Nuki Smart Lock 4.0 Pro
TEIL 2
Türschloss-Art | Smartes Türschloss (Batteriebetrieben) |
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Kompatible Türgriffe | Knauf außen; Griff oder Stange außen |
Geschwindigkeit bei 360° Drehung | knapp 4 Sekunden |
Abmessungen | Nuki Smart Lock 4.0 Pro: 110 x 60 x 60 mm |
Sperrmodi | Aufsperren Zusperren Tür öffnen Auto Lock Zeitsteuerung Auto Unlock Lock ‘n’ Go Zugriff aus der Ferne |
Material | Kunststoff/Aluminium |
Konnektivität | WiFi Wireless-Netzwerk IEEE802.11 b/g/n (2,4GHz), Bluetooth 5.0; Matter/Thread |
Akkulaufzeit Smart Lock | ≥6 Monate bei rund 8 Sperrvorgängen pro Tag (bei schwergängigen Türen eher weniger) |
Sicherheit | End-to-End-Verschlüsselung mit Challenge-Response (wie bei eBanking). |
Lieferumfang | Nuki Smart Lock 4.0 Pro Montageplatte – Klemmvariante Montageplatte – Klebevariante Inbusschlüssel für Klemmplatte Battery Pack Smart Lock Anleitung |
Vorraussetzungen für die erfolgreiche Installation
Das Nuki Smart Lock 4.0 Pro ist im Prinzip exakt wie dessen Vorgängermodelle quasi ein Getriebe-Motor, welcher von den eingesetzten Batterien bzw. im Falle der Pro-Version vom Battery Pack angetrieben wird. Dieser Antrieb (Motor) dreht wiederum den runden Drehknauf und nimmt dabei den zwischen der Montageplatte und dem Smart Lock befindlichen Türschlüssel mit. Somit wird der darin befindliche Schlüssel entsprechend der Drehrichtung in Schließ-/ Öffnungsrichtung gedreht und die Tür ganz ohne das ihr einen Schlüssel in das Schloss zu stecken müsst, geschlossen bzw. geöffnet.
Bezüglich der Stromversorgung seid ihr mit der Pro-Version gut aufgestellt, denn hier ist direkt ein wiederaufladbarer Battery Pack enthalten. Dieser muss lediglich, sobald dieser leer ist, wieder für rund 10 Stunden aufgeladen werden, hält jedoch bei rund 8 Sperr- bzw. Öffnungsvorgängen bis zu 6 Monate. Für die Rechtfertigung, das Smart Lock auch wirklich smart nennen zu dürfen, ist wiederum die im Kunststoffgehäuse verbaute Elektronik verantwortlich. Diese sorgt nämlich dafür, dass dieses mit eurem Wi-Fi verbunden ist und so von überall darauf zugegriffen werden kann. Alternativ erfolgt die Verbindung zu Hause auch via Bluetooth oder durch die neuste Generation via Matter.
Um das Nuki Smart Lock 4.0 Pro wiederum erfolgreich nutzen zu können, erfordert es einige Voraussetzungen mehr als nur ein Smartphone. Zum einen ist nämlich wichtig, dass ihr in eurer Haustüre ein Türschloss mit Europrofil-Doppelzylinder habt (meistens in Türen verbaut), welcher zudem über eine Not- und Gefahrenfunktion verfügt. Diese Funktion erlaubt es nämlich, dass ihr eure Tür auch dann aufschließen könnt, wenn bereits ein Schlüssel, also in dem Fall der im Nuki Smart Lock befindliche im Inneren steckt. Ob ihr diese Funktion habt, könnt ihr ganz leicht prüfen, indem ihr bei offener Tür einen Schlüssel von innen in das Schloss steckt und probiert, ob ihr gleichzeitig auch einen von außen einstecken könnt. Sollte dies nicht gehen, dann müsst ihr dieses durch einen neuen Doppeltzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion ersetzen. Diese sind bereits ab ca. 30 Euro erhältlich und können ganz einfach selbst ausgetauscht werden.
