Google Nest Mini
TEIL 2
Sprachassistenten-Art | Sprachassistent ohne Display |
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Farben | Kreide (Weiß) und Carbon (Grau) |
Abmessungen/ Gewicht | 98 x 42 mm (Durchmesser x Höhe) Gewicht: 181 Gramm |
Lautsprecher | 360°-Sound mit 40-mm-Treiber |
Material | Kunststoff/Stoff |
Konnektivität | WLAN 802.11b/g/n/ac (2,4 GHz/5 GHz); Bluetooth® 5.0 und integrierte Chromecast- und Chromecast Audio-Technologie |
Stromversorgung | 15 Watt Netzteil mit einer länge von 150cm |
Sensoren | Kapazitive Touch-Steuerung (zur Lautstärkeregelung); 3 Far Field-Mikrofone |
Prozessor | 64 Bit Quad-Core ARM CPU mit 1,4 GHz |
Lieferumfang | Nest Mini Netzteil Kurzanleitung |
Installation und Einrichtung
Die Einrichtung der Google Produkte war bisher immer kinderleicht und genauso, ist es auch hier beim Nest Mini der Fall. Schließlich wird einem alles gut verständlich und Schritt für Schritt in der App erklärt. Daher muss man sich genau dies, also die benötigte App Namens „Google Home“ auf das Smartphone laden. Die App steht kostenlos im Appstore für iOS-Geräte und im Google Play Store für Android-Geräte zur Verfügung.
Um die App kommt man somit zur Einrichtung des Nest Mini nicht drumherum, denn diese wird von Google vorgeschrieben. Dieses Problem hat man aber nicht nur bei Geräten, die direkt von Google stammen, sondern auch allen anderen Geräten, die via Google Assistant genutzt werden können.
Die Google Home App dient unter anderem dazu, den gekauften Google Nest Mini mit dem eigenen Google-Konto zu verbinden. Daher benötigt man zur Verwendung des Nest Mini nicht nur die App, sondern auch ein Konto bei Google. Dies kann man sich jedoch kostenfrei direkt während der Einrichtung erstellen. Des Weiteren dient die App dazu, den Nest Mini mit dem heimischen Wi-Fi-Netz zu verbinden und die Firmware auf den neusten Stand zu aktualisieren.
Während des Einrichtungsvorgang wird man unter anderem gefragt, welchen Musikdienst man nutzen möchte. Hierbei steht Spotify, Youtube Music, Google Play Musik, Deezer, TuneIn und einige weitere zur Auswahl. Besitzt man einen dieser Dienste, kann man diesen hier mit dem Nest Mini verknüpfen und nach der Einrichtung, direkt über diesen via Sprachbefehl die gewünschte Musik darauf wiedergeben. Ebenso kann man, sofern man Youtube, Netflix oder andere verfügbare Unterhaltungsdienste nutz, diese mit dem Nest Mini Verknüpfen. Doch da der Nest Mini diese aufgrund seines fehlenden Displays nicht wiedergeben kann, ist hier am Fernseher z. B. ein Google Chromecast nötig. Dieser spielt dann automatisch euren gewünschten Film oder Serie auf Netflix ab, wenn ihr z. B. dem Nest Mini in der Küche Folgendes zuruft: „Ok,Google, spiele Stranger Things auf Netflix ab“.
Im weiteren Verlauf kann man dann noch die Google Funktion „Google Duo nutzen, über die man jederzeit mit anderen Personen telefonieren kann, die diese Funktion ebenfalls nutzen. Außerdem kann man von unterwegs oder daheim die eigenen intelligenten Lautsprecher anrufen, um z. B. mit den Kindern oder dem Partner im Haus zu reden. Zum Schluss wird noch das aktuelle Softwareupdate installiert und euch wird kurz erklärt, wie die Steuerung der Nest Mini über das Touch-Bedienfeld erfolgt.
(Installation und Einrichtung: 4 von 5 Punkten)
Funktionsumfang
Da der Nest Mini nicht wie der Nest Hub mit einem zusätzlichen Display ausgestattet wurde, erfolgt dessen Bedienung ausschließlich über die App bzw. via Sprachsteuerung. Dafür hat Google im neuen Nest Mini. gegenüber dem Google Home Mini nun nicht nur zwei, sondern gleich drei Mikrofone verbaut. Dieses zusätzliche Mikrofon sorgt für eine deutlich bessere Spracherkennung, auch wenn gerade die Hintergrundmusik etwas lauter ist. Doch wie bei anderen Lautsprechern mit einem integrierten Sprachassistenten, muss man die Befehle dennoch etwas lauter zurufen und am zuverlässigsten ist es immer noch, wenn man direkt beim Lautsprecher steht.
