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Panasonic RZ-S300W

  • Audio

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In aller Kürze

Mit den RZ-S300W steigt Panasonic dieses Jahr auch in den Markt der True Wireless In-Ear Kopfhörer ein. Bei diesem Modell muss man jedoch gegenüber dem ebenfalls neuen Modell RZ-S500W auf das zusätzliche Noise-Cancelling verzichten. Dafür wieder sind die Ohrhörer kompakter und leichter als die NC-Version, bietet eine längere Akkulaufzeit und sind knapp 50€ günstiger. 

Die Kopfhörer fallen besonders durch ihr sehr geringes Gewicht von nur je 4 g auf, wodurch diese sehr angenehm im Ohr sitzen. Apropos angenehmer halt, dieser ist zudem auch sicher, sodass bei mir selbst beim Joggen keiner der beiden Ohrhörer herausgefallen ist. Im Punkto Klang, der zumindest einer der wichtigsten Punkte bei Kopfhörern ist, wissen diese ebenfalls zu gefallen, das Ergebnis ist ein guter Klang mit einem kräftigen Pegel. Das Lade-Case ist zwar nicht das kompaktestes, stört in der Hosentasche jedoch keineswegs. Bemängeln könnte ich hier lediglich dessen Verarbeitung, denn hier bin ich bezüglich dessen Einfachheit von der Haptik und Wertigkeit etwas enttäuscht.

Gefällt uns

  • sehr leichte Ohrhörer
  • bequemer Tragekomfort
  • Schnellladefunktion
  • USB-C Anschluss
  • lange Akkulaufzeit
  • Interaktionsmodus

Gefällt uns weniger

  • Verarbeitung des Ladecase
  • Klang fehlt es etwas an wärme
  • Sprachqualität

Panasonic RZ-S300W

Zum Angebot bei

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Bei der Verpackung setzt Panasonic wie zahlreiche andere Hersteller auf eine herkömmliche Faltschachtel, die zum Großteil im schwarz/weißen Look gehalten ist. Eine wirklich Hauptseite würd ich dabei gar nicht festlegen, denn auf einer Seite setzt man auf eine große Abbildung der Ohrhörer und bei der anderen auf ein transparentes Sichtfenster, doch alles der Reihe nach.

An der „Vorderseite“, die mit einer Abbildung der beiden True-Wireless In-Ears versehen wurde, verläuft ganz unten der weiße Panasonic-Schriftzug auf einem schwarzen Hintergrund. Etwas darüber befindet sich eine kleine App-Kachel, die über die mit den Kopfhörer kompatible App informiert. Direkt darunter steht außerdem etwas dezent die Modellbezeichnung „RZ-S300W“. Im blauen Streifen in der linken Ecke erwähnt Panasonic einige besondere Ausstattungsmerkmale, die hier als Symbol, aber weiter verlaufend auf der linken Verpackungsseite auch in Textform erklären, was damit jeweils gemeint ist. Dazu zählen die Dinge wie die Akkulaufzeit, Schnellladefunktion, IPX 4 Schutzklasse usw., auf was ich Schritt für Schritt noch genauer im Verlaufe des Testberichtes eingehen werde.

Wo wir gerade auf der linken Seite angekommen sind, hier wird von Panasonic auch der Lieferumfang an Zubehör, sprich Anpassstücken, Ladekabel usw. aufgelistet. Darüber zeigt das Unternehmen eine Abbildung von einem der beiden Ohrhörer, der dabei mit einer Art Röntgenblick gezeigt wird. Dabei möchte man zum einen auf die wichtigsten Merkmale: Treibergröße, Mikrofon und Touch-Sensor eingehen und zeigt zudem, wo diese Teile verbaut sind. 

Weiter geht es direkt auf der gegenüberliegenden Seite. Hier gibt es wenig Neues, man wird lediglich nochmals über die verfügbare App informiert und dass diese selbstverständlich sowohl für iOS als auch für Android verfügbar ist. Außerdem geht man hier kurz auf die Spezifikationen ein, zu denen hier jedoch lediglich das Bluetooth Version 5.0 gehört und die unterstützten Audio-Codec: SBC und AAC.    

