Huawei Mate 20
TEIL 2
Display | 6,53 Zoll IPS-LCD-Panel (18,7:9 Format) 2244 x 1080 Pixel, Pixeldichte beträgt 381 ppi |
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CPU/GPU | HUAWEI Kirin 980 2x 2,6 GHz und 2x 1,92 GHz und 4x 1,8 GHz / Mali G76 |
RAM | 4 GB RAM (optional 6 GB) |
Speicher | 128 GB |
Betriebssystem | Android 9.0 “Pie” |
Haupt-Kamera | Leica Triple-Kamera: 12 MP (Weitwinkel-Linse, Blende F / 1.8) + 16 MP (Ultra-Weitwinkel-Linse, Blende F / 2.2 ) + 8 MP (Telefoto, Blende F / 2.4), unterstützt Autofokus (Laserfokus, Phasenfokus, Kontrastfokus), unterstützt AIS (Huawei KI Stabilisierungsmodus) |
Front-Kamera | 24MP f/2.0 Blende |
Anschlüsse | USB-Typ-C Anschluss, Klinkenbuchse. |
Akku | 4.000 mAh mit Schnellladefunktion, nicht austauschbar |
Konnektivität | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac, 2,4 und 5 GHz, Mobilfunknetz bis 4G, Bluetooth 5.0 (aptX, aptX HD AAC), NFC, GPS, A-GPS, GLONASS, BeiDou |
Abmessungen (LxBxH) | 158,2 mm x 77,2 mm x 8,3 mm |
Gewicht | 188 Gramm |
Lieferumfang | Huawei Mate 20 3,5 mm Headset Ladegerät USB-Typ-C-Ladekabel Kurzanleitung Werkzeug zum Auswerfen der SIM-Karte Garantiekarte |
Performance
Beim Mate 20 handelt es sich, um das Modell zwischen dem leicht abgespeckten Mate 20 lite und dem Flaggschiff-Smartphone Mate 20 Pro. Daher ist es von der Leistung besser als das Mate 20 lite ausgestattet. Bei dem verbauten Prozessor handelt es sich um den 64-Bit CPU Kirin 980. Dies ist ein Achtkern-Prozessor mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,6 GHz. Genauer gesagt takten zwei Cluster mit 2,6 GHz (Cortex 76), zwei weitere mit bis zu 1,92 GHz (Cortex A76) und die vier restlichen für weniger anspruchsvolle Anwendungen mit bis zu 1,8 GHz (Cortex A55). Der CPU wird je nach Modell von 4 GB RAM oder optional 6 GB RAM unterstützt. Im Prozessor ist auch der GPU (Grafikprozessor) Mali G76 MP10 integriert, welcher mit rund 720 MHz taktet.
Durch die verbauten Hardware handelt es sich beim Mate 20 um ein sehr gut ausgestattetes Gerät. Die Hardware, welche für die Leistung sorgt, befördert das Mate 20 auf einen der vorderen Ränge in sämtlichen Benchmarktests. Das Mate 20 befindet sich direkt auf Platz zwei hinter dem großen Bruder dem Mate 20 Pro. Somit gehört es aktuell zu den best ausgestattet Smartphones auf dem Markt.
In den von mir durchgeführten Benchmarktests schnitt das Mate 20 wie folgt ab. Bei Antutu konnte es im Test einen Wert von 272.942 erreichen und liegt somit knapp hinter dem Mate 20 Pro. Bei Geekbench 4 kam es beim Single-Core Test auf 3298 und beim Multi-Core Test auf 9653 Punkte.
Der interne Flash-Speicher des Huawei Mate 20 hat eine gut bemessene Größe von 128 GB, eine weitere Variante mit mehr Speicher wird jedoch nicht angeboten. Der interne Speicher lässt sich jedoch per NM-card um bis zu 256 GB erweitern. Abzüglich des Betriebssystems und der vorinstallierten Software bleiben von den 128 GB knapp 112 GB frei zur Verfügung. Als Betriebssystem ist Android 9.0 Pie vorinstalliert.
(Performance: 4,5 von 5 Punkten)
Display
Das im Huawei Mate 20 verbaute Display ist 6,53 Zoll groß. Es handelt sich um ein IPS-Display, welches mit 2244 x 1080 Pixeln auflöst. Die Pixeldichte beträgt somit 381 ppi, was leider nicht ganz so hochauflösend wie beim Vorgänger dem Mate 10 ist. Dennoch ist die Auflösung der Mate 20 ausreichend und man erkennt alles sehr scharf auf dem Display.
Am Mate 20 gefällt mir persönlich der rundum sehr schmal gehaltene Rand und der sehr klein Notch in dem sich lediglich die 24 MP Front-Kamera befindet. Durch den deutlich schmäleren Rand ist das neue Mate 20 nur minimal größer als dessen Vorgänger. Dabei wurde das Display von 5,9 Zoll (Mate 10) auf 6,53 Zoll (Mate 20) vergrößert. Das Mate 20 ist lediglich 7 mm höher geworden. Die Breite wurde wiederum um 0,6 mm und die Dicke um 0,1 mm reduziert.
