Skip to main content

Google Nest Hub (2. Generation)

Seite 2 von 3

TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

Sprachassistenten-ArtSprachassistent mit Touch-Display
FarbenCarbon (Grau) und Kreide (Weiß)
Displaygröße7 Zoll (ca. 17,8 cm)
Abmessungen/Gewicht120,4 x 177,4 x 69,5 mm (HxBxT) / Gewicht: 558 Gramm
LautsprecherBreitbandlautsprecher mit 43,5-mm-Treiber (nach hinten gerichtet)
MaterialKunststoff/Stoff
KonnektivitätIEEE802.11 b/g/n/ac (2,4 und 5 GHz) Wireless-Netzwerk, Bluetooth 5, integrierte Chromecast-Technologie und 802.15.4 (bei 2,4 GHz) Thread – Funktionalität noch nicht verfügbar
Stromversorgung15 Watt Netzteil mit einer länge von 150cm
SensorenSoli-Sensor für Motion Sense 
EQ-Umgebungslichtsensor
Temperatursensor
Lieferumfang1x Google Nest Hub (2.Generation)
1x 15 Watt Netzteil (150 cm lang)
1x Kurzanleitung
technische Daten des Google Nest Hub (2.Generation)

Installation und Einrichtung 

Bereits die Einrichtung des ersten Google Nest Hub war wirklich sehr einfach, doch die des neuen ist nochmals etwas einfacher geworden. Um den Google Nest Hub der 2. Generation einzurichten, benötigt man wie für alle Smart Home Produkte aus dm Hause Google die kostenlos Google Home-App. Dies App steht kostenlos im Appstore für iOS-Geräte und im Google Play Store für Android-Geräte zur Verfügung.

‎Google Home
Preis: Kostenlos
Google Home
Preis: Kostenlos

Zur Einrichtung versorgt man den Google Nest Hub der 2. Generation direkt mit Strom und wartet, bis dieser hochgefahren wurde und den Hinweis anzeigt, dass man die Google Home App herunterladen soll. Dies hatte ich soweit schon zuvor, da ich die App schon für andere Geräte von Google nutze. Neu ist, dass wir direkt im Stadtbildschirm gefragt wird, ob ihr den Nest Hub anrichten wollt, was noch direkter und einfacher den Einrichtungsvorgang startet. Anschließend wählt man in der App, dass man ein neues Gerät einrichten bzw. verbinden möchte und schon sucht die App nach einem neuen Gerät. Ist der Nest Hub gefunden, muss man den QR-Code auf dem Display abscannen und schon richtet man den Hub einfach ein und befolgt hierzu die Anweisungen in der App, bei der man dann z. B. den Aufstellungsort (Raum) angibt, indem der Nest Hub aufgestellt wird. Während der Einrichtung müsst ihr auch kurz euer WLAN-Netzwerk auswählen, das Passwort wiederum, übermittelt automatisch euer Smartphone und sobald danach die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, macht der Google Nest Hub automatisch ein Firmwareupdate auf die neuste Software.

In dieser Zeit darf man auf dem Smartphone den Google Assistant für den Nest Hub einrichten. Dazu muss/darf man hier einigen Zugriffsberechtigungen zustimmen und kann Voice-Match einrichten, sodass der Nest Hub der 2. Generation bzw. der darin integrierte Google Assistant automatisch weiß, dass ihr einen Befehl ausgesprochen habt und nicht der/die Partner/-in bzw. die Kinder einen Befehl gegeben bzw. ausgesprochen haben. Danach wird man gefragt, ob man einen der kompatiblen Musikdienste mit dem Google Nest Hub der 2. Generation verknüpfen möchte. Hierbei steht Spotify, Youtube Music, Google Play Musik, Deezer und inzwischen auch Apple Music zur Auswahl. Im nächsten Schritt folgen dann noch die Streaming-Dienste wie Maxdom, Amazon Prime und Netflix, welche man dann ebenso wie die verknüpften Musikdienste direkt über den Nest Hub via Sprachbefehl anhören bzw. anschauen kann. 