Kennt ihr den bereits erwähnten Dienst „Google Duo“ schon, könnt ihr wie bereits erwähnt mit anderen Personen, die ebenfalls diesen Dienst nutzen durch den einfachen Befehl „Ok, Google rufe Max an“ anrufen. Dies Gesprächsqualität ist hierbei ganz gut, jedoch wird diese sehr von der Entfernung vom benutzen Gerät beeinflusst.
Eine weitere Neuerung im Nest Mini ist der sogenannte Machine Learning-Chip. Dieser analysiert die häufigsten Nutzeranfragen lokal, sodass dieser die Anfrage, wenn ihr den Nest Mini z. B. folgendes oft fragt „Ok, Google schalte das Licht im Wohnzimmer an“ nicht an den Server weiterleitet, sondern direkt automatisch antwortet. Doch dieser Dienst ist aktuell nur in der englischsprachigen Version verfügbar. Google arbeitet zwar auch an einer Integration hier in Deutschland, doch dies dauert nach aktuellem Stand noch einige Monate.
Die Bluetooth-Schnittstelle hat Google im neuen Nest Mini angepasst und somit die Generation 5.0 integriert. Dadurch ist es nun möglich den Nest Mini nicht nur zur Monomusikwiedergabe zu nutzen, sondern zudem können mehrer gleiche Lautsprecher zu einem Stereopaar und unterschiedliche Lautsprecher zu einer Wiedergabegruppe genutzt werden. Beachten sollte man, dass wenn man z. B. bereits einen Google Home Mini zuhause hat und diesen zusammen mit dem neuen Google Nest Mini mit der Stereo-Klangfunktion nutzen möchtet, dies leider nicht funktioniert.
Weiterhin kann der Google Nest Mini natürlich zahlreiche der inzwischen bekannten Funktionen, die jeder smarte Sprachassistent kennen sollte. Neben der Steuerung eurer eventuell vorhanden Smart-Home-Geräten, könnt ihr diesen einfach zur Musikwiedergabe nutzen, Kalendertermine abfragen oder zahlreiche Fragen beantworten lassen. Praktisch sind für mich auch die Funktionen wie z. B. der Timer und der Wecker, denn damit kann man sich nicht nur problemlos am Morgen wecken lassen, sondern den Timer fürs Brot, welches man gerade in den Backofen eingeschoben hat stellen.
(Funktionsumfang: 4 von 5 Punkten)
Klang
Kommen wir nun zu einer weiteren Neuerung im Nest Mini gegenüber dessen Vorgänger. Google hat hier einen besseren Verstärker verbaut, der laut Google für eine nahezu doppelt so kräftige Bassleistung sorgen soll. Dies bestätigt sich auch direkt beim ersten Probehören. Beim Google Home Mini war der Klang trotz identisch großem 40 mm Treiber deutlich dumpfer. Hier fehlte es sehr an Wärme und das Bassfundament suchte man vergebens. Für ein Lautsprecher, den man als Sprachassistenten nutzt, ist dies soweit zwar gut, doch da man diesen auch als Lautsprecher nutzen konnte, war dies hier etwas schlecht.
Beim neuen Google Nest Mini ist dies aufgrund des neuen Verstärkers deutlich besser. Der Klang ist vor allem in den Tiefen deutlich voluminöser und druckvoller. Bei den Mitten und den Höhen hat sich wiederum klanglich nicht viel verändert, denn wie bereits erwähnt, ist weiterhin nur ein einzelner 40 mm Treiber für alle Tonlagen verbaut. Negativ aufgefallen ist mir bei Nest Mini am Klang jedoch die Übersteuerung, denn bei Lautstärken über 80 %, neigt der kleine Speaker schnell zum starken Übersteuern. Klanglich gesehen, gefällt mir der Google Nest Mini hängend an der Wand besser, als auf dem Regal stehen. Dies liegt daran, da der kleine Treiber nicht nach vorne, sondern vielmehr nach oben gerichtet ist. Somit kommt der Klang wenn der Nest Mini hängt, deutlich besser beim Hörer an.
(Klang: 3 von 5 Punkten)
Stromverbrauch
Der Google Nest Mini besitzt kein Ausschalter, daher befindet sich dieser, solange dieser eingesteckt ist immer im „ Standby-Modus“. Ausschalten geht somit nur, wenn man den Stecker aus der Steckdose zieht.
Das Netzteil, welches Google beim Nest Mini mitliefert, liefert eine maximale Leistung von 15 Watt. Im Standby-Modus benötigt der Google Nest Hub im Schnitt knapp 1,4 Watt. Im alltäglichen Gebrauch, also wenn der Nest Mini seine Assistentenfunktionen nutzt, oder Musik abspielen soll, dann pendelt dieser sich bei etwas 2 bis 3 Watt ein. Daher verbraucht der kleine Nest Mini am wenigsten Strom unter den Assistenten aus dem Hause Google.
(Stromverbrauch: 4 von 5 Punkten)