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Yale Smart Video Doorbell
In aller Kürze
Mit der Yale Smart Video Doorbell hat nun auch der bekannte Hersteller von Sicherheitssystemen eine kabellose Video Türklingel im Sortiment. Diese kann vielseitig verwendet werden, denn neben dem Akkubetrieb ist es auch möglich, diese an ein vorhandenes Klingelkabel oder per Netzteil mit Strom zu versorgen. Leider werden anders als bei anderen Herstellern keine mechanischen Türgongs unterstützt und so muss man bei Bedarf auf den separat angebotenen Yale Chime zurückgreifen. Dafür wiederum ist das Kamerabild sowohl bei Tag als auch bei Nacht dank der Nachtsicht spitze, und auch die Bewegungserkennung funktioniert hervorragend. Klingelt jemand, wird man sehr schnell ohne große Verzögerung auf dem Smartphone benachrichtigt. Möchte man wiederum die erweiterte Bewegungserkennung und den Cloud-Speicher nutzen, dann geht dies leider nur durch ein Abo, welches zusätzlich monatliche Kosten verursacht.
Gefällt uns
- Gute Videoqualität
- sehr gute Audiowiedergabe
- hervorragende Bewegungserkennung
- interner Speicher vorhanden
- drahtloser oder kabelgebundener Betrieb möglich
- mit Chime nutzbar
Gefällt uns weniger
- vorhandener Türgong kann leider genutzt werden
- Akku fest verbaut
Yale Smart Video Doorbell
TEIL 1
Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung
Verpackung
Yale liefert die Smarte Video Doorbell im gewohnten Verpackungskonzept und Design aus. Dies bedeutet, dass auch hier die eigentliche stabile Hauptverpackung, welche die Türklingel samt Zubehör schützt, in eine wie von Yale gewohnte bedruckte Umverpackung eingeschoben wurde.
Auf der Vorderseite zeigt Yale die Smarte Video Doorbell und zudem findet man hier natürlich auf ein Herstellerlogo sowie die Produktbezeichnung. Des Weiteren informiert man hier kurz anhand des Logos über die Yale Home App und unten rechts wird über die Kompatibilität zu Google Home und Amazon Alexa hingewiesen. Zu guter Letzt informieren hier zwei kleine Logos zum einen über den vorhanden IP65 Schutz gegen Spritzwasser und Staub sowie über den AI-Support (künstliche Intelligenz).
Blickt man auf die rechte Seite, dann sieht man hier eine Frau, die gerade mit ihrem Smartphone auf die Yale Home App zugreift bzw. die App startet. Darunter zeigt Yale den Lieferumfang im Paket, sodass man hier genau erfahren kann, was enthalten ist. Außerdem informiert Yale hier, dass es eine kostenfreie App für iOS und Android Geräte gibt. Direkt gegenüber, also auf der linken Seite, informiert Yale in mehreren Sprachen über das Yale Ökosystem, also dass die Geräte untereinander genutzt werden können. So kann man die Yale Smart Video Doorbell z. B. mit dem Yale Smart Alarm oder dem Yale Linus Smart Lock verknüpfen und so noch umfangreicher das Ganze erweitern.
Zu guter Letzt folgt auf der Rückseite eine Auflistung in mehreren Sprachen, bei denen Yale die Vorteile der Smart Video Doorbell erwähnt. Zu den besonderen Vorteilen zählen unter anderem, dass gestochen scharfe Bilder, welches über die Kamera geboten werden soll und dass man direkt über die App bei Bedarf mit der Person vor der Tür sprechen kann. Außerdem bietet die Yale Smart Video Doorbell eine Bewegungserkennung sowie Echtzeit Benachrichtigungen und die Installation soll einfach sein.
Zieht man die stabile Hauptverpackung aus der Umverpackung heraus und öffnet diese von der unteren schmalen Stirnseite nach hinten hinweg, dann kommt auch schon direkt die Yale Smart Video Doorbell zum Vorschein. Diese wird hierbei bestens durch den verstärkten Karton geschützt und ist zudem an der hochglänzenden Vorderseite mit einer Schutzfolie versehen. Unter einer weiteren Ebene hat Yale dann das restliche Zubehör versteckt. Dabei ist so weit eigentlich alles enthalten, was für die Montage und den Betrieb der smarten Türklingen benötigt wird.