Für ein IPS-Panel besitzt das Mate 20 einen überraschend guten Schwarzwert, sodass man fast meinen könnte, dass es sich hierbei um ein OLED-Display handelt. Durch diesen Schwarzwert resultiert verständlicherweise auch ein hoher Kontrastwert. So gefallen mir am Display des Mate 20 sehr die kräftigen und scharf dargestellten Farben. Ein Vorteil des IPS-Panel ist auch die gute Blickwinkelstabilität, selbst beim sehr schrägen betrachten, lässt sich er Inhalt auf dem Display hervorragend ablesen.
Was die maximale Helligkeit des Displays im Mate 20 angeht, kann dies ebenfalls überzeugen. Diese ist deutlich höher als beim kleinen Mate 20 lite und ermöglicht es, dass man die Inhalte auf dem Display auch problemlos im Outdoor-Einsatz ablesen kann.
(Display: 4,5 von 5 Punkten)
Akku
Der fest verbaute Akku im Huawei Mate 20 hat eine Kapazität von 4.000 mAh. Wie lange der Akku halten soll, gibt Huawei zwar nicht an, doch nach meinem Testzeitraum von knapp 4 Wochen kann ich sagen, dass dies Laufzeit locker für einen ganzen Tag ausreicht. Je nach Nutzungsintensität schafft man mit dem Mate 20 sogar bis zu zwei Tage.
In meinem Testzeitraum habe ich das Gerät eigentlich wie immer für das tägliche Surfen im Internet genutzt, hab im Zug via Bluetooth In-Ear Ohrhörer Musik gehört und einige WhatsApp Nachrichten versendet. Somit habe ich im Großen und Ganze das Gerät auf die Testbedingungen getestet, wie es so ziemlich jeder von euch im Alltag ebenfalls nutzen würde.
Der interne Akku wird Mithilfe des USB-C Anschlusses aufgeladen. Dieser unterstützt die Schnellladefunktion SuperCharge. Dadurch ist der Akku bereits nach 30 Minuten auf 50 % aufgeladen. Für 100 % benötigt das Netzteil knapp 90 Minuten. Eine kabellose Aufladung via Qi-Standard wird auch beim Mate 20 leider nicht unterstützt.
(Akku: 4,5 von 5 Punkten)
Kamera
Eine der vielen Besonderheiten des neuen Mate 20 ist, dass auch hier die Tripple-Kamera ähnlich der P20-Serie zum Einsatz kommt. Jedoch sind die Kamera-Sensoren nicht untereinander angereiht, sondern befinden sich allesamt in einem viereckigen Plateau auf der Rückseite. Hier sind wie bereits erwähnt, die drei Kamera-Linsen und der Dual-LED Blitz untergebracht.Auf der Vorderseite kommt jedoch nur eine Sigle-Kamera und nicht wie bei der lite Version eine Dual-Kamera zum Einsatz.
Fangen wir jedoch erst wie gewohnt mit der Hauptkamera auf der Rückseite an. Dabei handelt es sich um die Leica-Triple-Hauptkamera, die sich wie folgt zusammensetzt. Einem 12 Megapixel f/1.8 RGB-Sensor mit einem Weitwinkelobjektiv, einem 16 Megapixel -Sensor mit einer Blende von f/2.2 und einem Ultraweitwinkel-Objektiv, sowie ein Teleobjektiv mit einem 8 Megapixel Sensor mit einer f/2.4 Blende. Durch die verschieden Linsen ist ein Zoom von x 0,6; x 1 und ein 2-facher Zoom ohne Verlust der Bildqualität möglich. Die 8 MP-Kamera besitzt zusätzlich einen optischen Bildstabilisator (OIS), der für verwacklungsfrei Aufnahmen sorgen soll. Des Weiteren ist auch der Huawei KI Stabilisierungsmodus (AIS) mit an Bord, welcher für stabilisierte Videoaufnahmen usw. sorgen soll. Durch die drei unterschiedlichen Brennweiten von 17 bis 52 mm ist mit dem Mate 20 eine zweifache optische Vergrößerung möglich.
Die Bildqualität des Huawei Mate 20 ist bei guten Lichtbedienungen sehr gut. Die Aufnahmen können mit einer hohen Dynamik und mit einer sehr guten Detailschärfe überzeugen. Ebenso können die Farben und die Schärfe überzeugen. Werden die Lichtverhältnisse jedoch schwächer, dann merkt man die etwas schwachen Blende, sodass das Mate 20 hier an seien Grenzen kommt und die Aufnahmen anfangen zu verrauschen. Was mir wie bereits beim Mate 20 lite sehr gut gefällt ist der Profimodus, denn hier kann die Bildqualität noch einmal etwas beeinflusst werden. Schließlich kann man hier Einstellungen unter anderem im Weißabgleich, Belichtungszeit und ISO-Wert vornehmen.
