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HTC U12+

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TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

Display6,0 Zoll (18:9 Format) 2880 x 1440 Pixel, Pixeldichte beträgt 537 ppi
CPUQualcomm Snapdragon 845, 64bit, 4x 2.60GHz und 4x 1,8GHz / GPU: Adreno 630
RAM6 GB RAM
Speicher64 GB (mit microSD bis zu 2 TB erweiterbar)
BetriebssystemAndroid 8.0 „Oreo“
Haupt-Kamera12MP f/1.75 Blende, Bokeh-Linse (Tele) mit 16MP f/2.6 Blende; LED-Dual-Blitz
Front-Kamera2×8 Megapixel f/2.6 Blende 84-Grad Weitwinkel
AnschlüsseUSB 3.1 Gen 1, Type-C
Akku3.500 mAh nicht austauschbar
KonnektivitätWi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 und 5GHz-Band). Mobilfunknetz bis 4G, Wi-Fi Direct, Bluetooth 5, GPS, A-GPS, GLONASS, Galileo, BeiDou, NFC
Abmessungen
(LxBxH)
156,6mm x 73,9mm x 9,7mm
Gewicht188 Gramm
LieferumfangHTC U12+
Netzteil
USB-C-Ladekabel
SIM-Karten Tool
In-Ear Kopfhörer (mit ANC)
Bedienungsanleitung
2x HTC Aufkleber
Technische Daten des HTC U12+

Performance

Im HTC U12+ werkelt ein Qualcomm Snapdragon 845, welcher mit acht Kernen ausgestattet ist. Es handelt sich dabei um einen 64-bit Prozessor, bei dem 4 Kerne für schwächere Anwendungen mit bis zu 1,8 GHz und 4 mit 2,60 GHz für anspruchsvollere Anwendungen arbeiten. Unterstützt wird der Octa-Core Prozessor von 6 Gigabyte RAM und einem Adreno 630 GPU. Der interne Flash-Speicher mit 64 Gigabyte (Netto ca. 48 Gigabyte) dürfte für die meisten ausreichend bemessen sein, kann aber bei Bedarf zusätzlich mit einer mircoSD-Speicherkarte um bis zu 2 TB erweitert werden. Als Betriebssystem ist Android 8.0 vorinstalliert. 

Beim mobilen Internet wird Cat 18 LTE unterstützt, dieses erlaubt einen Downloadgeschwindigkeit von bis zu 1,200 Mbps und 150 Mbps im Upload. Bei der Wi-Fi Unterstützung unterstützt es Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac im 2,4 & 5-GHz-Band. Bluetooth 5.0 ist ebenfalls mit an Board.

Die Leistung, welche das HTC U12+ bietet ist durch die verbaute Hardware sehr groß. In allen Tests schneidet es hervorragend ab und sichert sich somit einen Platz in der Top 10. Die Leistung reicht somit für so ziemlich alle Anwendungen aus, ob ein grafisch anspruchsvolles Game oder jegliche andere Anwendung, das U12+ kommt nicht so schnell an seine Grenzen. Somit ist die Performance des U12+ für diejenigen unter euch, welche ihr Smartphone lediglich für Mails verfassen, WhatsApp Nachrichten schreiben und im Internet surfen nutzen mehr als ausreichend.

Wie schneidet das HTC U12+ im Benchmark Test ab? Das haben wir natürlich für euch getestet. Die Benchmarks sagen — 254.813 Punkte bei Antut, bei Geekbench 4 kommt es im Singel-Core Test auf 2447 Punkte und beim Multi-Core-Test auf 8959 Punkte.

(Performance: 4,5 von 5 Punkten)

Display

Das 6,0 Zoll große Display besitzt wie bereits erwähnt einen 18:9 Formfaktor, der Screen-to-Body-Ratio Wert liegt bei 80,3%. Dieser Wert gibt an, wieviel der Vorderseite mit einem Display abgedeckt ist. Beim verbauten Display handelt es sich um ein sogenanntes „Super LCD 6“, welches mit 2880×1440 Pixel auflöst. Die Pixeldichte beträgt somit 537 ppi, was für eine sehr scharfe Darstellung sorgt und zudem unterstützt es hiermit eine HDR10 Darstellung. Das Display kann durch seine sehr gute Schwarzwerte und Blickwinkelstabilität überzeugen.

