Beats Powerbeats³ Wireless
Beats Electronics LLC wurde 2006 in Santa Monica (Kalifornien, USA) von Jimmy Irvine und dem Rapper Dr. Dre gegründet. Seit 2014 gehört Beats Electronics zu Apple, was sich nicht nur an dem auf der Produktverpackung aufgedruckten Namen bemerkbar macht.
Das Unternehmen Beats Electronics ist vor allem mit Kopfhörer und Lautsprechern der Eigenmarke Beats by Dr. Dre bekannt geworden, stellte jedoch auch Lautsprecher für HP und HTC her. Typischerweise optimiert Beats seine Kopfhörer und Lautsprecher besonders für die Wiedergabe von Bässen, was ein einzigartiges Klangbild erzeugt.
Nach dem Erfolg der 2014 vorgestellten Powerbeats 2 Wireless, einem In-Ear Bluetooth-Kopfhörer, der Dank einem Ohrbügel auch für Sportler geeignet war, präsentiert uns Apple 2016 einen auf Apple-Nutzer abgestimmten Nachfolger. Apple verbaut seinen neuen W1 Chip und verspricht neben 12h Akkulaufzeit und verbesserter Klangqualität auch schnelleres Verbinden mit Apple-Geräten.
Wir wollten wissen, ob die neuen Powerbeats³ Wireless durch den Einfluss von Apple wirklich besser geworden sind als der Vorgänger, der zwar 2014 erst kurz nach der Übernahme auf den Markt kam, aber noch ohne Apple-Einfluss entwickelt wurde.
TEIL 1
Verpackung
Als Verpackung wurde wieder ein stabiler Karton mit einem durchsichtigen Plastikdeckel gewählt. Für In-Ear-Kopfhörer ist die Verpackung ziemlich groß, jedoch auch stabiler als bei der Konkurrenz. Das Design ist modern und schlicht: Man sieht durch den Deckel direkt auf die Kopfhörer, Aufdrucke auf dem Karton informieren über Spezifikationen und über die Zusammenarbeit mit dem Sportler LeBron James.
Der Plastikdeckel ist zwar völlig im Karton versenkt, durch eine kleine überstehende Lasche aus stabiler Folie lässt dieser sich jedoch problemlos öffnen. Der Kopfhörer ist in einer Kartonhalterung versenkt, so ist er für den Transport auch perfekt geschützt. Hebt man diese Halterung hoch zeigt sich eine weiter Kartonhalterung, die auf der Oberseite die wechselbaren Ohrstöpsel, im Inneren einige Anleitungen und Aufkleber, sowie auf der Unterseite eine Transportbox und das Ladekabel hält.
Aufgrund dieser deutlichen Verbesserung und der generell sehr schön gestalteten Verpackung vergeben wir volle Punktzahl. Im Vergleich zum Vorgänger unterscheidet sich die Verpackung von außen zunächst vor allem dadurch dass im Kleingedruckten als Hersteller nun Apple anstelle von Beats Electronics angegeben ist. Sobald man den Deckel hebt zeigt sich jedoch bereits das neue Innenleben der Verpackung. Die Kartonhalterung für den Kopfhörer wurde verbessert und wirkt robuster, zudem lassen die Innenteile sich deutlich leichter herausnehmen. Bei den Powerbeats 2 Wireless war das Auseinandernehmen der Verpackung immer mit Geduld und etwas Geschick verbunden. Die wechselbaren Ohrstöpsel haben ebenfalls eine neue wiederverwendbare Verpackung erhalten, wodurch diese nach dem auspacken nicht mehr in der Verpackung herumfliegen.
(Verpackung: 5 von 5 Punkten)
Design
Die Powerbeats³ Wireless sind wie die Verpackung schlicht und modern designed. Am linken Ohrhörer befinden sich ein Ladeanschluss, der Ein/Aus-Schalter und eine kleine Status-LED. Der rechte Ohrhörer ist dagegen völlig frei von Bedienelementen. Im Flachkabel, das die beiden Ohrhörer miteinander verbindet, befindet sich eine kleine Fernbedienung mit der sich nicht nur die Musik pausieren oder vorspulen lässt, auch die Sprachsteuerung Siri kann hier aktiviert werden. Ein kleines Mikrofon ist ebenfalls eingebaut, um Telefonate zu ermöglichen. Für den Sport gibt es einen kleinen Kabelclip, womit das Kabel festgezogen werden kann, damit es nicht stören.
Wie auch beim Vorgänger sind die Tasten intuitiv auffindbar, die Fernbedienung ist nun jedoch nicht mehr gummiert, sondern aus Hartplastik, wodurch sie deutlich besser bedienbar ist und nicht mehr so leicht schmutzig wird. Gleiches gilt für das flexible Verbindungskabel, das zwar weiterhin aus einem gummiartigen Material besteht, jedoch eine glatte Oberfläche aufweist.
Die neuen Powerbeats³ sind in 5 verschiedenen Farben erhältlich. Bis auf die weiße Version sind die Bügel und das Verbindungskabel zwischen den beiden Kopfhörern immer in schwarz oder grau gehalten, lediglich das Gehäuse in dem Akku und Klangtreiber versteckt sind, ist der jeweiligen Farbe angepasst. Die weiße Version ist komplett in weiß gehalten. Hat man die Kopfhörer im Ohr sieht man die Farbe jedoch nur noch am Beats Logo.
Der Vorgänger war mit vier neuen, durch Apple hinzugefügten Farben, in insgesamt neun Farben erhältlich. Jedoch war, anders als beim neuen Modell, fast das gesamte Gerät in der jeweiligen Farbe gehalten. Die Farben beim Vorgänger waren sehr kräftig, daher war es bis zur Einführung der neuen Farben schwer sich hier für eine angenehme Farbe zu entscheiden. Die vier neuen an die Apple Watch angelehnten Farben waren deutlich dezenter, von der Gestaltung her jedoch identisch zu den vorherigen.
Insgesamt gefällt mir die neue Farbpalette und die kleinen Verbesserung sehr gut. Vor allem die neue Farbe „Shock Yellow“, die wir im Test hatten, ist sehr knallig und wirkt sportlich. Da die Kopfhörer jedoch vor allem schwarz sind müssen wir hier Punkte abziehen, eine Mischung aus dem neuen und alten Farbdesign wäre schöner gewesen.
(Design: 4 von 5 Punkten)
Verarbeitung
Die Verarbeitung stellt uns deutlich mehr zufrieden als beim Vorgänger. Vor allem die fehlende Gummierung von Kabel und Fernbedienung ist ein deutlicher Fortschritt. Beim Vorgänger waren diese Teile bereits nach wenigen Tagen Nutzung stark verschmutzt und nach einigen Monaten fing das Material an sich zu zerlegen. Die Powerbeats 2 Wireless wurden mir aus diesem Grund sogar auf Garantie getauscht. Beim aktuellen Modell dürfte dies nicht mehr passieren.
Generell ist die Verarbeitung nun auf einem sehr hohen Niveau. Auch Stürze aus Kopfhöhe überleben die Kopfhörer ohne Beschädigung.
(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)