Solch ein Türschließzylinder kann man ohne Probleme selbst wechseln. Dazu muss man einfach bei offener Tür die Stellschraube unterhalb der Türfalle komplett herausdrehen. Nun den vorhanden Schlüssel des alten Zylinders in das Schloss stecken und auf etwa ein Uhr (20-Grad) nach links oder rechts drehen. Anschließend sollte man den alten Türschließzylinder einfach entnehmen können.
Installation & Einrichtung
Die Montage und Einrichtung des Nuki Smart Lock 4.0 Pro ist, wie der Hersteller selbst angibt, zum einen sehr einfach und ebenso recht schnell erledigt. Zuerst geht es darum, die richtige Montageplatte auszuwählen. Hier liefert Nuki bei der europäischen Schließzylinder-Variante zwei Varianten mit. Welche davon die richtige ist, hängt davon ab, ob euer Schließzylinder an der Innenseite der Tür weniger als 3 mm oder mehr als 3 mm von der Tür hervorsteht.
Sollte dieser weniger als 3 mm vorstehen, dann müsst ihr euch für die Montageplatte mit der Beschriftung „B“ entscheiden. Diese besitzt an der Rückseite eine Doppelseite Klebefläche und wird mithilfe dieser an der Tür festgeklebt. Keine Angst, der Kleber hebt sehr gut, lässt sich aber laut Nuki rückstandslos entfernen.
Sollte der bei euch vorhanden Türschließzylinder jedoch wie bei mir mehr als 3 mm vorstehen, dann müsst ihr die Montageplatte „A“ nehmen. Diese wird in diesem Fall nicht geklebt, da diese zum Teil etwas weiter von der Tür absteht. Sondern mit drei Madenschrauben am Zylinder festgeklemmt. Diese Variante lässt sich natürlich noch etwas besser und rückstandsloser entfernen als die geklebte und wird bei den meisten unter euch ebenfalls die richtige Montageplatte sein.
Nun muss man noch einen Schlüssel in das Schloss von innen stecken. Da man jedoch im Notfall noch die Tür normal aufschließen kann, sollte man auf jeden Fall einen Ersatzschlüssel nutzen bzw. noch haben. Zu guter Letzt wird nun noch das Nuki Smart Lock 4.0 Pro einfach auf die Montageplatte aufgesetzt, sodass dieses einrastet und schon ist die Montage erledigt. Anschließend lädt man sich am besten schon einmal die kostenlose Nuki App auf das Smartphone (erhältlich für iOS, Android und auf alles Huawei Smartphones mit AppGallery).
Startet man die App das erste Mal, muss man zunächst der Datenschutzerklärung zustimmen. Anschließend wird man gefragt, ob man das Smart Lock einrichten möchte oder den Einladungscode, welchen man vom Partner oder den Eltern erhalten hat, eingeben möchte. Letzteres dient dazu, dass z. B. der/die Partner-/In ebenfalls Zugriff auf das smarte Türschloss erhält. Zudem kann man somit auch den Eltern und Schwiegereltern Zugriff geben und ebenso haben wir dafür auch bei diesen einen Zugriff eingerichtet. Daher ist es bei uns so, dass wir ohne Schlüssel bei uns und den Schwiegereltern reinkönnen, genauso, wie diese es bei uns können.
Habt ihr das smarte Türschloss wie oben erwähnt bereits montiert, könnt ihr gleich mit dem nächsten Schritt fortfahren. Ansonsten klickt man bei der Frage „Hast du dein Smart Lock bereits an deiner Tür montiert? “Auf „Nein“ und die App zeigt einen daraufhin Schritt für Schritt, wie die Montage durchgeführt wird und welche Montageplatte man genau in welchem Fall benötigt. Das Ganze ist dann wie gesagt sehr einfach, da alles schön ausführlich in der App erklärt und gezeigt wird.