Neben einem Ladekabel ist somit auch das Montagematerial (Dübel und Schrauben) sowie ein Anschlusskabel für die Installation am vorhandenen Klingeldraht enthalten. Neben der Montageplatte für eine flache (gerade) Positionierung ist im Lieferumfang auch eine gewinkelte enthaltene. Dies ist soweit praktisch, denn nicht immer ist es sinnvoll, die Türklingel nach vorne auszurichten, je nach Montageplatz muss diese idealerweise zur Seite ausgerichtet werden.
(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)
Design
Das Design der Yale Smart Video Doorbell ist typisch für das Unternehmen Yale schlicht gehalten und somit absolut zeitlos. Das Gehäuse der Türklingel ist an Rückseite und umlaufend an den Seiten in Mattweiß gehalten, während die gesamte Front Hochglanz schwarz ist. Alle Ecken und Kanten sind dabei abgerundet, was dazu führt, dass die Doorbell sich sehr gut anfühlt und schon nahezu geschmeidig in der Hand liegt. Da diese aber an die Hauswand montiert wird, ist dies eigentlich weniger relevant. Dennoch hier setzt z. B. Google auf eine scharfe Kante, was ich von Yale schöner und besser gelöst finde.
Im Bereich der in Hochglanz-schwarz ausgeführten Front findet man im oberen Bereich die Kamera, darunter der hervorstehende Bewegungssensor und ganz unten einen großen Klingelknopf. Letzteres ist hier sehr gut anhand des Klingel-Symbols erkennbar, etwas, was mir bei meiner bisher verwendeten Google Nest Doorbell etwas negativ aufgefallen ist, denn hin und wieder wussten ein paar Leute nicht direkt, wo bei uns die Klingeltaste ist. Dies ist hier bei der Yale Smart Video Doorbell nicht der Fall.
Betrachtet man die untere Seite des Gehäuses, also den Teil, welcher später nach der Montage nach unten gerichtet ist, dann sieht man hier, dass hier ein Lautsprecher verbaut wurde. Darüber könnt ihr bei Bedarf mit eurem Gasten bzw. dem Besuch vor der Haustüre reden. Denn die Person vor der Tür hört euch über den verbauten Lautsprecher und das zusätzliche verbaute Mikrofon ermöglicht es, dass der Gast euch antworten kann und ihr es am Smartphone hören könnt. An der rechten und linken Seite zeigt ein dezentes Herstellerlogo, dass es sich hier um ein Produkt aus dem Hause Yale handelt und vielmehr sieht euer Gast hier eigentlich nicht. Die Rückseite ist nämlich später nicht ersichtlich, aber für euch bei der Montage und Einrichtung wichtig.
Hierbei findet man auf der besagten Rückseite nämlich neben den Verriegelungselementen für die Montageplatte auch einige Anschlüsse. Denn wie auch die Konkurrenz bietet Yale mehrere Möglichkeiten, wie ihr diese nutzt bzw. mit Strom versorgt. Zum eine kann der Akku ganz einfach über den USB-C Anschluss immer wenn dieser wieder leer sein sollte aufgeladen werden. Aber selbst über ein zusätzliches Netzteil wäre dies kein Problem, aber da wäre die Frage, wie verlegt ihr das Kabel samt Netzteil nach außen, denn an einer Außensteckdose würde ich dies nicht anschließen. Zu guter Letzt könnt ihr die Yale Smart Video Doorbell auch einfach als Aufputz Türklingel nutzen und über den meist vorhandenen Klingeldraht (8-24V) anschließen. Dadurch ist kein ständiges Aufladen nötig, etwas was ich auf jeden Fall dem ständigen Aufladen vorziehen würde, sofern dies bei euch möglich ist.
