Sharp GX-BT280
TEIL 2
Lautsprechertyp | mobiler Bluetooth Lautsprecher |
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Treiber | je links und rechts ein kleiner Passivmembran (für Bass zuständig) und zwei unter dem Soff versteckte Lautsprecher. |
Konnektivität | Bluetooth-Version 4.2. Reichweite: selbst gemessen bis zu knapp 27 m, Klinkenbuchsen-Eingang 3,5 mm. |
Akku | Akku: 2.800 mAh Wiedergabezeit: Bis zu 12 Stunden Ladezeit: Bis zu 3 Stunden |
Abmessungen | 6,7 x 18,6 cm (Durchmesser x Höhe) |
Gewicht | 485 Gramm (auf der Waage nachgemessen) |
Lieferumfang | Sharp GX-BT280 Trageschlaufe (bereits befestigt) Micro-USB-Ladekabel 3,5 mm Klinkenkabel Bedienungsanleitung usw. |
Klang
Kommen wir nun zur eigentlich wichtigsten Eigenschaft eines Lautsprechers, dem Klang. Dieser ist beim Sharp GX-BT280 für den Preis ganz ordentlich, doch es gibt klanglich definitiv noch bessere Geräte.
Sharp setzt beim GX-BT280 auf zwei 10 Watt (gesamt 20 Watt RMS) Treiber. Zur genauen Größe hat man hier keine genauen Angaben gemacht, aber ich vermute, dass diese aufgrund des kleinen Gehäuse nicht sonderlich groß sein werden, sonder max. 50 mm groß sind.
Diese beiden Treiber sind jeweils links und rechts neben der Play-Taste untergebracht und strahlen ihren Klang weitestgehend nach vorne ab. Zwar nimmt man den Klang auch an den Seiten wahr, doch das beste Klangbild erhält man direkt vorne. Diese beiden Treiber treiben wiederum jeweils einen der beiden außen befindlichen Passivmembran an. Diese Passivmembrane werden, wie der Namen schon vermuten lässt passiv angetrieben. Dies bedeutet, dass diese sich ohne externe Stromversorgung bewegen und nur von den beiden daneben befindlichen Lautsprechern, angetrieben werden. Passivmembrane werden sehr gerne bei mobilen Lautsprechern eingesetzt, da diese die Mitten unterstützen und zudem für einen tieferen Bass sorgen sollen.
Doch nun die Frage, kann der Neuling klanglich überzeugen? Wichtig für das Klangbild ist die richtige Aufstellung des Lautsprechers. Zwar sieht es so aus, dass man aufgrund der Positionierung der Tasten, den Lautsprecher hochkant betreibt, doch dem ist nicht wirklich so. Man kann diesen so natürlich verwenden, doch das Klangbild leidet darunter etwas. Ich empfehle den Sharp GX-BT280 liegend, mit den Tasten so ausgerichtet, dass diese zu einem gerichtet sind, hinzulegen. Damit strahlen die Treiber nach vorne und die beiden Passivmembran zu den Seiten hinweg.
Vom Klangbild kann man jedoch aufgrund der Treibergröße, der Passivmembrane und des Gehäusevolumen, keine besonderen Wunder erwarten. Die Höhen werden sehr klar wiedergegeben und auch die Mitten sind präsent. Doch selbst mit der Unterstützung der beiden Passivmembrane erzeugen die beiden Kleinen aktiv Treiber nicht genug Kraft, um einen ordentlichen Bass (Tieftonbereich) zu erzeugen. Dennoch kann ich sagen, dass der Sharp GX-BT280 vom Klangbild bei niedriger bis fast mittlerer Lautstärke am besten klingt. Erhöht man jedoch die Lautstärke über den mittleren Bereich, dann verzerrt dieser sehr schnell die Mitten, was auch zur Folge hat, dass der Bass verloren geht. Schließlich werden alle Treiber und Membrane abhängig voneinander angetrieben.
(Klang: 3 von 5 Punkten)
Koppeln und Reichweite
Der Sharp GX-BT280 kann entweder kabelgebunden via 3,5 mm Klinkenkabel mit Musik versorgt werden oder wie vermutlich in den meisten Fällen direkt über Bluetooth. Schließlich ist er via Bluetooth deutlich flexibler einsetzbar und ist nur so komplett gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Bei der Bluetooth Version setzt Sharp auf Bluetooth 4.2, jedoch ohne aptX-Support. Somit muss man nicht nur als iPhone User, sonder auch als Android-Nutzer auf eine verlustfreiere Wiedergabe-Qualität verzichten.
Die Kopplung erfolgt ganz einfach. Sobald man den mobilen Lautsprecher anschaltet, befindet dieser sich automatisch im Pairing-Modus. Falls der Sharp GX-BT280 bereits mit einem Gerät verbunden war, koppelt er sich automatisch nach dem Einschalten erneut mit dem Gerät. Möchte man den Lautsprecher jedoch mit einem anderen Gerät verbinden, dann muss man meiner Meinung nach umständlich die Play/Pause Taste für 10 Sekunden gedrückt halten. Anschließend wird die Verbindung mit dem aktuellen Gerät getrennt und man kann in den Bluetooth Einstellung des anderen Gerät den Sharp GX-BT280 auswählen.
Die maximale Reichweite der Bluetooth-Verbindung gibt Sharp zwar nicht an. Jedoch habe ich dies wie bei jedem Testgerät einmal im Freien und im Haus getestet und nachgemessen. Im Freien setzte die Verbindung nach knapp 27 Metern aus. Im Indoor-Einsatz spielen jedoch viele weitere Faktoren eine Rolle, wie gut die Verbindung zwischen Smartphone und Sharp GX-BT280 ist. So spielen z. B. sehr die dicke, eurer Wände eine Rolle und aus welche Material diese sind. Handelt es sich z. B. bei einem Holzständer Haus lediglich um dünne Holzplatten, dann wird die Verbindung weniger verringert, als bei massiven und dicken Stahlbeton Wänden. Bei mir im Haus befinden sich zwei dickere und Massive Betonwände, bei denen die Verbindung nach knapp 13 Metern unterbrach.
Solltet ihr einen Lautsprecher suchen, denn ihr bei Bedarf auch mit mehreren identischen koppeln könnt, muss ich euch hier leider enttäuschen. Diese Funktion bietet Sharp bei den neuen GX-Lautsprechern leider nicht an.
(Koppeln und Reichweite: 4 von 5 Punkten)
Akku
Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Sharp GX-BT280 um einen mobilen Lautsprecher, der mit einem wiederaufladbaren Akku bestückt ist. Dabei handelt es sich um einen Li-Ion Akku mit einer Gesamtkapazität von 2800 mAh. Dieser soll laut Sharp bis zu 12 Stunden Musikwiedergabe ausreichen.
In meinem Laufzeit-Test kam ich bei fast mittlere Lautstärke nicht ganz auf die 12 Stunden. Dennoch können sich knapp 10 Stunden und 15 Minuten sehen lassen. Die Laufzeit hängt hier natürlich sehr davon ab, ob ihr die Musik lieber voll aufdreht oder leiser hört. Der von mir eingestellte Wert, nicht ganz im Mittelfeld, reicht jedoch problemlos aus, um einen normalen Raum mit knapp über 20 m² zu beschallen.
Aufgeladen wird der Akku des Sharp GX-BT280 über den Micro-USB Anschluss unter der Abdeckung auf der Rückseite. Bis der integrierte Akku von 0 auf 100 % aufgeladen ist, dauert es knapp 3 Stunden.
(Akku: 4 von 5 Punkten)