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Sharp EM-KS3AEU

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TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

FahrzeugartElektroscooter
Straßenzulassungin Österreich ja, aberr in Deutschland und Schweiz nein
Geschwindigkeit25 km/h
Motorleistung350 Watt
Reichweitebis zu 25 Km
BremsenDreifachbremse (Motorbremse, Scheibenbremse hinten und Fußbremse über Schutzblech).
Gewicht16 Kilogramm
max. Traglast120 Kilogramm
Reifengröße 8,5″ Honeycomb-Reifen
Faltbarja
AkkuZertifizierte Batterie mit 36 V und 6,6 Ah
Blinkerja
Federungnein
LieferumfangSharp EM-KS3AEU E-Scooter
4x Schraube
1x Inbusschlüssel für Schrauben
1x Anleitung
Ladekabel mit Netzteil
Technische Daten Sharp EM-KS3AEU

Montage/ Aufbau 

Mit Ausnahme des Lenkers ist der Sharp KS3 bereits vollständig vormontiert. Es ist lediglich erforderlich, das Verbindungskabel zum Lenker anzuschließen und den Lenker mit den vier im Lieferumfang enthaltenen Schrauben zu befestigen. Der dafür notwendige Inbusschlüssel ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Im Anschluss daran sollten alle angeschraubten Bauteile sicherheitshalber auf ihren festen Sitz überprüft werden, um sicherzustellen, dass nichts von Werk aus vergessen wurde. Abschließend sollte der Akku vollständig aufgeladen werden, bevor die erste Fahrt unternommen werden kann. 

(Montage/ Aufbau: 5 von 5 Punkten)

Bedienung

Die Bedienung des Sharp KS3 ist intuitiv und ermöglicht eine schnelle Einarbeitung. Das Einschalten erfolgt über den Power-Schalter rechts unterhalb des Displays. Dieser wird für drei Sekunden gedrückt gehalten. Ebenso erfolgt das Ausschalten des Scooters. Neben der Klingel am linken Lenkerende befindet sich ein Bremshebel, der die Scheibenbremse betätigt. Sharp setzt beim KS3 auf ein dreistufiges Bremssystem, dessen Funktionsweise im Abschnitt „Bremsleitung“ ausführlich erläutert wird. Unter dem Display besitzt der E-Scooter übrigens auch einen USB-Anschluss, über welchen man sein Smartphone während der Fahrt aufladen kann.

Die Beschleunigung erfolgt beim Sharp KS3, wie bei allen anderen E-Scootern, über das Daumengas. Der Hebel hierfür befindet sich auf der rechten Seite. Am linken Lenker ist zudem ein Blinktaster angebracht. Mithilfe dieses Tasters kann der Blinker in die gewünschte Richtung gesetzt und durch Zurückdrücken in die Mittelstellung deaktiviert werden. Die Blinker geben lediglich ein visuelles Feedback, kein akustisches Signal. Das Display des Sharp KS3 ist groß und zeigt alle wichtigen Informationen an. Der Akkustand wird in 20%-Schritten über eine 5-Balken-Anzeige dargestellt. Darüber hinaus werden die aktuelle Geschwindigkeit und der aktuelle Tachostand angezeigt. Die Geschwindigkeit kann in drei Stufen eingestellt werden: Modus „Gehen“ – 6 km/h; Modus „Mittel“ – 20 km/h und Modus „Maximal“ – 25 km/h. 

(Bedienung: 4,5 von 5 Punkten)

App

Ergänzend zur Bedienung über den Sharp KS3 besteht die Möglichkeit, einige Funktionen direkt über die App zu nutzen, die über das Gerät selbst nicht verfügbar sind. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich und bleibt Ihnen überlassen.

 Sharp bietet die „Sharp Life-App“ kostenlos für Android und iOS an. Sie steht im jeweiligen App Store zur Verfügung. Für die Nutzung der App ist die Erstellung eines Nutzerkontos erforderlich. Hierfür werden eine E-Mail-Adresse und ein Passwort benötigt. Nach erfolgreicher Kontoerstellung kann der Sharp KS3 in wenigen Schritten hinzugefügt werden. Die App findet das Gerät nach kurzer Zeit, sofern es eingeschaltet ist. 

