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Neato D10

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TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

StromversorgungAkku
Akku-ArtLi-Ionen (6.200 mAh)
NavigationLiDAR-Lasernavigation, herkömmlicher Bumper und drei Sensoren für die Absturzerkennung, sowie ein Wandsensor
FarbeGrau
Lautstärkekeine genaue angaben aber in den niedrigen Stufen eine akzeptable Lautstärke. In den höheren Saugstärken deutlich lauter
Hauptbürsteeine Mischbürste (halb Gummilippe und halb Mittelharte-Bürsten).
Formsselten verwendete D-Form mit einer Seitenbürsten
Betriebszeitbis zu 5 Stunden bzw. gut 250 m²
SensorenSturzsensoren, Wandsensor
MaßeSaugroboter: 32,28 cm x 33,58 cm x 10,14 cm cm (L x B x H)
Gewicht3,34 kg
LieferumfangSaugroboter Neato D10
Ladestation
Stromkabel (2m)
2x HEPA Filter (einer eingesetzt, zwei als Ersatz)
Reinigungswerkzeug
Neato Helix Multi-Surface-Bürste
austauschbarer und bereits eingesetzter Lithium-Ionen-Akku
verschiedene Beschreibungen bzw. Anleitungen
Technische Daten des Neato D10

Ersteinrichtung und Inbetriebnahme 

Die Ersteinrichtung des Neato D10 ist sehr einfach und wird komplett über die kostenlose App „MyNeato“ Schritt für Schritt erklärt.

Nachdem man den Neato D10 und die kleine Ladestation ausgepackt hat, muss man an beiden Produkten noch ein paar Folien abziehen, welche die Hochglanzoberflächen schützen. Transportsicherungen gibt es hingegen jedoch nicht, da hier beim Transport alles bereits sicher durch die Verpackung gesichert wird. Am Saugroboter ist bereits alles montiert, sodass es hier nicht noch erforderlich ist, die magnetische Seitenbürste anzubringen. Somit muss man nur die Ladestation mit dem Netzkabel verbinden, dieses wiederum mit dem richtigen Stecker (EU) bestücken und schon kann eigentlich die Einrichtung über die App beginnen. 

Da der großer 700 Milliliter große Staubbehälter zum Gehäuse gehört, ist dieser hier natürlich ebenfalls bereits an seinem Platz eingesetzt. Eine Wischfunktion bietet Neato nicht an, somit muss auch kein Wassertank oder Wischtuch eingesetzt bzw. angebracht werden.

Hat man die App auf das Smartphone installiert uns startet diese das erste Mal, muss man sich zu aller erst ein Konto erstellen, sofern man noch keines besitzt. Anschließend geht es darum, den neu erworbenen Saugroboter mit dem Konto zu verknüpfen bzw. in die App zu integrieren. Dazu tippt man unten auf das „+“ (neuen Roboter hinzufügen). Dann muss man, sofern nicht aktiviert die Standortfreigabe und Bluetooth aktivieren und zustimmen, dass die App den Zugriff erhält, damit diese nach dem Saugroboter suchen kann. Danach bekommt man in der App eine Check-Liste angezeigt, was die erforderlichen Punkte sind, welche man erledigen muss, damit der Roboter gefunden werden kann. Diese dann entsprechend alle Erledigen und mit einem grünen Hacken versehen, sodass kurz darauf die App mitteilt, dass der Roboter gefunden wurde. Daraufhin muss man noch kurz die „Info-Taste“ am Roboter für knapp 3 Sekunden gedrückt halten und schon geht die Einrichtung weiter. 

Im Anschluss muss man den Roboter natürlich noch ins WLAN-Netz einbinden, dazu wählt man das richtige Netzwerk aus, sofern nicht schon vorgewählt und gibt das zugehörige Passwort ein. Danach wird der Neato D10 mit dem Netzwerk verbunden und installiert automatisch das aktuelle Update, was bei mit gut 10 bis 15 Minuten gedauert hat. Ist das Update installiert und der Neato D10 hat seinen Neustart durchgeführt, ist dieser auch schon direkt einsatzbereit. Danach ist man auch schon auf der zukünftigen Startseite und der Saugroboter wäre direkt nach dem vollen Aufladen des Akkus für seinen ersten Einsatz bereit.

