Google Pixel 9 Pro XL

TEIL 2
Display | 6,8 Zoll 1344 × 2992 Pixel LTPO-OLED bei 486 ppi Smooth Display (1–120 Hz) |
CPU | Google Tensor G4 Titan M2-Sicherheitschip |
RAM | 16 GB RAM |
Speicher | 128 GB / 256 GB / 512 GB / 1 TB |
Betriebssystem | Android 15 (Update kam Ende 2024) |
Haupt-Kamera | Weitwinkelkamera 50-MP-Weitwinkelkamera mit Octa PD Blende: ƒ/1,68 Sichtfeld: 82° Bildsensorgröße: 1/1,31″ Ultraweitwinkelkamera 48-MP-Ultraweitwinkelkamera mit Quad PD und Autofokus Blende: ƒ/1,7 Sichtfeld: 123°13 Bildsensorgröße: 1/2,55″ Teleobjektiv 48-MP-Kamera mit Teleobjektiv und Quad PD Blende: ƒ/2,8 Sichtfeld: 22°13 5-facher optischer Zoom Bis zu 30-facher Super-Resolution-Zoom13 Bildsensorgröße: 1/2,55″ |
Front-Kamera | 42-MP-Selfie-Kamera mit Dual PD und Autofokus Blende: ƒ/2,2 Sichtfeld: 103°-Ultraweitwinkel |
Anschlüsse | USB-Typ-C-Ladenaschluss |
Akku | 5.060 mAh Schnelles kabelloses Laden Reverse Charging |
Farben | Hazel (meinem Testgerät). Außerdem verfügbar: Porcelain, Rose Quartz, Obsidian |
Konnektivität | Wi-Fi 7 (802.11be) mit 2,4 GHz + 5 GHz + 6 GHz, 2×2+2×2 MIMO Bluetooth® V5.3 mit zwei Antennen für optimierte Qualität und Verbindung NFC Google Cast Ultrabreitband-Chip für präzise Entfernungsbestimmung und räumliche Wahrnehmung Dual-Band-GNSS GPS, GLONASS, Galileo, Beidou, QZSS, NavIC |
Abmessungen (H x B x T) | 162,8 mm (Höhe) × 76,6 mm (Breite) × 8,5 mm (Tiefe) |
Gewicht | 221 g |
Lieferumfang | Google Pixel 9 XL Pro USB-Typ-C-Ladekabel Kurzanleitungen |
Performance
Mit einer neuen Smartphone-Generation geht üblicherweise auch ein neuer Prozessor einher, und so ist es auch bei Google. Das Google Pixel 9 Pro XL ist mit dem Sensor G4-Prozessor ausgestattet. Allerdings bin ich diesbezüglich etwas enttäuscht, da bei einem Blick auf die technischen Daten des CPU bereits offensichtlich ist, dass keine Leistungssteigerung zu verzeichnen ist – dies wurde auch in den Benchmarktests deutlich.
Obwohl das System im Alltagsbetrieb reibungslos und ohne Unterbrechungen funktioniert, zeigt das Google Pixel 9 Pro XL bei Anforderungen an die Rechenleistung ein Ruckeln. Der Prozessor kann mit der Konkurrenz nicht mithalten, und das, obwohl das Smartphone einen hohen Preis aufweist. Komplizierte Spiele aus dem Appstore machen hier definitiv keinen Spaß. Wenn ihr gerne auf dem Smartphone zockt, greift lieber zu einem anderem Smartphone. Selbst wenn es mit einem anderen System arbeitet, bietet ein iPhone 16 beispielsweise nahezu die doppelte Leistung.
Zusätzlich wird der CPU von der integrierten GPU Mali-G715 MP7 und einem Arbeitsspeicher von 16 GB unterstützt. Nicht falsch verstehen: Das Google Pixel funktioniert für die meisten Nutzer, die damit surfen, Fotos machen, telefonieren usw., einwandfrei und ohne Aussetzer. Die Rechenleistung ist für die meisten alltäglichen Tätigkeiten, die der Großteil von uns damit ausführt, vollkommen ausreichend. Nur im Falle von „anspruchsvollen Spielen“ läuft es damit nicht wirklich so, wie man es erwartet.
Google bietet eine große Auswahl an Speichergrößen. Die Speicherkapazitäten beginnen bei 128 GB, was ich heutzutage für zu gering halte. Darüber hinaus gibt es noch 256 GB, 512 GB und 1 TB. Wie auch bei den vorherigen Google-Modelle kann der Speicher nicht erweitert werden, sodass von den 128 GB aus Werk nur knapp 108 GB frei bleiben. Daher sollte man hier sorgfältiger abwägen und sich nicht vom günstigen Preis blenden lassen. Zwar kostet das Google Pixel 9 XL weniger als die Konkurrenz, aber es bietet auch oft weniger Speicher. Da wir nun beim Thema Speicher angekommen sind: Dieser bietet eine Lesegeschwindigkeit von 1900 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 1200 MB/s. Das geht auch nicht gerade schnell, zumal andere Hersteller wie Apple und Samsung schnelleren Speicher verwenden. Aber auch hier gilt: Im Alltag ist dies nicht negativ auffällig, doch für jene, die auf diese Aspekte Wert legen, ist es von großer Bedeutung. Daher erwähne ich es.






