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Shokz OpenRun Pro

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TEIL 2

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Kopfhörer-ArtBone-Conduction Kopfhörer
KategorieBone-Conduction Bluetooth Kopfhörer (Bluetooth 5.1)
FarbeBeige, alternativ auch in schwarz, blau und rosa.
Akkufest integrierter 140 mAh, welcher mi einem speziellen magnetischen Anschluss aufgeladen wird.
Akkulaufzeit bis zu 10 Stunden
Ladezeit knapp 1,5 Sunden
Schnellladefunktion, bereis nach 5 Minuten für 1,5 Sunden aufgeladen.
Gewicht 29 g
MaterialRahmen aus Titan, komplettes Gehäuse mit einem annehme anfüllenden Silikon überzogen.
KonnektivitätBluetooth 5.1 Audio-Codec: SBC.
TreiberJeweils links und rechts ein Knochenleitungswandler
Frequenzbereich20 Hz bis 20 kHz
Empfindlichkeit bei 1 kHz/ 1 mW (dB
105 ± 3dB
LieferumfangShokz OpenRun Pro
Ladekabel
stabilees Etui
Kurzanleitung + Sicherheitsdatenblatt usw.
Technische Daten des Shokz OpenRun Pro

Tragekomfort

Vom Tragekomfort merkt man direkt, dass geringe Gewicht von knapp 29 Gramm, denn bis auf einen geringen Druck am an den Wangen spürt man fast nicht, dass man den Kopfhörer trägt. Definitiv übt der Kopfhörer durch die spezielle Konstruktion und die weiße, wie man diesen trägt, einen geringen Druck aus, doch dieser ist meiner Meinung nach auf längerer Zeit betrachte deutlich angenehmer als bei vielen In-Ears, bei denen bei mir ein permanentes Drücken im Ohr ansteht. Durch den federnden ausgeführten Titan-Rahmen im Nackenbügel möchte der Shokz OpenRun Pro eigentlich immer in seine Ursprungsform zurückspringen. Dieser Effekt sorgt wiederum dafür, dass der Halt absolut sicher ist und egal ob beim Radfahren oder auch beim Joggen verrutscht hier absolut nichts.

Nach ein paar Minuten der Gewöhnungsphase spürt man den Kopfhörer eigentlich auch gar nicht mehr, was an dem angenehm anfühlenden Silikon-Material liegt und somit gibt es von mir bezüglich des Tragekomforts keine Kritik.

(Tragekomfort: 4,5 von 5 Punkten)

Bedienung

Die Bedienung hat Shokz beim OpenRun Pro gut durch die bereits erwähnte Multifunktionstaste gelöst. Eingeschaltet wird der Kopfhörer durch langes Drücken auf den Lautstärke-Plus-Knopf, dabei kann man dann auch direkt das gewünschte Smartphone mit den Kopfhörern koppeln, denn von Werk aus befindet sich der Kopfhörer wie meist üblich, nach dem ersten Einschalten automatisch im Bluetooth-Kopplungsmodus. Sollte dies nicht der Fall sein, dann einfach die Kopfhörer kurz noch einmal Ausschalten, indem man dieselbe solange betätigt, bis die Status-LED an der Seite rot aufblinkt bzw. „Power off “ertönt. Direkt darauf kann der Shokz OpenRun Pro wieder eingeschaltet werden, indem man die Power-Taste solange betätigt, bis die Status-LED abwechselnd rot und blau aufleuchtet. Danach den Kopfhörer in den Bluetooth-Einstellungen suchen und beides miteinander koppeln und schon ist es erledigt. 

Über die beiden Tasten wird natürlich dann auch die Lautstärke reguliert, was einem eigentlich schon direkt das kleine erhabene Plus-/ und Minus-Symbol darauf verrät. Dabei muss die Lautstärke jedoch stufenweise durch jedes Einzelne betätigen reguliert werden, denn ein gedrückt halten sorgt hier nicht für eine stufenlose Regulierung, sondern schaltet beim Plus z. B. den Shokz OpenRun Pro einfach aus. 