Nun zur letzten Seite der mit dem bereits erwähnten Sichtfenster. Durch dieses sieht man ein Teil des Innenlebens der Verpackung bzw. die beiden Ohrhörer und den Großteil des Ladecase, welche hier in einem grauen Schaumstoff eingesetzt wurden. Ansonsten erblickt man hier einige Information in einer abgespeckt Version der gegenüberliegenden Seite.

Im Inneren der Verpackung hat man sich leider etwas weniger Mühe gegeben. Hier hat man sich für einen Zwischenteiler entscheiden, welcher den überraschend groß ausfallenden Teil an Beschreibungen, Sicherheitshinweise usw. vom restlichen Teil trennt. Soweit auch vollkommen ok. Jedoch ist der restliche Teil, sprich die beiden Ohrhörer und das Ladecase in einem Schaumstoffeinsatz eingesetzt, der sich wiederum in einem Blistereinschub befindet. Der restliche Lieferumfang wiederum ist fast schon lieblos in einzelnen Tüten unter diesem eingeschoben. Dazu zählen die verschiedenen Ohrtips in der Größe XS; S und L (M ist bereits auf den Ohrhörer) und das 50 cm lange USB-A auf USB-C Ladekabel.

(Verpackung: 3 von 5 Punkten)

Design

In-Ear Kopfhörer

Wie bereits eingangs erwähnt, sind die Panasonic RZ-S300W sehr leicht, genauer gesagt wiegt jeder der Ohrhörer nur 4 Gramm, was für mich persönlich die aktuell leichtesten True-Wireless In-Ears sind, die ich getestet habe. Dieses Gewicht wird natürlich nur dann erreicht, wenn man auf schwere Materialien verzichtet, sodass hier wie jedoch meist üblich nur Kunststoff zum Einsatz kommt. Neben dem von mir getesteten schwarzen Modell gibt es die Ohrhörer auch noch in einem schlichten Weiß und einem auffälligeren Mint.

Das Design der Panasonic RZ-S300W ist soweit schlicht. Das komplett schwarze Design lockert lediglich ein gerändelter silberner Kunststoffring auf, der die Touch-Oberfläche umfasst. Die Größe der In-Ear kann man definitiv als klein und kompakter einstufen, auch wenn diese dennoch eingesetzt im Ohr leicht herausstehen. Dennoch gibt es hier In-Ears die deutlich weiter herausstehen wie z. B. die Klipsch T5 True Wireless oder die JBL Tune 120 TWS.

 Überraschend dezent ist das Firmen-Branding nicht direkt sichtbar, denn dieses wurde nicht noch zusätzlich auf die Touch-Oberfläche aufgedruckt, sondern seitlich nahe dem Gehörkanal.  

Innerhalb des silbernen Kunststoffrings befinden sich an beiden In-Ears eine kleine Öffnung bzw. Lücke. Dabei handelt es sich zum einen um eine Status-LED, die z. B. über den Ladezustand informiert und direkt gegenüber jeweils ein Mikrofon, welches beim einsetzten, leicht nach vorne jedoch tendenziell nach oben zeigt. Dieses beiden Mikros werden jedoch nicht nur während man telefoniert genutzt, sondern dienen auch dem Interaktionsmodus, der die Umgebungsgeräusche auf Wunsch zum Gehör durchlässt.

Am inneren Teil der In-Ears, befindet sich der typische kurze und leicht geschwungene Treiber-Kanal und die üblichen Ladekontakte, über welche die In-Ears selbstverständlich im Ladecase aufgeladen werden können. Einen festen Master uns Slave In-Ear gibt es bei Panasonic nicht, hier setzt das Unternehmen auf eine separate Signalübertragung zu beiden In-Ears. Dies bedeutet, dass beide das Audio-Signal übermittelt bekommen, sodass problemlos der linke oder der rechte Ohrhörer auch alleine verwendet werden kann.

