Teufel Boomster Go

TEIL 2
Lautsprechertyp | mobiler Bluetooth Lautsprecher |
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Treiber | 50 mm Breitbandlautsprecher) & zwei 79 x 21 mm Passivmembran |
Konnektivität | Bluetooth-Version 4.2. mit SBC-Audio-Codec, Reichweite: selbst gemessen bis zu knapp 28 m, Stereo-fähig |
Akku | Akku: 2.600 mAh Wiedergabezeit: Bis zu 10 Stunden Ladezeit: Bis zu 2,5 Stunden |
Abmessungen | 10,7 cm x 10,2 cm x 4,6 cm (B x T x H) |
Gewicht | 355 g |
Lieferumfang | Teufel Boomster Go Trageschlaufe (kann nach Bedarf selbst befestigt werden) Micro-USB Ladekabel Bedienungsanleitung |
Bedienung
Nun gehe ich wie bereits angedeutet auf die Bedienung des Teufel Boomster Go ein. An der Oberseite befindet sich direkt mittig der Micro-USB-Port. Über diesen wird der Akku des Teufel Boomster Go aufgeladen. Rechts daneben ist ein kleines Loch ersichtlich, in dem sich ein kleines Mikrofon versteckt. Somit kann man direkt darüber z. B. telefonieren oder Siri und Co. Befehle erteilen. Etwas weiter rechts davon folgt der Power-Button. Dieser muss zum Ein-/Ausschalten des Boomster Go für knapp 2 Sekunden gedrückt gehalten werden. Betätigt man diesen wiederum kurz während der Musikwiedergabe oder einfach im eingeschalteten Zustand, dann zeigt dieser einen direkt daneben über die drei LED´s den Akkustand an.
Für gewöhnlich bin ich es gewohnt, dass vier LED´s einem den Akkustand anzeigen, bei denen dann logischerweise jedes der LED´s für 25 % steht. Bei drei wie es hier beim Boomster Go der Fall ist, schaut dies jedoch etwas anders aus. Leuchten alle drei LED´s auf, dann ist dieser 100° bis 66 % voll, sobald jedoch nur noch 2 permanent leuchten, befindet sich der Akku bei etwa 65 bis 33 %. Blinkt wiederum nur eine der drei LED´s, dann ist der Akku bei einem Stand von etwa 32 bis 11 % angekommen. Ertönt ein Warnton und zudem blinkt eine LED langsam, dann ist 6 – 10 % erreicht und wenn ein erneuter Warnton mit einer schnell blinken LED erscheint, dann sollte man den Akku aufladen, da dieser noch etwas unter 6 % seiner maximalen Kapazität erreicht hat.
Auf der linken Seite neben dem bereits erwähnten Micro-USB-Port befindet sich ein Bluetooth-Knopf. Dieser ist identisch zum Power-Button ausgeführt und führt dazu, wenn man diesen für 2 Sekunden gedrückt hält, dass der Boomster Go in den Kopplungs-Modus versetzt wird. Möchte man wiederum die gespeicherten Verbindungen löschen, muss man dieselbe Taste für 10 Sek. gedrückt halten. Eine kleine Status-LED direkt neben der Taste weißt auf eine erfolgreiche Verbindung usw. hin.
Soweit zu den Steuerungstasten kommen wir noch zu den drei Musik-Bedientasten an der Front. Hierbei handelt es sich um die gewohnten Tasten: Lauter, Leiser und Play/Pause. Jedoch führen die Tasten, je nachdem wie man diese drückt bzw. in welcher Kombination, verschiedne Befehle aus.
