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Beyerdynamic Blue Byrd

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TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

Kopfhörer-ArtIn-Ear-Kopfhörer
BesonderheitenBluetooth 4.2 Leistungsklasse 2
FarbeSchwarz
AkkuLaufzeit Bluetooth® . . . . . . . . . bis zu 6 Stunden.
Ladezeit: ca. 1 Stunden
Gewicht 17 Gramm komplett
Ohrhörer selbst (ohne Kabel) 6 Gramm
Unterstützte ProfileHSP, HFP, A2DP, AVRCP, SPP, GAP, SDP
Unterstützte CodecsaptX™, aptX LL™, AAC, SBC, mSBC
Übertragungsbereich10-25.000 Hz
TönerJeweils links und rechts ein geschlossener Dynamischer-Treiber
Lieferumfang1x Beyerdynamic Blue Byrd In-Ear-Kopfhörer
1x 70 cm langes USB-Typ-C-Ladekabel
1x Hardcase
Kurzanleitungen
5 Parr Ohrtips in den Größen (XS; S; M; L; XL). Vormontiert ist von Werk aus die Größe M.
Technische Daten des Aftershokz Xtrainerz

Tragekomfort

Beyerdynamic verspricht beim Blue Byrd einen hohen Tragekomfort, der dank dem ergonomisch geformten Gehäuse und dessen flachen Bauform gewährleistet werden soll. Dieser Aussage kann ich soweit auch absolut zustimmen. Direkt beim Einsetzen in den Ohrkanal merkt man schon, wie gut sich diese bzw. die Silikon-Ohrpassstücke dem Ohrkanal anpassen. Gleichzeitig stellt man auch fest, dass die Ohrstöpsel zwar gleich tief wie viele anderen In-Ear Ohrhörer im Ohr sitzen, aber dank deren flachen Bauweise kaum aus dem Ohr hervorstehen. Für mich persönlich sind das von all den In-Ear Kopfhörer die ich getestet habe, diejenigen, die am wenigsten hervorstehen. Daher kann man, wie Beyerdynamic unter anderem verspricht den Blue Byrd zum Entspannen oder auch schlafen verwenden, denn an den Ohren gibt es keinen Druck, der bei anderen Ohrhörer entstehet, wenn man auf diese liegt.

Getragen wird der Beyerdynamic Blue Byrd entspannt über den Nacken. Dabei liegt das Kabel angenehm auf der Haut auf, da dieses mit einer weichen Oberfläche überzogen wurde. Dank dieser Beschichtung wurden zudem die Kabelgeräusche die üblicherweise bei solchen Kopfhörern entstehen können auf ein geringes Minimum reduziert.

Da Beyerdynamic gleich fünf Paar Ohrpassstücke in verschiedenen Größen (XS; S; M; L) dem Lieferumfang beilegt, sollte eigentlich jeder unter euch die In-Ear Kopfhörer der eigenen Passform anpassen können. Bei mir haben direkt die Ohrpassstücke, welche von Werk aus montiert waren super gepasst. Damit konnte ich problemlos mehrer Stunden Musik hören, ohne das ich dabei ein Druckgefühl oder Ähnliches empfunden habe.

Übrigens, wer anstelle von Ohrpassstücke aus Silikon lieber welche aus Memory-Schaum nutzen möchte, kann direkt bei Beyerdynamic die Comply (Serie 500) im 3-er Pack bestellen. Diese reduzieren die Umgebungsgeräusche noch einmal deutlich mehr und lohnen sich daher sicherlich.

(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)

Bedienung

Wie bereits angedeutet, möchte ich euch nun die Bedienung ausführlich erklären, denn über die drei Tasten, kann man sämtliche wichtigen Befehle, welche man beim Musikhören braucht ausführen.

Wie bereits erwähnt, befindet sich unterhalb vom rechten Ohrhörer eine Drei-Tasten Fernbedienung. Über diese kann man wie üblich die Musik pausieren, dies erfolgt durch das Betätigen der mittleren Taste, oder man kann während des Musikhören die Lautstärke erhöhen, indem man die „Plus-Taste“ betätigt bzw. absenken, wenn man logischerweise die „Minus-Taste“ drückt. Doch bevor man dies machen kann, muss man den Kopfhörer erst einmal einschalten, was durch das drücken und halten der mittleren Multifunktionstaste erfolgt. Möchte man den Ohrhörer wiederum ausschalten, dann muss man diese Taste für knapp 6 Sekunden betätigen. 

Über diese Multifunktionstaste kann man auch sämtliche weitere Einstellungen der Medienwiedergabe steuern. Möchte man z. B. zum nächsten Titel springen, dann genügt es, die Multifunktionstaste in der Mitte 2 x kurz zu drücken. Den Titel davor wiederum kann man durch 3 x Drücken hintereinander wiedergeben. Ebenso kann man jedoch auch die Musik vorspulen und zurückspulen, was entweder durch 2 x drücken und nach dem zweiten Drücken gedrückt halten erfolgt oder 3 x drücken und anschließendes halten, bis zum gewünschten Punkt.