Sobald man dazu aufgefordert wird, drückt man die runde Taste am Nuki Smart Lock 4.0 Pro für ca. 5 Sekunden. Dadurch wird dieser in den Kopplungsmodus versetzt. Direkt im Anschluss sucht die App dann automatisch nach dem Türschloss und nach wenigen Sekunden sollte dies gefunden werden. Daraufhin dem Schloss noch einen Namen geben wie z. B. Haustür, den Ortungsdiensten des Smartphones zustimmen (Voraussetzung für die Funktion Auto-Unlock) und daraufhin den Standort bestimmen bzw. automatisch orten lassen.
Zu guter Letzt muss das Türschloss noch einmalig kalibriert werden. Dies erfolgt fast komplett automatisch. Mann muss lediglich auswählen, ob man an der Außenseite der Tür einen Drücker oder nur einen Knauf bzw. eine Stange besitzt (Letzteres trifft bei der Mehrheit zu). Anschließend die Tür kurz aufmachen und einmal sobald dazu aufgefordert schließen, schon startet die Kalibrierung. Dabei schließt das Schloss die Tür einmal zu und gleich wieder auf.
Wollte ihr nun noch den neuen Nuki Door Sensor des Nuki Smart Lock 4.0 Pro verwenden, könnt ihr dies im nächsten Schritt auswählen. Zuvor würde ich jedoch noch die Liste der zu erledigenden Punkte direkt im Anschluss der erfolgreichen Einrichtung des Smart Locks abarbeiten. Dazu habe ich zuerst das integrierte WLAN aktiviert, was auch hier wie gewohnt Schritt für Schritt erklärt wird.
Da ich bereits ein Nuki Keypad der 2. Generation bei mir hatte, habe ich dies auch direkt hier mit dem neuen Smart Lock gekoppelt, was wie alle Abschnitte der Einrichtung absolut einfach geht. Direkt im Anschluss habe ich mich dann mit dem Koppeln des Door Sensors beschäftigt. Dazu wählt man dessen Einrichtung in der App aus und schon wird auch hier alles Schritt für Schritt erklärt. Zuerst entfernt man am Sensor den Klebestreifen an der Rückseite, danach klebt man den Türsensor an den Türrahmen und den kleinen Magneten an die Tür. Dabei muss beachtet werden, dass die Markierung (eine kleine Kerbe) am Sensor zum Magneten zeigt und diese zwischen 0,5 bis 3 cm voneinander entfernt sind, mehr nicht. Hier stellt Nuki direkt bei der Einrichtung sofern benötigt auch eine tolle Installationsanleitung bei, welche das ganze sehr gut auch mit Bildern zeigt.
(Installation & Einrichtung: 5 von 5 Punkten)
Funktionsumfang
Entscheidet ihr euch nur für das Nuki Smart Lock 4.0 Pro, habt ihr auf jeden Fall schon einmal den Vorteil, dass ihr keine zusätzliche Bridge kaufen müsst. Schließlich ist diese bzw. alles weitere fürs WLAN, Matter und Bluetooth direkt im Smart Lock integriert. Bei der normalen Version benötigt ihr dann eben weiterhin eine Bridge, damit ihr auch von der Ferne direkt auf das Smart Lock zugreifen könnt, ansonsten geht das Öffnen und Schließen eben nur, wenn ihr via Bluetooth direkt vor der Haustür steht.
Beim Nuki Smart Lock 4.0 Pro sollte man jedoch prinzipiell beachten, dass die Reichweite des WiFi nicht so weit bzw. groß ist wie bei der normalen Variante mit separater Bridge. Aber in einem modernen Haus reicht die Reichweite problemlos aus, und da ich das Ganze auf Matter umgestellt habe, ist die Reichweite aufgrund zahlreicher weiterer Matter bzw. Thread-fähigen Geräten absolut kein Problem bei uns.
