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Gigaset GS195

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In aller Kürze

Mit dem Gigaset GS195 hat das Unternehmen aus Bocholt ein neues „Made in Germany“ Smartphones im Sortiment. Dieses gefällt mir von der Optik sehr gut und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Auch beim großen Display mit Notch, kann das Gigaset GS195 Punkten. Im Alltag macht die verbaute Hardware sicherlich einen guten Job, doch für 199 € sind 2 GB RAM und 32 GB Speicher einfach etwas mager bemessen. Des Weiteren schnitt die Kamera nicht sonderlich gut ab, was zum Teil an den übersättigten Farben und dem zu stark rauschenden Bildern bei schlechten Lichtverhältnissen lag.

Gefällt uns

  • Gute Akku-Leistung
  • gutes Design + Verarbeitung
  • Kopfhörerbuchse
  • USB-Typ-C Anschluss

Gefällt uns weniger

  • schwache Hardware
  • mäßige Foto- und Videoqualität
  • keine Kopfhörer im Lieferumfang

Gigaset GS195

Zum Angebot bei

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Mit dem neuen Gigaset GS195 hat das Unternehmen erneut das Design der Verpackung überarbeitet. Bei dieser neuen Verpackung erkennt man direkt, dass für Gigaset Nachhaltigkeit ein wichtig Thema ist. Dies zeigt einem nämlich zum einen das Material, aus dem diese hergestellt wurde und dass man mit dem nun 3 Smartphone „Made in Germany“ komplett auf Plastik beim Verpacken verzichtet hat. Optisch mag die Verpackung für einige sicherlich nicht so „schön“ aussehen, wie die gebleichten und beschichteten Verpackungen der großen Hersteller. Doch für die Umwelt ist es ein richtiger Schritt. 

Die Verpackung wurde nämlich erstmals auf Basis einer zellstoffbasierten Verpackung aus Graspapier gefertigt. Diese setzt sich aus Altpapier und 30 % schnell wachsenden Grasfasern zusammen. Dabei wird das „Heu“ von heimischen Wiesen aus Deutschland geliefert. Ebenso spart man sich die zusätzlichen Kabelbinder und Folien (bis auf die, auf dem Display) und ersetzt diese z. B. beim Kabel, durch ein Papierband. Smartphone und Netzteil, werden komplett ohne zusätzliche Umverpackung geliefert.

So genug zur neun umweltbewussten Verpackung, auch wenn dies ein wichtiges Thema der heutigen Zeit ist. Doch schauen wird uns nun den Rest der Verpackung etwas genauer an. 

Bei der Wahl der Verpackungsfarben, bleibt Gigaset sich weiterhin treu und so setzt man auch hier auf einige orangenen und schwarzen Farbakzente. Der Verpackungsaufbau ähnelt dem des Gigaset GS110 großteils, somit wird diese ebenfalls von rechts nach links, wie bei einem herkömmlichen Versandkarton geöffnet. Auf der Oberseite hat sich Gigaset für den einen Aufdruck im 1:1 Maßstab, der Konturen des Smartphones inkl. Displayrahmen entschieden. Im Zentrum davon erblickt man dann sinnbildlich für die Darstellung des Displays, den Herstellernamen, die Modellbezeichnung und das „Made in Germany“ Logo. An den Stirnseiten wird wie gewohnt rundherum im Zentrum der Name „Gigaset“ präsentiert. Wovon jedoch die obere Stirnseite mit einem Aufkleber versehen wurde, welcher wie üblich über die IMEI 1-/2-Nummer, die Seriennummer, den Modellnamen und dessen Farbe informiert.

Das Design-Konzept der Front hat das Team der Verpackungsentwicklung (Gestaltung) ebenfalls auf der Rückseite integriert. So wird einem hier die Rückseite der Smartphones ebenfalls im Maßstab 1:1 dargestellt. Dabei sieht man hier neben den äußeren Konturen des Gigaset GS195 auch die Dual-Kamera und den Fingerabdrucksensor. Im Zentrum des dabei dargestellten Smartphones erwähnt Gigaset außerdem wie gewohnt einige technische Ausstattungsmerkmale in Text- und Symbol-Form. Außerdem bekommt man hier einige Informationen zum Unternehmen und der Materialzusammensetzung der neuen Verpackung. 

