell erledigt und erfordert keine besonderen Kenntnisse. Beim ersten Einschalten befinden sich die Libratone Track+ automatisch im Pairing-Modus, sollte dies nicht der Fall sein, dann einfach 5 Sekunden lange im ausgeschaltetem Zustand den Ein-/Ausschaltknopf gedrückt halten. Ein schnelles Aufblinken der Status-LED bestätig, dass der Track+ sich nun im Pairing-Modus befindet. Nun nur noch in den Bluetooth-Einstellungen die In-Ears suchen und schon ist das ganze in knapp einer Minute verbunden.
In den Räumlichkeiten war die Reichweite mit zwei dickeren Beton-Wänden auf ca. 10 Metern begrenzt. Im freien Feld sind bis zu 12 Metern kein Problem. Sobald ich die Kopfhörer angeschaltet habe, hat sich dieser mit meinem iPhone automatisch verbunden.
Zubehör
Leider kommt der Libratone Track+ ohne Aufbewahrungstasche daher, somit muss dieser entweder in der Verpackung verstauen oder irgendwo hingelegt werden. Unterwegs kann man diese sofern dabei, einfach in eine Handtasche oder in einem Rucksack verstauen. Es ist jedoch auch problemlos möglich, die In-Ears einfach zusammenzuknüllen und in die Hosentasche zu stecken. Nimmt man diese wieder raus, springen diese wie bereits erwähnt wieder in ihre Ausgangsform zurück.
Im Lieferumfang befinden sich wie bereits erwähnt vier paar Ohrstöpsel und zwei Sport-Einsätze. Die wechselbaren Ohrstöpsel sind wichtig um den Kopfhörer für die eigenen Ohren anzupassen. Die Sporteinsätze würde ich sicherheitshalber bei allen sportlichen Tätigkeiten nutzen, denn damit halten die In-Ears zusätzlich sehr gut und in Ohren.
(Ausstattung: 4 von 5 Punkten)