Nachdem man das Nuki Smart Lock 4.0 Pro montiert hat, kann man problemlos weiterhin wie gewohnt die Tür mit einem weiteren Schlüssel von außen aufschließen. Zudem ist es auch möglich, die Tür von innen durchs einfache Drehen des Aluminiumrings am Smart Lock wie gewohnt zu öffnen bzw. auch zu schließen. Dies ist z. B. sehr nützlich, falls völlig unerwartet der Akku leer sein sollte, aber im Normalfall kommt dies kaum vor, da ihr in diesem Fall mehrere Hinweise bekommt, den Akku aufzuladen. Wer morgens sein Smartphone nicht so schnell findet oder nur mal kurz raus möchte, kann zudem das Schloss mit einem Knopfdruck öffnen und wieder schließen. Doch das Nuki Smart Lock 4.0 Pro von Nuki kann wie dessen Vorgängermodell noch viel mehr, was man über die App einrichten kann.
(Funktionsumfang: 4,5 von 5 Punkten)
Software
[appcode googleplay id=io.nuki&hl=de&gl=US]
Die App hat sich in der Zeit weiterhin durch Updates von Nuki verbessert und wurde meiner Meinung nach trotz zahlreichen Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten noch weiter verbessert und sogar noch übersichtlicher. Nach einiger Zeit der Gewöhnung findet man sich darin schnell zurecht und man findet eingleich recht schnell die Funktion, wo man etwas verändern möchte.
Auf der Startseite kann man direkt den Status des Smart Locks erkennen bzw. erfahren, ob das jeweilige Nuki Smart Lock die Tür aktuell zugesperrt hat oder aufgesperrt ist. Kauft man sich direkt oder im Nachgang noch den Door Sensor, dann wird einem hier nach erfolgreicher Einrichtung das Ganze noch präziser in der App angezeigt. Der Sensor erkennt nämlich nicht nur offen bzw. geschlossen oder auch, ob die Tür nur angelehnt wurde. In den Einstellungen kann man z. B. definieren, dass man, sofern die Tür nur angelehnt oder nicht richtig geschlossen wurde, automatisch eine Push-Benachrichtigung aufs Smartphone erhält.
Doch alles der Reihe nach, denn auf der Startseite kann man direkt auf die wichtigsten Funktionen zugreifen, welche man sofern man nicht noch ein Nuki Keypad dazu gekauft hat, eigentlich täglich benötigt. Wir haben uns für den höchsten Komfort entschieden und nutzen auch noch ein aussen an der Tür angebrachtes Nuki Keypad der 2. Generation. Dadurch erfolgt das Öffnen der Tür einfach über den Fingerabdruck oder alternativ über eine selbst festgelegten Code. Zum Zuschließen drückt man hier am Keypad wiederum die Pfeil-Taste und damit sind wir sehr glücklich, da wir im Alltag alles ohne Smartphone machen können. Einfach Finger-Scannen, die Tür öffnet und beim Haus verlassen, die Pfeil-Taste drücken und schon wird abgeschlossen. Ein Komfort, welchen wir nicht mehr missen möchten.
So nun weiter mit der App bzw. der besagten Startseite. Habt ihr wie ich den Zugriff auf mehrere Smartlocks wie z. B. das der Eltern/ Schwiegereltern, dann sehr ihr hier direkt alle Startblocks auf der Startseite. Tippt man hier nun auf das eigene Smart Lock, kann man direkt auswählen, ob man die Tür öffnen oder zusperren möchte. Beim Öffnen wird zugleich auch die Falle gezogen, sodass man nach dem die Tür aufgeschlossen ist, nur noch die Tür durchs nach innen bewegen wie herkömmlich öffnen kann. Zieht man hier im Auswahlmenü das untere Fenster nach oben, hat man noch zusätzliche Direktzugriffe zur Auswahl. Dazu zählen, das einfache Aufsperren also ohne das die Falle mit betätigt wird und Lock ´n´go. Bei Letzterem handelt es sich um eine Komfortfunktion, dabei wird die Tür aufgesperrt und automatisch wieder verschlossen, wenn man die Tür wieder schließt. Wischt man auf der Startseite beim Smart Lock nach rechts oder links, erscheint bei geöffnetem Schloss direkt „zusperren“, sodass man direkt mit einer kurzen Wischgeste in der App die Tür bei Bedarf zusperren lassen kann.
