Gardena smart Sileno City 500
TEIL 2
Betriebsart | Li-Ion Akku |
Energieverbrauch bei maximaler Flächenleistung (pro Monat) | 4 kWh |
Rasenflächen bis | 500 m²; weitere Modelle von 250 m² bis 2.000 m² |
Akku-Ladezeit | 60 Minuten |
Akku-Laufzeit | 65 Minuten |
Lautstärke | 58 db |
Schneidsystem | schnell Rotierende Messerscheibe mit 3 Messern |
Schnittbreite | bei diesem Modell: 16 cm |
Schnitthöhe | 20 bis 50 cm |
Sensoren | Hebesensor; Neigsensor und Frostsensor |
Maximale Steigung | 35% |
Produktabmessungen (LxBxH) | 55,0 x 36,0 x 22,0 cm |
Produktgewicht | 7.3 kg |
Lieferumfang | Mähroboter GARDENA Sileno City 150 Meter Begrenzungskabel. 5 x Anschlussklemmen. 1 x Netzgerät. Bedienungsanleitung. 4 x Verbinder. Ladestation. 200 Haken. Gateway inkl. Netzwerkkabel und Netzteil |
Einrichtung und Inbetriebnahme
Gleich vorneweg gesagt, die Einrichtung bzw. der Aufbau jedes Mähroboters ist relativ aufwendig und daher keine Arbeit, die man in einer Viertelstunde fertig hat. Es läuft hier keineswegs wie bei einem Saugroboter ab, welchen man zusammen mit der Ladestation im Raum platziert und schon kann es losgehen. Schließlich gelten hier die Wände und Möbel automatisch als Begrenzung, was beim Mähroboter nicht wirklich der Fall ist. Schließlich müssen hierbei mehrere Meter an Kabel verlegt und angeschlossen werden, aber alles der Reihe nach.
Zu aller erst sollte man für die Ladestation einen geeigneten Standort finden. Dieser sollte so gewählt werden, dass dieser sich im Umkreis von 10 Meter zu, eine Außensteckdose befindet. Außerdem muss vor der Ladestation ein Platz von mindestens 2 Metern frei sein, sowie rechts und links davon 30 cm. Damit dem Gardena Sileno City zudem das befahren der Ladestation fehlerfrei gelingt, muss der Untergrund eben sein, also nicht buckelig (Konvex). Laut Beschreibung darf diese wiederum 5 cm nach vorne oder hinten abfallen und zur Seite max. 2 cm geneigt sein. Ist der richtige Platz gefunden, wird diese schließlich mit den beiliegenden vier Kunststoffschrauben am Boden befestigt.
Wer möchte, kann nach diesem Schritt direkt den Gardena Sileno City auf die Ladestation stellen bzw. schieben, damit dieser sich, während ihr die weiteren Vorbereitungen trefft, schon mal seinen Akku auflädt. Nun erfolgt das verlegt des Begrenzungskabels. Dieses dient sozusagen als Zaun für den Mähroboter, damit dieser genau weiß, wo die Rasen-Grenzen des eigenen Grundstücks sind, bzw. welche Flächen dieser zum mähen befahren soll. Dieses Kabel erkennt der Gardena Sileno City dadurch, da dieses mit einem Signal durchströmt wird, welches der Mähroboter beim Überfahren erkennt und daraufhin stoppst und in eine andere Richtung weiterfährt. Dazu muss das Kabel jedoch einmal komplett um das komplette Grundstück, welches gemäht werden soll verlegt werden. Hierfür wird eine Kabelspule mit 150 Meter Kabel, sowie insgesamt 200 Haken mitgeliefert.