Möchte man die EQ-Einstellung ohne die neue Shokz App regulieren, ist dies auch direkt am Kopfhörer möglich. Hierfür muss man beim Musikhören beide Tasten, also Plus und Minus solange betätigen, bis ein Piepen ertönt. Dann kann man zwischen dem Standard-Modus und dem Vocal Booster Modus wechseln, was gerade beim Anhören von Hörbüchern gut ist, denn so werden Stimmen besonders hervorgehoben. Toll ist hierbei, dass der Modus, der gerade aktiv ist, beim Wechsel automatisch mit angesagt wird, etwas, dass ich noch bei den älteren Modellen bemängelt hatte.

Shokz hat wie bereits gewohnt am vorderen Beriech beim Shokz hat wie bereits gewohnt am vorderen Bereich beim Klangerzeuger die Multifunktionstaste versteckt, mit welcher zahlreichen Aktionen ausgeführt werden können. Beim einmaligen Betätigen wird die Musik angehalten bzw. beim erneuten Betätigen an der zuvor pausierten Stelle fortgesetzt. Zweimal hintereinander drücken während der Musikwiedergabe sorgt wiederum dafür, dass der nächste Titel wiedergegeben wird und dreimal hintereinander drücken spielt den vorherigen Song ab.

Neben der Musiksteuerung kann man den Shokz OpenRun Pro selbstverständlich auch zum Telefonieren nutzen bzw. auf den im Smartphone integrieren Sprachassistenten zugreifen. Möchte man Letzteres tun, genügt es, die Multifunktionstaste für 2 Sekunden lang gedrückt zu halten. Das einmalige Betätigen der Multifunktionstaste nimmt dann wiederum einen eingehenden Anruf an, während das halt für zwei Sekunden dazu führt, dass der eingehende Anruf ablehnt wird. Zum Ende des Telefonats kann man einfach einmal die Taste drücken und legt dabei auf.

Das waren im Großen und Ganzen die wichtigsten Funktionen, es können zwar noch ein paar weitere ausgeführt werden, doch diese zu erwähnen wäre zu umfangreich und ebenso werden diese ausführlich in der beiliegen Anleitung beschrieben.

(Bedienung: 4,5 von 5 Punkten)

Klang

Für all diejenigen, welche von Shokz bzw. ehemals Aftershokz noch nicht gehört haben bzw. die Kopfhörer noch nie ausprobiert haben, der Klang kann definitiv nicht mit einem herkömmlichen In-Ear Kopfhörer mithalten. Dies liegt dran, dass hier der Klang nicht über das Trommelfell, sondern über Knochenschall ins Gehör übertragen wird.

Bezüglich des Frequenzbands gibt Shokz zwar die üblichen 20 Hz bis 20 kHz an, aber auf besonders Audio-Codecs muss hier verzichtet werden, sodass man sich mit dem Standard SBC zufriedengeben muss. Doch was am Ende im Gehör landet, liegt nicht immer an den technischen Daten, denn in der Realität sieht es oftmals anders aus. Nach meiner Testzeit kann ich ganz klar aussagen, dass bei den Shokz OpenRun Pro der Fokus weiterhin in den Mitten liegt, der Bass und die Höhen sind hörbar aber im Hintergrund. Doch bleiben wir zuerst bei den starken Mitten, diese gefallen mir hier sehr gut, da diese präzise und zudem detailvoll wiedergegeben werden, was z. B. Hörbüchern, Podcasts zugutekommt, aber auch beim Telefonieren profitiert hiervon die sehr gute Stimmwiedergabe. 