(Ersteinrichtung und Inbetriebnahme: 4,5 von 5 Punkten)

Reinigungsleistung und Navigation

Bei dem Neato D10 handelt es sich wie bei allen Saugrobotern des Unternehmens um reine Saugroboter, die eben nur saugen, nicht mehr und auch nicht weniger. Also eine Wischfunktion wird einem hier definitiv nicht geboten. Die Reinigungsleistung des Neato D10 ist so weit gut, hängt jedoch auch von der gewählten Saugstufe ab, den im Automatikmodus saugte dieser im Reiskörner-Test nur wenige Körner ein, während mein Roborock S7 MaxV Ultra fast alles bis auf drei Körner eingesaugt hat. Gut ein Fall, welcher im Alltag selten vorkommt, vielleicht nur, wenn einem die Tüte Reis in der Küche auf den Boden fällt. Jedoch muss man hierfür dann eben die Saugstufe erhöhen, was bei Roborock nicht der Fall ist.

Die maximale Saugleistung gibt Neato beim Neato D10 leider nicht an, aber insgesamt ist diese gut und ich vermute hier rund 2.500 bis 3.000 Pa. Der Saugroboter bietet insgesamt drei manuelle Saugstufen und einen Automatik-Modus, bei dem die Saugleistung auf den entsprechenden Boden angepasst werden soll. Der Eco-Modus ist für alle Hartböden gedacht und saugt Haare und viel des täglich anfallenden Schmutzes ein. Im Turbo-Modus saugt der Staubsauger nochmals deutlich mehr ein und so kann sich der Dreck, welcher unter den Staubsauger landet, direkt verabschieden, denn dieser wird mit einer hohen Power in den große Saubbehälter eingesaugt. In der höchsten Stufe, dem Max-Modus, wird jeglicher Staub, welcher dem Neato D10 in die Quere kommt, eingesaugt, sodass einem hier eine sehr hohe Saugleistung geboten wird. Im Alltag habe ich hier jedoch eigentlich grundsätzlich den Automatik-Modus laufen lassen, da wir eigentlich nur Parkett und Fliesen haben, welche dabei gründlich gereinigt werden und auch die wenigen kleinen Teppiche werden sehr gründlich abgesaugt. Im Max-Modus wird auch der tief sitzende Staub aus den Teppichen herausgesaugt und daher hat hier der Schmutz im Alltag keine Chance. 

Bei der Navigation setzt Neato auf eine präzise Vermessung der Räumlichkeiten durch den LiDAR-Sensor an der Oberseite. Dabei handelt es sich um einen Sensor, welcher an der Oberseite unter der Abdeckung permanent rotiert und dabei einen Karte für sich zur Navigation und eine visuelle für den Nutzer erstellt. 

Die Lasernavigation bietet den Vorteil, dass diese auch bei Dunkelheit problemlos funktioniert, aber zugleich hat diese auch den Nachteil, dass diese Spiegel und Glastüren nicht als Hindernis bzw. Wand erkennt. Somit ist es bei uns z. B. so, dass die Terrassentüren durch den Laser durchbrochen werden und somit sieht es auf der Karte hier teilweise so aus, als würde hier der Raum noch weiter gehen. Dies stört zwar nicht, sieht jedoch optisch etwas unschön aus. Gegen einen Spiegel fährt der Roboter dann jedoch hin und wieder, aber durch die gut gefederten Bumper passiert hier absolut nichts. 

Mit dem von inzwischen in allen Saugroboter zum Einsatz kommenden rotierenden Laserdistanzsensor misst der Roboter permanent den Abstand um sich herum, und zwar in alle Richtungen. Aus diesen Informationen bzw. Messwerten erstellt dieser schließlich die Raumkarte eurer Wohnung oder dem Stock vom Haus, wo dieser arbeitet. 