Über den gelben Schriftzug „Einstellungen“ gelangt man zu sämtlichen Einstellungen des Nuki smart Lock 4.0 Pro. Hier ist alles schön unterteilt in die unterschiedlichen Funktionen, sodass man hier eigentlich recht schnell herausfindet, welche Einstellungen man wo findet. Angefangen bei „Funktionen & Konfiguration“ hier dreht sich alles um die wichtigen Einstellungen. Hier kann man sehr viele Einstellungen vornehme, zu welchen unteren anderem Dinge zählen, wie viel Umdrehungen geschlossen werden soll. Bei uns reicht hier 360° also eine komplette Umdrehung, aber bei anderen Türen sind hier zwei Umdrehungen notwendig. Außerdem kann hier bestimmt werden, wie lange die Falle gehalten werden soll und man kann das Smart Lock neu kalibrieren. Des Weiteren kann man hier das integrierte WLAN ändern, Nuki ins Smart Home integrieren, den Batterie bzw. Akkustand einsehen und bestimmen, was beim Betätigen des Button am Smart Lock ausgeführt werden soll.
Nachtmodus
Für mich bzw. uns sehr wichtig ist der Nachtmodus. Diese habe ich bisher immer aktiviert, sodass automatisch um 22:00 Uhr das Nuki Smart Lock die Tür abschließt und der Nachtmodus um 6:00 Uhr beendet wird. Öffnet man in diesem Zeitraum wie ich z. B. morgens um 5:00 Uhr die Tür und verlässt das Haus, schließt Nuki die Tür in dem festgelegte Zeitraum automatisch wieder ab.
Weitere Nutzer einladen
Das Tolle bei Nuki ist, man benötigt hier keinen Account, lediglich die App reicht aus und man kann entweder das eigene Smart Lock damit verknüpfen oder das von anderen, sofern diese einem Zugriff geben. Im Einstellungsmenü unter „Nutzer“ kann man diese einladen und zugleich auch direkt bestimmen, ob die jeweiligen Nutzer aus der Ferne Zugriff, auf das Nuki Smart Lock 4.0 Pro bekommen, Auto-Unlock de-/aktiveren könne oder der Zugang zeitlich begrenzt wird. Hat man z. B. eine Putzfrau, die einmal wöchentlich oder öfters vorbeikommt, kann man genau bestimmen, über welchen Zeitraum, also an welchen Tagen und in welchem Zeitfenster (z. B. 2 Stunden, also von 9:00 bis 11:00 Uhr) Zugriff erhält. Somit müsst ihr dieser Person keinen extra Schlüssel anfertigen bzw. aushändigen und der Zugang läuft völlig automatisch ab.
Damit ihr als Besitzer wisst, wer z. B. wann das smarte Schloss geöffnet hat, gibt es in der App ein Protokoll. Hier könnt ihr genau alles einsehen, wann die Tür geöffnet wurde und sofern dies mit dem Smartphone geschehen ist, sieht man sogar, wer die Tür zuletzt geöffnet bzw. geschlossen hat.
Lock ´n´Go
Außerdem ist auch Lock ´n´Go eine tolle Komfortfunktion. Dabei wird die Tür aufgesperrt und automatisch wieder verschlossen, wenn man die Tür wieder schließt. Dasselbe kann man auch direkt über das Nuki Smart Lock ausführen, indem man 2x den Button am Schloss betätigt.
Auto-Unlock
Eine weitere sehr nützliche und praktische Funktion des Nuki Smart Lock 4.0 Pro ist die Auto-Unlock Funktion, welche man ebenso in diesem Menü findet. Damit ist es möglich (sofern ihr der Freigabe der Ortungsdienste zugestimmt habt), dass Nuki automatisch die Haustür öffnet, sobald ihr euch dieser nähert.