DDie bekannten Benchmarktests zur Leistung des Smartphones habe ich wie gewohnt durchgeführt. Das Google Pixel 9 Pro XL erzielte bei Geekbench 6.0 einen Wert von 1.301 im Single-Core und 3.516 Punkte im Multi-Core. Bei PCMark erreichte es einen Performance-Score von 11.620 Punkten, und im Storage-Score 2.0 lag der Wert bei 28.017 Punkten. Beim Wildlife-Extreme-Benchmark von 3DMark erreicht es eine Bildwiederholungsrate von 15,91 FPS und einen Gesamtscore von 2.657 Punkten. Im Wildlife-Extreme-Stress-Test sind es im besten Durchlauf-Score 2.648 und im niedrigsten 1.584. Dies bestätigt, dass es sich zwar um ein solides Smartphone für den Alltag handelt, aber vom CPU usw. der Konkurrenz leider deutlich hinterherhinkt.
(Performance: 4,5 von 5 Punkten)
Display
Das Pixel 9 Pro XL von Google verfügt über ein OLED-Display mit einer Diagonale von 6,8 Zoll. Dies ermöglicht eine dynamische Frequenzanpassung von 1 bis 120 Hertz, je nach Inhalt, um entweder eine längere Akkulaufzeit oder eine flüssige Darstellung zu gewährleisten. HDR10+ ist ebenfalls enthalten, ebenso eine 2K-Auflösung von 1.344 x 2.002 Pixeln, was bei der gegebenen Displaygröße eine Pixeldichte von 486 ppi ergibt. Bislang sind alle Werte exzellent und auch die maximale Helligkeit erweist sich im täglichen Gebrauch als hervorragend, da das Pixel 9 Pro XL sowohl drinnen als auch draußen eine ausreichend hohe Helligkeit bietet.

Das Google Pixel 9 Pro XL bietet neben seiner hervorragenden Bildschärfe dank des verwendeten OLED-Panels ein hohes Kontrastverhältnis von 2.000.000:1. Dies sorgt für kräftige Farben und ein tiefes Schwarz, wie es bei OLED-Technologie üblich ist, da die LEDs selbstleuchtend sind und vollständig abgeschaltet werden können. Insgesamt handelt es sich um ein hervorragendes Display, welches Google hier eingesetzt hat: Unabhängig davon, ob man direkt oder aus einem flachen Winkel auf das Display blickt, bleiben die Farben unverändert und alles ist scharf zu sehen.
(Display: 4,5 von 5 Punkten)
Akku
Im Pixel 9 XL Pro XL hat Google einen Akku mit einer Kapazität von 5.060 mAh integriert. Das ist überaus ordentlich und zeigt sich im Alltag als sehr vorteilhaft, da es zusammen mit dem effizienteren Tensor-CPU zu einer guten Akkulaufzeit führt. Der Akku hat im Test problemlos für einen ganzen Tag gereicht, sodass ich noch etwa 25 bis 30% Restkapazität hatte. Allerdings gilt wie immer bei akkubetriebenen Geräten zu beachten, dass es entscheidend ist, was ihr damit macht: Wenn ihr nur im Internet surft, Bilder macht und gelegentlich telefoniert, reicht die Akkulaufzeit deutlich länger aus als bei intensiver Nutzung der Kamera, wie zum Beispiel vielen Aufnahmen im Urlaub, und der Navigation. Der Grund dafür ist, dass der hier eingesetzte G4-Prozessor-Sensor in seiner Leistungsfähigkeit begrenzt ist und somit an seine Grenzen stößt und mehr Strom benötigt.


