Reolink Argus 2 + Solarpanel
Reolink wurde mit Sitz in Hong Kong (China) 2009 gegründet, hier befindet sich auch die Hauptzentrale. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von innovativen & intelligenten Überwachungsprodukten und Sicherheitslösungen für Privat- und Geschäftskunden spezialisiert. Das Unternehmen agiert international und ist bereits in über 200 Ländern und Regionen vertreten.
Neben Indoor-Kameras für das Smart Home, PoE/WLAN Kameras/NVR für den Gewerbebereich bietet das Unternehmen auch kabellose Überwachungskameras an. Zu diesen zählt die einfach zu installierende und per Akku oder mit Solarenergie betriebene Argus Serie.
Reolink hat mit der Argus 2 die zweite Generation ihrer Überwachungskamera vorgestellt. Diese wurde gegenüber dem Vorgänger in einigen Punkten verbessert. Diese hat nun keine Batterien mehr verbaut, sondern einen Akku und kann mithilfe des zusätzlich kaufbaren Solarpanel bequem per Sonnenlicht aufgeladen werden. Ich haben mir für euch die Reolink Argus 2 genauer angeschaut, ob sich der Kauf der neuen Version lohnt? Dies erfahrt ihr in folgenden Testbericht.
TEIL 1
Verpackung
Die schwarze Verpackung ist sehr schlicht gestaltet, auf die wichtigste Angaben reduziert. Die Vorderseite ziert neben dem Aufdruck der Reolink Argus 2 noch den Namen des Unternehmens Reolink und ein paar wenige Infos zur Kamera. Auf der oberen und unteren Stirnseite sehen wir den Namen Reolink und „Reolink.com“. Die linke Seite ist mit den wichtigsten technischen Daten zur Reolink Argus 2 bedruckt. Zum einen sehen wir, dass diese über eine Auflösung von 1080p verfügt, Wasserfest, 100% kabellos ist und einen Nachtsicht-Modus bietet.
Auf der rechten Seite erfährt man, dass es eine iOS und Android App gibt, über die man von überall und jederzeit auf die Live View Ansicht der Reolink Argus 2 zugreifen kann. Auf der Rückseite stehen noch einige Infos zum Unternehmen.
Öffnen wir die Verpackung, dann kommt ein kleiner schwarzer Umschlag zum Vorschein, welche mit „ Be Prepared Be Reolink“ beschriftet ist. In dieser Mappe befinden sich sämtliche Kurzanleitungen, Bohrschablonen und ein Aufkleber. Dieser weißt darauf hin, dass man den Bereich, indem dieser angebracht ist rund um die Uhr überwacht wird.
Entnehmen wir die Mappe, befindet sich darunter direkt die Reolink Argus 2 inkl. Halbkugel-Magnethalter. Die Argus 2 ist hier sicher in einen Kunststoffeinsatz eingelassen und zusätzlich durch eine Schutzfolie geschützt. Unter der Kamera ist eine weitere Ebene in der sich in den dafür vorgesehenen Aussparungen der restliche Zubehör befindet. Es handelt sich hierbei um den Akku, Stativ-Wandhalter inkl. Klettverschluss, Gummischutzhülle inkl. Seilstück, Schrauben + Dübeln zur Befestigung der Kamera, Micro-USB-Ladekabel, sowie eine Nadel zum Zurücksetzen der Argus 2.
(Verpackung: 4 von 5 Punkten)
Design
Reolink hat der Argus 2 eine Ovale-Form gegeben, ihre Maße betragen 119 x 65 x 59 mm (H x B x T). Mit ihrem Gewicht inkl. Akku von 240 Gramm (inkl. Halbkugel-Magnethalter 350 Gramm) und ihrem Gehäuse aus Kunststoff macht die Argus 2 einen sehr stabilen Eindruck. Neben der Kamera selbst, ist auch das Gehäuse des Akkus und dem Kugel-Magnethalter aus weißem Kunststoff gefertigt. Direkt an der Vorderseite ist eine große schwarze Abdeckung zu sehen. Hier befindet sich neben der Kameralinse auch der Tageslichtsensor und die IR-LEDs sind ebenfalls um die Kameralinse platziert. Direkt unter der Kamera-Linse ist eine Status-LED und das Mikrofon untergebracht. Die Status-LED zeigt durch blaues Leuchten eine erfolgreiche Verbindung und durch rotes Aufleuchten eine fehlende Verbindung an. Hinter der gräulichen Abdeckung zwischen der Kamera-Linse und Mikrofon befindet sich der PIR-Bewegungsmelder. Auf der rechten Seite der Argus 2 ist unter einer Silikonabdeckung der Reset-Knopf, welcher mit der mitgelieferten Nadel (SIM-Tool) betätigt werden muss. Direkt über diesem befindet sich noch ein MicroSD-Fach, in den eine bis zu 64GB große Speicherkarte eingesetzt werden kann.
Auf der Rückseite ist das Einschubfach für den Akku, dieser wird ganz einfach von oben eigesetzt und bis nach unten geschoben bis dieser einrastet. Auf der Rückseite des Akkus befindet sich unter einer Silikonkappe der micro-USB Anschluss um den Akku entweder per Ladekabel aufzuladen, oder das separat erhältliche Solarpanel direkt daran anzuschließen. Ich rate euch die 29€ für das Solarpanel zu investieren, den genauen Grund bzw. dessen Vorteile nenne ich euch unter dem Abschnitt „Akku“.
Insgesamt ist die Kamera sehr kompakt gehalten und kann dank dem großen Zubehör an verschieden Halterungen so ziemlich überall im Aussenbereich angebracht werden. Aber auch als Indoor-Kamera wäre die Reolink Argus 2 ohne Probleme nutzbar.
(Design: 4 von 5 Punkten)
Verarbeitung
An der Verarbeitung gibt es kaum etwas zu bemängeln. Das Gehäuse selbst ist zwar aus Kunststoff hergestellt, hierdurch wirkt die Argus 2 nicht ganz so hochwertig, wie aus Aluminum gefertigt. Doch dafür ist sie sehr leicht und das ist bei einer kabellosen Kamera, die man an die Aussenwand montieren möchte sehr wichtig. Wie sich der Kunstoff bei längerem Ausseneinsatz in der Kälte, bei häufigem Regen und viel direkter Sonneneinstrahlung verhält, kann ich nach über einem Monat Testzeit leider noch nicht sagen. Da sich der Kunstoff aber sehr hochwertig anfühlt, denke ich das diese auch rauem Wetter auf sehr lange Zeit standhält. Zudem schützt die kleine Silikonhülle das Gehäuse der Reolink Argus 2 zusätzlich vor natürlichen Einflüssen.
Die Reolink Argus 2 kann zwar sehr einfach an die Halter montiert werden, aber auch genau so einfach wieder entfernt werden. Dies hat den Nachteil, dass eventuell ein Einbrecher die Kamera beim entdecken demontiert bzw. stiehlt und somit auch das Beweisvideo weg wäre, da die Reolink Argus 2 diese nur lokal auf die SD-Speicherkarte absichert. Eine Cloud gibt es nicht, was wiederum auf den Betracht der Datensicherheit einen Pluspunkt bietet. Zur Sicherheit hätte ich mir zumindest eine Sicherung über eine Madenschraube oder ähnliches vor Diebstahl gewünscht.
(Verarbeitung: 3,5 von 5 Punkten)