Kommen wir nun noch zu den restlichen Knöpfen bzw. Anschlüssen an der Rückseite. Hier finden wir ganz oben den Ein-/Ausschaltknopf, über welchen man die Yale Smart Video Doorbell, wie man es schon vermutet Ein-/ Ausschalten kann. Außerdem könnt ihr diese darüber zurücksetzen. Darunter sieht man dann ganz gut den USB-C Anschluss, über welchen der Akku aufgeladen wird und im Zentrum gibt es hier noch zwei goldene Gewindeeinsätze. Hier schraubt man später die mitgelieferten Klingeldraht-Kontakte ein und klemmt dann daran eure Klingelverdrahtung, sofern ihr die Türklingel permanent mit Storm versorgen könnt bzw. möchtet. Zu guter Letzt ist ganz unten noch ein Entriegelungshebel, über welchen man die Türklingel später über das mitgelieferte SIM-Tool jederzeit z. B. zum Aufladen wieder von der Montageplatte abnehmen kann.
(Design: 4,5 von 5 Punkten)
Verarbeitung
An der Verarbeitung gibt es so weit eigentlich nichts zu beanstanden. Das Gehäuse der Smart Video Doorbell wurde zwar nur aus Kunststoff hergestellt, aber dieser macht einen sehr hochwertigen und langlebigen Eindruck. Dank IP65 ist die Türklingel auch sehr gut wetterfest, sodass selbst wenn diese ein Regenschauer abbekommen sollte oder mit der Zeit etwas verstaubt, ihr das nichts anhaben kann.
Kleine Kritik gibt es hier nur am Klingeltaster, dieser ist zwar schön groß ausgeführt, was mir z. B. besser als bei der Ring Doorbell gefällt, aber es bring hier auch einen kleinen Nachteil mit sich. Die Lagerung des Knopfes ist nämlich etwas lose, dies bedeutet nicht, dass der Knopf herausfällt, aber es wackelt etwas auf dem darunter zentral in der Mitte platzierten Druckraster.
(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)
TEIL 2
bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung
Klingel-Art | smarte Video Türklingel (Akkubetrieben oder Kabelgebunden) |
---|---|
Auflösung | Full-HD 1080p oder HD 720p |
Weitwinkel | 154° diagonal |
Abmessungen | 54,5 mm x 34 mm x 146 mm (ohne Montageplatte) |
Zoom | Digitales Zoomen (bis zu 8x) |
Material | Kunststoff |
Konnektivität | Wi-Fi 2,4 GHz |
Funktionen | eingebauter Bewegungsmelder. LED-Lichtring um Klingeltaster zur Statusanzeige. Wide Dynamic Range (WDR) für klare Kontraste auch bei starkem Gegenlicht. Hochwertiger Lautsprecher und hochwertiges Mikrofon. Manipulationsalarm. Eingebauter lokaler Flash-Speicher. mit Aufpreis monatlich 30 Tage Cloud-Aufzeichnung. |
Betriebsbedienung | Witterungsbeständig nach IP65 Temperatur: -20 bis 40 °C |
Nachtsichtmodus | Bis zu 6 m Sichtweite durch 6x Infrarot-LEDs |
Kamera | 2 Megapixel |
Lieferumfang | 1x Kamera 1x Ladekabel 1x Motagehalterung 1x Montagewinkel 1x Montagematerial (Schrauben und Dübel) 2x Anschlusskabel Klingeldraht 1x Bypass Türgong 1x Protected by Yale Aufkleber 1x Schnellstartanleitung |
Einrichtung und Installation
Bevor man direkt die Yale Smart Video Doorbell an die Wand befestigt, sollte man diese zuerst über die App einrichten. Denn so kann man zuvor prüfen, ob alles funktioniert und passt. Schließlich wäre es sehr ärgerlich, wenn ihr damit nicht zufrieden seid, aber die Löcher bereits in die Wand gebohrt habt.
