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Prêt à Pousser Lilo

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TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

max. PflanzenanzahlPlatz für drei Pflanzen gleichzeitig
MaterialBoden und der Stiel: Bambus
Töpfe und Schwimmer: ABS (Kunststoff)
Leuchte: Aluminium
Pflanz-Kapseln: biologisch abbaubarem, pflanzlichen Kunststoff
Kabellänge2 Meter
Wassertankgröße3 x 750ml
Leistungsaufnahme4.5 im Frühlings- und 6.5W im Sommermodus
Stromkosten Stromkosten von etwa 5-7€ pro Jahr
BeleuchtungLED (Vollspektrumleuchtmittel)
Gewichtohne Wasser knapp 2,35 Kg
FarbenWeißen Gehäuse, Pfanzbehälter braun.
Abmessungen (HxBxT)47 cm x 30,5 cm x 13,5 cm
LieferumfangPrêt à Pousser Lilo
Netzteil und 2 Meter langem Micro-USB-Kabel
Bambus Stiefel und Bodenplatte
3x Wasserbehälter
3x Schwimmer
LED Beleuchtung verstellbar über Stiel
3 Anzuchtkapseln (frei Auswahl)
Bedienungsanleitung usw.
Technische Daten des Prêt à Pousser Lilo

Einrichtung und Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahmen bzw. der Aufbau des Prêt à Pousser Lilo ist sehr schnell erledigt. Man stellt lediglich die Bambusbodenplatte auf, steckt den Bambusstab in den Halter (erfordert etwas mehr Kraft), setzt die Pflanztöpfe auf ihre Position und hängt die LED an den Stiel. Durch das kopflastige (Front) Übergewicht der LED-Leiste hält dies automatisch an der gewünschten Höhe, was sehr ausgeklügelt ist.

Nun geht es direkt an das „Einpflanze“. Dazu packt man die länglichen Saatkapseln aus und setzt diese in die entsprechende Öffnung in die Schwimmer ein. Dann kann man direkt in jeden der Töpfe ca. 0,4 Liter Wasser einfüllen bzw. soviel, bis der Schwimmer bündig mit dem weißen Topf abschließt. Ist dies alles erledigt, schließt man noch das LED-Licht an die Steckdose an und schon ist alles einsatzbereit.   

In jedem der Pflanzenkapseln befindet sich nicht nur die notwendige Anzuchterde, bei der es sich um nährstoffreiche Kokosfaser- und Torf-Erde handelt, sondern zugleich das Saatgut. Dabei war es bei meinen Pflanzen (Basilikum, Schnittlauch und Minze) so, dass in jedem Set je drei Kammern mit Samen enthalten waren. Somit erhält man beim Prêt à Pousser Lilo sofern alles richtig keimt, je Kapsel gleich 3-mal die gewünschte Pflanze. Das Kapseln entsprechen der Bioqualität, das heißt, diese sind frei von Pestiziden, Fungiziden und Gentechnik.

Beim Aufstellungsort muss man aufgrund der Beleuchtung nicht darauf achten, dass tagsüber ausreichend Licht an die Pflanzen kommt, denn dies macht die besagte Beleuchtung absolut ausreichend. Beim Prêt à Pousser Lilo kann man zwischen Sommer- und Frühlingszeit wählen, beim erst genannten leuchten die LEDs nicht nur etwas heller, sondern auch mit 14 Stunden am längsten. Beim Frühlingsmodus sind die LEDs denn dementsprechend dunkler und leuchten nur 12 Stunden, ehe diese dann wieder für 12 Stunden ausgeschaltet bleiben. Welchen Modus man hier wählt, ist nicht abhängig von der aktuellen Jahreszeit, sondern von den Pflanzen, die man anpflanzen möchte. Daher wäre es hier ratsam, drauf zu achten, dass man immer alle drei Pflanzen in einer Belichtungszeit auswählt, also so wie z. B. bei mir Schnittlauch, Basilikum und Minze, die alle drei den Sommermodus erfordern. 

