Fossil Q Control
TEIL 2
Art der Uhr | Sport-Smartwatch mit Herzfrequenzsensor |
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Display | 45mm AMOLD-Display (Auflösung 454 x 454 Pixel) |
Touch-Display | ja; Rand um Display ist ebenfalls berührungsempfindlich |
Wasserfestigkeit | 5 Bar/50 m |
Sensoren | Beschleunigungsmesser, Gyroskop, Umgebungslichtsensor, Herzfrequenzsensor |
Material | Edelstahlgehäuse; Armband aus Silikon |
Konnektivität | Bluetooth 4.1 und WLAN |
Größe/Gewicht | 55mm (runde Form) / 70 Gramm |
Betriebssystem | Wear OS by Google |
Lieferumfang | Fossil Q Control Ladekabel Garantiekarte Bedienungsanleitung |
Tragekomfort
Die Größe der Fossil Q Control ist für den Alltag perfekt, so kann man alles prima ablesen, ohne das die Uhr am Handgelenk total klobig wirkt. Dass es sich bei der Q Control um eine sportliche Smartwatch handelt, erahnt man nur am mitgelieferten Armband und am Herzfrequenzsensor. Würde man das Armband gegen eines aus Leder tauschen, dann würde dies einer Person, welche die Uhr nicht kennt kaum auffallen. Durch die große Unterseite hat die Uhr eine größere Auflagefläche und verteilt den Druck schön gleichmäßig auf dem Handgelenk.
Es würde meiner Meinung nach nicht schaden, wenn die Uhr knapp 2 bis 4 mm dünner wäre, denn dies würde sich positiv auf das Gesamtgewicht auswirken. Doch damit würde sich sicherlich die Akkulaufzeit deutlich reduzieren.
(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)
Einrichtung & Bedienung
Bevor man die Fossil Q Control in Betrieb nehmen kann, muss diese erst einmal aufgeladen werden. Mit dem Ladeanschluss bin ich soweit zufrieden, dieser wird an der Unterseite angeschlossen und hält daran sicher, auch wenn man die Uhr etwas bewegt. Als Betriebssystem läuft auf der Q Control Wear OS. Es handelt sich dabei zwar um ein Google (Android) Betriebssystem, doch dieses funktioniert auch mit iOS-Devices ohne Probleme. Jedoch muss man als iOS-Nutzer auf ein paar Funktionen verzichten.
Um das Smartphone mit der Uhr zu verbinden, muss zuvor die Wear OS App (erhältlich für iOS und Android) auf das Smartphone geladen werden. Sobald man die App startet, leitet diese einen Schritt für Schritt durch die Einrichtung der Smartwatch durch. So müsst ihr diese zuerst via Bluetooth mit eurem Smartphone koppeln, um anschließend auch das WLAN-Modul der Q Control zu nutzen, denn die Uhr besitzt beides. Zuvor muss die Uhr aber auch noch mit eurem Google-Account verbunden werden. Um die Uhr mit dem WLAN zu koppeln, müsst ihr an der Uhr, sobald ihr dazu aufgefordert werdet, euer WiFi-Netzwerk auswählen, um dann anschließend das Passwort am Smartphone einzugeben. Dies funktioniert wunderbar und ohne Probleme, innerhalb von knapp 10 Minuten ist die Fossil Q Control eingerichtet und einsatzbereit.
Die Bedienung erfolgt dann fortan vorrangig auf der Fossil Q Control selbst mit der seitlichen Bedientaste und dem Touchscreen. Lediglich um Google-Fit das erste Mal einzurichten usw. wird noch das Smartphone benötigt.
(Einrichtung & Bedienung: 4 von 5 Punkten)
Display
Bei der Fossil Q Control kommt ein 45 mm großes AMOLED-Display zum Einsatz. Dieses ist sehr gut ablesbar, spiegelt mir persönlich jedoch bei direktem Sonnenlicht etwas zu sehr. Im Großen und Ganzen hält sich dies jedoch in Grenzen. Die Farben und der Schwarzwert des AMOLED-Displays sind gut, aber mit einer Apple Watch kann das Display nicht ganz mithalten.