Die Einrichtung ist dabei recht schnell und einfach erledigt, denn wie immer erklärt Yale das hier ausführlich Schritt für Schritt in Textform, Bilder und bezüglich der Installation bzw. Montage auch in Videoabschnitten. Zuerst lädt man sich die kostenlose Yale Home App aus dem AppStore (iOS) oder PlayStore (Android) und startet diese anschließend. Hier erstellt ihr euch dann ein Account bzw. auch ein Haus, also wie z. B. bei mir, da habe ich es Tobias´s Haus genannt. Darunter werden dann alle eure Smarthome Produkte, die ihr aus dem Hause Yale habt, eingepflegt. Bei mehreren Wohnorten, also wenn ihr z. B. auch auf das Yale Smart Lock von den Eltern oder so zugreifen könnt, ist dies dann von Vorteil, damit alles übersichtlicher wird.
Ich besitze bereits einige Yale Geräte und so habe ich direkt auf das linke obere Symbol mit den drei Strichen getippt und wählte hier dann neues Gerät einrichten. Daraufhin müsst ihr einen QR-Code innerhalb des Erfassungsfensters einfangen, diesen findet ihr z. B. auf der Rückseite der Yale Smart Video Doorbell. Dadurch weiß die App automatisch, welches Gerät eingerichtet werden soll, dies wird euch direkt auch angezeigt und ihr werdet darauf hingewiesen, die Kamera zuvor aufzuladen und über den Netzschalter an der Rückseite anzuschalten. Nun folgt man Schritt für Schritt den weiteren Anweisungen, wo man unter anderem z. B. den Standort der Klingel angeben muss, bei mir Vordertür und das Gerät benennen kann. Der wichtigste Punkt ist dabei noch die Eingabe eures WLAN Passwortes, sodass die App eure Yale Smart Video Doorbell mit dem Internet verbinden kann.
Nachdem euch in der App der Hinweis gegeben wurde, dass die Türklingel erfolgreich eingerichtet wurde, folgt auch schon der Hinweis zur Montage. Dabei tippt ihr auf Anleitung ansehen und werdet im Anschluss direkt gefragt, ob ihr die Yale Smart Video Doorbell über den eingebauten Akku betrieben möchtet oder an eine vorhanden Klingelverdrahtung anschließen möchtet. Beides wird hier dann im Anschluss sehr gut verständlich mit Text, Bildern und Videos gezeigt, sodass dies eigentlich absolut kein Problem sein sollte. Die Anleitung mit der Akku-Variante ist einfacher, da ihr hier keine Kabel anschließen müsst und lässt somit auch zugleich eine flexible Montage zu, während die andere eben an die Kabel gebunden ist. Der Montagerahmen muss bei beiden Varianten gleich montiert werden, aber auch dies ist sehr einfach, da hier je nach Untergrund nur zwei Löcher für die Schrauben bzw. Dübel in die Wand eingebracht werden müssen. Dann noch gegebenenfalls die Klingelverdrahtung, wie im bereitgestellten Video von Yale sehr gut erklärt anklemmen und schon kann die Türklingel an der Halterung angebracht werden, was keine Schrauben erfordert. Diese wird nämlich durch die Montageplatte fest und sicher verriegelt und kann später durch das im Lieferumfang beiliegende Sim-Tool jederzeit wieder entriegelt werden.
(Einrichtung und Installation: 4,5 von 5 Punkten)
Funktionsumfang und Bedienung
Bei der Yale Smart Video Doorbell ist ein Kamerasensor verbaut, welcher eine max. Auflösung in Full-HD ermöglicht. In Zeiten, wo es schon Fernseher usw. mit 4K gibt, hört sich dies zwar nach wenig an, aber glaubt mir, Full-HD reicht bei einer Kamera vollkommen aus. Hierbei müsst ihr nämlich bedenken, 4K ist zwar die doppelte Auflösung, aber zum einen sieht man selbst bei Full-HD auf eurem Smartphone alles vor der Türklingel scharf genug und zudem würden die 4K Aufnahmen für mehr Datenvolumen sorgen. Dies wäre beim Speichern der Aufnahmen aufwendiger, bzw. der Flashspeicher könnte weniger Aufnahmen sichern. Das Sichtfeld der Kameralinse beträgt 154°, was für für ein angenehmes Bild sorgt, welches nicht zu weit gezogen wirkt.