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Nach erfolgreicher Aktivierung werden auf der Startseite neben der Abbildung eines E-Scooters weitere Details angezeigt. Hier erhalten Sie Informationen über den Akkustand. Eine Anzeige der maximalen Reichweite wäre wünschenswert, wird jedoch nicht bereitgestellt. Stattdessen werden die zurückgelegten Kilometer angezeigt. Zudem können Sie den Scooter sperren (Wegfahrsperre, d. h. der Motor wird deaktiviert), den Tempomat aktivieren, die Geschwindigkeitsstufe ändern und die Front- und Rückleuchte einschalten. 

Die Wegfahrsperre bietet keinen vollständigen Diebstahlschutz, da ein Dieb den E-Scooter weiterhin wegtragen kann. Die erweiterten Einstellungen ermöglichen Ihnen, den Akkustand und die Stromspannung in Volt abzurufen. Darüber hinaus können Sie die Ambientebeleuchtung der Trittplatte ein- und ausschalten sowie nach vorgegebenen Farbmustern ändern.

(App: 3,5 von 5 Punkten)

Fahreigenschaft

Nach der Eingewöhnung an den Sharp KS3 kann die erste Fahrt erfolgen. Zu Beginn empfiehlt sich die Verwendung der mittleren Geschwindigkeitsstufe mit sanfterer Beschleunigung. Diese lässt sich durch Auswahl von Stufe 2 am Display oder in der App aktivieren. Selbstverständlich ist auch ein direkter Start in Stufe 3 möglich, jedoch auf eigene Gefahr. Insbesondere bei der ersten Fahrt mit einem E-Scooter ist die Konzentration auf das Fahrgefühl, das Gleichgewicht und das Lenken essenziell. Nach einer entsprechenden Eingewöhnungsphase wird man vermutlich in der Regel in Stufe 3 fahren.

Die aktuell gewählte Fahrstufe wird auch nach dem Ausschalten des E-Scooters gespeichert und muss nicht bei jedem Start neu ausgewählt werden. Der Antrieb des E-Scooters startet nicht aus dem Stand, ähnlich wie bei vielen anderen Modellen. Es ist erforderlich, den Roller zunächst mit dem Fuß anzuschieben und anschließend über das Daumengas zu starten. Dies dient der Sicherheit, da eine direkte Beschleunigung beim Betätigen des Daumengases für Anfänger zu gefährlich wäre und zu Gleichgewichtsverlusten führen könnte. 

Das Ansprechverhalten des Motors ist ausgezeichnet. Nach einer Kurvenfahrt, bei der zuvor Geschwindigkeit reduziert wurde, reagiert der Motor am Vorderrad ohne Verzögerung und beschleunigt direkt wieder, sobald das Daumengas betätigt wird. Zu Beginn ist eine gewisse Eingewöhnungszeit an das Bremssystem mit Motorbremse erforderlich, da beim Entfernen des Gases vom Motor eine Motorbremsung erfolgt. 

Die Aufhängung des Sharp KS3 ist relativ straff abgestimmt. Dies führt zu einem präzisen Lenkverhalten, jedoch nicht zu dem gefederten Fahrkomfort, den ein gefederter E-Scooter bietet. Dennoch ist das Fahrverhalten des Sharp KS3 nicht unkomfortabel, da die Reifen mit Luftkammern ausgestattet sind. Diese fungieren als Dämpfer und reduzieren die Übertragung von Unebenheiten auf den Fahrer. Die Honeycomb-Reifen absorbieren einen Großteil der Kräfte und sorgen so für ein angenehmes Fahrerlebnis. 

Auf Asphalt und befestigten Feldwegen bietet der Sharp KS3 ein gutes Fahrerlebnis. Auf Kopfsteinpflaster und unebenen Streckenoberflächen zeigt sich jedoch ein Nachteil der Vollgummi-Honeycomb-Reifen. Im Vergleich zu Schlauchreifen und E-Scootern mit separater Federung ist der Komfort deutlich geringer. Die Vibrationen sind spürbar, und es entsteht der Eindruck, dass sich Komponenten lösen könnten. Für solche Untergründe empfiehlt sich ein vollgefederter E-Scooter mit Schlauchreifen, da diese auch auf Kopfsteinpflaster und geschotterten Feldwegen eine komfortable Fahrt ermöglichen. 

