Skip to main content

Beats Powerbeats³ Wireless

Seite 2 von 3

TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

TRAGEKOMFORT

Mit nur 24g gehörten schon die Powerbeats 2 Wireless zu den leichtesten In-Ears auf dem Markt. Trotz verbesserter Akkulaufzeit und dem neuen W1 Chip hat sich das Gewicht nicht verändert. Durch dieses geringe Gewicht drücken die Kopfhörer nicht und halten durch den Ohrbügel dennoch sicher in den Ohren. Es werden wieder 8 verschiedene Ohrstöpsel mitgeliefert, sodass man die Kopfhörer auf die eigenen Ohren anpassen kann. Zudem ist der Bügel den man sich hinters Ohr klemmt flexibel, für maximalen Halt. Auch mit Brille stört der Bügel kein bisschen.

So angenehm der Bügel auch sein mag – Kopfhörer ohne Bügel sind dennoch bequemer.

Das Verbindungskabel ist ausreichend lang, kann mit dem Kabelclip jedoch auch zusammengezogen werden. Man kann je nach Vorliebe das Kabel im Nacken oder am Hals tragen. Beim Telefonieren empfiehlt es sich eher das Kabel am Hals zu tragen, da das Mikrofon sich so näher am Mund befindet. Zum Sport ist es angenehmer das Kabel im Nacken zu haben, da es dort nicht stört.

Im Vergleich zum Vorgänger sind die Kopfhörer minimal größer geworden, was selbst im direkten Vergleich kaum erkennbar ist. Dennoch ist dieser Unterschied spürbar, die Powerbeats³ fühlen sich nun noch besser und leichter an und auch die Ohrstöpsel passen, zumindest bei mir. noch etwas besser. Beim Vorgänger habe ich mehrere Tage gebraucht um die richtigen Ohrstöpsel zu finden, da keiner wirklich perfekt passte. Beim Nachfolger war diese Eingewöhnungsphase nach wenigen Minuten abgeschlossen.

(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)

Klang

Die Powerbeats³ bieten wie der Name schon vermuten lässt, kraftvolle Klänge. Meist klingen In-Ear-Kopfhörer eher klapprig und mindern den Musikgenuss. Mit diesen macht Musik endlich auch mit In-Ear-Kopfhörern richtig Spaß. Die kleinen Powerbeats³ Wireless bieten einen sehr klaren, aber dennoch kräftigen Klang. Selbst hohe Lautstärken geben sie kompromisslos wieder. Dank Noise-Cancelling werden Umgebungsgeräusche so weit reduziert, dass man kaum noch etwas von der Umwelt wahrnimmt. Steigt man von günstigen In-Ear-Kopfhörern auf die Powerbeats³ Wireless um ist dies vor allem draußen zunächst sehr ungewohnt, man hat tatsächlich das Gefühl die Musik kommt aus einem großen Kopfhörer der die Ohren komplett bedeckt. 

Im Vergleich zu den Powerbeats 2 Wireless bieten die neuen Powerbeats³ Wireless einen besonders klaren Klang, dies geht jedoch zulasten der Bassleistung. Wer die Powerbeats 2 Wireless kennt und ebenso starke Bässe erwartet wird bei der neuen Version enttäuscht sein, im Vergleich zu anderen In-Ear-Kopfhörern sind die Bässe dennoch deutlich stärker vertreten.

Telefonieren war mit den Powerbeats 2 Wireless noch nicht gut möglich, die Verbindung wurde immer wieder schlecht, so dass der Gesprächspartner oft kaum noch etwas verstehen konnte, mit den neuenPowerbeats³ ist dieser Zustand vorbei. Die Gesprächspartner konnten im Test keinen Unterschied zwischen den Kopfhörer und dem iPhone 7 hören. Hier hat Apple kräftig nachgelegt.

Es ist nun sogar problemlos möglich Videos und Filme mit den Kopfhörern anzuschauen. Im test konnten wir keine spürbare Verzögerung feststellen, beim Vorgänger hingegen war noch eine leichte Verzögerung hörbar.

Wegen deutlich reduzierter Bässe müssen wir Punkte abziehen, der generell verbesserte Klang und die gute Qualität des Mikrofons können diesen Verlust leider nicht völlig ausgleichen.

(Klang: 3,5 von 5 Punkten)

Ausstattung

Bei der Ausstattung können die Powerbeats³Wireless kräftig punkten. Schnelles Verbinden, Noise Cancelling, verbesserte Bluetooth-Reichweite und 12h Akkulaufzeit, all das verspricht Apple.

Für so kleine und leichte In-Ear-Kopfhörer klingt das unglaublich, bei uns müssen die Kopfhörer sich dem Härtetest stellen.

W1 Chip

Der W1 Chip soll eine Art NFC (die jedoch auf Bluetooth basiert), besseren Klang als reines Bluetooth und eine deutlich höhere Reichweite bieten und den Stromverbrauch reduzieren.

Koppeln

Mit aktuellen Apple Geräten funktioniert das schnelle Verbinden, wie man es von NFC kennt. Man hält den Kopfhörer nahe an sein iPhone oder die Apple Watch und schon fragt das Gerät ob man sich mit dem Kopfhörer verbinden möchte. Sobald man auf Verbinden tippt wird auch der Name des Kopfhörers automatisch geändert. So heißt das Gerät dann nicht mehr „Powerbeats³“, sondern in meinem Fall „Dominiks Powerbeats³“. Auch wenn man den Namen zurücksetzt, nach dem nächsten Verbinden ändert sich dieser wieder automatisch. Man muss hier also mit dem vorgegebenen Namen auskommen und kann diesen nicht weiter personalisieren.