Beim verlegen des Begrenzungskabels hat man zwei Optionen 1.) man verlegt es oberirdisch, oder 2.), es wird in den Boden eingegraben. Beides hat hierbei natürlich seine Vor- und Nachteile. Beim oberirdischen Verlegen z. B. wird das Begrenzungskabel direkt mit den mitgelieferten Haken auf dem Erdboden befestigt. Dadurch hat man den Vorteil, dass dieses nicht nur schneller verlegt ist, sondern man kann auch im Nachhinein leichter etwas verändern. Nachteil ist hier jedoch, dass man das Kabel einige Wochen lang sieht, bis dieses nach ca. 6 Wochen nur noch an wenigen Stellen sichtbar ist, da es mit den den Rasen wächst. Zudem ist es beim oberirdischen Verlegen nicht mehr möglich, den Rasen zu vertikutieren. Hierbei würde man nämlich das Kabel und die Haken zerstören. Beim Eingraben wiederum ist man logischerweise nicht nur etwas länger beschäftigt, sondern das abändern später wird umständlicher. Unterirdisch wird das Kabel einige Zentimeter (zwischen 5 und 20 cm) unter den Boden eingegraben. Ein Mix von beiden Möglichkeiten ist je nach Garten natürlich auch problemlos möglich. Sofern ihr den Rasen nicht vertikutieren wollt, braucht man sich beim Oberirdischen verlegen des Kabels kaum Sorgen machen, denn lose stelle kann man mit den Haken sicher am Boden fixieren. Sollte es jedoch dennoch passieren, dass z. B. der Mähroboter das Kabel durchtrennt, kann dies mit den mitgelieferten Kabelverbinder schnell und einfach wieder zusammengeflickt werden. Damit an diesem Punkt kein Regenwasser eindringen kann, sind diese natürlich wasserdicht.
Nun gibt es noch das Leitkabel, auch Suchkabel genannt. Dieses Kabel ist eigentlich dasselbe wie das Begrenzungskabel, wird jedoch von der Ladestation zentral (Mittig) durch den kompletten Arbeitsbereich gelegt und am Ende via Y-Stecker mit dem Begrenzungskabel verbunden. Sollte nun der Akku des Mähroboters fast leer sein, fährt dieser den Arbeitsbereich solange ab, bis der das Leitkabel findet und folgt diesem bis zur Station. Sollte er dieses wiederum nicht finden, folgt er dem Begrenzungskabel. Wichtig ist, dass das Suchkabel einen gewissen Abstand zum Begrenzungskabel vorweist, damit der Mähroboter auch durchkommt. Dabei sollt man auf jeden Fall auf den eingestellten Weg achten, welchen der Roboter das Begrenzungskabel überfahren darf, wird dieser größer gewählt, muss eben auch der Abstand zwischen den beiden Kabel größer sein.
Beim verlegen der Kabel ist natürlich nicht nur wichtig, wie tief ihr dieses verlegt, sondern auch, welchen Abstand man zu Wänden, Blumenbeeten usw. einhalten muss.
Gardena empfiehlt hier folgende Richtwerte:
- 35 cm an festen Wänden (Hauswand, Zaun usw.)
- 30 cm an Blumen- Staudenbeeten
- 10 cm bei befestigten Wegen
Um diesen Abstand abzumessen, legt Garden ein passendes Lineal bei, welches im Karton eingesetzt ist. Die Abstände sind von Gardena gut festgelegt, jedoch kann man z. B. bei Blumenbeet problemlos auch etwas kleiner gehen. Praktisch ist, dass Gardena neben dem ausführlichen Handbuch mehrer Hilfsvideo zur Installation online bereitstellt. Ein gutes Video ist z. B. folgenden.
Nach dem verlegen aller Kabel usw. muss man den Roboter noch Einschalten und programmieren. Dazu zuerst einmal das aktuelle Datum und die Uhrzeit hinterlegen, sowie den PIN festlegen. Auf den Rest gehe ich später unter Programmierung noch ein.
(Einrichtung & Inbetriebnahme: 4 von 5 Punkten)
Programmierung
Vor dem Kauf des Mähroboters solltet ihr genau wissen, ob ihr diesen smart haben wollt oder nicht. Die Programmierung mit der smarten Version ist dank der App deutlich einfacher und mir persönlich den höheren Preis wert. Sollte man nämlich im Nachhinein die smarte Funktion nachrüsten wollen, geht dies leider nicht, hierfür fehlt dem normalen Sileno City nämlich das wichtige Funkmodul, mit dem dieser mit dem Gateway kommunizieren kann.
Im Lieferumfang des Gardena smart Sileno City 500 ist die Gardena Smarthome Gateway enthalten, welche nicht nur für den Mähroboter, sondern auch für diverse andere Smarthome-fähige Geräte aus dem Hause Gardena kompatible ist.
