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Motorola Moto G6

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Motorola Mobility wurde 2011 gegründet. Das Unternehmen, dessen Firmensitz sich in Illinois in den USA befindet entstand nach der Aufspaltung der Motorola Inc. welche bereits 1928 gegründet wurde. Das Unternehmen fertigte bis dahin Handys, Modems und Set-Top-Boxen. 

Im Jahr 2012 kaufte Google Motorola Mobility für 12,5 Milliarden US-Dollar. Doch bereits ein Jahr später wurde der Bereich Motorola Home, in dem Modems und Set-Top-Boxen gefertigt wurden wieder verkauft. Fortan fertigte Motorola Mobile nur noch Handys.

Im Jahr 2014 gab Google bekannt, dass man Motorola Mobility für knapp 3 Milliarden Euro an den chinesischen PC-Hersteller Lenovo verkauft hat. Jedoch blieben sämtliche Patente des Unternehmen Motorola in den Händen von Google.

Die moto Smartphones werden mittlerweile ausschließlich unter der Marke Motorola vermarktet. Daher lautet die korrekte Bezeichnung Motorola moto g6, was bedeutet Motorola (Hersteller) moto (Marke) g6 (Modell). Dasselbe gilt auch für sämtliche anderen Smartphones wie z.B. dem Motorola moto x4, Motorola moto Z2, Motorola moto C.

Die g-Serie ist bekannt für ihr sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit dem Smartphone moto g6 bringt der Hersteller sein neuestes Mittelklasse-Smartphone auf den Markt und möchte dieses Image fortführen, doch gelingt es Motorola erneut? Dies erfahrt ihr in folgendem Testbericht. 

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Verpackung des moto g6 ist sehr schön gestaltet. Auf der oberen Seite der in verschieden Grüntönen gehaltenen Verpackung ist das M-Logo inkl. den Namen motorola, sowie der Name des Gerätes in Silber aufgedruckt. Am oberen rechten Rand befindet sich ein pinkfarbener Aufkleber, welcher darüber informiert, dass eine gratis Schutzhülle mit im Lieferumfang enthalten ist. Die Rückseite ist mit den wichtigsten technischen Daten über das Smartphone versehen.

Auf der unteren Seite befindet sich ein großer Aufkleber, der unter anderem über die IMEI-Nummer, P/N-Nummer, Modellbezeichnung, Speichergröße, sowie die Farbe des moto g6 informiert. Auf der rechten Seite ist erneut der Name „moto g6“ in Silber aufgedruckt. Auf der oberen Stirnseite und der rechten Seite ist die Oberfläche der Verpackung grau und schräg gemustert. Zudem befindet sich an der rechten Seite ein Klebestreifen mit einem M-Logo, welcher als Siegel dient.

Bei der Verpackung handelt es sich um eine einfache Box mit Deckel. Nach dem Öffnen der Verpackung kommt direkt das moto g6-Smartphone in der gratis Schutzhülle und mit einer Folie auf dem Display versehen zum Vorschein. Entnimmt man das Smartphone samt Einleger, erkennt man, dass sich das restliche Zubehör unter dem Gerät verbirgt. Beim Lieferumfang gibt es kaum Überraschungen, es ist im wesentlichen alles dabei, was man für den täglichen Smartphone-Einsatz benötigt. USB-C Ladekabel, Schnelllade-Netzteil, SIM-Tool und die üblichen Beschreibungen. Etwas schade finde ich, dass Motorola keine Kopfhörer mitliefert, obwohl das moto g6 mit einer Klinke-Buchse ausgestattet ist. Jedoch ist es für mich nicht schlimm, da ich persönlich sowieso immer separate Bluetooth-Kopfhörer benutze.

(Verpackung: 4 von 5 Punkten)

Design

Das moto g6, folgt dem aktuellen Smartphone-Trend und kommt somit nicht nur mit einem 18:9 Display-Format daher, sondern auch mit einem Hochglanz-Gehäuse. Das Design des moto g6 gefällt mir sehr gut, zudem liegt es dank der etwas stärker abgerundeten Seiten auf der Rückseite sehr angenehm in der Hand. Jedoch empfehle ich es in einer Hülle zu benutzen, da es aufgrund der glatten Rückseite ein wenig rutschig ist. Zudem hat die hochglänzende Rückseite das Problem, welches sich nicht vermeiden lässt, die Rede ist von Fingerabdrücken, denn diese lassen sich ohne Hülle nicht vermeiden. Mir ist auch aufgefallen, dass sich gerade um das Plateau der Kamera sehr gerne Staub sammelt. Selbst als ich mit meiner Kamera Bilder von der Rückseite gemacht habe, hatte ich Probleme, die Rückseite komplett sauber abzufotografieren. 