Wie bereits beim Mate 20 lite, bietet Huawei auch beim Mate 20 die „Master AI“ Künstliche Intelligenz-Funktion. Aktiviert man diese in den Kameraeinstellungen, erkennt die Kamera bzw. die Software automatisch das Motiv und wählt passende Szenen oder besser gesagt nimmt Einstellungen vor, damit die Bilder noch besser werden sollen. Dies funktionier zwar noch etwas besser als beim Mate 20 lite, jedoch bin ich auch hier nicht rundum zufrieden. Wie bereits beim Mate 20 lite erhöht die Software meiner Meinung auch hier teilweise bei machen Sezenen zu sehr die Farbsättigung. Daher ist das Ganze ein schönes Gimmick, aber rundum konnte mich diese Funktion auch beim Mate 20 nicht zu 100% überzeugen. Damit auch bei Nacht bzw. schlechteren Lichtverhältnissen guten Bilder gelingen hat Huawei den Nachtmodus in der Kamera Software intrigiert. Dieser sorgt bei Dunkelheit für deutlich bessere Aufnahmen, jedoch erfordert dies eine ruhige Hand, da es bis zur fertigen Aufnahme nach dem Auslöser betätigen, knapp 5 Sekunden dauert.
Mit dem Mate 20 können Videos in maximal UHD (4K) und 30 Bilder pro Sekunde aufgezeichnet werden. Der nützliche AI-Bildstabilisator steht jedoch leider nur in der Full-HD-Auflösung zur Verfügung. Des Weiteren können mit dem Ultraweitwinkelobjekitv Nahaufnahmen ab einer Entfernung von 2,5 cm vom Objekt geknipst werden. Dies dürfte vor allem Fans von Makrofotografie gefallen, denn diese können mit dem Huawei Mate 20 sehr nahe Detailbilder aufnehmen.
Die Auflösung der Hauptkamera an der Front beträgt 24 Megapixel mit einer Blende von F/2.0. Die Frontkamera ermöglicht Video aufnahmen in max. Full-HD. Zudem kann man einen Beauty-Modus Aktiveren und HDR ist ebenfalls zuschaltbar. Als Blitz bei Selfie-Aufnahmen dient das Display, der Blitz ist jedoch nur automatisch regelbar oder komplett abschaltbar. Drückt man den Auslöser, leuchtet das Display kurz weiß auf, sodass das Gesicht während der Aufnahmen aufgehellt wird.
(Kamera: 4 von 5 Punkten)
Software
Das Huawei Mate 20 wird mit der aktuellen Android 9.0 (Pie) Version ausgeliefert. Mir persönlich gefällt die Benutzeroberfläche von Android 9.0 definitiv besser als das der ganzen Vorgänger. Dies mag daran liegen, dass dieses minimalistischer gestaltet ist und mich persönlich etwas an iOS erinnert. Da ich iPhone Nutzer bin, gefällt mir wahrscheinlich auch aus diesem Grund Android Pie. Huawei hat das Android 9.0 mit der hauseigenen Benutzeroberfläche EMUI in der Version 9.0 versehen. Beim Sicherheitsupdate handelt es sich leider noch um die Version vom Oktober 2018.
Die EMUI Oberfläche gefällt mir sehr gut. Das System läuft auf dem Huawei Mate 20 absolut flüssig und ohne jeglichen Ansatz von Aussetzern. Die Einstellungen sind in 15, bzw. mit der Huawei-ID Einstellung in 16 Untermenüs eingeteilt. Man findet sich dadurch schnell und einfach zurecht und sollte eine Einstellung nicht sofort auffindbar sein, kann diese in der Suchfunktion ganz oben eingeben werden.
Es gibt auch einige nützliche Gestensteuerungen wie z. B. die einfache Screenshot-Funktion. Damit kann man durch Zweimaliges klopfen mit dem Fingerknöchel (Zeigefinger) einen Screenshot erstellen. Es gibt natürlich noch weitere interessante Funktionen, die allesamt mit Text und einem Beispielvideo erklärt werden.
Von Haus aus, liefert Huawei das Mate 20 mit einigen vorinstallierten Apps aus. So sind bereits die zahlreiche Google Apps wie z. B. Gmail, Google Maps, Youtube, Google Fotos usw. installiert. Zudem sind auch noch Apps direkt vom Hersteller Huawei installiert wie z. B. eine Wetter App, ein Kompass, Phone-Clone usw. Diese können jedoch anders als die Google Apps bei Bedarf deinstalliert werden. Somit hält sich die Bloatware im Großen und Ganzen in Grenzen und man hat mit 128 GB sowieso sehr viel Speicher zur Verfügung, welcher bei Bedarf wie bereits erwähnt noch erweitert werden kann.
(Software: 4,5 von 5 Punkten)