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Yale Smart Keypad

In diesem testr LITE Bericht möchte ich euch eine Ergänzung zum Yale Linus Smart Lock vorstelle. Dabei handelt es sich um das Yale Smart Keypad, welches es einfach ermöglicht, durch einen selbst definierten Code zugriff zum Haus (durch die Haustüre) zu gewähren. Es ist einfach und schnell eingerichtet, erfordert keine Verkabelung und ist perfekt für Gäste, Reinigungskräfte, Handwerker oder aller anderen Art, der man einen einfachen Zugriff zum Haus gewähren möchte, ohne direkt den Schlüssel aushändigen zu müssen.

Yale Smart Keypad

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Überblick

Beim Yale Smart Keypad handelt es sich um eine kompakte, 75 mm hohe, 25 mm breite und knapp 23 mm dicke „Fernbedienung“. Diese ist an der Front mit insgesamt 11 Tasten versehen. Davon wiederum handelt es sich um 9 Zahlen (0 bis 9) und eine „Yale“ Taste, mit welcher man die Eingabe bestätigt. 

Das Keypad ist für den Außeneinsatz vorgesehen und somit wurde dieses an der Front an den Tasten mit einer dünnen Silikon-Schutzschicht überzogen. Dies soll einen gewissen Schutz gegen eventuellen Regen und Kälte (Spritzwasserschutz) bieten. Wie gut diese Schutzschicht sich verhält, wenn das Keypad mehrer Jahre im Außeneinsatz an der Tür verbringt, wenn im Winter die kalten Minusgrade und im Sommer die Sonne draufknallt, kann ich nach dem aktuellen Testzeitraum von mehreren Monaten nicht sagen, bei uns befindet sich das Keypad jedoch an einem geschützten Bereich.

An der rechten Seite des Gehäuses wurde ein kleiner Lautsprecher integriert, der ein akustisches Signal gibt, z. B. wenn der Code falsch eingegeben wurde. An der Rückseite des Keypads befindet sich eine Montageplatte, welche z. B. an der Wand neben der Tür oder bei Bedarf auch direkt am Türrahmen befestigt werden kann. Dabei hat man entweder die Wahl, die Montageplatte mit den beiliegenden beiden kleinen Schrauben und Dübeln zu befestigen, oder sofern man ungern Löcher in die Hauswand bohrt, kann man auch das Klebepad nutzen und die Montageplatte einfach am Türrahmen ankleben. Durch das geringe Gewicht von 50 Gramm inkl. Batterien hält das ganze auch absolut sicher, denn die Klebefläche ist ausreichend groß gewählt. Bei der Befestigung mit den mitgelieferten Schrauben muss man sich auch keine Sorgen machen, dass hier Wasser bzw. Feuchtigkeit ins Gehäuse kommt, denn Yale hat die Befestigungspunkte mit Silikonstöpsel versehen. Dabei schneidet sich die Schraube beim Eindrehen durch die Dichtungen und der Rest ist weiterhin sauber abgedichtet. 

Unter der Montageplatte befindet sich übrigens auch die Stromversorgung. Hierfür sind im Inneren zwei handelsübliche 2 AAA-Batterien eingesetzt, was ich sehr gut finde, denn diese Art von Batterien bekommt man eigentlich in jedem lokalen Markt. Wie lange die Kapazität der Batterien genau ausreicht, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen, diese hängt nämlich auch sehr davon ab, wie oft ihr bzw. eure Gäste und Mitbewohner das Keypad nutzen. Yale gibt hier als Richtwert jedoch eine Laufzeit von rund 3 Monaten an, welche ich bisher problemlos erreichen konnte.

 Damit man auch selbst bei Nacht ohne eventuelle ausreichende Beleuchtung die Zahlen usw. auf dem Yale Smart Keypad erkennen kann, hat Yale hier eine rote Hintergrundbeleuchtung integriert. Diese leuchtet jedoch nicht permanent, sondern nur dann, wenn der verbaute Annäherungssensor eine Bewegung in seiner näher erkennt oder eine der Tasten betätigt. Dies spart natürlich Batterielaufzeit und zudem würde es mich stören, wenn jeder, wer an unserem Haus vorbeiläuft, die Zahlen aufleuchten sieht. 