In Bezug auf die Ladetechnik setzt Google zum einen auf das Aufladen mit einem USB-C-Kabel, über das das Smartphone mit 27 Watt geladen wird. Der Akku erreicht nach etwa 28 Minuten einen Ladezustand von 50 %. Um ihn auf 100 % zu bringen, benötigt es wiederum von 0% knapp anderthalb Stunden.
Auch kabelloses Aufladen ist selbstverständlich möglich. Bei Verwendung eines Qi-Ladepads beträgt die Ladeleistung jedoch maximal 22 Watt, während sie über den kostenintensiven Pixel-Stand bis zu 23 Watt beträgt. Auch die neue Generation unterstützt, wie das Vorgängermodell bereits, das Reverse Charging. Damit ist es möglich, andere Geräte, Qi-fähige Telefone oder Zubehör aufzuladen. Hierzu gehören beispielsweise auch die Pixel Buds.
(Akku: 4,5 von 5 Punkten)
Kamera
Die beiden neuen Google Pixel 9 Pro Modelle verwenden dieselben Kameras, sodass kein Unterschied wie bei Apple zwischen dem normalen Pro und dem Max Modell gemacht wird. In dem großen Kamera-Plateau sind an der Rückseite insgesamt drei Kameras montiert. Wie bei der vorherigen Generation besteht das Setup aus der Hauptkamera, einer Zoom-Kamera und einer Ultraweitwinkel-Kamera. Die Ultraweitwinkelkamera durchläuft einige Anpassungen: So weist sie nun eine f/1,7-Blende statt der bisherigen f/1,95 auf und ist damit lichtstärker. Gleichzeitig verkleinert sich jedoch der Bildsensor. Gut finde ich auf jeden Fall, dass die Zoomkamera nun einen Autofokus erhalten hat.
Kamera Aufbau
Hauptkamera: 50 Megapixel, 1/1,31 Zoll, f/1.68, Autofokus, OIS
Ultraweitwinkel: 48 Megapixel, 1/2,55 Zoll, f/1.7, 123°, OIS, Autofokus
Telefoto: 48 Megapixel, 1/2,55 Zoll, f/2.8, 5x Zoom, OIS, Autofokus Selfie-Kamera: 42 Megapixel, f/2.2, Autofokus










Tagsüber schießt das Google Pixel 9 Pro XL mit seiner Hauptkamera erstklassige Fotos. Diese zeichnen sich durch ihre Farben aus, die keineswegs künstlich wirken, sondern durch ihre natürliche Darstellung bestechen. Auch der Dynamikumfang ist gut, und die Bilder weisen eine Fülle von Details auf und sind lebhaft. Wie bei Tageslicht gefällt mir die Kamera auch bei ungünstigeren Lichtverhältnissen. Auch hier bestechen die Bilder durch eine gute Ausleuchtung, Detailreichtum und ansprechende Farben. Nur die Ränder der Bilder haben eine leichte Neigung zu einer dunkleren Färbung, und hier lässt die Kamera etwas an Schärfe vermissen; dies liegt jedoch alles noch im idealen Bereich. Nachtaufnahmen kann Google, wie viele andere Smartphones auch, machen. Allerdings hellt die Software diese Aufnahmen so sehr auf, dass sie nicht mehr ganz natürlich aussieht.








Die Ultraweitwinkelkamera liefert sowohl bei Tageslicht als auch nachts zufriedenstellende Ergebnisse. Details werden ausgezeichnet erfasst, und auch die Kamera überzeugt mit einer guten Schärfe. Die Farben gefallen mir ebenso wie bei der Hauptkamera, und daher ermöglicht auch diese großartige Bilder. Je nach Tageslicht sind minimale Abstriche bezüglich der Dynamik vorhanden, aber die Bilder im Test überzeugen dennoch sehr gut.