Das moto g6 besitzt ein 5,7 Zoll großes Display mit einem 18:9 Formfaktor (2:1). Es ist 153,8 × 72,3 × 8,3 Millimeter (LxBxH) und daher zwar kompakter als das moto z2 Force (5,5-Zoll), welches ich bereits getestet habe, aber dennoch ist eine Einhand-Bedienung nur mit wirklich sehr großen Händen möglich. 

Der Rahmen besteht aus Kunststoff, wirkt aber dank einer NCVM-Beschichtung fast so, als wäre dieser aus Aluminium. Die Rückseite des moto g6 ist aus dreidimensionalen Cornig Gorilla Glass 3 gefertigt und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Auch die Vorderseite besteht aus einen widerstandsfähigen Glas. Erhältlich ist das moto g6 in der Farbe Deep Indigo, Black, Blush und Silver. Das 5,7 Zoll große Smartphone bringt 167 Gramm auf die Waage. 

Kommen wir zu den Bedienelementen. Angefangen bei der rechten Seite des Smartphone, hier finden wir oben rechts, die Lautstärke-Wippe und direkt darunter den Ein-/Ausschaltknopf. Dieser besitzt eine geriffelte Oberfläche und ist dadurch sehr gut tastbar. Den SIM- und MicroSD-Slot finden wir auf der oberen rechten Seite. Beide Fächer sind mittlerweile wie bei den meisten Android Smartphones zum Standard geworden und in einem kombiniert. So können beim moto g6 zwei Sim-Karten und eine Micro-SD-Speicherkarte gleichzeitig eingelegt werden.  Ein Fingerabdrucksensor befindet sich direkt im Homebutton auf der Vorderseite integriert. Mit diesem Sensor kann man das Smartphone nicht nur entsperren, sondern auch durch längeres drücken wieder sperren. Bei der Aktivierung in den Einstellungen, kann man darüber aber auch die auf dem Bildschirm dargestellten Android-Taste: Home-, Zurück- und App-Wechsel-Taste ersetzen.

Auf der Rückseite befindet sich ein sehr markantes rundes Plateau. Dieses steht 2mm von der Rückseite hervor, und ist von einer Lünette umgeben, was einiges hermacht. In diesem Plateau sind die Dual-Kameralinsen nebeneinander, ein Dual-LED Blitz unten und ein Phasenvergleich-Autofokus untergebracht. Die Frontkamera befindet sich links neben der Ohrmuschel und auf der rechten Seite gibt es ebenfalls einen LED-Blitz. Als Lautsprecher dient übrigens nur die Ohrmuschel, einen weiteren Lautsprecher gibt es nicht. Zu guter letzt befindet sich rechts unten neben dem Fingerabdrucksensor und direkt auf der Rückseite noch ein Mikrofon. An der Unterseite des Gerätes befindet sich neben dem USB-C Anschluss noch eine 3,5-mm-Klinke.

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Sobald man das moto g6 das erste mal in den Händen hält und es einschaltet, fällt einem der relativ schmale Displayrand auf. Durch das 18:9 Format ist das Smartphone nicht wirklich größer als das moto Z2 Play mit 5,5 Zoll, sondern wie bereits erwähnt, wurden lediglich die Ränder am oberen und unteren Rand wesentlich verschmälert. 

Dennoch ist eine Bedienung mit nur einer Hand durch das 5,7 Zoll große Display, wie bei fast allen aktuellen Geräten nur relativ eingeschränkt möglich. Leider wurde beim moto g6 auf ein wasser- und staubdichtes Gehäuse mit IP-Zertifizierung verzichtet. Jedoch hat man es mit einer wasserabweisenden Nanobeschichtung des Herstellers P2i versehen. Daher verträgt es nur Tropfwasser, mit ihm ins Wasser gehen, solltet ihr definitiv nicht. 

Negativ an der Verarbeitung des moto g6 ist mir aufgefallen, dass der Power-Button etwas zu viel Spiel hat. Dadurch klappert dieser, wenn man das Smartphone schüttelt. Des Weiteren ist die mitgelieferte Hülle nicht gerade schön und zudem fast noch anfälliger gegen Fingerabdrücke, als die Hochglanz-Rückseite des moto g6. Zudem ist die Hülle minimal zu dünn, denn trotz der im Lieferumfang enthaltenen Hülle, steht der Rand des Kamera-Plateau immer noch minimal vor. Ich empfehle euch daher mit dem Kauf des moto g6 gleich eine gut passende Hülle zu kaufen.  

Bis auf die erwähnten Punkte mit der Hülle und dem etwas wackligen Power-Button, bin ich mit der Verarbeitung ansonsten zufrieden. Natürlich wäre ein Stereo-Sound wünschenswert, aber dies bietet bei dem Preis kein Hersteller.

(Verarbeitung: 3,5 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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