Skip to main content

Yamaha YH-L700A

Seite 1 von 3

In aller Kürze

Mit dem YH-L700A hat Yamaha einen besonderen Bluetooth Over-Ear Kopfhörer im Angebot, der zum einen durch sein komplett anderes Design wie bei der Konkurrenz besticht, aber auch durch die rundum überzeugende klangliche Leistung überzeugen kann. Diese sollte jedoch bezüglich des Preises auch nicht wirklich anders sein, denn den preislich liegt der Kopfhörer nochmals deutlich über dem hervorragenden Sony WH-100XM4 und Bose Noise Cancelling Headphones 700.

Das Noise Cancelling abreitet recht zuverlässig, auch wenn hier die Konkurrenz noch etwas besser ist. Des Weiteren bekommt man hier Funktionen wie z. B. Listening Optimizer, Listening Care und 3D Sound Field geboten, welche sich gut lesen, aber meiner Meinung nach ohne hochwertiges Wiedergabematerial keinen Sinn machen. Dennoch handelt es sich beim Yamaha YH-L700A um einen klanglich, sehr starken Kopfhörer, der technisch und vom Design sehr interessant ist, aber schlichtweg auch zugleich keineswegs günstig ist.

Gefällt uns

  • guter Tragekomfort
  • gute Akkulaufzeit
  • solides Noise Cancelling
  • gutes Klangbild
  • 3D Sound und Headtracking
  • AAC und aptX-Support

Gefällt uns weniger

  • Ohrpolster nicht wechselbar
  • recht hohe Preis

Yamaha YH-L700A

Zum Angebot bei

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Yamaha liefert den YH-L700A in einer recht informativen Verpackung aus, welche zum einen das Produkt zeigt und zudem über die wichtigsten Funktionen informiert. Man setzt hier auf eine bunt bedruckte, stabile Hauptverpackung, welche in einer schwarz/grauen Umverpackung mit den besagten Aufdrucken von der Seite eingeschoben wurde. Verschlossen wird das ganze durch ein Yamaha-Siegel aus Karton.

An der Vorderseite der Umverpackung erblickt man einen Teil des Kopfhörers, genauer gesagt einen Ausschnitt, bei dem man die äußere linke Ohrmuschel gezeigt bekommt. Im Hintergrund kann man einen Drummer (Schlagzeuger) erkennen, typisch für Yamaha Audio. Im unteren Rand wiederum kann man den die Modellbezeichnung des Kopfhörers lesen, man bekommt die Siegel Hi-Res-Audio, Bluetooth und aptX gezeigt und neben der Akkulaufzeit mit 3D-Sound von bis zu 11 Stunden und 34 Stunden mit ANC, aber ohne 3D-Sound. Auf Letzteres der integrierten Noise-Cancelling-Funktion wird natürlich ebenfalls hingewiesen. An der Rückseite wiederum wird einem der Yamaha YH-L700A nochmals etwas kleiner, aber dafür ausführlicher dargestellt und man bekommt hier zudem eine Auflistung der Ausstattungsmerkmale und Funktionen gezeigt. 

Zieht man die Hauptverpackung aus der Umverpackung heraus, erblickt man eine farbenfrohe, stabile Aufbewahrung. Diese ist an der Front mit dem Satz „Bring you closer to the Artist“, ein von Yamaha Audio gern verwendeter Slogan, wenn es um Audio Produkte geht. Klappt man die Hauptverpackung, welche magnetisch verschlossen wird von rechts nach links auf, erblickt man direkt einen dünnen Einleger, der einem kurz den Lieferumfang zeigt, wie der Kopfhörer aufgeladen wird und wie das Koppeln funktioniert. Entnimmt man diesen Einleger, findet man darunter das hochwertige Aufbewahrungs-Case, in dem sich der Yamaha YH-L700A befindet. Im Deckel unter der Stofftasche hat Yamaha dann noch der Zubehör verstaut, zu welchem ein ausreichend langes Klinken-Kabel, ein kurzes USB-A auf USB-C Ladekabel und ein Flugzeugadapter zählen. Unter dem Kunststoffeinleger, in welchem das Case liegt, findet man dann noch die üblichen Beipackzettel, welche jedoch im Alltag kaum benötigt werden.