Das 45 mm Display bietet eine Auflösung von 454 x 454 Pixeln. Die Helligkeit kann in den Einstellungen in mehrere Stufen festgelegt werden und geht im Alltag in Ordnung. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung konnte ich das Display gut ablesen, das Problem war hier vielmehr das erwähnte Spiegeln.
(Display: 4 von 5 Punkten)
Funktionen
Fossil hat die Q Control explizit als Sport-Smartwatch angepriesen. Besondere Sport-Apps hat man hier jedoch nicht vorinstalliert, man muss sich von Werk aus mit Google-Fit-Training zufriedengeben.Dies reicht jedoch auch den meisten im Normalfall aus, denn hier werden einem zahlreiche Sportarten zur Auswahl angeboten. Dazu zählen beispielsweise Sportarten wie Laufen, Kraftsport, Boxen usw. Über den Play Store können zudem nach belieben weitere Apps geladen werden.
Was mich etwas an der Q Control stört, ist das diese kein eigenes GPS-Modul besitzt. Möchte man beim Training genaue Distanzen oder Strecken usw. aufzeichnen, muss man somit unbedingt das Smartphone mitnehmen. Dies mag sich zwar bei der Akkulaufzeit positiver auswirken, aber viele andere Hersteller haben ihre Sport-Smartwatches mit einem GPS-Modul ausgestattet, sodass man nicht zwingend ein Smartphone beim Joggen mitnehmen muss. Dafür ist jedoch ein Herzfrequenzsensor verbaut, sodass man z. B. beim Joggen oder bei jedem sonstigen Sport jederzeit seinen Puls überwachen kann.
Die Fossil Q Control beherrscht auch noch weitere Funktionen außer das Aufzeichnen von sportlichen Aktivitäten, denn schließlich ist sie nicht umsonst als Smartwatch deklariert. So informiert diese auch über eingehende Nachrichten auf einem Smartphone, diese zeigt sie nicht nur auf dem Display an, sondern macht durch Vibration auf diese aufmerksam. Bei Android Smartphones bestehen hier keinerlei Einschränkungen, auch auf dem iPhone wurde ich über eingehende News, WhatsApp-Nachrichten usw. informiert und kann diese mit einem Klick komplett auf der Smartwatch lesen, jedoch nicht beantworten.
(Funktionen 4 von 5)
Akku
Die Akkulaufzeit der Fossil Q Control variiert sehr stark von der Nutzungsintensität. Dies ist natürlich bei allen Smartwatches und Smartphones der Fall. Doch bei der Fossil Q Control war ich sehr enttäuscht.
Zuvor möchte ich jedoch auch erwähnen, das Fossil auf der Webseite angibt, dass die Uhr kontaktlos per Induktion geladen wird, dies ist jedoch nicht so, denn aufgeladen wird diese über die vier PINs auf der Unterseite. Doch nun zum großen Kritikpunkt der Akkulaufzeit. Im Alltag habe ich die Smartwatch mit den Standard-Einstellungen wie sie ab Werk geliefert wird genutzt, dabei ist die Helligkeit des Displays auf einen mittleren Wert eingestellt. Besondere Apps, die z. B. meine Aktivitäten wie Puls, Schritte usw. aufzeichnen habe ich nicht genutzt. Schon hier hatte ich Probleme, dass die Akkulaufzeit bis zum Ende des Tages reicht. Die Smartwatch verbraucht so viel Energie, dass diese auch ohne große Nutzung beim Tragen vor Ende des Tages leer war.
Es ist verständlich das der Pulsmesser, Bluetooth usw. Strom verbraucht, aber es ist noch nicht einmal ein GPS-Modul wie z.B. bei der Apple Watch verbaut. Diese hält bei mir bei gleicher Nutzung problemlos ein bis zwei Tage durch und das, obwohl diese dünner ist. Die Akkulaufzeit kann man zwar durch das deaktivieren von einigen Funktionen wie z. B. „OK Google “oder durch die Reduzierung, der Helligkeit des Displays verlängern, aber dieses macht für mich keinen Sinn.
(Akku: 2 von 5 Punkten)