Eine Anrufsteuerung ist ebenfalls direkt über die Multifunktionstaste der Fernbedienung möglich. Dazu einfach beim eingehenden Anruf einmal kurz, die mittlere Taste betätigen. Die Gesprächslautstärke kann dann ebenfalls wie die Lautstärke-Regelung der Musik, durch drücken auf „+“ oder „-“ geregelt werden. Möchte man z. B. aus zeitlichen Gründen gerade nicht den Anruf annehmen, genügt es, die mittlere Taste für ca. 2 Sekunden gedrückt zu halten.

(Bedienung: 3 von 5 Punkten)

Klang

Beim Blue Byrd setzt Beyerdynamic wie auch beim Lagoon ANC auf eine Klangpersonanlisierung. Diese ist nicht zwingend erforderlich und von daher könnte man den Blue Byrd wenn gewünscht, auch komplett ohne App nutzen und somit direkt via Bluetooth mit dem gewünschten Zuspielgerät koppeln. Doch da man hier eventuelle Firmware-Updates, einige Einstellungen und auch die MOSAYC Klang-Personalisierung für ein individuelles Hörerlebnis vornehmen kann, ist es ratsam, zuerst die App Namens „MIY“ auf dem Smartphone zu installieren. 

Fürs Klangbild setzt Beyerdynamic beim Blue Byrd auf geschlossene, dynamische Treiber, zu deren Größe das Unternehmen jedoch keine Infos angibt. Dafür wird jedoch der Übertragungsbereich welchen die beiden verbauten Treiber wiedergeben können angegeben, dieser liegt im Bereich von 10 – 25.000 Hz. Für den guten Klang in nahezu CD-Qualität ist der neue Blue Byrd von Beyerdynamic mit den wichtigsten Audio-Codecs ausgestattet worden. So unterstützt dieser anders, als in dieser Preisklasse üblich nicht nur aptX für Android, sondern auch noch aptX LL (Low Latency), für eine sehr geringe Latenz bei der Wiedergabe von Videos. Jedoch kommen auch Apple User nicht zu kurz, denn der von Apple-Devices genutzte AAC-Codec wir ebenfalls unterstützt. Übrigens wird direkt beim Starten der Musikwiedergabe über die Kopfhörer bekannt gegeben, welchen Audio-Codec dieser gerade verwenden. Bei mir am iPhone erfolgte dies z. B. durch die Durchsage ACC aktiv. Bei der Gesamtlautstärke stehen dem Beyerdynamic Blue Byrd ausreichend Reserven zur Verfügung, sodass dieser mit einer hohen Maximallautstärke überzeugen kann. Doch wie gut schneidet dieser klanglich ab? Hierzu möchte ich euch natürlich meinen Eindruck vermitteln.

 Beim Beyerdynamic Blue Byrd In-Ear Kopfhörer, hat man die gleiche Klangpersonalisierung integriert, wie bei dem von mir bereits getesteten Beyerdynamic Lagoon ANC. Diese beeinflusst das Klangbild unter Umständen mehr oder weniger, kann jedoch nach dem ersten Einmessen jederzeit deaktiviert werden oder auch reduziert zugeschaltet werden. Beyerdynamic selbst rät laut Handbuch, diese in etwa mit 50 % zuzuschalten. 

Nach dem erfolgreichen Durchführen der Klangpersonalisierung konnte mich der Blue Byrd mit einem voluminösen und konturierten Bass überzeugen, ebenso fehlt es keineswegs am beliebten Tiefbass. Die Mitten konnten mich mit einer blühenden Klangfarbe und die Höhen mit einer detailreichen Wiedergabe und hochauflösenden Tönen überzeugen. Mit der Stereobühne war ich zwar zufrieden, jedoch ist die Raumabbildung meiner Meinung nach etwas zu instabil und verwaschen.

Bei der Sprachverständlichkeit während des Telefonieren und beim WhatsApp Sprachnachrichten verfassen, war ich weniger zufrieden. Den selbst in einem ruhigen Raum waren hier im Vergleich zum Mikrofon in meinem iPhone X wesentlich mehr Nebengeräusche und ein permanentes Grundrauschen wahrnehmbar. Zudem ist die Sprache allgemein leiser, wie wenn ich diese direkt über das Smartphone aufnehme. Hier hat mich daher das verbaute Mikrofon nicht ganz überzeugen können. Beim Ansehen von Videos und Filmen über mein iPhone X konnte ich keinen Versatz zwischen dargestelltem Bild und dem wiedergegeben Ton feststellen. Wer zudem ein Android Smartphone besitzt, kann hier von Qualcomm aptX Low Latency profitieren, welches auch hier für eine verzögerungsfreie Wiedergabe sorgt.