Somit wird die Beleuchtung nicht automatisch geregelt, sondern folgt vielmehr einem Rhythmus, sodass man z. B. wie ich es gemacht habe, so vorgehen kann, dass man Prêt à Pousser Lilo nicht direkt ans Stromnetz anschließt, wenn man diese am Abend eingepflanzt hat, sondern am Morgen, wenn man das Haus verlässt. Bei mir war es dann so, dass die Beleuchtung morgens direkt nach dem einstecken in die Steckdose anging und dann 14 Stunden leuchtet, also bis 20 Uhr und dann automatisch ausgeschaltet wurde, bis es am nächsten Tag um exakt dieselbe Zeit wieder eingeschaltet wurde und dies jeden Tag erneut.

(Einrichtung und Inbetriebnahme: 4 von 5 Punkten)

Anzucht (Wachstum und Erfolg)

Sobald man den Prêt à Pousser Lilo in die Steckdose einsteckt, leuchten die LEDs wie besagt bei mir im Sommermodus für 14 Stunden am Stück und gehen dann für 20 Stunden aus. Daher sollte man wie bereits im Punkt davor erwähnt, genau planen, wann man den Garten an den Strom hängt. Morgens um 6 Uhr wäre ideal, da die Beleuchtung dann um 20 Uhr ausgeschaltet wird. Steckt man den Garden wiederum viel später ein, dann würden die Pflanzen eventuell zu viel Licht bekommen, falls diese auf einer Fensterbank in Südausrichtung stehen. Das wäre dann nicht ganz so gut, da gesund und gut wachsend Pflanze nicht nur Licht benötigen, sondern auch ausreichend Ruhe (Dunkelheit).

Nachdem ich die Pflanzen bzw. Pflanzenkapseln eingesetzt habe (bei mit Minze, Schnittlauch und Basilikum), vergingen nur 5 bis 6 Tage, bis ich die ersten Keimlinge bzw. deren zwei Keimblätter gesehen habe, interessanterweise keimten die Samen in den Kapseln nicht gleichmäßig, sondern unterschiedlich, was jedoch nicht weiter schlimm war, sondern nur eine reine Feststellung. Die Keimblätter der kleinen Keimlinge sind sehr wichtig, denn diese versorgen diese zu Beginn an mit Nährstoffen, da diese am Anfang noch nicht selbstständig die sogenannte Photosynthese betreiben können. Sobald die Primärblätter (richtigen Blätter der jeweiligen Pflanze) die Arbeit richtig aufgenommen haben, wirft die Pflanze diese Keimblätter in den meisten Fällen automatisch ab.

So viel zur Theorie eines Keimlings, doch wie entwickelten sich die Pflanzen weiter? Nach gut 12 Tagen zeigten sich die dünnen, aber schon deutlich höheren Halme des Schnittlauches, die restlichen Pflanze zeigten dann zu diesem Zeitpunkt allesamt mehr Keimling, die ihr erstes Keimblattpaar bekommen hatten. Was jedoch an allen Pflanzkapseln dazu kam, war ein Schimmelpilz auf der Erdoberfläche. Dabei machte ich mir jedoch weniger sorgen, da die Pflanzen dennoch sehr gut gewachsen sind und mit den geernteten Blättern keinen direkten Kontakt hatten. Außerdem mag dieser Schimmel zwar anfangs etwas befremdlich aussehen, schadet jedoch der Pflanze nicht, denn von der Pilzzucht kenne ich es auch sehr gut, dass hier die Erde gerne etwas schimmelt, was an der permanent feuchten Erde liegt, was auch hier der Fall ist. 

An Tag 15 kamen bei den ersten Basilikum-Keimling das zweite Blattpaar und am Tag 20, war der Schnittlauch schon doppelt so hoch wie wenige Tage davor, die Minze zeigte vielen kleinen Keimlingen und der Basilikum erstrahlte ebenfalls mit mehreren größeren Blättern.

Am Tag 25 waren alle Pflanzen schon deutlich größer, sodass die Minze nun deutlich schneller Wuchs und mehrere neue Blattpaare vorwies, genauso wie der Basilikum, denn ich nun zum ersten Mal auf das erste Richtige Blattpaar runtergeschnitten habe. Dazu habe ich mit der Schere etwas oberhalb des ersten richtigen Blattpaares alles abgeschnitten, sodass sich die Pflanze von hier aus der Blattachsel mit zwei neuen Trieben verzweigen kann. Den Schnittlauch habe ich zu diesem Zeitpunkt dann ebenfalls gekürzt, dazu habe ich alles, was länger als 15 cm war, abgeschnitten, sodass sich dieser von unten her vermehrt bzw. breite wird. 

