Eve Weather
TEIL 2
Wetterstation-Art | kompakte Wetterstation für den Aussenbereich |
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Messdaten | Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck |
Messgenauigkeit | ± 0,3 °C ± 3% Luftfeuchtigkeit ± 1 mbar |
Stromversorgung | Batteriebetrieb (CR 2450) |
Umgebungsbedingungen | Temperaturen von -18 °C bis 55 °C, 0 % bis 100 % Luftfeuchtigkeit, 260 bis 1260 mbar Luftdruck, Schutzklasse IPX4 |
SmartHome Technologie | Bluetooth und Thread-fähig |
Material | Rahmen aus Aluminium, Gehäuse aus Kunststoff |
Lieferumfang | Eve Weather 1x Knopfzelle (CR 2450) Quick Start Guide |
Einrichtung und Konfiguration
Kommen wir zur Einrichtung, welche bei Eve dank Apple HomeKit absolut einfach und zugleich sehr schnell erledigt ist. Die Einrichtung ist dabei eigentlich wie bei allen Geräten, die diesen Dienst von Apple unterstützen, nahezu identisch und in wenigen Schritten erledigt. Da Eve Weather wie alle andern aus dem Hause Eve stammenden Produkte ausschließlich mit HomeKit arbeitet, ist für die Inbetriebnahme bzw. die Einrichtung ein Apple-Device zwingend erforderlich. Somit kann, wer ein iPhone oder iPad besitzt, auf dem das iOS bzw. iPadOS System läuft, bei dem die Apple HomeKit-App von Werk aus installiert ist, direkt mit der Einrichtung loslegen.
In meinem Fall beschreibe ich hier die Einrichtung via iPhone, doch via iPad ist es nicht wirklich anders, eben nur etwas größer. Da Apple mit dem Update Namens Mojave (10.14), die HomeKit App auch auf den Mac gebracht hat, kann man, sofern man einen entsprechenden Mac mit diesem bzw. MacOS Catalina (10.15), Big Sur (11.0) oder dem aktuellen Betriebssystem Monterey (12.0) besitzt, auf die aktuelle Messwerte (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) später auch bequem vom Mac einsehen.
Bei der Einrichtung gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder klassisch und mit umfangreichen Funktionen direkt über die Eve-App (für ein Update der Firmware notwendig) oder schnell und kompakt über die HomeKit App. Dabei habe ich mich für Letzteres entschieden, da es einfach vonstattengeht und kein Download einer zusätzlichen App erfordert.
Um Eve Weather einzurichten, öffnet man wie bei allen HomeKit fähigen Geräten die HomeKit App wählt hier beim klick auf das „+“ im oberen rechten Bildschirmrand „Gerät hinzufügen“, scannt den Code an der Unterseite von Eve Weather oder an der beiliegenden Kurzanleitung und schon weiß die App, welches Gerät man einrichten möchte und stellt eine Verbindung her. Nach kurzer Wartezeit wir Eve Weather erkannt und man kann diese einem entsprechenden Raum bzw. Ort im Haus bzw. dessen Umgebung zuordnen. Anschließend ist Eve Weather direkt einsatzbereit und man kann ab sofort alle Daten in Apple HomeKit oder in der Eve Home App einsehen. Die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und natürlich auch die aktuelle Wettervorhersage wird aber schon direkt beim aktivieren von Eve Weather auf dessen Display angezeigt und kann somit jederzeit auch von dem Gerät direkt abgelesen werden.
Die Einrichtung ist somit absolut einfach und das tolle dabei ist, man muss bei der Einrichtung keinen Account erstellen, persönlichen Daten preisgeben oder irgendwelche WLAN-Daten eingeben. Des Weiteren ist auch kein externer Server, auf welchen die Wetterstation zugreifen muss, notwendig, was den Vorteil mit sich bringt, dass es hier nicht wie bei anderen Geräten dieser Art, bei einem Serverausfall dazu kommt, dass man keine Wetterdaten abrufen kann.
(Einrichtung & Konfiguration: 5 von 5 Punkten)
Funktionsumfang
In der HomeKit-App kann man dank Eve Weather direkt die aktuelle gemessene Temperatur sowie die Luftfeuchtigkeit einsehen, was man neben der aktuellen Wettervorhersage natürlich ebenso auch dank des Displays direkt am Gerät ablesen kann.