Ladecase

Genauso wie die In-Ears, kann auch das Ladecase mit einem sehr leichten Gewicht punkten. Um das geringe Gewicht auch hier erreich zu können, setzt Panasonic beim Material lediglich auf Kunststoff, was man jedoch auch wirklich merkt. Hier wirken andere voll aus Kunststoff gefertigte Cases einfach deutlich robuster und hochwertiger, dazu gehe ich jedoch beim Punkt Verarbeitung nochmals genauer ein. 

Viel gibt es am 73 x 30 x 39 mm (L x T x H) großen Case nicht zu sehen, denn dieses ist genauso wie die In-Ears selbst sehr schlicht gehalten. Das Auffälligste ist hier lediglich der eingelassene Panasonic-Schriftzug auf der Oberseite des Deckels, welcher dabei in Hochglanz gehalten wurde. An der Front gibt es eine längliche Griffmulde, in der zudem drei weiße LEDs eingebracht wurden. Beim Aufklappen des Deckels leuchten diese auf und informieren direkt über die Rest-Akkukapazität des Lade-Case. 

Beim Ladeanschluss setzt Panasonic glücklicherweise auf einen modernen USB-C Anschluss, nicht wie noch manch andere Kopfhörer Hersteller auf Micro-USB. Der Ladeanschluss zum aufladen des Akkus befindet sich schlicht an der Rückseite, direkt unterhalb des Scharniers des Case. Der Deckel wird anders wie in den meisten Fällen nicht magnetisch geschlossen gehalten, sondern einfach durch einen zuverlässigen Scharnier, was hier sehr gut funktioniert. Die Ohrhörer selbst werden in ihren beiden Plätzen wiederum sicher von einem Magnetischen-System gehalten, sodass hier selbst beim geöffneten Case, wenn man dies über Kopf hält, nichts herausfallen kann.

(Design: 3,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung der Ohrhörer und vom Case ist zwar gut, aber als besonders hochwertig wirkend, kann ich beides nicht beschreiben. Bei beiden Ohrhörer passt soweit zwar noch alles, diese hat man ja sowieso meistens im Ohr und ansonsten im Ladecase verstaut. Das Gehäuse der In-Ears wurde wie meistens aus mehren Teilen zusammengebaut, welche jedoch alle einen sehr sauberen Übergang zueinander haben.

Anders sieht es beim Lade-Case aus, hier wirkt das Ganze nicht sonderlich hochwertig. Dies bedeutet jetzt nicht, dass es absolut schlecht verarbeitet ist, sondern es gibt einige Punkte, die man meiner Meinung nach definitiv anders bzw. schöner hätte lösen können. Dazu zählt z. B. der Hauptteil des Case, der rundherum außen verläuft, dieser besitzt an den Rundungen vier Linien, die darauf deuten, dass die Spritzgussform „billiger“ hergestellt wurde oder dieser Teil des Cases aus vier Teilen gefertigt wurde. Ich gehe jedoch vom erstgenannten Fall aus, doch hier hätte ich mir eine optisch schönere Ausführung ohne diese kleinen Linien gewünscht. Auch insgesamt macht das Case beim Anfassen keinen wertigen Eindruck, dies muss an dem verwendeten Kunststoff und dessen leicht rauen Oberfläche liegen. Hier setzten andere wie z. B. Cambridge beim Melomania 1 auch auf Kunststoff, doch dieser wirkt einfach deutlich hochwertiger. 

Keine Angst, die Beschreibung der Verarbeitung vom Case klingt wahrscheinlich viel schlimmer, als diese ist und wird vermutlich nicht jeden stören, doch ich möchte darauf dennoch hinweisen, da es natürlich auch besser gehen würde. Durchaus praktisch ist wiederum der IPX4 Schutz der Ohrhörer (nicht beim Ladecase), dieser schützt diese gegen allseitiges Spritzwasser, was bedeutet, dass diese gegen Schweiß und z. B. einem Regenschauer geschützt sind.

(Verarbeitung: 3,5 von 5 Punkten)

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