Die mittlere Play-Pause-Taste stoppt wie gewohnt die Musik, bzw. ermöglicht logischerweise auch, dass man diese durch erneutes Betätigen wieder weiterlaufen lassen kann. Bei längerem gedrückt halten, ohne das gerade Musik wiedergegeben wird, sorgt dafür, dass der auf eurem Smartphone integrierte Sprachassistenten aktiviert wird. Bei allen Apple-Geräten ist dies natürlich Siri und bei Android-Devices ist es der Google Assistant. Bei Samsung ist es je nach Gerät und wie ihr es in den Einstellungen gewählt habt entweder Samsungs Bixby oder ebenfalls der Google Assistant. Zu guter Letzt können eigenen Anrufe ebenfalls durch kurzes Drücken der Play/Pause-Taste angenommen und am Ende beendet werden.
Die beiden Lautstärketasten erhöhen logischerweise die Lautstärke, bzw. dienen dazu, diese auch abzusenken. Zudem jedoch, kann man darüber auch einen Titel überspringen, bzw. den zuvor Wiedergegebenen erneut starten. Dazu drückt man um einen Track vorzuspringen die Plus-Taste zusammen mit der Play-Taste, andersrum sorgt das Drücken der Minus-Taste zusammen mit der Play-Taste, dass ihr einen Titel zurückspringen könnt. Achten sollt man darauf, dass man bei einem eingehenden Anruf nicht versehentlich gerade die Musik leiser macht, denn betätigt man genau in diesem Moment die Minus-Taste, wird der eingehende Anruf abgewiesen.
(Bedienung: 4,5 von 5 Punkten)
Klang
Nun kommen wir zum Punkt Klang. Hier setzt Teufel trotz einer kompakten Bauweise auf gleich drei Lautsprecher, von denen einer aktiv und zwei passiv angetrieben werden. Beim aktiven Lautsprecher handelt es sich um einen 50 mm Breitbandtöner, welcher hinter dem festen Stoffgewebe an der Font bzw. an der Oberseite versteckt ist. Dieser wird aktiv von einer Class-D-Endstufe (10 Watt/RMS) angetrieben, was für einen klaren Sound bei geringem Stromverbrauch sorgen soll. Der Breitbandlautsprecher besitzt, wie Teufel angibt einen langen Hub und wurde aus Aluminium gefertigt, was für eine besonders gute Belastbarkeit, selbst bei hohen Pegel sorgen soll. Seitlich, also jeweils links und recht hinter den Lochgittern verstecken sich keine Lufteinlässe, sondern die beiden passiv angetrieben Membrane. Diese dienen dazu, aus dem eigentlich kompakt gehaltenen Gehäuse ein hohes Maximum an Klangfülle herauszukitzeln. Daher wird durch die Bewegung der passiven Membran das Boxenvolumen deutlich größer und man bekommt selbst aus der Kompaktheit des Boomster Go verhältnismäßig tiefe Bässe, die sonst nur mit einem größeren Gehäusevolumen und Treibern möglich wäre.
Der Teufel Boomster Go bietet für seine Größe einen hohen max. Pegel. Hier hat Teufel schon einmal definitiv nicht zu viel versprochen, denn dieser bleibt bis gut über 80 % der max. Lautstärke äußerst verzerrungsfrei. Die Stimmwiedergabe die durch den 50 mm Breitbandlautsprecher erfolgt ist klangneutral und neigt keinesfalls dazu anstrengend oder künstlich zu wirken. Der Bass ist definitiv vorhanden, aber bietet natürlich aufgrund der Gehäusegröße keinen voluminösen Tiefgang wie z. B. bei dem etwas größeren Teufel Rockster Go. Hier sind natürlich selbst Teufels Entwicklerteam, Physikalische grenzen Gesetz, jedoch konnten diese dennoch ein hohes Maximum an Klang herausholen. Ebenso ist es dem Team gelungen, eine breite Raumabbildung zu erreichen, denn diese ist schön dreidimensional und realistisch.