Des Weiteren ist die Yale Smart Video Doorbell mit einem zuverlässigen Bewegungssensor ausgestattet. Dieser besitzt ebenso wie die Kamera ein 154° Erfassungsbereich, welchen man in der App exakt anpassen kann. Dabei könnt ihr also bestimmen, über welche Abschnitte ihr Benachrichtigungen erhalten wollt, wenn dort eine Bewegung erfasst wurde, dazu aber später mehr Details. Erfasst der Bewegungssensor seine Bewegung, leuchtet der Ring um die Türklingel grün auf, sodass man den Klingeltaster selbst bei schlechter Ausleuchtung des Eingangs sehen wird.
Damit man nicht nur bei Tag sieht, wer gerade vor der Tür steht und geklingelt hat bzw. was gerade vom Bewegungssensor erfasst wurde, ist die Kamera natürlich auch mit einer Nachtsicht ausgestattet. Dafür hat Yale die Smart Video Doorbell mit insgesamt sechs Infrarot-LEDs versehen, davon befinden sich drei links und ebenso drei rechts von der Kameralinse. Diese leuchten die Umgebung um die Kamera rund 6 Meter weit aus, was ausreichend ist.
Sämtliche erfassten Bewegungen und sonstige Daten überträgt die Kamera über das WLAN-Netzwerk jedoch nur im 2,4-GHz-Band, damit eine größere Reichweite gewährleistet wird. Das 5 GHz-Band wird hier leider wie bei zahlreichen anderen Herstellern nicht mit unterstützt. Des Weiteren verspricht Yale hier ausreichend Sicherheit, sodass die Daten nicht abgefangen werden können. Außerdem finde ich den Manipulationsalarm interessant, welcher euch einen Alarm sendet, wenn sich jemand an der Türklingel zu schaffen machen sollte.
Erweiterung durch Chime
Die Yale Smart Video Doorbell funktioniert leider nicht wie z. B. eine Ring Doorbell oder die Google Nest Doorbell mit einem vorhanden Türgong. Dies ist für einige sicherlich ein K. O. Kriterium, was gegen diese Türklingel spricht, aber ich habe z. B. im Neubau gar kein Türgong verbauen lassen, da ich darauf verzichtet habe. Hier setze ich dann entweder auf ein Chime oder bei der Google Nest Doorbell auf einen Nest Hub, wo ich dann auch direkt sehen kann, wer vor der Klingel steht.
Yale hat im Sortiment einen sogenannten Chime, welcher dafür sorgt, dass ihr das Klingeln nicht nur am Handy mitbekommt, sondern auch im Haus hört. Dabei ist der Vorteil, kauft ihr zwei, könnt ihr hier z. B. einen im EG und den anderen im OG in eine freie Steckdose einstecken. Nach der Einrichtung hört ihr dann das Klingeln problemlos in beiden Stockwerken durch die beiden Chime´s
Ein Chime ist sehr einfach und schnell eingerichtet bzw. konfiguriert. Daher einfach das gute Stück auspacken, den Netzadapter anbringen, einstecken und für 2 Sekunden den mittleren Knopf an der rechten Seite betätigen. Dadurch wird diese in den Kopplungsmodus versetzt und wenn man nun direkt die Klingeltaste an der Yale Smart Video Doorbell betätigt, koppeln sich beide Geräte direkt miteinander.
Alle Einstellungen des Chime erfolgen dabei nicht über die App, sondern direkt am Chime selbst. Dafür besitzt dieser wie bereits erwähnt drei Tasten an der rechten Seite. Mit der obersten Taste kann man aus den verschieben Klingeltönen seinen Favoriten auswählen, mit der mittleren Taste kann die Lautstärke in 7 Stufen eingestellt werden und ganz unten kann man den Chime stumm schalten. Letzteres ist dann sinnvoll, wenn z. B. das Kind gerade schläft.