Die Navigation von Grund auf ist beim Neato D10 nicht sonderlich anders als bei den bisher von mir getesteten Modellen von Zaco, Roborcok oder Ecovacs. Startet man die Reinigung, unterteilt der Roboter die Wohnung bzw. größere Räume im Haus automatisch in mehrere kleine Bereiche bzw. Sektoren. Diese umfährt dieser dann zuerst in einer etwas zügigeren Fahrweise komplett an den Wänden herum an, bis der äußere Bereich einmal komplett umfahren und dabei gereinigt wurde. Direkt danach beginnt dieser dann den inneren Teil in geraden Bahnen abzufahren, sofern dazwischen keine Hindernisse sind. Sind diese vorhanden, dann umfährt dieser diese selbstverständlich automatisch.

Die Navigation während des Reinigungsvorgangs ist so weit gut. Der Roboter weiß durch den ersten kompletten Reinigungsvorgang, bei dem man vorher alle Gegenstände wie Schuhe usw. entfernt hat jederzeit, wo sich dieser gerade beim Reinigungsvorgang befindet. Somit lässt dieser, auch wenn es manchmal so aussieht, keinen Bereich aus, schließlich kommt dieser im Laufe der Reinigung zu dem zuvor ausgelassenen Bereich zurück und schließt damit die komplette Reinigung mit Bravour ab. 

Treppen kann der Neato D10 wie seine Mitbewerber nicht versehentlich herunterstürzen, denn um dies zuverlässig zu verhindern, hat Neato wie viele andere Hersteller den Saugroboter am Boden mit mehreren Absturzsensoren ausgestattet. Durch diese besagten Sensoren, welche an der Hinterseite und an der Front am Unterboden des Saugroboters angebracht wurden, erkennt der Saugroboter einen Abgrund, bremst davor ab und fährt die Kante entlang ab. Durch genau diese Sensoren kann es jedoch wie bei zahlreichen anderen Saugrobotern zu Problemen mit Teppichen kommen. Habt ihr z. B. einen weißen Boden und einen dunklen kurzhaarigen Teppich, dann könnte es dazu kommen, dass die Sensoren dies als Abgrund erkennen und der Roboter somit nicht über bzw. auf den Teppich fährt. Da wir doch ein Parkett aus Eiche haben, ist der Kontrast anderes uns somit kam es hier zu keinem Problem.

Hinderniserkennung und Überwindung

Neben einer präzisen Navigation ist bei einem Saugroboter auch die zuverlässige Hinderniserkennung und deren Überwindung sehr wichtig. Schließlich sollte ein Roboter nicht nur einen Teppich erkennen und dabei automatisch die Saugleistung anpassen, sondern auch eventuell vorhanden Übergangsleisten zwischen den Räumen usw. ohne Probleme überfahren können.

Hier war ich im Test des Neato D10 doch ein wenig enttäuscht, denn schlicht und einfach hat man hier auf eine präzise Hindernisserkennung verzichtet. Abgesehen von dem großen Bumper an der Front, mit welchem der Saugroboter sich an den Wänden und sonst überall entlang tastet, gibt es nichts Weiteres, was dafür zuständig ist. Der LiDAR-Sensor an der Oberseite dient schließlich nur zur Navigation und hilft bei der Hindernisserkennung nicht wirklich. Es fehlt dem Neato D10 schlicht und einfach gesagt an der entsprechenden Sensorik, welche ihm hilft zu erkennen, was vor ihm liegt. Das führt nicht nur dazu, dass der Roboter Socken usw. einfach überfahren und diese in seine rotierende Walze einsaugt, sondern auch dazu, dass er in enge Stellen hineinfährt und sich so festfahren kann. Hier ist es bei Roborock und Co. nämlich anders, dieser umfährt die Hindernisse großzügig, während der Neato D10 einfach über diese fährt, sofern der Bumper nicht angefahren wird. Daher gilt hier auf jeden Fall alles, was zur gefahren werden kann, wegzuräumen, was bei zeitgemessen neuen Saugrobotern nicht notwendig ist.

Mit Türschwellen hat der Neato D10 wiederum keinerlei Probleme. So kann der Neato D10 Übergänge von gut 2 bis 3 Zentimeter überfahren, was zwar ganz gut ist, aber bei mir wollte dieser somit auch gerne über meine Waage im Bad fahren. Abgründe wie z. B. die an unserer Treppe erkannte der Saugroboter wiederum ohne Probleme, sodass dieser bei keinem Reinigungsvorgang die Gefahr lief, die Treppe herunterzufahren. Dennoch war ich eben einfach von der Hindernisserkennung doch etwas enttäuscht, denn man muss hier auf deutlich mehr achten, was bei Roborock und Ecovacs mit zusätzlichen Sensoren einfach nicht der Fall ist. 