Am 30 Tag waren die Pflanzen allesamt sehr gut und sehr buschig. Sodass ich nun auch die Minze etwas zurückgeschnitten habe, dazu hab ich auch dies über einem größeren Blattpaar abgeschnitten, sodass auch diese sich besser verzweigen. 

Fortan verbrauchten die Pflanzen auch mehr Wasser, denn mehr Blätter bedeutet auch automatisch, dass die jeweilige Pflanze mehr Wasser benötigt, sodass vorrangig die Minze und der Basilikum spätestens all 2 Wochen wieder gegossen werden müssen, da diese sonst schnell kein Wasser mehr haben und dies einem so übel nehmen, dass diese teils eingehen würden bzw. länger benötigen, ehe diese sich wieder davon erholt haben. 

Die Pflanzen habe ich in den folgenden Tagen regelmäßig zurückgeschnitten und diesen Rückschnitt beim Kochen und Zubereiten von Gerichten wunderbar verwenden können. Zudem kann der Rückschnitt natürlich auch problemlos eingefroren werden. Die Pflanzen sehen alle sehr gut aus und wachsen soweit sehr gleichmäßig in die Höhe und durch den regelmäßigen Rückschnitt auch in die Breite. Wichtig dabei ist es, immer die Höhe der LED zu beachten, denn diese dürfen mit den Blättern auf Dauer nicht an diese kommen, da diese sonst etwas verbrennen würden. Daher immer jeden Morgen die Höhe kontrollieren und falls die LED nicht mehr höher geht, ist es sowieso an der Zeit, die Pflanzen zurückzuschneiden.

(Anzucht (Wachstum und Erfolg: 4 von 5 Punkten)

App

Prêt à Pousser bezeichnet das Produkt als smart indoor Garden. In dieser Bezeichnung steckt zwar das Wort „smart“, was auf eine App-Anbindung hoffen lässt, doch wirklich geben tut es diese nicht, möchte man solch ein Modell, dann sollt man zum neuen Lilo Connect greifen, bei dem man dann z. B. die Beleuchtung über die App steuern kann. 

Eine App für den normalen Lilo indoor Garten gibt es zwar schon, diese ist soweit auch kostenlos sowohl im AppStore bei iOS-Geräten, als auch im Google PlayStore für Android-User verfügbar, doch wirklich notwendig ist die App mit dem Namen „PrêtàPousser “ nicht wirklich. Diese gibt einem jedoch grundlegende Informationen zu den Pflanzen und wie man den ersten Rückschnitt und Ernteschnitt durchführt.

Ansonsten bietet die App natürlich keine exakten Hintergrundinformationen zum Status der Pflanzen. Es werden lediglich Informationen auf der Basis des Alters der Pflanzen angeboten. Über den Wasserstand oder Ähnliches gibt es in der App leider ebenfalls keine Infos, schließlich wurde hierfür keine Sensoren verbaut. Daher muss man sowohl täglich den Wasserstand optisch überprüfen (Schwimmerhöhe beobachten) und den Kontakt zu den LEDs prüfen.

(App: 2 von 5 Punkten)

Stromverbrauch

Bei einem Produkt, das länger bzw. permanent am Stromnetz hängt, ist natürlich ein wichtiger Punkt der Stromverbrauch. Beim Prêt à Pousser Lilo ist dieser abhängig, wie lange die LEDs Leuchten. Hier hatte ich ja bereits erwähnt, dass diese bei mir am Tag 14 Stunden angeschaltet waren, was der höheren Leuchtstufe entspricht. Bei der Messung verrät mir mein Messgerät einen Stromverbrauch von knapp 8 Watt. Würde Prêt à Pousser Lilo bei euch das ganze Jahr über am Stromnetz hängen, dann wären diese bei einem kWh Preis von 30 Cent rund 12,27€ im ganzen Jahr. Was somit absolut im Rahmen liegt und durchaus als sparsam zu bezeichnen ist. 

(Stromverbrauch: 4 von 5 Punkten)

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