Allerdings ist die maximale Bildschirmhelligkeit für ein Flaggschiff-Smartphone sehr schwach. Hier liefern andere Hersteller deutlich hellere Panels. Im Outdoor-Einsatz hatte ich nicht nur bei direkter Sonneneinstrahlung auf das Display Schwierigkeiten alles zu erkennen. Das Display ist selbst bei max. Helligkeit sehr viel dunkler als das, des iPhone X. Die maximale Helligkeit beim HTC U12+ entspricht ungefähr der halben Helligkeitseinstellung beim iPhone X. Die Spiegelungen des Displays halten sich jedoch im Großen und Ganzen in Grenzen. 

(Display: 4 von 5 Punkten)

Akku

Der fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 3.500 mAh. Dieser reicht je nach Nutzungsintensität für gut einen Tag aus, mehr aber leider nicht. In dem Testzeitraum hatte ich teilweise über das mobile Datennetz und Abends über das WLAN im Internet gesurft, einige Videos angeschaut, Nachrichten versendet und gelegentlich telefoniert.

Der Akku wird mithilfe eines Quick Charge 3.0 Netzteil aufgeladen. Daher dauert es mit dem 5V 2,5A Netzteil gut 1 Stunde und 20 Minuten, bis der Akku wieder auf 100% aufgeladen ist. Leider wird trotz Glasrückseite keine Wireless-Charging unterstützt.

(Akku: 3,5 von 5 Punkten)

Kamera

Wie bereits erwähnt, gibt es auf der Rückseite eine Dual-Kamera. Diese gilt laut dem französischen Fotospezialisten DxO als die aktuell beste in einem Smartphone verbauten Dual-Kamera. Das zeigte sich auch in meinen Testaufnehmen.

Ausgestattet ist die Dual-Hauptkamera mit einer 12-Megapixel-Linse mit  f/1.75-Blende (Sensor-Pixelgröße:1,4μm) und einer 16-Megapixel-Linse mit f/2.6-Blende (Sensor-Pixelgröße: 1,0μm). Durch die beiden unterschiedlichen Brennweiten und deren Auflösungen, kann man ein Fotomotiv um den zweifachen Faktor vergrößern, ohne das es unter Qualitätsverlust leidet. Zudem ist es möglich einen Schärfentiefe-Effekt (Bokeh-Effek) zu erzeugen. Neben einem Dual-LED-Blitz besitzt es auf der Rückseite auch eine Phasenerkennung und Laser-Autofokus. 

Die Kamera liefert eine sehr gute Bildschärfe, mit der Farbwiedergabe war ich bei meinen Testaufnahmen sehr zufrieden, auch wenn meiner Meinung nach die Farbe der Bilder etwas zu sehr gesättigt waren. Selbst bei schlechteren Lichtverhältnissen liefert die Hauptkamera im Vergleich zu anderen Smartphones gute Bilder. Dank dem Dual-LED Blitz, sind auch selbst bei Dämmerung bzw. Dunkelheit ansehnliche Bilder möglich, wenn auch hier das Rauschen zunimmt. 

Die zweite Linse der Hauptkamera auf der Rückseite bietet zwar mit 16 MP eine höhere Auflösung, besitzt aber eine schlechtere Blende und zudem einen kleineren Bildsensor. Diese Linse dient wie bereits erwähnt für den Porträtmodus und kann einen zweifachen optischen und zehnfachen Digitalzoom ermöglichen. Die zweite Linse kann mich persönlich nicht ganz so überzeugen, selbst bei gutem Tageslicht ist die Bildqualität etwas schlechter, zudem wirken die Farben etwas blass und die Dynamik könnte etwas höher sein, denn hier gehen einige Details verloren.

Bei meinen Testaufnahmen ist mir aufgefallen, dass es der Kamera gelegentlich nicht perfekt gelingt zwischen dem Hintergrund und dem Motiv zu unterscheiden. Dies war jedoch nur sehr selten der Fall, großteils passte es und die erzeugte Unschärfe wirkte keinesfalls künstlich.