Die Ladestation hat der Neato D10 wiederum auf Anhieb immer direkt nach seiner Reinigung wieder gefunden. Dabei kann der Platz um die Ladestation auch schon leicht geringer sein als die 30 cm rundum, welche Neato angibt. Beim anfahren der Ladestation fährt der Saugroboter bis kurz vor die Station, dreht sich um, fährt kurz wieder etwas weg und fährt dann zielstrebig mit einem Hin und Her wackeln mit seinen Kontaktflächen auf die Station.

Saugleistung

Der Neato D10 bietet, wie ich zuvor schon erwähnt habe, insgesamt drei Saugstufen sowie ein Autoantik-Modus, bei welchem die Saugleistung automatisch dem aktuellen Boden angepasst wird. Ich habe hier im Test vorrangig den Automatik-Modus verwendet und dabei lieferte der Saugroboter eine gute Saugleistung für die regelmäßigen Reinigungsaufgaben. Schade find ich hier jedoch etwas, dass man, nachdem der Reinigungsvorgang gestartet wurde, die Saugleistung nicht mehr verändern kann, dies haben andere Hersteller besser gelöst. Die sehr breit verlaufende Hauptbürste sorgt dafür, dass der Saugroboter größere Bahnen fahren kann und somit eigentlich schneller bei der Reinigung wäre, wenn da nicht die teils etwas ungenaue Navigation eine Strich durch die Rechnung machen würde. Diese sorgt wie bereits erwähnt zum Teil dafür, dass der Roboter sich hin und wieder festfährt und somit etwas länger benötigt. Einmal war es z. B. der Fall, dass der Roboter mehrfach gegen die Wand gefahren ist, bis dieser wieder weiterfuhr. Es ist zwar selten, aber kommt eben hin und wieder vor, was bei anderen Modellen kaum bis nie der Fall ist.

Die Rand- und Eckenreinigung wird von Neato groß geworben, da hier der Vorteil der D-Form gegeben sein soll, doch hier war ich ebenfalls etwas enttäuscht. Hierfür ist die Seitenbürste einfach zu kurz ausgeführt, sodass der Roboter, welcher beim Abfahren der Ränder etwas weiter von der Wand entlangfährst. Somit wird der Schmutz nicht überall an den Rändern effektiv herausgeholt. Dies läuft bei runden Saugrobotern durch die langen Seitenbürsten deutlich besser, denn diese holen den Schmutz sehr gut zur Hauptbürste. An den Ecken fährt der Saugroboter dann zwar die eine Kante an, fährt dann jedoch zurück, um besser in die Ecke zu kommen. Dabei fährt dieser aber zum Teil etwas zu weit zurück und somit ist dieser wieder von der Wand entfernt und erneut wird der Dreck nicht aus den Ecken geholt. 

Positiv ist wiederum, dass die Saugleistung beim Befahren von Teppichen automatisch erhöht wird. Dies sorgt jedoch dann selbstverständlich zugleich auch für eine höhere Lautstärke des Saugroboters. Daher wird es dann schon hin und wieder bei Teppichen lauter, sodass Fernsehen nebenher nicht wirklich so toll ist.

(Reinigungsleistung: 3,5 von 5 Punkten)

App

Wie bereits im Laufe des Testberichts erwähnt, können sämtliche Einstellungen des Neato D10 mithilfe der neu designten App eingestellt werden. Hier hat Neato eine tolle, übersichtliche App entwickelt, die alle wichtige Funktionen auf der Startseite zeigt und alles Weitere kann in den Nebeneinstellungen eingestellt werden. Die Einbindung des Neato D10 in die kostenlose „MyNeato“ App ist selbsterklärend bzw. wird wie bereits erwähnt, sehr verständlich und Schritt für Schritt erklärt. Somit sollte dies für alle Nutzer kein Problem sein und in kurzer Zeit erledigt sein.