Der Sharp KS3 ist, wie die anderen E-Scooter dieser Ausführung, für den Stadtverkehr konzipiert, insbesondere für die Nutzung auf Straßen und anderen befestigten Wegen. Ein wesentlicher Vorteil der Honeycomb-Reifen aus Vollgummi liegt in ihrer Pannensicherheit, da sie aufgrund des fehlenden Luftkammers keine Luft verlieren können. 

Der bürstenlose Motor bietet mit 350 Watt zwar keine überragende Leistung, ermöglicht aber dennoch eine zügige Fortbewegung. Leichte Steigungen bewältigt der Sharp KS3 ohne Geschwindigkeitsverlust. Bei Steigungen von 15 %, was von Sharp als maximaler zulässiger Wert angegeben wird, zeigt er jedoch bereits deutliche Schwierigkeiten und fällt schnell auf 10 km/h ab, sodass man sich überlegt, ob ein Aufstieg zu Fuß nicht sinnvoller wäre. 

(Fahreigenschaft: 4 von 5 Punkten)

Bremsleistung

Wie bereits erwähnt, verfügt der Sharp KS3 über ein dreiteiliges Bremssystem. Dieses umfasst einen Bremshebel, der die Scheibenbremse am Hinterrad betätigt. Diese bietet eine konstant gute Bremskraft, die gut dosiert werden kann. Insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten und nassen Fahrbahnbelägen überzeugt sie durch ihre zuverlässige Bremsleistung, die auf dem Prinzip von Bremsbelägen basiert, wie man sie auch von Fahrrädern kennt. Ein Nachteil ist der Verschleiß sowohl der Bremsscheibe als auch der Bremsbeläge, die daher regelmäßig erneuert werden müssen. 

Des Weiteren verfügt der E-Scooter über eine Rekuperation des Frontmotors. Hierbei wird der Motorwiderstand genutzt, um den E-Scooter ähnlich wie bei einem Elektroauto zu verlangsamen. Dies geschieht, wenn der Gasgriff losgelassen wird und somit keine Beschleunigung mehr erfolgt. Ein Vorteil dieser Bremsart ist ihre Verschleißfreiheit, da keine mechanischen Bauteile wie beispielsweise eine Bremsscheibe benötigt werden.

Darüber hinaus ist eine Fußbremse vorhanden, die durch den Fahrer aktiviert wird, indem er auf das hintere Schutzblech tritt. Dieses System ist von herkömmlichen Rollern bekannt, wo es die einzige Bremse darstellt, und ist vom Prinzip her einfach zu bedienen. Allerdings bietet diese Bremsart die geringste Bremsleistung der drei vorhandenen und wird daher von mir persönlich kaum genutzt. 

Die Bremsleistung ist für die Beschleunigung des Sharp KS3 ausreichend, jedoch gibt es definitiv bessere Modelle, die präziser bremsen und dabei jederzeit ein sicheres Fahrgefühl vermitteln. Ich persönlich hätte mich über eine Dual-Bremse aus Scheibenbremse am Heck und Trommelbremse an der Front gefreut, diese ist jedoch dem Sharp KS4 vorbehalten. 

(Bremsleistung: 4 von 5 Punkten)

Reichweite und Ladung

Sharp gibt an, dass der Sharp KS3 eine Reichweite von bis zu 25 Kilometern hat. Diese ist selbstverständlich von verschiedenen Faktoren abhängig, wie beispielsweise dem Gewicht des Fahrers, den Wetterbedingungen und der Beschaffenheit der Fahrstrecke (Steigungen). Ich konnte die 25 Kilometer zwar nicht ganz erreichen, laut GPS-Daten waren es jedoch rund 20 Kilometer. Wie bereits erwähnt, hängen diese Werte von mehreren Faktoren ab. Bei einem Gewicht von 80 Kilogramm anstelle von 70 Kilogramm erreicht der E-Scooter logischerweise eine geringere Reichweite. Dies sollte jedoch jedem Nutzer bewusst sein. Darüber hinaus ist die Reichweite bei kälteren Temperaturen, ähnlich wie bei einem Elektroauto, reduziert, da die Akkus aufgrund der Kälte nicht ihre volle Leistung entfalten können. 

Die vollständige Aufladung des Akkus des Sharp KS3 dauert etwa 4,5 Stunden. Dies ist kein Spitzenwert, aber sicherlich schonend für den Akku. 

(Reichweite und Ladung: 3,5 von 5 Punkten)

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