(Verpackung: 3,5 von 5 Punkten)

Design

Der Yamaha YH-L700A besteht zum Großteil aus einem solide verarbeiteten und angenehmen anfühlenden mattschwarzen Kunststoff. Der angenehm weich gepolsterte Kopfbügel und die Außenseiten der Hörschalen sind wiederum mit einer schwarz/graue Stoffbespannung versehen worden, was ein wenig den Retro-Look mit sich bringt. Die beiden Ohrmuschel sind dann wieder, wie es bei Over-Ear Kopfhörern üblich ist angenehm weich gepolstert und mit einem Kunstleder überzogen. Vom Design geht Yamaha hier definitiv mal einen etwas anderen Weg, wie man es von den ganzen anderen Herstellern gewohnt ist, denn die Ohrmuscheln sind nicht oval, wie es häufig der Fall ist, sondern äußerlich eher als rechteckig zu bezeichnen.

Beim Kopfhörer handelt es sich um ein geschlossenes Modell, sodass Außengeräusche durch die Ohrpolster und einen sauberen Sitz deutlich reduziert werden. Der Vorteil daran ist, dass man bei diesen Modellen ungestört Musik hören kann, da so gut wie kein Ton nach außen bzw. ebenso nach innen gelangt, was bei einem offenen Modell komplett anders wäre. 

Durch die an beiden Seiten beweglich gelagerten Hörmuscheln, welche zudem jeweils um etwas mehr als 90° gedreht werden können, lassen sich die Kopfhörer nicht nur kompakt verstauen, sondern zugleich machen diese dadurch auch jegliche Kopfbewegung mit. Hierbei ist mir jedoch aufgefallen, dass der Spalt zwischen dem Bügel und den Ohrmuscheln etwas zu gering bemessen wurde, sodass die Ohrmuscheln beim Drehen etwas dezent Quietschen, was man jedoch beim Alltäglichen tragen, keineswegs hört. Damit der Kopfhörer platzsparend im Case verstaut werden kann, können die Ohrmuscheln jedoch nicht nur eingedreht, sonder auch eingeklappt werden.  

Die wichtigen Elemente, welche regelmäßig beansprucht bzw. bewegt werden, sind, wie man es bei dieser Preisklasse erwarten kann bzw. sollte aus robustem Metall gefertigt worden. Zu diesen zählen unter anderem der Verstellmechanismus des Kopfbügels, welcher schön säuberlich einrastet, die Ohrmuschel-Aufhängung und der innere Kern im Kopfband. An beiden Außenseiten der Ohrmuscheln wurde hochwertig ein metallisches Yamaha-Logo in der Stoffbespannung eingebracht und im Übergang vom Stoff zum Kunststoff finde man hier an beiden Seiten einen länglichen Schlitz, in welchem ein dezentes Lochgitter sitzt. Dahinter verstecken sich die Mikrofone, welche unter anderem fürs ANC genutzt werden.

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Der Yamaha YH-L700A ist keineswegs billig verarbeitet, er macht trotz Kunststoff-Gehäuse einen sehr angenehmen, langlebigen und stabilen Eindruck. Die Bügelverstellung rastet so wie ich es mir wünsche, sehr sauber ein und die Polster sowie das Kopfband sind wie bereits erwähnt angenehm weich. Gut gefällt mir hier zudem, dass man auf keine Touch-Bedienung setz, denn dies funktioniert bei Over-Ears oftmals nicht immer zuverlässig. Jedoch habe ich gerade bei den Steuertasten, welche an der Außenseite etwas eingelassen wurden, ein Kritikpunkt, denn hierbei fällt es mir etwas schwer, diese immer zu ertasten. Diese hätten nach meinem empfinden definitiv etwas erhabener ausgeführt werden können, sodass diese schneller ertastet werden können. Der Druckpunkt passt wiederum, sodass jeder Befehl durch ein sauberes Klicken bestätigt wird.

Wie es in der Branche inzwischen üblich ist, besteht der Ohrpolster-Bezug nicht aus echtem Leder, sonder man setzt hier auf ein sogenanntes PU-Leder. Dabei handelt es sich um ein Kunstleder Imitat, welches sich sehr weich anfühlt und sehr robust ist. Schade ist hier nur, dass die Ohrpolster nicht ausgetauscht werden können.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

Ähnliche Testberichte
Audio-Technica ATH-ANC900BT: ANC Over-Ear Kopfhörer in neuer & verbesserter Auflage.
Over-Ear-Kopfhörer mit regelbarem Noise-Cancelling: JBL Everest Elite 750 NC
Ecovacs Winbot X: Der praktische, akkubetriebene Fensterputzroboter.
Devolo Magic 2 Multiroom-Kit: Schnelles Internet im ganzen Haus.
Powerbeats Pro: Die aktuell besten Sport In-Ear Kopfhörer auf dem Markt.
Innr Flex Light: Der smarte (Zigbee-) LED-Streifen von Innr.