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Direkt auf der Startseite sieht man nach der ersten kompletten Reinigung die erstellte Karte und deren Zonen, sofern man dieser eingerichtet hat. Wie das geht, beschreibe ich später noch. Den Saugroboter kann man direkt von der Startseite aus starten, pausieren oder auch zurück zur Ladestation schicken. Außerdem kann man hierüber direkt bestimmen, in welchem Saugmodus gereinigt werden soll. Dabei aber, wie bereits erwähnt beachten, dass man den gewünschten Modus vor der Reinigung bestimmt, denn während der Reinigung kann dieser nicht mehr verändert werden. Sollte der Roboter stecken oder irgendwie auch an etwas hängen bleiben, dann kann man diesen auch lokalisieren. Das ist hierbei sehr sinnvoll, denn somit gibt dieser einen Ton von sich, sodass dieser recht schnell gefunden werden kann. Im Test zeigte sich, dass diese Funktion häufiger gebraucht werden kann, denn hat man hier nicht gerade alle Hindernisse picobello weggeräumt, dann kommt es vor, dass der Roboter sich eben festfahren könnte. 

Des Weiteren wird einem direkt auf der Startseite der Akkustand des Saugroboters angezeigt und man kann den Roboter auch losschicken, sodass dieser einzelne Räume bzw. Zonen reinigt. Ganz so einfach und umfangreich wie bei Roborock ist dies jedoch nicht, da hier nur quadratische Zonen über die Räume gelegt werden können. Kurz gesagt, Neato erstellt hier keine Raumkarte, sondern nur eine gesamte der Etage.  

Im Menü Links „Routinen“ kann man Reinigungsroutinen planen, sodass man genau festlegen kann, an welchen Tagen, zu welcher Uhrzeit und in welcher Saugstufe das Geschoss komplett bzw. nur eine Zone gereinigt werden soll. Ganz links wiederum sieht man den Verlauf aller ausgeführten Reinigungsvorgänge. Dabei wird direkt die Karte gezeigt, welche Fläche „(blau eingefärbt) gereinigt wurde und und welcher Saugmodus dabei aktiv war. Ebenso wird hier die benötigte Zeit und die gereinigt Fläche dargestellt, sodass man alles Wichtige direkt auf einem Blick sehen kann. 

Auf das Menü „Meine Karten“ gehen ich gleich im nächsten Punkt noch ausführlicher ein, zuvor möchte ich noch kurz auf das letzte Menü eingehen. Hier kann man unter anderem die Firmware einsehen, die Sprache ändern, was ich hier gleich auf Deutsch einstellen würde und man kann bei „Roboterpräferenzen“ bestimmen, was der Roboter tun soll, welche dieser den Raum nicht erkannt hat. Dies kann z. B. vorkommen, wenn man die Ladestation wo anders hingestellt hat oder größere Möbelstücke bewegt hat. Hierbei hat man „immer reinigen“ oder „Reinigung abbrechen“ zur Auswahl, ganz nachdem, was einem sinnvoller erscheint.

Kartenerstellung

Wie jeder aktuelle Saugroboter mit einem Laserdistanzsensor erstellt auch der Neato D10 voll automatisch während der Reinigung eine sehr genaue Karte der eigenen Räumlichkeiten. Das funktioniert so weit sehr gut und der Roboter passt seine neue Karte nach jeder Reinigung der alten an, sodass diese immer aktualisiert wird und somit orientiert sich der Saugroboter an dieser. Daher weiß dieser eigentlich immer, wo dieser gerade ist. Leider kann man mit der erstellten Karte wiederum nicht so umfangreich agieren, wie ich es von den anderen Herstellern gewohnt bin, sodass man hier nur Sperrzonen und Raumzonen erstellen kann, mehr nicht. Mann kann keine Räume teilen, virtuelle Wände einziehen usw. 