Das Problem liegt darin, dass die Bone-Conduction-Kopfhörer aufgrund der anderen Klangübertragung-Technologie den typischen kräftigen Bassbereich von In-Ear Kopfhörer nicht erreichen können. Zudem ist mir aufgefallen, dass bei höherer Lautstärke ein Vibrieren erzeugt wird, was wiederum für ein Kribbeln sorgt, dies kann je nach Empfinden etwas unangenehm werden. Außerdem muss ich ganz ehrlich sein, herkömmliche In-Ears liefern im Bezug zum Bass auf jeden Fall eine bessere Leistung ab. Also macht der Shokz OpenRun Pro nur Sinn, wenn man die spezielle Technologie haben möchte, aber dafür eben diesen Kompromiss eingehen möchte.  

Die Höhen sind wie die mitten auf einem soliden Niveau und schneiden um einiges besser als der Bass ab. Schaltet man bei Bedarf den speziellen Equalizer „Vocals Boots Mode“ hinzu, werden Stimmen wie bereits erwähnt noch zusätzlich hervorgehoben. Dies gelingt dadurch, da mit diesem EQ die Mitten nochmals etwas angehoben werden, dies war im Alltag sehr gut und überzeugt mich bei Hörbüchern usw. sehr. 

Der Vorteil des Konzepts aus dem Hause Shokz ist weiterhin jedoch ganz klar der, dass man sein Umfeld dank den freien Ohren besser mitbekommt als bei herkömmlichen In-Ears, vorausgesetzt, man dreht die Lautstärke nicht zu hoch auf, denn dann geht dieser Effekt komplett verloren. Bei normaler Lautstärke wiederum kann man den Personen im Umfeld noch eine Antwort geben, sollten diese z.B, eine Frage stellen.

Über einer Lautstärke von 75 % würde ich den Shokz OpenRun Pro jedoch klanglich wie dessen Vorgängermodelle nicht wirklich empfehlen, da diese wie bereits erwähnt, dann anfangen, sehr zu vibrieren, was etwas unangenehm ist und klanglich nichts verbessert, sondern verschlechtert. Dafür wiederum kann man die Kopfhörer auch zum Video anschauen nutzen, denn der Klang wird wie beim Telefonieren sehr synchron wiedergegeben. Filme ansehen macht dabei jedoch nicht so viel Sinn, denn klanglich ins Geschehen eintauschen wie mit klassischen Over-Ear oder In-Ear Kopfhörer kann man hiermit nicht wirklich.

Bezüglich der Mikrofonqualität überzeugt Shokz weiterhin, hierfür setzt man beim OpenRun Pro auf insgesamt zwei Mikrofone, welche zudem die Dual-Noise-Cancelling-Funktion unterstützen. Dadurch werden sowohl die Windgeräusche um einen herum als auch alltäglich Umgebungsgeräusche weitestgehend herausgefiltert. Gegenüber den Gesprächspartner habe ich auf Nachfrage das Feedback bekommen, dass diese mich klar und deutlich verstehen konnten.  Lediglich in einer lauteren Umgebung kommt es dann doch zu leichten Störungen, aber dieses Problem haben zahlreiche andere Hersteller ebenso.

(Klang: 4 von 5 Punkten)

App

Zusammen mit den Shokz OpenRun Pro hat das Unternehmen auch eine App mit den Namen Shokz vorgestellt. Diese wird kostenlos für iOS, als auch für Android im jeweiligen Appstore angeboten. Hat man den Kopfhörer zuvor via Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt, wird der Kopfhörer zuverlässig erkannt und schon wird einem die Bedienung erklärt 

Die App ist übersichtlich, aber im Großen und Ganze auch zugleich recht schlicht gehalten. Direkt auf der Startseite wird einem der Shokz OpenRun Pro in der Farbe gezeigt, in welche man diesen gekauft hat. Außerdem wird einem direkt darunter der Akku in exakten Prozentschritten angezeigt. Unmittelbar darunter kann man dann zwischen den beiden Equalizer-Modi wählen, entweder Standard oder Gespräch bzw. Stimmen. Des Weiteren kann man noch bei Bedarf die Multipoint-Paring Funktion aktiveren und die Musik pausieren und steuern. 