Bei der Front-Kamera kommt ebenfalls eine Dual-Kamera zum Einsatz. Hier wurden von HTC zwei 8 Megapixel-Linsen mit einer f/2.6 Blende (Sensor-Pixelgröße: 1,12μm) verbaut. Bei der Frontkamera dient die zweite Linse lediglich für den Porträtmodus (Bokeh-Effekt). Beide Linsen nehmen das Bild mit einem Weitwinkel von 84 Grad auf. Die Aufnahmen mit der Front-Kamera können bei Tageslicht durchaus überzeugen, lediglich der Bokeh-Effekt hat mich hier etwas enttäuscht. Hier gelingt es dem HTC U12+ nicht so gut zwischen den scharfen und unscharfen Bereichen zu unterscheiden. Oftmals war dadurch ein Teil meiner Haare oder Ohren verschwommen. Des Weiteren fängt die Kamera relativ schnell an bei schlechterem Umgebungslicht zu rauschen.

Videos können mit dem HTC U12+ maximal in Ultra HD (4K) und 60 Bilder pro Sekunden aufgenommen werden. Hier ist es etwas ärgerlich, dass bei dieser Auflösung nur maximal 6 Minuten Videomaterial aufgenommen werden können. In Full-HD sind es jedoch ebenfalls maximal 60 FPS. Dank dem optischen Bildstabilisator gelingen die Videos selbst bei etwas zittrigen Händen ohne zu verwackeln. Die Qualität der Videoaufnahmen konnte mich in meinen Testaufnahmen mit der Hauptkamera ebenfalls überzeugen. Bei der Ton-Aufnahme wird nicht nur High-Res-Sound, sondern dank vier verbauten Mikrofone auch 3D-Sound unterstützt. Im Hintergrund der Aufnahme ist jedoch immer ein sehr leichtes Grundrauschen vorhanden. 

Bei der Frontkamera können Videos bestenfalls in Full-HD aufgezeichnet werden. Die verbauten Kameras im HTC U12+ konnten mich trotz ein paar Kritikpunkten durchaus überzeugen. Vor allem die Hauptkamera hat mir in meinem Test sehr gut gefallen.

(Kamera: 4 von 5 Punkten)

Software

Das HTC U12+ kommt mit Android 8.0 Oreo als Betriebssystem und dem Google-Sicherheitspatch vom März 2018 daher. Meiner Meinung nach hätte man hier zum jetzigen Zeitpunkt bereits Android 8.1 Oreo und einen aktuelleren Sicherheits-Patch nachliefern können, denn wir haben ja bereits Juli. HTC verpasst seinen Smartphones üblicherweise eine eigene Benutzeroberfläche mit dem Namen „HTC Sense“. Mir persönlich wirkt das Ganze etwas zu viel, es ist eine große Anzahl an vorinstallierten Apps installiert. Dadurch geht einiges an Speicher verloren, denn die Apps, welche vorinstalliert sind, können nicht gelöscht werden.

Der ebenfalls vorinstallierte App „HTC Sense Companion“ informiert über einige Dinge, so kann dieser unter anderem daran erinnern das Smartphone zu laden, zeigt die zurückgelegten Schritte und Kilometer am Tag an und das Wetter. Dies ist zwar eine nette Sache, aber ich persönlich bräuchte diese App nicht unbedingt.

Zu einer der Besonderheiten beim HTC U12+ gehört die sogenannte „Edge Sense“. Dabei handelt es sich um den Rahmen, welcher an der unteren Hälfte auf Tippen, Zusammendrücken und Halten reagiert.  Standardmässig führt ein doppeltes Tippen mit dem Daumen auf den Rahmen den anpassbaren Mini-Bildschirm aus. Dadurch kann man das Smartphone bequem mit einer Hand bzw. mit dem Daumen bedienen. Hält man das Smartphone an beiden Seiten, wird ein unnötiges rotieren und dimmen des Bildschirms verhindert. Drückt man das Smartphone wiederum am Rahmen mit etwas mehr Druck zusammen, gelangt man automatisch in die Kamera App. Diese Belegungen können in den Einstellungen bei Bedarf verändert werden.

(Software: 4 von 5 Punkten)

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