Dieses Gateway muss via LAN-Kabel (im Lieferumfang dabei) mit eurem Router verbunden werden. Dadurch befindet sich diese Einheit natürlich im Inneren des Hauses, doch die Reichweite des Geräts ist dennoch hoch genug, sodass es bei mir im kompletten Garten zu keinen Problemen der Verbindung kam. Nun braucht man um die smarten Funktionen nutzen zu können natürlich auch die passende App. Diese hört auf den Namen „Gardena smart System“ und ist sowohl für iOS, als auch Android Systeme kostenlos im jeweiligen AppStore verfügbar. Die Einrichtung und Koppeln der Gateway und des Gardena Smart Sileno City ist in der App sehr gut erklärt und geht schnell vonstatten.
Die Bedienung über die App gefällt mir persönlich sehr gut, hier hat Gardena eine sehr umfangreiche, aber zugleich Übersichtliche und somit verständliche App programmiert. So kann man über die App z. B. ganz einfach den Mähroboter starten und wieder stoppen und jederzeit dessen aktuellen Akkustand einsehen. Der größte Vorteil der App ist jedoch meiner Meinung nach, das erstellen von Zeitplänen, denn diese lassen sich direkt am Smartphone deutlich angenehmer vom Sonnenstuhl aus bestimmen, wie z. B. beim normalen Modell über das kleine Bedienfeld am Roboter..
Solltet ihr einen komplexeren Garten haben, der z. B. auch ein abgelegenen Mähbereich hat, welcher über einen schmaleren Weg mit dem größeren Arbeitsbereich verbunden ist, kann man dies ebenfalls in der App einstellen bzw. definieren. Darauf gehe ich später im Verlaufe des Tests noch genauer ein.
Da der Mähroboter eigentlich täglich den Rasen mäht und es somit natürlich immer mal vorkommen kann, dass es an einigen Tagen regnet, ist es wichtig, dass der Gardena smart Sileno City 500 auch bei Regen fahren kann. Dabei muss man sich keine Sorgen machen, dass dieser Schaden nimmt, denn dieser ist komplett Wasser geschützt und kann somit sogar mit dem Gartenschlauch gereinigt werden.
Beim beiden Version des Gardena Sileno City gibt es dasselbe Bedienfeld an der Oberseite. Hierüber können beide Varianten auch ohne App programmiert werden. Dabei kann man entweder einen selbst bestimmten Zeitraum festlegen, an welchem der Roboter fahren soll, oder man gibt die ungefähren Quadratmeter (m²) des eigenen Grundstückes ein und dieser macht euch automatisch einen Programmiervorschlag.
Legt ihr im Menü, egal ob im Display oder auf dem Smartphone fest, dass diese beispielsweise von 10-14 Uhr Arbeiten soll, läuft der tägliche Ablauf wie folgt ab. Er startet direkt um 10 Uhr mit dem ersten Mähvorgang, da eine volle Aufladung max. 65 Minuten ausreicht, fährt dieser dann direkt anschließend zur Ladestation, auf der er eine Stunde (bis 11 Uhr) den Akku wieder auflädt. Nach dieser Stunde mäht dieser wieder für eine weitere Stunde weiter, sprich bis 12 Uhr. Daraufhin geht es wieder zum Aufladen (13 Uhr) und zum letzten Mähen bis 14 Uhr. Diese drei Durchgänge beim mähen hören sich jetzt für Leute die sich mit dem Thema Mähroboter noch nicht auseinandergesetzt haben nach sehr viel an, doch da er nach dem Zufallsprinzip mäht, ist dies absolut wichtig, dass dieser wirklich den kompletten Rasen mäht und je nach Schwierigkeit des Rasens muss dieser daher eben öfters fahren.
(Programmierung: 4,5 von 5 Punkten)
Navigation & Fahrverhalten
Wie bereits am Anfang des erwähnt, setzten die verschiedenen Hersteller von Mährobotern auf teils unterschiedliche Navigationen. Gardena setzt wie die meisten Unternehmen beim Sileno City 500 auf das Zufallsprinzip bzw. die Zick-Zack Navigation. Dies bedeutet soviel, dass dieser wie gewohnt an der Ladestation startet und von hier aus in eine beliebige Richtung fährt, bis dieser entwerten das Begrenzungskabel erreicht und ein festes Hindernis anfährt. Daraufhin fährt dieser dann in eine beliebige Richtung weiter usw.