Abschließend kommt der Telezoom mit seinem 5-fachen Zoom. Bei Tageslicht entstehen hier sehr solide und qualitativ hochwertige Aufnahmen. Die Farben wirken natürlich, und auch der Kontrast gefällt mir gut. Ländlich geht die Schärfe bei höherem Zoom etwas verloren, aber das ist wirklich nur Meckern auf hohem Niveau. Selbst bei Dunkelheit liefert die Kamera gut brauchbare Aufnahmen, die mich mit ihren großartigen Farben und dem Detailreichtum überzeugen.










Im Portraitmodus gelingen euch mit der rückseitigen Kamera gute Aufnahmen, bei denen der Vordergrund, wie z.B. die abgebildete Person, deutlich vom Hintergrund abgehoben wird. Obwohl die Aufnahmen eines iPhone 15 Pro Max im Vergleich besser sind, sind die Bilder hier keineswegs schlecht – es könnte jedoch noch besser sein.
Frontkamera
Die Auflösung der Frontkamera beträgt 42 Megapixel. Diese Kamera erzeugt qualitativ hochwertige Selfies mit natürlichen Farbtönen und einer ansprechenden Dynamik. Die Software wählt die automatische Belichtung gut aus, was zu lebendigen Farben führt, die im Test überzeugen können. Der weite Aufnahmewinkel ermöglicht es, auch ohne Weiteres eine Gruppe von mehreren Personenzahl zu fotografieren. Allerdings habe ich gelegentlich bemerkt, dass die Software die Bilder doch etwas zu stark nachschärfte, was sich auch negativ auf die Dynamik auswirkt. Insgesamt ist die Selfie-Kamera zufriedenstellend, aber mein iPhone liefert in diesem Bereich noch etwas bessere Ergebnisse.


Das Google Pixel 9 Pro XL kann mit allen Kamerasensoren 4K-Videos mit bis zu 60 fps aufnehmen. Sowohl die Zoom- als auch die Hauptkamera ermöglichen 8K-Aufnahmen bei einer Frequenz von 30 Bildern/s. Der Wechsel zwischen den Kameras erfolgt im Handumdrehen, und alle Kameras bieten zudem eine ausgezeichnete Bildstabilisierung. Neu ist, dass alle Kameras über einen Autofokus verfügen, der schnell und präzise arbeitet. Selten ist es notwendig, einzugreifen und den Fokus manuell zu setzen. Wie bei den Bildern bin ich auch hier von der Dynamik und der Farbgebung überzeugt.
(Kamera: 4,5 von 5 Punkten)
Software
Das Google Pixel 9 XL wird mit Android 14 ausgeliefert und ist, wie nicht anders zu erwarten, eines der ersten Smartphones, das das Update auf Android 15 erhält. Google garantiert, dass für das neue Smartphone über einen Zeitraum von 7 Jahren System- und Sicherheitsupdates bereitgestellt werden. Das finde ich persönlich gut, da ältere Geräte bei Android-Devices oft schnell vergessen werden.
Das Pixel-Smartphone ist ein Android-Gerät mit weniger Anpassungsoptionen als andere Android-Smartphones, da Google den Schwerpunkt auf KI-Funktionen legt. Käufer bekommen zum Beispiel den Google-eigenen Chatbot Gemini für ein Jahr kostenlos dazu. Obwohl er kontinuierlich weiterentwickelt wird, lässt er sich bereits mit zahlreichen Google-Anwendungen integrieren. Gemini kann für euch nicht nur zahlreiche Fragen beantworten, sondern auch YouTube-Videos zusammenfassen und spezifische Fragen klären. Solche Funktionen überraschen mich, da Google in diesem Bereich mit Gemini bereits einen Wettbewerbsvorteil hat. Außerdem könnt ihr Gemini, ähnlich wie Siri, einen Timer oder Wecker einstellen lassen usw.
Mit der Kamera sind zudem unterhaltsame KI-Funktionen möglich, wie das nachträglich Einfügen einer weiteren Person in ein Bild sowie die Erstellung von KI-generierten Bildern ohne Menschen. Das ist jedoch momentan in Deutschland noch nicht anwendbar.
(Software: 4 von 5 Punkten)