Bezüglich der Lautstärke ist der Yale Chime meiner Meinung nach sehr laut. Also wir hören bei der lautesten Lautstärke das Klingeln sogar im Obergeschoss und dies, obwohl wir nur im Erdgeschoss einen Chime nutzen. Ist einem das ganze zu laut, kann dies natürlich jederzeit reduziert werden.
(Funktionsumfang und Bedienung: 4 von 5 Punkten)
Software
Nachdem man die Yale Smart Video Doorbell über die Yale Home App eingerichtet hat, kann man auf deren Einstellungsmöglichkeiten zugreifen. Dabei sind die Menüpunkte ähnlich zu einer Yale Überwachungskamera aufgebaut, da die Funktionswiese nahezu ähnlich ist. Der Unterschied liegt dabei lediglich darin, dass hier auch eine Klingel integriert wurde und das ganze eben im Gehäuse eine Türklingel eingebaut wurde.
Im Einstellungsmenü kann man z. B. direkt ganz oben den Namen der Türklingel neu definieren. Darunter kann der Privatsphäre-Modus aktiviert werden, dabei wird die Kamera deaktiviert und man bekommt keine Bewegungsbenachrichtigungen mehr. Somit schützt man bei Bedarf seine Privatsphäre, aber dann hat man hier eben in dieser Zeit, solang man diesen Modus aktiviert hat, nicht den Mehrwert einer smarten Video-Türklingel. Direkt darunter kann man zum einen die Lautsprecherlautstärke und Bildhelligkeit in mehreren Stufen anpassen. Dies waren dann auch schon die reinen Geräteeinstellungen, es gibt jedoch noch spezielle Menüpunkte für die Bewegungserkennung, Video und Benachrichtigungen, doch alles der Reihe nach.
Bewegungserkennung
Hierbei könnt ihr z. B. als aller erstes bestimmen, über welche Art von Bewegungen wollt ihr benachrichtigt werden. Dabei könnt ihr einzelne oder alles auswählen und zwischen Personen, Haustiere, Pakete und Fahrzeugen auswählen. Auf die letzten drei genannten kann man jedoch nur zugreifen bzw. aktiveren, wenn ihr ein Abo bzw. die Cloud von Yale nutzt, ansonsten werdet ihr nur über Personen informiert, was aber eigentlich auch ausreichend sein sollte. Darunter folgen dann noch Faktoren, wo ihr die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung und den Erkennungsbereich bestimmen bzw. einstellen könnt.
Letzteres geht hier sehr fein über mehrere Kacheln, die im Bild dargestellt werden, alle, welche ihr hier markiert, gehören dann zum Erkennungsbereich. Zu guter Letzt könnt ihr dann noch die Clip bzw. Aufzeichnungslänge bestimmen oder einfach einstellen, dass sobald keine Bewegung mehr erfasst wird, die Aufzeichnung beendet wird. Des Weiteren kann man auch eine Wiederauslösezeit von bis zu 60 Sekunden setzen, sodass man bei leichten Bewegungen nicht ständig neue Benachrichtigungen erhält.
Video-Einstellungen
In diesem Abschnitt unter den Einstellungen könnte ihr die Videoqualität (720p oder 1080p) bestimmen, außerdem kann hier die Nachsicht deaktiviert werden, diese würde ich aber wie von Werk aus eingestellt anlassen. Dann kann hier noch ein Video-Wasserzeichen (Zeitstempel und Yale Logo) deaktiviert werden und man kann einen Privatsphäre-Bereich bestimmen, der von der Kamera ignoriert werden soll.
Benachrichtigungen
Hier könnt ihr bestimmen, wie eure Benachrichtigung aussehen soll, nur ein Text, also z. B. „Person erkannt“ oder direkt auch mit einem Bild. Zudem kann hier bei Bedarf auch die Kamera offline Benachrichtigung und der Manipulations-Alarm aktiviert werden.
Die restlichen Einstellungen sind weniger relevant bzw. befassen sich mit dem Neustart oder Entfernen der Kamera. Außerdem kann man hier auch die WLAN-Einstellungen ändern und weitere Details bzw. Anleitungen einsehen.