Dies funktioniert sehr gut und bei uns absolut zuverlässig. Hat man in der App den Standort des Smart Locks festgelegt, dann checkt die App in regelmäßigen Abständen nach, wo euer aktueller Standort ist. Sollte man daher weiter weg sein, dann bleibt die Tür abgeschlossen. Nähert ihr euch dagegen der Tür und seid innerhalb von 100 Metern davon entfernt, dann wird die Tür aufgeschlossen oder auf Wunsch sogar geöffnet, also die Türfalle gezogen (Zeitraum bestimmbar). Hierbei ist Standard mäßig, die Ortung via GPS ausgewählt. In den Einstellungen kann man jedoch auch Wi-Fi auswählen, doch dies ist nicht so genau. Die Reichweite, in der Nuki die Auto-Unlock Funktion aktiviert wird, kann auf 500 Meter erhöht werden, doch dazu rate ich nicht, denn Nuki erwähnt auch, dass bei Änderungen der Werte kein Support geleistet wird, wenn hier dann z.B, jemand ungewollt ins Haus kommen sollte. Inzwischen kann bei Auto-Unlock auch bestimmt werden, dass diese Funktion verzögert ausgeführt wird, sodass es nicht mehr vorkommen kann, dass euere Tür schon aufgeschlossen wird, wenn ich noch gar nicht an der Tür seid.
Matter
Viele unter euch haben sicherlich wenig oder noch gar nichts über Matter gehört. Matter ist ein noch recht junger Smart Home Kommunikationsstandard, für welchen sich zahlreiche große Unternehmen zusammen getan haben und auf denselben Standard geeinigt haben. Dazu zählen Bosch, Ikea, Apple, Samsung, Google, Philips und zahlreiche weitere Unternehmen.
Doch was ist der Vorteil an Matter und was bringt dieser? Hat man z. B. mehrere Smart Home Produkte unterschiedlicher Unternehmen, würde man bisher für jeden Hersteller eine eigene Basis-Station benötigen. Somit musste man bisher immer wenn man z.B. ein Produkt fürs Smarthome von Bosch haben wollte, auch die Basis-Station kaufen und möchte man etwas anderes von Ikea, dann benötigte man z.B. auch die Basis-Station von Ikea. Dies bedeutet zum einen ihr müsst mehr Geld ausgeben und benötigt für die ganzen Geräte auch Platz und eine freie Steckdose. Das ist sehr nervig und hier kommt Matter ins Spiel.
Unterstützt das Thermostat von Bosch oder der Schalter bzw. Bewegungsmelder usw. Matter, dann kann man die Produkte alle mit einer Bridge steuern, also man kann die Produkte viel leichter untereinander mixen. Matter ist ein nützlicher Kommunikationsstandard ähnlich wie Apple Home Kit, alles kommuniziert dann über WLAN bzw. dem Thread Netzwerk untereinander.
Matter ist dabei zwar, wie kommuniziert wird, aber dessen Funkstandard ist Thread, ähnlich wie Zigbee und eben dass dies nun immer mehr Hersteller in ihre Smart Home Geräte integrieren, sei es per Update oder durch neue Generationen. Der Vorteil im Nuki Smart Lock 4.0 Pro nun Matter zu integrieren ist unter anderem die Akkulaufzeit, denn diese wird dadurch verlängert, da Matter bzw. Threads deutlich weniger Energie benötigt als WLAN.
Das Nuki Smart Lock 4.0 Pro kann dabei entweder direkt über die Nuki App gesteuert werden, aber ebenso geht es auch durch das angeboten Zubehör, die Apple Home Kit App usw. Ich als Apple User nutze als Steuerzentrale einen Apple HomePod Mini, aber natürlich gehen auch weitere Matter fähige Hubs und Geräte.
Mit der neusten Firmware ist das Nuki Smart Lock 4.0 über Matter nun auch in der Lage zu unterscheiden, ob die Tür aufgesperrt oder geöffnet werden soll bzw. ist. Somit kann man nun auch fortan die Tür aufsperren, ohne dass dabei direkt auch die Falle gezogen wird, was zuvor nicht möglich war.