Leider funktioniert das Ganze nicht mit allem Apple Geräten. Es werden auch einige ältere Modelle, wie das iPhone 5 unterstützt, das iPad Air 2 allerdings nicht. Zwar wird auch hier der Name des Geräts automatisch geändert, aber man muss den Kopfhörer wie bisher im Bluetooth Menü auswählen. Ob die neuen iPads und MacBooks die Funktion unterstützen, konnten wir leider nicht testen.

Die neue Funktion macht sich besondern beim häufigen Wechseln des Geräts bemerkbar. Ich nutze die Powerbeats³ gerne sowohl am iPhone als auch am iPad, das Wechseln ist so deutlich leichter möglich, auch wenn mein iPad Air 2 die neue Funktion leider noch nicht unterstützt.

Im Gegensatz zu NFC funktionierte diese neue Bluetooth-Technik in unserem Test jedoch auf bis zu 2m Entfernung (NFC ist auf wenige cm begrenzt).

Reichweite

Apple hat nicht zu viel versprochen, die Reichweite ist mit rund 20m sogar mehr als doppelt so hoch wie beim Vorgänger. Gerade zuhause war die Reichweite mit dem Vorgänger oft knapp, mit mehreren Wänden schaffen die Powerbeats 2 Wireless bei uns etwa 6-8m, auf freiem Feld sind bis zu 10m möglich, mit dem neuen W1 Chip sind auch durch Wände über 10m Reichweite kein Problem, was deutlich mehr Freiheit im Alltag bietet. Man legt das Handy einfach ab und kann sich frei durch die ganze Wohnung bewegen. Diese Reichweite ist auch mit den meisten Smartphones und Tablets anderer Hersteller, sowie mit älteren iOS-Geräten möglich.

Akku

Die Akkulaufzeit gibt Apple mit 12h an, dabei wird eine Ladezeit von maximal 1h angegeben. Innerhalb von 5 min soll man genug Ladung für 1h Musikgenuss erhalten. 

Es scheint unglaublich, aber in der Praxis sind diese Werte noch besser. Im Test konnten die Powerbeats³ Wireless etwas mehr als 12h Musik abspielen, beim Telefonieren reduziert sich die Laufzeit jedoch auf etwa 8 Stunden. 5 min Ladezeit reichen aus, um für etwa 70min Musikgenuss gewappnet zu sein. Vollgeladen ist der Akku nach rund 55 min. 

Im Test wurde ein handelsübliches 10W Ladegerät genutzt.

Nicht nur im Vergleich zum Vorgänger ist dies eine ordentliche Leistung. Aktuell kennen wir keinen anderen In-Ear-Kopfhörer, der einen derart kräftigen Akku mit an Bord hat.

Transporthülle

Eine kleine Transporthülle wird ebenfalls mitgeliefert. Der Kopfhörer passt gut hinein, je nachdem wie man ihn verpackt kann jedoch ein Teil des Kabels herausrutschen. Außerdem verschmutzt die Hülle zu leicht.

Beim Vorgänger hatte diese Hülle noch einen Reißverschluss und war durch Hartschalen deutlich stabiler. Die neue, weiche Gummihülle ist daher eher als Rückschritt zu sehen.

Zubehör

Neben der bereits erwähnten Transporthülle befinden sich auch ein microUSB-Kabel, sowie insgesamt 8 Ohrstöpsel in der Packung. Das Kabel ist qualitativ gut, aber nichts besonderes. Die wechselbaren Ohrstöpsel sind wichtig um den Kopfhörer für die eigenen Ohren anzupassen. Diese sind sehr gut zusammengestellt.

Wertung Ausstattung

Apple kann alle Versprechen einlösen und sogar übertreffen. Noise-Cancelling und der Akku sind erstaunlich stark. Die mit dem W1 Chip neu eingeführte schnelle Verbindungsfunktion ist leider nicht für alle iOS Geräte verfügbar, Android Geräte bleiben vollkommen außen vor. 

Die Transporthülle ist schlechter geworden als beim Vorgänger, das restliche Zubehör blieb jedoch gleich gut. 

Alles in allem bieten die Powerbeats³ Wireless gehobene Ausstattung, die ihresgleichen sucht, aber nicht von jedem in vollem Maße ausgenutzt werden kann. Deshalb und aufgrund der schlechteren Transporthülle können wir leider nicht volle Punktzahl vergeben.

(Ausstattung: 4 von 5 Punkten)

Ähnliche Testberichte
Kabelloser Over-Ear-Kopfhörer mit Touch-Bedienfeld: Teufel Real Blue NC
Nello one macht die Gegensprechanlage WLAN-fähig.
Libratone Zipp 2: 360° Lautsprecher mit schickem Design, AirPlay 2, Akku uvm.
OnePlus 7 Pro: Das Smartphone mit der Pop-Up Kamera und ohne Notch.
Anker Quad-Port Wall Charger: Praktisches Netzteil mit vier USB-Ausgängen.
Die Outdoor GPS Smartwatch. Alleskönner Fitness-Tracker von Garmin.