Im weiteren Verlauf der Einrichtung kann man dann den Dienst Google Duo einrichten, sodass man mit anderen mit dem Dienst kompatiblen Produkten telefonieren kann (in diesem Fall dann aber nur im Audio-Format, da keine Kamera verbaut ist). Anschließend werdet ihr noch gefragt, ob der Nest Hub im Standby-Modus Bilder eurer Galerie, die ihr ausgewählt hab, anzeigen soll, also quasi ähnlich eines digitalen Bilderrahmens.

Zu guter Letzt kann das neue Schlaftracking, welches über den neuen Soli-Sensor aufgezeichnet wird, auf Wunsch aktiviert werden und man wird noch ausführlich auf dessen Funktion hingewiesen. Diese soll laut den Angaben in der App auch das Schnarchen usw. aufzeichnen und wird mit Google Fit synchronisiert. Dabei muss man dann auch einen Schlafrhythmus einstellen, wodurch ihr dann morgens durch den Tageslichtwecker sanft aus dem Schlaf geholt werdet. Für das Schlaftracking zeigt euch danach der Nest Hub noch, wie die neuen Funktionen funktionieren und auf was man dabei genau achten sollte.

(Installation & Einrichtung: 4 von 5 Punkten)

Funktionsumfang

Würde man beide Google Nest Hub Generationen nebeneinanderstellen, dann würde ein Laie den kleinen Äußerlichen unterschied, unter Umständen gar nicht feststellen. Neu ist hier nämlich das nahtlosere Design des Displays, da beim Nest Hub der 2. Generation die graue Lippe rund und um das Display verschwunden ist. 

Im Inneren hat sich dagegen etwas mehr getan, denn hier hat man nun einen 43,5 mm großen Breitbandlautsprecher verbaut, der laut Google einer Steigerung des Basses von 50 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell bieten soll. Dies war auch zwingend erforderlich, denn der Nest Hub der 1. Generation klang insgesamt doch sehr höhenbetont und von Bass konnte man hier nicht wirklich reden. Auch der interne Prozessor wurde verbessert und so werkelt im Inneren nun ein Quad-Core-ARM-CPU mit 64 Bit und 1,9 GHz, sodass Befehle insgesamt etwas schneller ausgeführt werden. Dennoch habe ich hier im Test teils festgestellt, dass alles noch minimal verzögert abläuft, was jedoch hoffentlich via Software-Updates verbessert wird.   

Der Nest Hub der 2. Generation hat zahlreiche Funktionen, die man zum Teil jedoch bereits auch in der 1. Generation geboten bekam, aber es gibt auch einige neue Funktionen doch der Reihe nach. Beim Nest Hub der 2. Generation kann man den Übersetzungsmodus nutzen, hat die Möglichkeit, direkt am Nest Hub Filme und Serien via Netflix und Co. anzusehen, kann Smarthome-Geräte steuern, einfach Musik hören, YouTube Videos ansehen, Nachrichten, die auf dem Smartphone eingehen, lesen und selbstverständlich all das tun, was man auch mit einem anderen Produkt mit integriertem Google Assistant machen kann. Zudem kann der Nest Hub selbstverständlich als digitaler Fotorahmen verwendet werden, was bei diesen Produkten, also Smart-Speaker mit großem Display sehr beliebt ist. 