Bezüglich weiterer Nutzer, welche einen Zugriff auf der Yale Smart Video Doorbell erhalten sollen, ist das sehr einfach gelöst. Hat man bereits ein Yale Linus Smart Lock L2 oder der Vorgänger habt ihr eure/-n Partner/-in sicher schon eingeladen. Ist diese nicht der Fall, ist eine Voraussetzung für die Einladung, dass die Person sich bei Yale auch einen eigenen Account erstellen, was schnell und einfach ohne zusätzlich Kosten erledigt ist.
IIst der Account erstellt, geht das Ganze sehr schnell und einfach. Wählt ihr ein den Einstellungen das zweitletzte Untermenü aus, dann könnt ihr durch Gästeliste -> Einladen wählen, ob ihr eine Person per Mobilnummer oder direkt aus eurer Kontaktliste einladen möchtet. Ist diese eingeladen, kann diese Person die Einladung annehmen und hat dann den von euch bestimmten Zugriff auf die Türklingel.
(Software: 4,5 von 5 Punkten)
Akkulaufzeit
Die Yale Smart Video Doorbell kann, wie ich es bereits am Anfang g erwähnt habe, sowohl über eine Klingelverdrahtung, ein Netzteil oder den fest verbauten Akku betrieben werden. Entscheidet man sich für die permanente Stromversorgung über ein Klingelkabel, muss man sich bezüglich der Akkulaufzeit absolut keine sorgen machen, denn hier läuft permanent der notwendige Strom.
Hat man wiederum kein Kabel, dann ist man hier dank des Akkus sehr flexibel, dieser muss dann eben nur hin und wieder über den USB-C-Anschluss aufgeladen werden. Mit 6.500 mAh ist der Akku ausreichend groß bemessen, sodass die Türklingel je nach erfassten Bewegungen, wie häufig geklingelt wird und wie oft man auf das Live-Video zugreift, für rund 4 bis 6 Monate durchhält.
Danach muss der Akku wieder für rund 5 Stunden von komplett leer auf voll aufgeladen werden (mit einem 2 Ampere Ladegerät) bei 1 Ampere dauert es knapp 7 Stunden. Der Akku ist aber wie bei der Google Nest Doorbell fest verbaut und kann nicht wie z. B. bei einer Ring Doorbell ausgetauscht werden, dies finde ich persönlich sehr Schade.
(Akkulaufzeit: 4,5 von 5 Punkten)
Ton- /Videoqualität
Die Yale Smart Doorbell funktioniert nach der Montage nicht nur als simple Klingel, sondern auch als Überwachungskamera, auf welche ihr jederzeit zugreifen könnt. Außerdem könnt ihr somit mit der Person davor kommunizieren, die gerade geklingelt hat usw. Hat jemand geklingelt, erhaltet ihr quasi einen Anruf. Dies finde ich persönlich deutlich besser gelöst als bei Ring und Google, wo ihr „nur“ per Push-Benachrichtigung benachrichtigt werdet. Letzteres geht bei mir durch die immer wieder eingehenden erfassten Bewegungen gerne mal unter, da beides auf den ersten Blick gleich aussieht. Bei Yale ist dies anders, da ein Klingeln eben wie ein Anruf angezeigt wird, somit übersieht man diesen neben den Bewegungserfassungen nicht.
Nehmt ihr dann beim Klingen sozusagen den „Anruf“ an, dann seht ihr direkt das Livebild der Türklingel. Dabei habt ihr dann direkt die Möglichkeit, das Mikro an der Türklingel zu aktivieren und könnt dann über euer Smartphone wie mit einer Gegensprechanlage mit der Person reden. Dies ist sehr praktisch, wenn man nicht weiß, was die Person möchte oder man gerade unterwegs ist und somit kurz Bescheid geben kann, dass man in Kürze zu Hause ist.
Besitzt man ein Yale Linus Smart Lock, kann man dann die Person bei Bedarf auch direkt ins Haus reinlassen, sodass die bekannte Person im warmen Haus auf euch warten kann. Des Weiteren könnt ihr direkt im Livebild einen Schnappschuss machen und absichern oder die Aufzeichnung manuell beginnen.