Montage & Einrichtung

Die Installation ist wie bereits erwähnt sehr einfach möglich, indem man sich entweder für die Methode mit dem Verschrauben oder dem noch einfacheren und schnelleren Aufkleben entscheidet. Doch nicht nur die Montage ist sehr einfach gehalten, sondern auch die Einrichtung bzw. Inbetriebnahme. Dazu startet ihr natürlich die Yale Home App und öffnet das Menü, in welchem man auswählt, dass man ein weiteres Gerät einrichten möchte.

Im nächsten Schritt muss man direkt wie beim Yale Smart Lock und der Bridge den QR-Code vom Gerät abscannen, welchen man beim Yale Smart Keypad an der Rückseite der Montageplatte findet. Hat man dies erfolgreich gemacht, ist der App direkt klar, welches Gerät man gerade einrichten möchte und führt einen Schritt für Schritt durch die erfolgreiche Einrichtung. Hierbei wird man direkt drauf hingewiesen, dass man vor dem Beginn die Batterien eingesetzt haben sollte bzw. die Batterie-Sicherungsstreifen aus Plastik entnommen haben sollte, damit die Stromversorgung erfolgen kann. Dadurch sollte die Hintergrundbeleuchtung des Yale Smart Keypad pulsieren, was ein erfolgreiches Versetzen in den Konfigurationsmodus anzeigt.

Anschließend prüft die App direkt, ob eine neue Firmware für das Yale Smart Keypad verfügbar ist, was bei mir der Fall war, und daher wird dieser auch im Anschluss direkt geladen und aktualisiert. Danach folgen noch kurz zwei Hinweise und man bekommt mitgeteilt, dass nun das Yale Smart Lock bereit für die Nutzung ist. Damit man nun noch selbst testen kann, dass auch alles richtig funktioniert, erstellt die App direkt danach einen Test-Keypad-Code, bei mir war es z. B. „10580“ diesen gibt man direkt am Keypad in der richtigen Reihenfolge ein und betätigt die Eingabe mit der unteren Yale-Taste. Daraufhin sollte das smarte Türschloss die Tür schließen bzw. reagieren und man bestätigt in der App, dass der Test-Code funktioniert hat. Diesen kann man im Anschluss natürlich direkt ändern. 

Funktionen

Die Funktion des Yale Smart Keypads ist sehr simple. Durch das Tippen eines 4 bis 6-stelligen Codes wird die Tür auch ohne ein Smartphone geöffnet. Dabei kann man jedem Nutzer bzw. Gast, welchem man Zugriff zum Smart Lock bzw. zum Hauseingang gewähren möchte, einen eigenen Zugangscode zuteilen. Man kann insgesamt 220 Zugangscode zeitgleich vergeben, was absolut ausreichend sein sollte und ein Code muss zwischen 4 bis 6 Nummern enthalten.

Kommt z. B. ein Bekannter, mit dem ihr ein Treffen bei euch zu Hause ausgemacht habt vor euch an, da ihr euch aufgrund eines Staus verspätet, dann könnt ihr diesem einen Code mitteilen, welcher ihm ermöglicht, im Haus auf euch zu warten, dafür muss dieser natürlich die Yale Home App installiert haben. Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn man eine Putzfrau hat oder ein Handwerker vorbeikommen möchte. Kommt die Putzfrau z. B. von 9 bis 11 Uhr vorbei, dann kann man ihr in der App->Gästeliste im Benutzermenü einstellen, dass der Zugang immer, wiederkehrend oder temporär Aus sein soll.

Wie bereits von dem Yale Smart Lock gewohnt, werden alle Zugriffe auf das Smart Lock und das Keypad im Protokoll gespeichert. So könnt ihr, sofern man die Bridge nutzt, jederzeit nachsehen, wann jemand das Yale Keypad usw. genutzt hat und da man hier jedem Nutzer einen individuellen Code geben kann, wird hier auch direkt der entsprechende Nutzer angezeigt.

