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beyerdynamic MMX 300 (2. Generation)

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TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

Headset-ArtOver-Ear-Headset (geschlossen)
WandlerprinzipDynamisch
Übertragungsbereich5 – 35.000 Hz
Nennimpendanz32 Ω pro System
Kennschalldruckpegel96 dB
Klirrfaktor0,2 %
Nennbelastbarkeit100 mW
Nennandrückkraft3,5 N
MikrofonWandler: Kondensator (Back-Elektret)
Arbeitsprinzip: Druckgradientenempfänger
Richcharakteristik: Niere
Gewicht332 g
Lieferumfang1,2 m Kabel mit Kabelfernsteuerung für Konsolensteuerung
2,3 m Kabel mit Kabelfernsteuerung für PC-Nutzung
1 x 3,5 mm für Konsole
2 x 3,5 mm für PC
1 x Adapter 6,35 mm
2 x steckbare Kabel (Konsole & PC)
1 x Transporttasche
Technische Daten des beyerdynamic MMX 300 (2. Generation)

Tragekomfort

Das beyerdynamic MMX 300 (2. Generation) ist mit 332 g gut bemessen. Es ist zwar nicht federleicht, aber ganz sicher auch kein Klotz auf dem Haupt. Das Gewicht des Headsets fällt auch bei längeren Sessions in keiner Weise negativ auf.

Der beidseitig ausgeübte Druck auf den Kopf, die Nennandrückkraft, ist mit 3,5 Newton für meinen eigenen Geschmack etwas zu stark. Jedoch sollte man bei dieser Eigenschaft neben den persönlichen Präferenzen immer auch bedenken, dass hier auch die Größe des Kopfes des tragenden Gamers eine Rolle spielt. Für Brillenträger ist das MMX 300 nicht ideal, was sich aber möglicherweise durch die wählbaren Kunstleder-Ohrteile ändern könnte. Diese standen mir beim Test leider nicht zur Verfügung.

Die Velours Ohrteile sind mir, wie zuvor bemerkt, sehr ans Herz gewachsen. Sie fühlen sich besonders weich an und vermitteln ein angenehmes Tragegefühl. Auch Stunden des Zockens in meinem nicht klimatisierten Zock-Zimmer in diesem besonders heißen Sommer 2018 brachte meine Ohren nicht unangenehm zum Schwitzen. Und das will dieser Tage was heißen. Vergleichbare Kunstleder Ohrteile so mancher Konkurrenten konnten unter diesen Bedingungen weniger überzeugen.

Die durch Material und Bauweise gegebene Geräuschunterdrückung von knapp 18 dB ist angenehm. Man bemerkt wenn man angesprochen wird, aber der unter der Hitze leidende, jauchzende Gaming PC wird kaum wahrgenommen. Nicht ideal, aber auch nicht störend wahrgenommen wurde, dass die Ohrteile kein Gefühl von Anschließung, bzw. Abschirmung vermittelten, was dem Tragekomfort und der wahrgenommenen Soundqualität jedoch nicht abträglich war.

Das weiche Kopfband und das in alle Himmelsrichtungen bieg- und platzierbare Mikrofon runden den insgesamt sehr guten Tragekomfort des beyerdynamic MMX 300 (2. Generation) ab.

(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)

Klang

Kopfhörer:

Der Klang des beyerdynamic MMX 300 (2. Generation) wird vom Hersteller mit ein „Treibersystem auf Tonstudioniveau“ beworben. Eine mutige Ansage. In meinem Test konnte ich in keiner Situation etwas negatives am Klang feststellen. Sicher bin ich kein audiophiler Akustikprofi mit geschulten Ohr-ganen, jedoch durfte ich in meiner langen Karriere als Gamer schon viele hochwertige Headsets testen und kann mit Bestimmtheit sagen: Ganz sicher spielt dieses gute Stück in der Oberliga bei den Besten mit.

Egal ob ich die Szenerie eines RPG und die feinen Hintergrundgeräusche der virtuellen Umwelt genießen wollte, die martialischen, wuchtigen Geräusche und Explosionen meines bevorzugten Weltkriegs-Shooters, oder eben einfach nur ein bisschen Musik querbeet durch die verschiedenen Genres hören wollte, das MMX 300 hat mich in allen Situationen überzeugt.

Den Klang kann ich als „fein“,  oder „detailreich“, aber auch als „wuchtig“ in den Tiefen beschreiben. Sowohl in Höhen, als auch bassigen Tiefen lies mich der beyerdynamic MMX 300 (2. Generation) nicht im Stich. Ein richtig guter Allrounder. Die vom Hersteller ebenfalls beworbene „Räumlichkeit“ kann ich ebenfalls bestätigen. Die Fähigkeit der Wiedergabe von feinsten Geräuschunterschieden verleiht diesem Headset seine besondere Qualität und Räumlichkeit.

Anzumerken ist hier aber auch, wer die volle Qualität und Wucht dieses Headsets nutzen will, sollte in jedem Fall eine ordentliche Soundkarte sein Eigen nennen. Mit der obligatorischen Onboard-Soundkarte wird das MMX 300 weniger hervorstechen. Eine Investition, die sich lohnen wird!

Mikrofon:

Das Kondensator-Mikrofon des MMX 300 überzeugt. Selbst ohne Spielereien wie Rausch- oder Echounterdrückung konnte die Aufnahmequalität stets überzeugen. Die Stimme wird klar aufgenommen und entsprechend wiedergegeben. Der Kunststoffüberzug über dem Mikrofon hilft bei der Beseitigung von Windgeräuschen, wie Atmung, oder bei sommerlichen Temperaturen dem obligatorischen Ventilator.

Die Aufnahme des Mikrofons lässt sich via Kabelfernbedienung deaktivieren, was insbesondere bei lebhafter Umgebung durchaus sinnvoll ist und in meinem Test jederzeit fehlerfrei und ohne irgendwelche „Knack-Geräusche“ bei Aktivierung der Stummschaltung funktionierte.

(Klang: 5 von 5 Punkten)

Ausstattung

Die Ausstattung dieses Headsets ist ganz klar in der Oberliga der Gaming Headsets. Nicht umsonst bezieht sich das Internet gerne immer wieder auf das MMX 300 in Generation 1 und 2 als Referenz. Wichtig hierbei ist natürlich, wie bereits zuvor im Test erwähnt, das Gaming-Gerät der Wahl ist in der Lage dieses Headset auch ordentlich zu befeuern. Eine ordentliche Soundkarte ist ein Muss, um die angesprochenen Referenzwerte zu erreichen. Ist diese vorhanden, können die 40 mm Treiber die Ohren ordentlich befeuern und dem akustischen Gaming-Genuss steht nichts im Weg.

Die mitgelieferten, extrem hochwertigen Kabel, das wechselbare Kopfband, Ohrpolster und der ebenfalls wechselbare Aluring an der Aussenseite der Ohrteile, sowie die ebenfalls mitgelieferte Tragetasche für das MMX 300 runden das Gesamtpaket ab.

Die Tragetasche ist funktionell und erfüllt ihren Zweck, ohne dabei zu protzen. Understatement pur.
Das hier ein Oberklasse Headset versteckt wird, sieht man der Tasche nicht an.

(Ausstattung: 4 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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