Neu ist beim Google Nest Hub 2 gegenüber dessen Vorgänger, dass man nun dank des neuen Soli-Sensors den eigenen Schlaf aufzeichnen kann, sofern man diese Funktion aktiviert hat und diesen auf den Nachtisch neben dem Bett platziert. Dabei nutzt der Nest Hub die drei Mikrofone und den neuen Soli-Sensor, bei dem es sich um ein Radar handelt, um den Schlaf der Person vor dem Display zu analysieren. Außerdem werden zudem noch der EQ-und Umgebungslicht- und ein Temperatursensor dazu verwendet, um euch unter anderem am Morgen, sobald ihr von dem sanft weckenden Tageslichtwecker geweckt worden seid, mit den Daten, die aufgezeichnet wurden, zu versorgen. Zudem werden diese sofern vorhanden mit Google Fit synchronisiert, bei dem es sich um eine App handelt wie bei Apple die App Namens „Health“, in der sämtliche Daten wie der Puls usw. der über kompatible Geräte aufgezeichnet wird, übertragen werden. Sleep Sensing, wie das Aufzeichnen des Schlafes bei Google genannt wird, verwendet Motion Sense und erkennt, wenn ihr euch in der nachts bewegt, schnarcht oder hustet und dies erfahrt ihr dann am nächsten Morgen ebenfalls. 

Weitere neue Funktionen des Google Nest Hub der 2. Generation ist die Gestensteuerung, welche ebenfalls durch den Soli-Sensor erkannt wird. Dadurch kann man z. B. durchs Heben der flachen Hand vor das Display die Musikwiedergabe stoppen. Dabei sendet der Radar (Soli-Sensor) sogenannte elektromagnetische Welle ab, welche dann auf die Hand, die vor das Display gehalten wird, treffen und dadurch kann der Sensor erkennen, was für eine Geste es ist und führt den entsprechenden Befehl aus. Dabei ist es jedoch sehr wichtig, dass ihr die Geste schnell ausführt, also mit eurer Hand schneller auf das Display zukommt. Ansonsten wird der Befehl nicht erkannt, was auch gut ist, denn sonst würde jedes Mal, wenn ihr mit der Hand am Display vorbeikommt, die Musik angehalten werden. 

Zu guter Letzt beherrscht der neue Nest Hub noch das Netzwerkprotokoll Thread, welches z. B. auch beim HomePod mini zum Einsatz kommt. Damit kann man später smarte Geräte noch einfacher verbinden und steuern. Die Betonung liegt hier jedoch bei Später, denn hier handelt es sich aktuell nur um eine Vorbereitung, die Funktion ist aktuell noch nicht freigeschaltet. Google Duo-Anrufe sind wie beim Vorgängermodell weiterhin möglich, aufgrund der fehlenden Kamera am Nest Hub bleibt euer Bild jedoch bei eurem Gegenüber leer, während ihr eure Gesprächspartner/-in sehen könnt.

(Funktionsumfang: 4 von 5 Punkten)

Display und Lautsprecher

Das Display des Google Nest Hub der 2. Generation ist unverändert und somit weiterhin 7-Zoll groß. Ebenso beträgt die Auflösung weiterhin 1024 x 600 Pixel, was einer Pixeldichte von 170 PPI entspricht. Das ist natürlich weiterhin kein gestochen scharfes Display, doch für die alltäglichen Anwendungen, welche man mit dem Google Nest Hub tun kann, absolut ausreichend. Man kann hier zwar wie erwähnt auch Filme oder Serien über Netflix usw. ansehen, doch aufgrund des doch sehr spiegelnden Displays und dessen Größe vermute ich, dass dies nicht jeder machen wird, sondern lieber den Fernseher oder ein Tablet zur Hand nimmt.  

Der Displayrand ist weiterhin rund um das Display relativ breit gehalten, was mich zwar schon beim Vorgänger etwas gestört hat, doch da dies bisher noch kein anderer Hersteller bei diesen Geräten besser gemacht hat, lasse ich dies nicht negativ in die Rezension einfließen. 

Beim Aufstellort solltet ihr beim Nest Hub weiterhin darauf achten, dass sich hier keine direkte Lichtquelle gegenüber befindet, wie z. B. ein Fenster oder eine Lampe. Diese Dinge würden sich nämlich teils sehr im Display spiegeln, was je nachdem, was ihr mit dem Nest Hub machen möchtet, etwas stören könnte. Ansonsten lässt sich das Display dank einer hohen max. Helligkeit gut ablesen und passt sich dank Helligkeitssensor immer dem aktuellen Umgebungslicht an.