(Klang: 3,5 von 5 Punkten)

App

Beyerdynamic bietet, beim Blue Byrd genau dieselbe kostenlose App Namens „MIY“ an, welche auch für den Beyerdynamic Lagoon ANC genutzt wird. Daher ist der Aufbau der App hier zu ca. 95 % identisch. Anders ist hier lediglich das dritte Untermenü, bei dem einem hier natürlich nicht das Touch-Bedienfeld näher erklärt wird, sondern die Drei-Tasten-Fernbedienung. Ebenso erhält man im letzten Untermenü Information über den  Blue Byrd In-Ear Kopfhörer und nicht über den Lagoon ANC. 

‎MIY
Price: Free
MIY beyerdynamic
Price: Free

Aufgeladen bzw. wieder mit Strom versorgt, wird der Aftershokz Xtrainerz über ein im Lieferumfang beiliegendes Ladecase mit einem knapp 20 cm langen USB-A Anschlusskabel. In dieser Ladeschale, welche via seitlichem Knopf geöffnet wird, kann der Xtrainerz einfach eingesetzt werden und durch das zuklappen wird dieser anschließend direkt mit Strom versorgt. Diesen Vorgang bestätigt eine versteckte LED am Kopfhörer, welche durch ein im Ladecase integriertes Sichtfenster durchleuchtet. Je nach aufleuchten erkennt man dabei, wie voll der Akku gerade ist. Für eine komplette Aufladung benötigt man ca. 2 Stunden. Eine Schnellladefunktion gibt es bei diesem Gerät nicht.  

(App: 4 von 5 Punkten)

Koppeln und Reichweite

Der Beyerdynamic Blue Byrd wird, wie der Name schon vermuten lässt, via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden. Hierbei setzt das Unternehmen jedoch noch auf Bluetooth 4.2 und nicht gleich auf den neueren Standard Bluetooth 5.0. Nichtsdestotrotz geht dies soweit in Ordnung, denn die Einrichtung wie gewohnt sehr einfach. Beim ersten Einschalten befindet sich der Beyerdynamic Blue Byrd wie üblich automatisch im Pairing-Modus und kann daraufhin über die Bluetooth-Einstellungen mit dem Smartphone gekoppelt werden.

Sollte dies nicht so sein, kann man den In-Ear Kopfhörer ganz einfach in den Bluetooth-Verbindungsmodus versetzen. Dazu im ausgeschalteten Zustand die Multifunktionstaste für 6 Sekunden gedrückt halte und warten, bis die LED auf der Rückseite abwechselnd rot und blau blinkt. Praktisch ist, dass der Blue Byrd sich mit bis zu 15 Geräten koppeln kann und diese sich merkt. Schaltet man daher eines der Geräte an, verbindet sich der Kopfhörer automatisch mit diesem. Aber zu beachten gilt hier, dass man nur mit zwei Geräten gleichzeitig eine Verbindung aufbauen kann. 

Bei der max. Reichweite gibt Beyerdynamic 10 Meter an, was für ein Bluetooth 4.2-Modul ein Standardwert ist. Ich kam im Test jedoch auch zum Teil auf knapp 12 Meter. Dabei muss jedoch die Richtung genau passen und es dürfen keine großen Hindernisse oder Gegenstände dazwischen befinden. Logischerweise fällt die Reichweite im Haus/ Wohnung dementsprechend kleiner aus, als z. B. im Freien. Dies ist jedoch eigentlich selbsterklärend. 

(Koppeln und Reichweite: 4 von 5 Punkten)

Akku

Beim Beyerdynamic wurden wie bereits erwähnt in den beiden dickeren Kunststoffelementen jeweils ein kleiner Akku (Gesamt 106 mAh) verbaut. Diese ermöglichen zusammen laut Beyerdynamic eine Akkulaufzeit von bis zu 6 Stunden. Dies ist leider absolut nicht mehr zeitgemäß, denn hier bieten einige Kopfhörer besserer Laufzeit und das sogar mit einer zusätzlichen ANC-Funktion und zudem sind inzwischen viele True Wireless In-Ear Kopfhörer erhältlich, die ebenfalls mehr Laufzeit bieten. Dafür wiederum fällt das Gehäuse der Blue Byrd In-Ear Kopfhörer extrem klein aus. Von daher muss man sich hier selbst entscheiden, ob einem die geringe Laufzeit stören könnte oder eben nicht.

Beachten sollte man bei der Angabe der Laufzeit wie immer, dass diese von der eingestellten Lautstärke abhängt. In meinem mehrwöchigen Testzeitraum kam ich bei etwas über mittlerer Lautstärke auf eine Gesamtlaufzeit von etwas knapp über 4 Stunden. Dies ist wie bereits angedeutet nicht wirklich lange und einfach etwas zu wenig.

Sobald der 106 mAh kleine Akku leer sein sollte, wird dieser einfach über den USB-Typ-C Ladenschluss aufgeladen. Dieser Vorgang dauert von 0 auf 100 % knapp über eine Stunde. Eine Schnellladefunktion wurde leider auch hier nicht integriert.

(Akku: 3 von 5 Punkten)

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