Click & Grow Smart Garden 3

TEIL 2
max. Pflanzenanzahl | Platz für drei Pflanzen gleichzeitig |
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Material | Kunststoff (ABS) |
Kabellänge | 1900 mm |
Wassertankgröße | 1.2 Liter |
Leistungsaufnahme | 8 Watt |
kWh Verbrauch/Monat | 3.8 kWh |
Beleuchtung | LED (Vollspektrumleuchtmittel) mit insgesamt 6.000 Kelvin |
Gewicht | 1,2 Kg |
Farben | Weißen Gehäuse. Außerdem noch in Grau, Beige und in Gold erhältlich. |
Abmessungen (LxTxH) | 300 mm x 120 mm x 210 bis 470 mm (je nach Anzahl der Verlängerungen) |
Lieferumfang | Click & Grow Smart Garden 3 fest angebrachtes Netzteil mit EU-/ UK-Steckeradapter zwei Verlängerungsstäbe für Beleuchtung Schwimmer 3 Anzuchtkapseln mit jeweils einer Abdeckhaube Bedienungsanleitung usw. |
Einrichtung und Inbetriebnahme
Die Einrichtung bzw. vielmehr die Inbetriebnahme des Click & Grow Smart Garden 3 gestaltet sich als sehr einfach. Eigentlich ist das Ganze soweit absolut selbsterklärend, doch wer hier dennoch Problemen haben sollte, kann jederzeit in der gut verständlichen Bedienungsanleitung nachsehen.
Direkt nach dem Auspacken befestigt man den EU-Adpater am Netzteil und stellt der Smart Garden 3 an die gewünschte Stelle. Bei mir war es auf unserer Kücheninsel, welche auch tagsüber gut beleuchtet wird, jedoch muss man prinzipielle beim aufstellen nicht unbedingt auf eine gute Beleuchtung achten. Anschließend kann man direkt an das auspacken der Pflanzenkapseln gehen. Dazu zieht man die obere Verpackungsfolie ab und kann anschließend die Drei darin liegenden Pflanzenkapsel entnehmen und je eins davon in jeden der Kunststoffbecher platzieren.
In jedem der Pflanzenkapseln befindet sich nicht nur die notwendige Anzuchterde, bei der es sich um nährstoffreiche Kokosfasererde handelt, sondern zugleich das Saatgut. Das Besondere an den Kapseln ist, dass diese frei von Pestiziden, Fungiziden und Gentechnik sind. Daher handelt es sich hierbei quasi um Bioqualität, was für eine gesünder Ernährung sorgt.
Nach dem einsetzten der Kapseln, setzt man die Kunststoffbecher wieder in die jeweilige Position ein und setzt zu Beginn für eine erfolgreiche Anzucht die transparenten Hauben drauf. Nun noch den Behälter solange mit Wasser auffüllen, bis der Schimmer bündig mit dem Gehäuse abschließt und schon kann man den Smart Garden 3 in die Steckdose anschließen. Da die Beleuchtung nicht automatisch geregelt wird, sondern vielmehr einem Rhythmus abläuft, ist es sinnvoll, den Smart Garden 3 nicht direkt einzustecken, sondern wie ich es gemacht habe, diesen nach dem Anpflanzen morgens am nächsten Tag um 6 Uhr einzustecken. Dies habe ich z. B. morgens, kurz bevor ich das Haus verlassen habe gemacht. Dadurch passt der Beleuchtungsrythmus, der wie folgt abläuft -> 8 Stunden aus -> 16 Stunden an -> 8 Stunden aus so ab, dass die Pflanzen im Idealfall an einem hellen Ort, nahezu einen realen Beleuchtungszyklus erhalten. Sprich, die Beleuchtung ging bei mir morgens um 6 Uhr an und schaltete pünktliche gegen 22 Uhr das Licht aus. Dies macht das Gerät dann jeden Tag, bis man es wieder aussteckt.
(Einrichtung und Inbetriebnahme: 4 von 5 Punkten)
Anzucht (Wachstum und Erfolg)
Sobald man den Smart Garden 3 in die Steckdose einsteckt, leuchten die LEDs für 16 Stunden am Stück und gehen dann für 8 Stunden aus. Daher sollte man wie bereits im Punkt davor erwähnt, genau planen, wann man den Garten an den Strom hängt. Morgens um 6 Uhr wäre ideal, da die Beleuchtung dann um 22 Uhr ausgeschaltet wird. Steckt man den Garden wiederum viel später ein, dann würden die Pflanzen zu viel Licht bekommen, was diesen Schaden könnte, da die Pflanzen ausreichend Ruhe (Dunkelheit) benötigen.