Beim Lautsprecher verspricht Google bei max- Lautstärke eine Verbesserung des Basses um 50 % gegenüber dem Vorgängermodell. Der Lautsprecher ist weiterhin nach hinten gerichtet, somit finde ich dies weiterhin nicht optimal gelöst, denn wenn der Treiber nach vorne gerichtet wäre, würde das gesamte Klangbild besser zum Hörer kommen. Bei uns, wo der Nest Hub in der Küche auf der Kücheninsel steht, ist dies zwar wiederum gut, da so der Klang in die Richtung Wohn-/Esszimmer gerichtet wird, doch dies ist nicht bei jedem von Vorteil. 

Viel hat sich klanglich leider jedoch nicht getan, der Klang ist zwar ausreichend, mehr aber auch nicht. Für die dezente Beschallung im Schlafzimmer oder im Büro auf dem Schreibtisch reicht der solide Klang zwar aus, aber bei der allgemeinen Musikwiedergabe sind viele andere reinen Lautsprecher deutlich besser geeignet. Das Klangbild klingt zwar allgemein voluminöser und der Bass ist wirklich kräftiger, aber da dieser beim Vorgänger echt sehr mager war, sind 50 % Steigerung nicht gerade viel.

(Display und Lautsprecher: 3,5 von 5 Punkten)

Stromverbrauch

Der neue Google Nest Hub lässt sich weiterhin nicht manuell oder via Sprachbefehl abschalten. Sodass dieser, sofern dieser permanent am Stromnetz angeschlossen ist, auch Strom verbraucht. Sagt man hier „Hey Google schalte das Display aus“, dann wird zwar das Display auf den ersten Blick abgeschaltet, jedoch merkt man dann schnell, dass es nur sehr stark abgedunkelt wurde. Ausschalten lässt sich der Google Nest Hub nur, wenn man diesen vom Stromnetz trennt.

Das Netzteil, welches Google hier mit im Lieferumfang beilegt, liefert eine maximale Leistung von 15 Watt. Im Stand-by-Modus benötigt der Google Nest Hub der 2. Generation im Schnitt etwas über 3 Watt (bei 100 % Helligkeit). Im alltäglichen Gebrauch hab ich mit meinem Stromkostenmessgerät einen Wert von 4 bis 5 Watt erreicht. Sodass der Stromverbrauch aufgrund der neuen Sensoren, zusätzlichen Mikros und des neuen Treibers minimal gestiegen ist.

Hier eine kleine Tabelle, welche zeigt, was der Google Nest Hub (2.Generation) im Einsatz im Stand-by und durchschnittlichen Betrieb verbraucht.

pro Tag0,10 kWh/ bei 24 h im Standby-Betrieb0,15 kWh/ beim alltäglichen Betrieb (realistischer Wert)
in der Woche (7 Tage)0,67 kWh/ bei 24 h im Standby-Betrieb0,90 kWh/ beim alltäglichen Betrieb (realistischer Wert)
im Monat (4 Wochen) 2,69 kWh/ bei 24 h im Standby-Betrieb4 kWh/ beim alltäglichen Betrieb (realistischer Wert)
im Jahr34,94 kWh/ bei 24 h im Standby-Betrieb45 kWh/ beim alltäglichen Betrieb (realistischer Wert)

(Stromverbrauch: 4 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

Ähnliche Testberichte
Innr Flex Light: Der smarte (Zigbee-) LED-Streifen von Innr.
Roberts BluTune 300: Modernes Radio mit vielen Wiedergabequellen und gutem Klang.
Das erste Gaming-Headset aus dem Hause Teufel
Nest Protect: Der smarte Rauch-und Kohlenmonoxidmelder
Google WiFi: Zuverlässiges und flächendeckendes einfach einzurichtendes WLAN.
Design trifft Leichtigkeit. Der BackBeat SENSE von Plantronics.