Diese Navigation hat natürlich Vor- und Nachteile. Bei Saugrobotern der ersten Generationen, die noch ohne Lasernavigation im Zick-Zack durch das Haus gefahren sind, war diese Navigation total unausgereift. Es dauerte lange und der Saugroboter saugte mehrere Stellen häufiger und andere wiederum gar nicht. Bei einem Mähroboter sieht dies wiederum absolut anders aus.
Laut den Unternehmen, die auf diese Navigation setzten, überfährt der Mähroboter im Mähvorgang jeden Bereich im Garten mindestens einmal. Dadurch, dass dieser nämlich über eine Stunde oder sogar länger den Rasen mäht und je nach Einstellungen sogar mehrmals am Tag, ist dies auch nicht nur in der Theorie so, sondern auch praktisch gegeben. Bei einem offenen, also einem Garten, der weder verwinkelt noch mit vielen Dingen auf dem Rasen bepflanzt ist, gelingt dies logischerweise besser, als bei einem, der viele Bäume und Staudenbeete zwischen dem Rasen vorweist und sogar in mehrer abgelegene Mähbereiche eingeteilt wurde.
Wer von euch denkt, ein Mähroboter eigene sich doch nur für einen perfekten Garten, der nur aus einer Rasenfläche, ohne verwinkelte und enge Stellen besteht, liegt falsch. Klar zeigt Gardena auf Bildern und Videos immer einen perfekten Garten, der aussieht, wie wenn dieser frisch angelegt wäre, doch dem ist nicht so. Der Gardena Sileno City kommt mit allerlei Geräten problemlos klar, ob perfekt eben, hügelig und mit einigen Löchern. Durch seine groß ausgelegten Antriebsräder und dem hinteren Ausgleichsrad, kommt dieser mit allen Bedienungen zurecht. Die Steigung sollte eben nicht über 35 % liegen, denn dann stoppt dieser aus Sicherheitsgründen und mäht den Bereich darüber nicht.
Sollte der Gardena smart Sileno City 500 sich doch mal kurz an einem Punkt festfahren, schaffst es dieser, sich dennoch problemlos von alleine zu befreien, und fährt, wenn es vorwärts nicht geht rückwärts weiter. Dies gelingt dem neuen bzw. aktuellen Sileno City deutlich besser als dessen Vorgänger, denn dieser besaß noch zwei nicht frei gelagerte Räder anstelle von einem, sodass der neue Sileno City deutlich wendiger unterwegs ist. Durch diese neue Konstruktion kommt dieser deutlich besser mit schmäleren Wegen zurecht, welche sogar nur 1,20 Meter breit sind. Es kann zwar sein, dass dieser beim ersten Mal hinkommen durch die Zick-Zack Navigation nicht durchkommt, doch da er den Bereich mehrfach per Zufall erreicht, wird er diesen auf jeden Fall früher oder später erreichen.
Nun zurück zum bereits im letzten Punkt angedeuteten befahren eines sogenannten „abgelegenen Mähbereichs“ um diesen zu programmieren und besser zu erreichen, kann man bei einem sehr schmalen Weg den Roboter gezielt in diesen Abschnitt navigieren. Dazu legt man fest, dass dieser nach dem ersten großen Abschnitt dort hinfährt. Dafür muss man jedoch beim verlegen das Leitkabel in diesen Abschnitt verlegen. Nun teilt man in der App oder via Bedienelement dem Mähroboter mit, dass diese einer bestimmten Meterangabe dem Leitkabel folgen soll. Diese muss man dafür natürlich abmessen und in der App eingeben. Bei mehreren Abschnitten kann man dann auch bestimmen, dass der Gardena Sileno bei seiner kompletten Laufzeit zu 70 % den Hauptbereich und 30 % den Nebenbereich mähen soll usw.