Mit der Eve-App habt ihr gegenüber der HomeKit App deutlich mehr Möglichkeiten. Hierbei könnt ihr nämlich nicht nur das aktuelle Wetter, die Luftfeuchtigkeit und die Wettertrends einsehen, sondern auch noch die historischen Daten der Wetterstation, also den Verlauf der eben erwähnten Messdaten anhand eines Kurvendiagramms von mehren Tagen betrachten. Dabei kann Eve Weather bis zu knapp über 20 Tage in seinem internen Speicher sicher, damit diese jederzeit auch in der App übersichtlich betrachtet werden können, müsst ihr die Daten regelmäßig manuell synchronisieren. Dies geschieht nämlich nicht automatisch und somit muss man hier immer in die App navigieren, damit hier die aktuellen Daten vom Zwischenspeicher übertragen werden. Macht ihr dies nicht, dann werden alle Daten, die älter als die 20 Tage sind, mit den neuen Messdaten überschrieben und ihr habt keine lückenlose Wetterkurve. Einen Nachteil, was der Verzicht der Cloud bzw. Server-Anbindung mit sich bringt, aber zugleich auch auf etwas, was ich persönlich gut verzichten kann.
Über die Eve App kann man zudem teils nützlich Automationen erstellen, so kann man z.B bestimmen, das bei einer bestimmten Temperatur automatisch die smarte Beleuchtung in blauer Farbe aufleuchtet, sodass man selbst weiß, dass man früher raus muss, da man heute die Scheiben am Auto Freikratzen muss usw. Diese Automationen funktionieren über die Eve Home App deutlich umfangreicher als bei Apple Home Kit. Ist man zu Hause und greift mit dem iPhone, iPad oder dem Mac auf Eve Weather zu, kommuniziert das Ganze über die Bluetooth-Verbindung, welche von der Reichweite je nach Grundstücksgröße bzw. des Wandaufbaus eurer vier Wände abhängt. Hat man jedoch einen HomePod Mini eine Apple TV 4K oder ein iPad, welches man als Zentrale nutzt, kann man auch die tolle Thread-Funktion nutzen, welche den Zugriff auf Eve Weather deutsch beschleunigt, da dies der Grundstein des Standards Matter ist. Thread soll die Zukunft des Smart Home sein, bei dem zahlreiche Hersteller zusammenarbeiten, um ihre Geräte untereinander deutlich besser zu vernetzen. Alle Geräte kommunizieren auch ohne Bridge miteinander und fällt ein Gerät aus, wird das nächste genutzt und so für eine lückenlose Kommunikation gesorgt.
Ist einem das Thema Thread sehr wichtig und man kennt sich schon damit aus, sollte man bei Eve Weather beachten, dass es sich um ein Batteriebetriebenes Thread-Geräte handelt und all diese Geräte einen Endpunkt innerhalb eines Thread-Netzwerks darstellen. Full Thread Geräte wiederum werden permanent mit Strom versorgt bzw. sind am Stromnetz angeschlossen und können innerhalb ihres Thread-Netzwerks als eigenständiger Router agieren und die wichtigen Datenpakete untereinander weitersenden. Hat man daher mehr Thread-fähige Geräte im Haus, ist das Netzwerk deutlich stabiler und die Reichweite ist weiter, da die Geräte meist im Haus verteilt sind.
Des Weiteren kann ich auch klar sagen, dass sich das Display von zahlreichen Blickwinkeln sehr gut ablesen lässt, was mich trotzt des einheitlich spiegelnden Displays etwas überrascht. Wenn man hier nicht gerade von einem ganz flachen Winkel draufschlug, erkennt man die Werte sehr gut und deutlich. Dies wirkt daher bei den Bildern mit der Kamera auf meinen Produktbildern meiner Meinung nach deutlich spiegelnder, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Die Messgenauigkeit gibt Eve übrigens mit ± 0,3 °C, ± 3% Luftfeuchtigkeit und ± 1 mbar an, was sehr genau ist und auch im Alltag waren die Messwerte mit den Mitteln, mit welchen ich diese Prüfen konnte exakt gleich.
(Funktionsumfang: 4 von 5 Punkten)
Software
Hier möchte ich euch noch kurz etwas die Eve Home App näher vorstellen bzw. auf die Funktionen, welche euch bei Eve Weather zur Verfügung stehen, erläutern. Die Eve Home App ist kostenlos im AppStore verfügbar und es ist ratsam, diese zu installieren, da man darüber Software-Updates durchführen kann, sofern eines verfügbar sein sollte.
In der Eve App werden einem wie bereits erwähnt drei Daten angezeigt, die aktuelle Temperatur und die Luftfeuchtigkeit mit einem entsprechenden Kurvendiagramm der letzten Tage, die man bereits synchronisiert hat. Natürlich wird einem auch hier der aktuelle Wettertrend mit den Angaben von dem aktuellen hPA Wert (Hektopasca) und einem Symbol, was einem die Prognose des aktuellen Wetters zeigt, dargestellt. Vielmehr gibt es hier jedoch nicht, aber für die kleine Wetterstation ist dies auch absolut ausreichend und was möchte man hier noch großartig mehr haben.
(Software: 3,5 von 5 Punkten)