Die Gehäuseform des Teufel Boomster Go ist so ausgelegt, dass man diesen mit der Rückseite auflegen „muss“. Hinstellen ist hier nicht möglich, denn durch die Abrundungen an der Ober- und Unterseite, fällt dieser direkt um. Man könnte diesen zwar auf die rechte bzw. linke Seite stellen, doch dass nimmt nicht nur etwas negativen Einfluss auf den Klang, sondern passt nicht mehr zum Teufel-Logo und den Bedientasten. Bei auflegen auf eine ebene Fläche wie z. B. einen Tisch, neigt der Boomster Go bei hoher Lautstärke, durch den Bass sich selbst in Bewegung zu setzten. Abhilfe Schaft hier entweder eine rutschhebende Unterlage, die Verwendung der Trageschlaufe zum Befestigen an etwas, oder man verwendet das vorhandene 1/4 Zoll Stativgewinde an der Rückseite. Hier kann man eventuell ein Kleinen Zapfen finden, der dafür sorgt, dass man den Teufel Boomster Go leicht nach hinten geneigt aufstellen kann, sodass der Klang direkter zu einem gerichtet wird. Wem klanglich ein Boomster GO nicht ausreicht, kann sich eventuell einen zweiten Kaufen und dann beide zu einem Stereo-Paar koppeln. Daraufhin spielen diese die Musik sogar im Stereo-Betrieb, sodass einer den linken und der andere den rechten Ton wiedergibt.
(Klang: 4,5 von 5 Punkten)
Bluetooth & Reichweite
Die einzige mögliche Verbindungsmöglichkeit zwischen Lautsprecher und Zuspielgerät, ist beim Boomster Go Bluetooth. Hierbei setzt Teufel vermutlich weiterhin auf Bluetooth 4.2, welche den herkömmlichen SBC-Audio-Codec unterstützt. Ob aptX unterstützt wird, kann ich nicht sagen, denn dazu macht Teufel keine Angaben.
Um den Teufel Boomster Go mit einem Smartphone verbinden zu können, muss dieser zuvor in den Pairing-Modus versetzt werden. Dazu muss dieser eingeschaltet werden und anschließend die Bluetooth-Taste für 2 Sekunden gedrückt werden. Danach kann dieser in den Einstellungen-> Bluetooth gesucht werden und durchs Betätigen automatisch verbunden werden. Möchte man den Lautsprecher wiederum mit einem neuen oder weiteren Gerät koppeln, dann genügt es, die Bluetooth-Taste erneut zu drücken, sodass sich dieser wieder im Kopplungsmodus befindet.
Die maximale Reichweite der Bluetooth-Verbindung liegt beim Teufel Boomster Go bei den üblichen 10 Metern im Haus. Im Freien wiederum ohne Hindernisse, war in meinem Test bei knapp 28 Metern Schluss. Je nach Hindernisse zwischen Zuspiel und Wiedergabegerät, variiert die Verbindung natürlich. Bei der Latenz, also der Synchronität zwischen Video-Bild und Ton, schneidet der Teufel Boomster Go ganz gut ab. Ich konnte nur einen sehr minimalen Versatz von weniger als einer Sekunde feststellen.
(Bluetooth & Reichweite: 4 von 5 Punkten)
Akku
Der im Boomster Go fest verbaute Akku, besitz eine Kapazität von 2.600 mAh und verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden, bei mittlerer Lautstärke. In meinem Test konnte ich die angegeben 10 Stunden ganz gut erreichen, da ich diesen sowieso nicht permanent auf der maximalen Lautstärke betrieben habe. Sobald der Akku komplett leer sein sollte, kann dieser mithilfe des mitgelieferten USB-A auf Micro-USB Ladekabel an einem USB-Port am PC, oder mithilfe des Netzteils eines Smartphones aufgeladen werden. Bis der Akku von 0 % wieder auf 100 % aufgeladen ist, dauert es knapp 2,5 Stunden. Während des Ladevorgangs leuchte jedoch immer mehr von den drei LED´s auf, sodass ihr ungefähr erahnen könnt, wenn der Akku voll aufgeladen ist.
(Akku: 4 von 5 Punkten)