Nachdem ich die Pflanzen bzw. Pflanzenkapseln eingesetzt habe, vergingen nur 3 bis 4 Tage, bis ich die ersten Keimlinge bzw. deren zwei Keimblätter gesehen habe. Diese sind wichtig, denn diese versorgen die Keimlinge zu Beginn an mit Nährstoffen, da diese am Anfang noch nicht selbstständig die sogenannte Photosynthese betreiben können. Sobald die Primärblätter (richtigen Blätter der jeweiligen Pflanze) die Arbeit richtig aufgenommen haben, wirft die Pflanze diese Keimblätter in den meisten Fällen automatisch ab.
So viel zur Theorie eines Keimlings, doch wie entwickelten sich die Pflanzen weiter? Nach gut 11 Tagen konnte ich die transparente Haube abnehmen, da alle Samen gekeimt sind und von der Höhe kurz davor waren, gegen die Haube zu drücken. Anschließend waren genug Blätter da, sodass die Pflanze deutlich schneller wuchs, so musste ich bereits nach 15 Tagen die erste Verlängerung der Beleuchtung montieren. Macht man diese nämlich nicht, würden die Pflanzen an die LED stoßen und Schäden nehmen. Bei meinen Basilikumpflanzen war es nach 22 Tagen so weit, dass ich dies ersten Blätter ernten konnte und die Pflanze an dieser Stelle neue Zweigstellen entwickelte. In diesen 22 Tagen musste ich zwischenzeitlich einmal das Wasser nachfüllen, was man übrigens immer überprüfen sollte, denn in der App gibt es keinen Hinweis, wenn das Wasser leer sein sollte.
Nach gut 30 Tagen war es dann so weit, dass die drei Basilikumpflanzen groß genug waren, sodass ich die zweite Erweiterungsstange montieren musste. Fortan erhöht sich aufgrund der Blattmasse auch der Wasserbedarf, denn mehr Blätter, heißt auch automatisch mehr Wasserbedarf. Somit musste ich den Wasservorrat ab sofort gut dreimal in der Woche wieder nachfüllen. Vergessen sollte man dies auf jeden Fall nicht, denn sonst werden die Blätter vom Basilikum schnell welk und erholen sich bei zu langer Zeit nicht mehr so gut.
(Anzucht (Wachstum und Erfolg: 4 von 5 Punkten)
App
Click & Grow bezeichnet das Produkt als smart Garden. In dieser Bezeichnung steckt zwar das Wort „smart“, was auf eine App-Anbindung hoffen lässt, doch wirklich geben tut es diese nicht. Also eine App gibt es schon, diese ist soweit auch kostenlos sowohl im AppStore bei iOS-Geräten, als auch im Google PlayStore für Android-User verfügbar, doch wirklich sinnvoll bzw. notwendig ist die App mit dem Namen „Click & Grow“ nicht wirklich.
Schließlich bietet die App keine Hintergrundinformationen zum Status der Pflanzen. Es werden lediglich Informationen auf der Basis des Alters der Pflanzen angeboten. So teilt die App einem mit, wann man die Blätter ernten kann und wie lange es braucht, das Neue austreiben, doch das erkennt man auch ohne die App sehr gut. Über den Wasserstand oder Ähnliches gibt es in der App leider ebenfalls keine Infos, schließlich wurde hierfür keine Sensoren verbaut. Daher muss man sowohl täglich den Wasserstand optisch überprüfen (Schwimmerhöhe beobachten) und den Kontakt zu den LED´s prüfen.
Zudem ist es etwas Schade, dass es die App nur in Englisch gibt und somit trotz einiges an Hinterwissens zu den verschiedenen Pflanzen, nicht für jeden so einfach zu verstehen ist.
(App: 2 von 5 Punkten)
Stromverbrauch
Ein wichtiger Punkt bei einem Gerät, welches länger bzw. unter Umständen sogar permanent mit dem Stromnetz verbunden ist, ist der Stromverbrauch. Beim Click & Grow ist dieser abhängig, wie lange die LEDs Leuchten. Hier hatte ich ja bereits erwähnt, dass diese am Tag 16 Stunden angeschaltet sind. Der Hersteller und mein Messgerät ermittelten einen Stromverbrauch von knapp 8 Watt. Diese muss man wiederum mit den 16 Stunden multiplizieren, was zu einem Ergebnis von 128 Watt am Tag führt. Hat man nun das Gerät das ganze Jahr über im Betrieb, kommt man auf insgesamt 47.000 Watt, was 47 kWh sind. Geht man nun von dem Durchschnittspreis für 1 kWh von 31 Cent aus, kommt man somit auf einen Jahresstrompreis von knapp 15 €. Der Verbrauch sollte jedoch niedriger sein, da ich nicht davon ausgehen, dass jemand das Gerät 356 Tage im Jahr verwendet.
(Stromverbrauch: 4 von 5 Punkten)