Im Alltag hat das Yale Smart Keypad absolut problemlos und zuverlässig funktioniert. Ich habe es direkt am Haustüreingang mit dem beiliegenden Klebestreifen am Türrahmen angebracht. Das Yale Smart Lock hat die Tür nach der erfolgreichen Eingabe meines Zugangscodes nach knapp 1-2 Sekunden geöffnet. Die Reichweite des Yale Smart Keypad liegt je nach dicke eurer Wand bei der regulären Bluetoothreichweite von rund 4 bis 6 Meter, denn für gewöhnlich sind die Außenwände eines Haus deutlich dicker als die Innenwände, daher auch die geringere Reichweite. Diese ist jedoch absolut ausreichend, denn das Yale Smart Keypad wird ja direkt bei der Haustüre und somit direkt in der Nähe des Yale Linus Smart Lock befestigt. Da man hier auf eine Bluetooth 4.0 Verbindung setzt, kann das Yale Smart Keypad auch bedenkenlos ohne die Yale Bridge verwendet werden. Diese wird von Yale lediglich empfohlen, damit ihr auch von unterwegs Zugriff auf das Smart Lock habt und eventuell spontan von unterwegs einen Zugriffscode für einen Kollegen einrichten wollt.

Sicherheit

Beim Yale Smart Keypad ist natürlich die Sicherheit ebenso ein sehr wichtiger Punkt wie beim zugehörigen Yale Linus Smart Lock. Genau wie Nuki setzt auch Yale auf ein End-to-End Verschlüsselung mit Challenge Response Verfahren, welches auch bei E-Banking eingesetzt wird. Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Kommunikation zwischen Keypad und Smart Lock abgefangen werden kann. Das Keypad sendet eine verschlüsselte Nachricht mit einem speziellen Code, welchen nur das Yale Linus Smart Lock entschlüsseln kann. Dass eine Einbrecherbande dieses System Hacken kann, ist daher recht unwahrscheinlich.

Nutzt man hier keine einfache Zahlenkombi wie z. B. „123456“ ist es eher unwahrscheinlich, dass jemand Fremdes ins Haus gelassen wird. Denn wählt man einen vernünftigen Zugriffscode aus den insgesamt 531.441 Möglichkeiten, braucht man dementsprechend lange, bis man alle Möglichkeiten ausprobiert hätte. Wichtig ist jedoch, dass man den Code bei der Eingabe mit dem Körper verdeckt, denn hier könnte ein Nachbar vielleicht beobachten, wie ihr den Code eingebt, doch auch dies ist recht unwahrscheinlich. 

Wie bereits beim Keypad von Nuki wäre für mich auch hier wünschenswert gewesen, dass man in der App im Protokoll nicht nur sehen kann, dass jemand den Code falsch eingegeben hat, sondern auch die eingegeben Zahlenkombination. Denn somit könnte ich reagieren, wenn zufällig jemand sich am Zahlenschloss zu schaffen gemacht hat und nahe an einer von mir gewählten Zahlenkombi dran ist. 

Fazit

Für das Yale Smart Keypad verlangt der Hersteller eine UVP von 69,99 €. Das ist durchaus kein günstiger Anschaffungspreis, doch das Keypad funktioniert ausgesprochen gut und hat einige Vorteile. Zudem ist es aktuell bereits bei einigen Anbietern für knapp unter 60€ verfügbar und somit noch ein wenig günstiger.

Die Vorteile des Yale Smart Keypad sind z. B. dann gegeben, wenn man nur kurz zu Fuß zum Bäcker laufen möchte und eventuell nicht das Smartphone mitnehmen möchte, oder man hat wegen der sportlichen Aktivität nicht unbedingt die Möglichkeit, ein Smartphone mitzunehmen, genau dann ist das Yale Smart Keypad eine gute Lösung. Selbst wenn der Akku des Smartphones unerwartet leer sein sollte, kann man die Tür über das Keypad immer noch problemlos und sehr bequem öffnen.

Zudem ist das Yale Smart Keypad gut verarbeitet, bietet einen sehr guten Schutz gegen Kälte und Spritzwasser und bietet eine helle Hintergrundbeleuchtung. In meinem Alltag hab ich das Keypad sehr oft genutzt, denn anstelle das ich das Smartphones aus der Hosentasche rausgeholt habe, wenn ich nur kurz in der Garage war, hab ich das Keypad genutzt.

Yale Smart Keypad

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Wir bedanken uns beim Hersteller für die Bereitstellung des Produktes. Zu unseren Grundsätzen.

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