Teufel One M

TEIL 2
Lautsprecher Anzahl | 1x Tieftöner 2x Mitteltöner, 4x Hochtöner, zwei Passive Membran links und rechts |
Gesamtausgangsleistung | 125 Watt |
Gehäuse Material | Kunststoff |
Anschlussmöglichkeiten | USB 2.0, LAN, WLAN 802.11a/b/g/n, Bluetooth 4.2 |
Stromversorgung | Netzbetrieb |
Maße/Gewicht | 420x205x190mm (BxHxT)/ 5,2KG |
Wiedergabeformate | MP3, WMA, WAV, AAC, FLAC, OGG, ASF, Apple Lossless |
Lieferumfang | Teufel One M Netzteil Anleitungen |
Einrichtung und Installation
Während die App geladen wird, könnt ihr den Teufel One M mit dem Strom verbinden und kurz warten, bis die Status-LED an der Vorderseite dauerhaft leuchtet. In der Zwischenzeit sollte dann die App geladen sein und ihr könnt diese starten. Die App erklärt euch Schritt für Schritt die Einrichtung in einem klaren Deutsch mit Text und einigen Bilder. Da dürfte eigentlich nichts schief gehen.
Sobald man dazu aufgefordert wird, drückt man auf der Rückseite die SETUP-Taste, ein erfolgreiches drücken bestätigt euch die Status-LED durch aufblinken. Ihr müsst dann, wie in der App beschrieben, in den WLAN-Einstellungen am iPhone das vom Teufel One M erzeugte Netzwerk auswählen und zurück in die App gehen.
Hier müsst Ihr nur noch euer eigenes WLAN-Netz aus der Liste suchen und das Passwort eingeben, sowie einen Namen bzw. Ort für den Teufel One M vergeben. Nach der Einrichtung wird automatisch das aktuelle Software-Update installiert, welches euch automatisch angezeigt wird.
(Einrichtung und Installation: 4 von 5 Punkten)
Bedienung
Die Bedienung geht zum einen direkt am Teufel One M über die Bedienelemente an der Vorderseite, oder über die Teufel Raumfeld App.
Die App gefällt mit persönlich sehr gut, zwar ist diese zum Teil etwas unübersichtlich, aber nach etwas Einarbeitungszeit, findet man alle wichtigen Funktionen. Das Wort „unübersichtlich“ ist definitiv nicht negativ gemeint, es ist einfach der Umfang an Funktionen die darin verfügbar sind.
Mit dem Teufel One M ist es möglich über eine große Anzahl an Diensten und Anschlüssen Musik wiederzugeben. Dazu zählen um nur einige Beispiele zu nennen:
Wiedergabe per USB-Stick oder externe Festplatte; Musik direkt vom Smartphone; Webradio TuneIn; Bluetooth; Tidal; WiMP; Napster; SoundCloud; Spotify; last.fm
Die meistgenutzte Art, wie ich Musik wiedergegeben habe, war über das Webradio. Teufel arbeitet hier mit TuneIn zusammen, welche so ziemlich alle Radiosender der Welt zum Streamen zur Verfügung stellen. Falls Ihr möchtet, könnt Ihr die vorderen drei Favoriten-Tasten am Teufel One M mit euren drei Lieblingssendern belegen. Somit muss man nicht ständig das Smartphone zur Hand nehmen und die Sender in der App suchen.
Habt ihr euren Lieblingssender in der App gefunden, wählt Ihr diesen aus und haltet z.B. die Favoriten-Taste „1“ so lange gedrückt, bis ein Signalton ertönt und schon ist die Taste mit dem Sender belegt. Ab sofort könnt ihr dann direkt durch drücken der Taste „1“ euren Lieblingssender hören. Das ist wirklich sehr einfach zu bedienen.
Natürlich könnt Ihr die Musik auch über viele weitere Quellen, die ich euch oben erwähnt habe, dem Teufel One M zuspielen. So könnt ihr zum einen direkt die Musik, die auf eurem Smartphone abgespeichert ist wiedergeben. Zudem könnte man sofern vorhanden, die Musik über eine Netzwerkfestplatte, oder über einen USB-Stick bzw. externe Festplatte wiedergeben. Dafür hat Teufel auf der Rückseite des One M einen USB Anschluss integriert. Sobald Ihr z.B. einen USB-Stick eingesteckt habt, werden in der Teufel Raumfeld App die Lieder nach Interpret usw. sortiert. Man kann die ganze Musik in die Playlist einfügen und somit direkt über das Bedienfeld an der Front des Teufel One M steuern.
Bei den Wiedergabe-Formaten stehen 8 Stück zu Auswahl, darunter auch die von euch meistbenutzten Formate wie z.B. MP3, WMA, AAC. Es sind aber auch ASF, WAV, FLAC, Apple Lossless und OGG Formate möglich. Damit der Teufel One M unter anderem mit den Diensten wie z.B. TuneIn funktioniert, braucht ihr natürlich eine gute WLAN Verbindung. Die Reichweite hängt von eurem WLAN-Router und der Wandstärke in eurem Haus/Wohnung ab.