Dann gibt es hier noch ein kleines Einstellungsmenü, welches man durch das Zahnrad in der oberen rechten Ecke erreichen kann. Hier findet man allerdings keine allzu umfangreichen Funktionen, sondern kann nur ein eventuell verfügbares Firmwareupdate suchen, den Kopfhörer umbenennt und auf das Nutzerhandbuch zugreifen, alles andere ist mehr oder weniger unwichtig.

(App: 3,5 von 5 Punkten)

Ausstattung

Akkulaufzeit

Shokz hat im OpenRun Pro einen Akku mit einer Kapazität von 140 mAh verbaut. Dabei verspricht man eine max. Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden, was so weit gut ist, denn gegenüber den älteren Modellen hat man hier mit einem etwas kleineren Akku eine längere Laufzeit erreicht. Dieser Wert hängt dabei natürlich wie bei allen Kopfhörern davon ab, wie laut die Kopfhörer eingestellt sind. In meinem Test habe ich zwar nicht ganz die 10 Stunden erreichen können, aber zusammengerechnet kam ich hier so bei ca. 8,5 bis 9 Stunden raus. 

Aufgeladen wird der Shokz OpenRun Pro mit einem speziellen Ladekabel, welches magnetisch ist und über zwei PIN-Ladekontakt den Kopfhörer bzw. den Akku wieder mit Strom versorgt. Für eine komplette Aufladung benötigt man damit gerade einmal 1,5 Sunden und dank Schnellladefunktion reichen bereits 5 Minuten aufladen aus, damit ihr gut 1,5 Studien Musikhören könnt. 

Das laden über das beiliegende Ladekabel, funktioniert ohne Problem, bringt jedoch einen entscheidenden Nachteil mit sich. Das eigene entwickelte Ladekabel bedeutet nämlich, dass man nicht einfach z. B. ein herkömmliches USB-C Ladekabel zum Aufladen des Akkus nutzen kann. Verliert man das beiliegende Ladekabel oder geht dieses unglücklicherweise kaputt, muss man sich eines bei Shokz nachkaufen, was aktuell 10,95€ kostet, der Versand ist kostenlos. 

Bluetooth

Bei der Verbindungstechnologie setzt Shokz auf Bluetooth 5.1 und gibt an, dass die Bluetooth-Reichweite bei rund 10 Metern liegen soll. Die Verbindung mit meinem iPhone und auch einem Android-Device klappe auf Anhieb, ohne Aussetzer oder andere Probleme. Das Koppeln erfolgt beim ersten Mal sehr einfach, da sich der Kopfhörer nach dem Einschalten direkt im Kopplungsmodus befand. Anschließend wie von allen Bluetooth-Geräten gewohnt in die Einstellung ins Smartphone navigieren und die Kopfhörer „OpenRun Pro by Shokz“ auswählen. Anschließend sind beide Geräte miteinander gekoppelt und der Kopfhörer verbinden sich nach dem Einschalten fortan automatisch mit dem Smartphone.
 
Die Reichweite der Kopfhörer ist dabei gut und die von Shokz angegebenen 10 Meter Reichweite konnte ich im Test auch problemlos erreichen. Genau wie die bisherigen Modelle unterstütz auch der Shokz OpenRun Pro das sogenannte Multipoint-Pairing, sodass man den Kopfhörer mit zwei Geräten gleichzeitig koppeln kann. Daher kann man hier bei Bedarf einfach von dem einen zum anderen Device wechseln, was dann sinnvoll ist, wenn man z. B. vom Smartphone zum Tablet wechseln möchte. Das Multipoint-Pairing muss über eine Tastenkombination bzw. in der App zuvor jedoch erst aktiviert werden, doch dies geht relativ einfach und wird ausführlich im Benutzerhandbuch der Kopfhörer erklärt

(Ausstattung: 4 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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