Mit dem erstellen von sogenannten Sperrzonen kann man sehr einfach und genau bestimmen, wenn der Neato D10 bestimmte Bereiche nicht mehr befahren soll. Das kann z.B ein Abschnitt sein, wo dieser sich festfährt, oder das Spielzeug des Kindes, welches dieser nicht umher schieben sollt, was durch die fehlenden Sensoren gerne passiert. Erstellt man in die Sperrzonen in diesem Fall nicht, dann würde der Neato D10 diese einfach umfahren und zum Teil sogar einsaugen. Für die Sperrzonen können jedoch nur Quadrate eingesetzt werden, also ganze virtuelle Wände können eben nicht eingesetzt werden.

Neato hat den Neato D10 mit einer Einzelraumreinigung ausgestattet. Wobei diese nicht so einfach vonstattengeht wie bei Roborock usw.. Man sollte hier nämlich mehr oder weniger von einer Einzelzonenreinigung sprechen, denn genau wie bei den Sperrzonen muss man hier quadratisch die Räume bestimmen und dann aber nicht auswählen, dass es eine nicht „“befahren Zone, sondern eine befahrbare Zone werden soll. Dann kann man diese Zone entsprechend mit Raumnamen versehen und diese dabei über die entsprechende Räume legen. Später kann man dann diese Zonen für die Reinigung einzeln auswählen, sodass z. B. nur das Bad gereinigt werden soll. Bei einer kompletten Reinigung wird dann wiederum weiterhin die komplette Etage gereinigt und alle anderen Zonen bis auf die Sperrzonen werden ignoriert.

Aktuell können noch nicht mehrere Etagen gespeichert werden bzw. es kann nur eine Karte gespeichert werden. Die soll laut Neato noch nachgereicht werden, ist aber bis dato leider noch nicht der Fall. Die App ist somit insgesamt recht übersichtlich gehalten, aber dies liegt unter anderem daran, dass diese nicht solch ein Umfang bietet wie bei der Konkurrenz. Hier ist alles auf das Nötigste reduziert, was funktioniert, aber wenn man betrachtet, was die Konkurrenz kann, dann war ich hier doch schon sehr enttäuscht. Also ehrlich gesagt ist der Umfang der Funktionen der heutigen Zeit entsprechen nicht mehr wirklich zeitgemäß. 

(App: 3,5 von 5 Punkten)

Lautstärke

Die Lautstärke des Neato D10 ist gut. Er ist nicht übertrieben, leise, aber auch nicht der extrem laute. Dies ist jedoch abhängig von der gewählten Saugstufe, aber im Automatikmodus ist der Neato D10 absolut im Rahmen und da wir den Roboter eh laufen lassen, wenn wir nicht zause sind, ist die Lautstärke meiner Meinung nach nicht so schlimm. Der Roborock S7 MaxV Ultra ist zwar definitiv leiser, aber hier sind wir preislich gesehen auch wieder in einer anderen Liga. Gerade die Räder sind hier etwa lauter und das häufige Klacken des Bumper ist hier auch definitiv hörbar, was bei anderen Modellen deutlich seltener der Fall ist und dies somit insgesamt leiser sind.

(Lautstärke: 3,5 von 5 Punkten)

Akkulaufzeit

Der im Saugroboter wird mit einem 6.200 mAh großen Akku bestückt, einem ordentlichen und großen Akku. Dieser soll laut Neato eine Reinigung von bis zu 300 Minuten, also gut fünf Stunden Laufzeit ermöglichen. Dies ist eine sehr gute Laufzeit, aber auch notwendig, denn der Roboter braucht für eine komplette Reinigung etwas länger als mein Roborock S7 MaxV Ultra. Dennoch gilt auch hier wie bei allen anderen Saugroboter, habt ihr viele rechteckige Zimmer, welche der Saugroboter nach dem Rand abfahren, möglichst im inneren Feld gerade abfahren kann, dann reicht die Akkulaufzeit weiter aus, als wenn hier viele Tischfüße usw. im Weg sind. Erfreulich finde ich, dass der Akku als Ersatzteil direkt von Neato und auch anderen Anbietern angeboten wird. Somit kann dieser bei eine defekt nach der Garantie ausgetauscht werden. Dazu muss man einfach die kleine längliche Abdeckung am Boden direkt hinter der Hauptbürste aufschrauben, den alten Akku abklemmen und herausnehmen und genau anders herum wieder den neuen Eisnetzen.

(Akkulaufzeit: 4,5 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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