Dank einem vor kurzem veröffentlichten Firmwareupdate liegt die max. Steigung nun nicht wie davor bei 25 %, sondern bei 35 %. Dies ist Gardena nicht durch bauliche Veränderungen des Mähroboters gelungen, sondern mit demselben Modelle, bei dem man lediglich den Neigungssensor auf eine Empfindlichkeit von 35 % erhöht hat. Logischerweise bewältigt der Gardena eine Steigung bei Trockenheit besser, als wenn diese nass oder gar schlammig ist.
(Navigation & Fahrverhalten: 4,5 von 5 Punkten)
Mähergebnis
Kommen wir zu einem wichtigen Aspekt eines Mähroboters dem Mähergebnis. Hier setzt Gardena beim Sileno City 500 auf eine 14 cm große Messerscheibe, auf der drei kleine rasiermesserscharfe Klingen mit einer beidseitigen Schnittfläche von ca. 3 cm angeschraubt sind. Unter der Abdeckung an der Oberseite befindet sich nicht nur das Tasten-Bedienfeld, sondern auch ein Drehrad. Über diese kann man ganz einfach die Schnitthöhe zwischen 2 bis 5 cm einstellen.
Das Besondere an den Messern ist dessen Schärfe. Diese schneiden durch die entsprechend hohe Drehzahl und den Rasiermesserscharfen anschliff den Rasen wirklich sauber ab. Herkömmliche Rasenmäher mit ihrem großen Messer können da keineswegs mithalten, den diese rupfen den Rasen vielmehr ab, da das Messer niemals so scharf sein kann, wie das kleine Messer des Roboters.
Dies sorgt für einen deutlich besseren und gesünderen Nachwuchs des Rasens. Anders wie es bei einem herkömmlichen Rasenmäher ist, hat der Gardena Smart Sileno wie alle anderen Mähroboter keinen Auffangbehälter, der den Rasen auffängt. Daher fällt der kurz abgeschnittenen Rasen auf den Rasenboden, was als natürlicher und gesunder Dünger dient. Das Ergebnis auf langer Sicht ein gesünderer und vitaler Rasen. Der feine anfallende Rasenschnitt ist nämlich nicht sichtbar und somit muss man keine Angst haben, dass das Schnittgut den gesunden Rasen erstickt und braune Rasenflächen entstehen.
Der Mähroboter arbeitet sehr geräuscharm – somit steht einem Einsatz an Feiertagen, Wochenenden oder gar zur Mittagszeit nichts entgegen. Der Gardena smart Sileno City 500 würde selbst mit einem höheren Rasen kaum Probleme haben, doch gedacht ist es so, dass dieser jeden Tag den Rasen mäht, um für ein gleichmäßig wachsenden Rasen zu sorgen.
Das tolle an solch einem Mähroboter ist nicht nur, dass dieser den kompletten Rasen völlig automatisch mäht, sodass man sich in dieser Zeit um andere Dinge kümmern kann, sondern auch, dass dabei kein Schnittgut entsorgt werden muss. Jedoch muss man auch hier wie bei einem herkömmlichen Rasenmäher die Bereiche an Hauswänden, Mauern usw. weiterhin händisch nacharbeiten. Der Gardena smart Sileno City 500 schneidet nämlich logischerweise aufgrund dessen, dass sein Messer nicht die komplette Breite des Mähers abdeckt in diesen Bereichen nicht die Kanten. Hier bleiben dieser dann ja nach Verlegungen des Kabels ca. 10-15 cm weit weg, was eben per Hand nachgearbeitet werden muss. Je nach Garten kommt man hier dann nicht wirklich drumherum, dass man mit einem kleinen Rasenkantenschneider diese Bereiche anpasst.
(Mähergebnis: 4,5 von 5 Punkten)
Lautstärke
Der neue Gardena smart Sileno City 500 arbeitet nochmals etwas leiser als das Vorgängermodell. Ehrlich gesagt ist es wirklich erstaunlich leise, denn 58 dB ist im Vergleich zu einem elektronischen Rasenmäher mit 80 dB oder gar einem Benzinmäher von 90 dB mehr als doppelt so leise. Schließlich heißt es bei dB nicht, dass eine doppelt so hoch dB-Lautstärke auch doppelt so laut ist. Es ist nämlich so, dass schon nur 4 dB für eine doppelt so hohe Lautstärke steht. Daher wäre schon ein normaler elektronischer Rasenmäher fast fünffach so laut wie der Gardena Sileno City 500. Während des Mähvorgangs hört man dann, wenn der Gardena Sileno City 500 den Rasen schneidet ein leichtes surren, was an den feinen, aber beweglich gelagerten Messern liegt. Diese sind nämlich nicht fest an den Schneidenteller geschraubt, sondern rotierend gelagert. Sobald sich der Teller, auf dem die Klingen befestigt sind rotiert, wandern die Klingen automatisch durch die Fliehkräfte nach außen.