(Software: 4 von 5 Punkten)
Lautstärke & Geschwindigkeit
Nuki gibt zwar nicht direkt an, dass man an der Lautstärke des Smart Locks gearbeitet hat, aber ich persönlich empfinde das Nuki Smart Lock 4.0 Pro im direkten Vergleich mit dem Nuki Smart Lock 3.0 Pro dennoch minimal leiser. Hörbar ist das Smart Lock dennoch, denn hier werkelt eben weiterhin ein elektrischer Motor, der eine Kraft aufwenden muss, damit die Tür auf bzw. zugeschlossen wird. Weiterhin hört man hierbei natürlich auch den normalen Ton des Riegels, welcher sich durch das Drehen des Türschlosses bewegt und zusätzlich noch das Summen des Motors. Dieses hört sich quasi wie ein kleiner Akkuschrauber an, ist aber wirklich nochmals deutlich leiser als beim Vorgängermodell.
Das Türschloss wird von Werk aus komplett abgeschlossen. In der Regel sind dies zwei komplette Umdrehungen. Bei uns reicht jedoch, wie schon erwähnt, eine Umdrehung, da dann schon alle Riegel die Tür komplett verriegelt haben. Dadurch arbeitet Nuki bei uns zu Hause deutlich schneller und zudem wird der Akku geschont, da der Motor weniger arbeiten muss. Dies kann man aber nach blieben in den Einstellungen unter dem Punkt „Smart Lock Optimieren“ so weit einstellen, dass dieses nur eine Umdrehung abschließt. Für einen kompletten Schließ- oder Öffnungsvorgang braucht das neue Nuki Smart Lock 4.0 Pro bei uns knapp 4 Sekunden (bei einer Umdrehung).
(Lautstärke und Geschwindigkeit des Ab-/Aufschließen: 4,5 von 5 Punkten)
Sicherheit
Das Nuki Smart Lock 4.0 Pro ist natürlich wie dessen Generationen davor ein Produkt, welches euer Heim smart macht, in diesem Fall eure Haustür. Daher ist hier auch die Frage berechtigt, ist das Ganze auch sicher? Nicht, dass dadurch einfach jemand Zugriff erhalten kann und so problemlos ins Haus gelangt, wenn ihr z. B. gerade weg seid.
Hierbei müsst ihr euch wirklich keine Sorgen machen. Zum einen erkennt von außen niemand, dass es sich bei eurer Tür um eine smarte Tür handelt, so müsste ein potenzieller Einbrecher erst mal auch wissen, dass ihr ein Smart Lock an der Haustür montiert habt. Des Weiteren ist das System bzw. die Software und Hardware von Nuki sehr sicher, denn das Unternehmen legt hier viel Wert drauf. So ist die Kommunikation zwischen eurem Smartphone bzw. besser gesagt der Nuki App und dem Nuki Smart Lock 4.0 Pro permanent verschlüsselt. Daher bekommt jede mit dem Schloss verbundene App einen sogenannten Schlüsselcode zugeordnet, welcher nur der App und dem Nuki Smart Lock bekannt ist. Hierbei dann als Einbrecher das Bluetooth-Protokoll knacken oder das WLAN, wäre viel zu zeitaufwendig und wie gesagt, der oder die Einbrecher müssten auch noch wissen, ob ihr überhaupt ein Smart Lock habt.
Sendet man via Nuki App den Befehl an das Nuki Smart Lock, dass dieses das Türschloss aufsperrt. Wird dieser als verschlüsselte Nachricht per Bluetooth oder übers Netzwerk bei WiFi und Matter-Betrieb zum Nuki Smart Lock versendet. Da nur das Smart Lock und die App den Verschlüsselungscode kennt, kann dieses diese Nachricht entschlüsseln und den Befehl „ Haustüre aufschließen“ ausführen.
Des Weiteren ist es doch in den meisten Fällen so, das bei Wohnungs- und Häusereinbrüchen meistens Einbrecherbanden dahinter stecken. Diese brechen sehr selten bei modernen Türen mit ihren zusätzlichen Sicherheitselementen ein. Zu gut wissen diese Banden nämlich, dass es hier bei abgeschlossener Tür schwierig wird, ohne großen Lärm einzudringen.
(Sicherheit: 5 von 5 Punkten)