Doch für alle, die den Teufel One M auch mal gerne betreiben möchten, wo Ihnen kein WLAN zur Verfügung steht, hat Teufel etwas tolles integriert. Die Rede ist von Bluetooth, was eigentlich heutzutage nichts besonders mehr ist, aber bei Multiroom-Systemen kommt diese dennoch relativ selten zum Einsatz, da die Hersteller meist nur Musik-Wiedergabe über WLAN ermöglichen. Jedoch ist auch bei der Bluetooth-Wiedergabe die Voraussetzung, dass ihr eine Stromquelle (Steckdose) zur Verfügung habt.
Das Teufel Raumfeld System ist ein Multiroom fähiges System. Dies funktioniert aber nur, wenn ihr die Musik über WLAN abspielt. Über Multiroom ist es möglich, die Musik gleichzeitig an mehreren Lautsprechern der „One“ Familie synchron abzuspielen. Dies funktioniert sehr gut und ohne Probleme. Somit konnte ich meine Musik beim Teufel One M im Wohnzimmer und Teufel One S in der Küche gleichzeitig wiedergeben.
Leider ist es als Apple Music Abonnent aktuell nicht möglich, die Musik direkt über WLAN dem Teufel One M zu übertragen. Über Bluetooth geht das ganze dann aber sehr einfach, ohne weitere Extras. Wer jedoch Apple Music zum Musik-Streamen nutzen und zudem gerne die Multiroom-Funktion haben möchte, kann das über eine Apple TV oder Airport Express tun. Diese kann man ganz einfach per AUX-Kabel an den Teufel One M anschließen. Anschließend hat dieser sozusagen AirPlay und der Clou dabei ist, dass die Musik dann über alle weiteren One-Geräte abgespielt werden kann.
Bei der Wiedergabe über Bluetooth konnte ich keine Verzögerung feststellen, dies ist gerade bei der Wiedergabe Filmen, die ihr am Smartphone anschaut, aber dabei den Ton über den Teufel One M abspielt sehr wichtig.
Damit ihr den Teufel One M mit Musik über Bluetooth bespielen könnt, müsst Ihr nur die Bluetooth-Taste auf der Rückseite kurz drücken. Dann wie bei allen anderen Bluetooth-Geräten mit der Kopplung vorgehen und schon kann die Wiedergabe über Bluetooth erfolgen.
(Bedienung: 4,5 von 5 Punkten)
Klang
Kommen wir nun zu dem wohl interessantesten Teil eines Lautsprechers, dem Klang. Schauen wir uns den Aufbau des Teufel One M an, erkennt man sehr gut, warum Teufel diesen als kraftvolles All-in-one-Soundsystem bezeichnet.
An der Front des One M steckt einiges hinter der schwarzen Stoffbespannung. Teufel hat insgesamt 7 Töner verbaut. Direkt im oberen Bereich befinden sich vier 25mm Hochtöner, davon strahlen zwei direkt nach vorne ab und die beiden inneren geben den Ton überkreuzt wieder. Dadurch erreicht Teufel die sogenannte „Dynamore-Technologie“, bei der die Musik breiter wiedergegeben wird und man somit das Gefühl hat, der Klang kommt aus mehreren Richtungen bzw. Lautsprechern. Im unteren Bereich wurden links und rechts jeweils ein 75mm Mitteltöner verbaut und für den Bass sorgt ein ovaler Tieftöner mit den Maßen 180mmx90mm. Die maximal Ausgangsleistung der Satelliten liegt bei 45 Watt und die der Tieftöner bei 80 Watt. Somit liegt die Ausgangsleistung bei 125 Watt und jeder aktive Kanal wird von einem eigenen Class-D-Verstärker angesteuert. Doch wie bei Teufel One S, gibt es auch beim Teufel One M noch weitere Elemente, die zu dem guten Klang beitragen. An der linken und rechten Seite befinden sich nämlich noch zwei passive Membranen. Diese werden nicht per Elektronik gesteuert, sondern dienen als eine Art Bassreflexröhre und werden durch die Schwingungen der Mittel- und des Tieftöner (Subwoofer) angetrieben.
Doch wie klingt das ganze verbaute Setup im Test. Ich muss sagen der Klang ist sehr gut, der tiefe Bass, den der ovale Tieftöner (Subwoofer) wiedergibt ist sehr präzise und hat ordentlich Kraft. Da muss mann etwas aufpassen, dass das Geschirr im Schrank nicht in Bewegung kommt.
Der Teufel One M klingt von Werk aus schon sehr gut, kann aber bei Bedarf im Equalizer, nach den eigenen Vorlieben angepasst werden. Teufel gibt auf der Webseite an, dass die beiden Mitteltöner für warme, natürliche Mitten sorgen sollen und die kleinsten Musikalischen Details hörbar sind. Das kann ich so auch absolut bestätigen. Die Mitten klingen hervorragend, der Gesang und die Stimmen werden sehr klar und deutlich wiedergegeben. Das gleiche gilt auch bei den Höhen, die vier Hochtöner liefern hier sehr gut Arbeit ab und überzeugen mit ihrer Detailwiedergabe. Auch die Dynamore-Technologie, die diese ermöglichen klingt sehr gut. Das Klangbild ist somit wesentlich breiter und konnte mich überzeugen.
Die Maximallautstärke des Teufel One M reicht meiner Meinung nach aus, um eine Party ausreichend zu beschallen. Stellt man ihn draussen im Freien auf, hört man ihn sicherlich noch ein paar Häuser weiter. Die Maximallautstärke ist mehr als ausreichend im Haus und ich konnte bei voller Lautstärke keine Verzerrungen feststellen.
(Klang: 5 von 5 Punkten)