Die Bildqualität gefällt mir sehr gut, sowohl bei Tageslicht bekomm ich hier schnell ein scharfes Bild geliefert und auch bei schweren Lichtverhältnissen überzeugt die verbaute Nachtsicht ganz gut. Das Bild ist klar und wirkt sehr natürlich, sodass man durch die Full-HD-Auflösung die Personen, Tiere usw. sehr gut erkennen kann.
Mit einem Blickfeld von 154° deckt die Kameralinse einen großen Bereich ab, sodass man auch einen größeren Hauseingang sehr gut erfassen bzw. überwachen kann. Somit erfasst die Kamera auch Bewegungen weiter weg von der Kamera, je nachdem, ob dies gewünscht ist oder eben nicht. Neben der hohen Qualität der Aufnahmen bin ich auch mit der Tonqualität sehr zufrieden. Wenn hier nicht grad der Nachbar draußen mit dem Winkelschleifer oder der Säge arbeitet, dann versteht man die Person davor super und auch diese versteht euch ohne Probleme. Windgeräusche werden weitestgehend neutralisiert, nur hin und wieder, wenn es etwas stürmischer ist, dann hört man dies etwas stärker, aber es geht noch in Ordnung und andere Hersteller bekommen dies auch nicht besser hin.
(Ton- /Videoqualität : 4 von 5 Punkten)
TEIL 3
bestehend aus „Preis/Leistung“ entspricht 10% der Gesamtwertung
Beschreibung
Mit der neuen Smart Video Doorbell hat Yale eine sehr gute smarte Türklingel mit Potenzial entwickelt. Diese überzeugt mich im Test in vielen Punkten, aber ebenso gibt es auch einige Dinge, die man hätte besser lösen können. Gut gefällt mir der sehr schnelle Zugriff, denn nimmt man das Klingeln an, erscheint auch schon direkt das Bild und ebenso klingelt auch der Yale Chime direkt beim Betätigen der Türklingeln, also ohne Verzögerung. Zudem ist die Montage sowie die Einrichtung einfach und selbst von einem Laien machbar und die Bild- und Tonqualität überzeugt im Alltag ebenso.
Was ich wiederum schade finde, ist zum einen, dass man den Akku fest verbaut hat. Ist dieser nach der Garantie defekt, ist die Türklingel nichtsmehr wert bzw. muss ausgetauscht werden. Des Weiteren wird für die umfangreiche Bewegungserfassung ein Cloud-Abo notwendig. Verzichtet man auf die Cloud, muss man sich mit nur mit einer Personen-/ und Bewegungserkennung zufriedengeben.
Dafür wiederum gibt es einen internen Flashspeicher, dieser bietet die Möglichkeit, rund 2 Tage als Aufnahme festzuhalten. Dabei gibt Yale an, dass dies bei 20 Clips pro Tag mit jeweils 10 Sekunden Länge möglich ist, bei mehreren Aufnahmen verkürzt sich die Zeit, wie lange die Aufnahmen gespeichert bleiben.
Preis/Leistung
Mit einer UVP von 159 € ist die Yale Smart Video Doorbell sehr interessant. Zum einen ist die Türklingel nämlich sehr gut verarbeitet, leicht eingerichtet und montiert und ebenso gefällt mir auch die übersichtliche App. Ich kann die Türklingel aufgrund des Preis-/Leistungsverhältnis absolut weiterempfehlen, denn trotz den besagten Kritikpunkten überzeugt nicht die Türklingel aufgrund ihres Funktionsumfangs. Möchte man übrigens zudem direkt einen Chime erwerben, schlägt dieser mit knapp 30 € zu Buche, was meiner Meinung nach ebenso ein sehr fairer Preis für das Produkt ist.
Yale Smart Video Doorbell
testr Gesamtwertung
unter Berücksichtigung aller Teilwertungen
Wir bedanken uns beim Hersteller für die Bereitstellung des Produktes. Zu unseren Grundsätzen
Link zum Hersteller: https://yalehome.de