(Lautstärke 5 von 5 Punkte)
Wartung
Auch wenn ein Mähroboter weitestgehend autark (automatisch und alleine) Arbeitet, benötigt diese ebenfalls eine regelmäßige Durchsicht und Pflege.
Wichtig ist es daher, den Mähroboter regelmäßig zu reinigen. Klar macht es hier keinen Sinn, diesen jeden Abend mit dem Schlauch abzuspritzen, denn dann ist man ja nur mit dem Reinigen beschäftigt. Ich würde eher dazu raten, diesen je nach Wetter max. 2-mal in der Woche zu reinigen. Es geht ja schnell, da man diesen mit dem Schlauch abspritzen kann und dazu mit der Bürste den etwas fest sitzenden Dreck abbürsten kann. Während bzw. nach dieser Reinigung hat man den Gardena Sileno City eigentlich sowieso auf der Unterseite im Blick und dabei empfiehlt es sich direkt regelmäßig die Messer zu überprüfen. Diese gehören nämlich logischerweise zu den Verschleißteilen. Da der Roboter nur mit scharfen Messern arbeiten kann müssen diese gelegentlich ausgetauscht werden. Gardena selbst, rät dazu, diese alle 3-6 Wochen auszutauschen. Jedoch hängt dies eher von eurem Rasen ab und nach meiner Nutzungsdauer von ca. 1 Monat kann ich hier abschätzen, dass man diese ca. alle 2 bis 3 Monaten tauschen sollte.
Der Austausch der drei kleinen Messer gestaltet sich als absolut einfach und ist in wenigen Minuten gemacht. Diese sind nämlich lediglich mit einer kleinen Schraube mit dem Messerteller verschraubt. Die Preise für die Messer halten sich übrigens auch im Rahmen, den Gardena direkt verlangt für 9 Messer 17,99 € + Versand, doch im Internet bekommt man diese für knapp unter 14€. Alternativ gibt es auch billiger nachgemachte Messer, doch ob man diese kauft, muss jeder selbst wissen. Gardena selbst rät hiervon jedoch natürlich ab.
Ein weiteres Verschleißteil was früher oder später ausgetauscht werden muss, ist der verbaute Akku. Schließlich wird dieser jeden Tag mehrfach geladen, was für einen natürlichen Verschleiß des Akkus sorgt. Gardena spricht hier von einer Lebensdauer von etwa 2-4 Jahren, ehe der Akku spätestens getauscht werden muss. Aufgrund meiner bisher einmonatigen Testzeit kann ich hierzu jedoch keine genauen Angaben machen, doch wie ich es von Smartphones usw. kenne Leben solche Akkus in der Regel zwischen 500-1000 Ladezyklen, bis diese zusammenbrechen und die Kapazität zu schwach wird.
Über die Kosten eines neuen Akkus müsst ihr euch allerdings keine Sorgen machen. Dieser kostet direkt bei Gardena aktuell rund 110€ inkl. Versandkosten. Zudem ist der Einbau schnell erledigt und selbst als Laie machbar, da dies gut in der Bedienungsanleitung beschrieben wird. Hie muss man den Roboter einfach umdrehen, die Schrauben der Batterieabdeckung zwischen Messer und hinterem Rad entfernen, die Verriegelungen des Akkus entfernen und diesen abklemmen. Für den Einbau das Ganze dann wieder in umgekehrter Reihenfolge ausführen. Somit halten sich die Folgekosten des Gardena Sileno City absolut in Grenzen und die regelmäßige Wartung bedarf nicht viel Zeit.
(Wartung: 4,5 von 5 Punkten)