Nach dem Öffnen der Verpackung kommt auf der Oberseite direkt das Gigaset GS195 zum Vorschein. Dabei bekommt man zugleich das erste und einzige Plastik-Element zu Gesicht, und zwar die Display-Schutzfolie. Diese muss jedoch entfernt werden, da diese zum einen matt ist und nur zum Schutz des Displays beim Transport dient. Zugleich informiert dies jedoch auch über die einzelnen Hardwareteile, bzw. zeigt, wo diese verbaut sind.

Das restliche Zubehör verbirgt sich unter einem Trennboden, der erneut über die Zusammensetzung und umweltfreundlichen Vorteile der Verpackung informiert. Unter dem Trennboden versteckt sich eine überraschend „umfangreiche“ Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen, gefertigt aus 100 % recycelten Papier, ein USB-Typ-C Ladekabel und ein 10 Watt Netzteil. Das SIM-Tool wiederum welches zum Öffnen des SIM- und Micro-SD-Schacht benötigt wird, befindet sich seitlich in den Trennboden.

(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)

Design

Beim neuen Gigaset GS195 hat Gigaset das Design seiner „Mittelklasse-Smartphones“ deutlich verändert. Wo man bei den bisherigen Smartphones noch auf ein komplettes Aluminium-Gehäuse oder zum Teil auch auf Kunststoff gesetzt hat, kommt nun sowohl an Vorder- als auch auf der Rückseite kratzresistentes 2.5d Glas zum Einsatz. Wer zwar den Begriff 2.5d schon einmal gehört hat, aber bisher nicht wusste, was diese Bezeichnung bedeutet, bekommt hier eine kurze Info meinerseits. Es handelt sich dabei um ein Glas, was zu den Rändern leicht abgerundet ist. Also so wie z. B. bei Apple Smartphones und allen anderen moderneren Smartphones. Diese Rundung sollte man aber nicht mit dem sogenannten Infinity Display aus dem Hause Samsung verwechseln, denn dies ist mehr oder weniger ein 3d Glas (Curved).

Das Display ziert eine Notch, welche der Größe nach, der von den aktuellen Apple iPhone Modellen sehr ähnelt. Hier versteckt sich neben der Hörmuschel, die 8MP Front-Kamera, ein LED-Blitz und der kleine runde Annäherungssensor, sowie Helligkeitssensor. Im unteren Bereich ist der Rahmen mit 13 mm jedoch weiterhin deutlich breiter gehalten. Was etwas Schade ist, denn hier sind keinerlei Sensoren oder ähnliches integriert. Das verbaute Display wirkt weiterhin bei den Gigaset Smartphones nicht in den Aluminium-Rahmen integriert, sondern vielmehr aufgesetzt. Dies dürfte jedoch nach dem anbringen eines Cases definitiv nicht mehr stören. Der Rahmen der die Vorder- und Rückseite fest zusammenhält, besteht wie gewohnt aus Aluminium. Dieser ist bei meinem Testgerät in der Farbe Dark Purple eloxiert, jedoch gibt es auch noch ein schlichteres Modell in einem sogenannten Titanium Grey. Beide Farbvarianten sind hier unter der Glasrückseite mit einem Metallic-Finish versehen.

Aufgrund des 6,18 Zoll Display, dem zusätzlichen Glas und den größeren Akku, kommt das 156,1 x 76,1 x 8,4 mm große Smartphone auf ein Gewicht von knapp 180 Gramm. Dennoch liegt es aufgrund des bereits erwähnten 2.5d Glas ausgesprochen gut in der Hand. Bei den seitlichen Anschlüssen und Bedienelementen gibt es soweit keine Veränderungen bei der Anordnung. Somit findet man wie gewohnt zur rechten, die beiden getrennten Lautstärketasten und etwas darunter versetzt ein gleichgroßer Einschaltknopf. Dieser ist geriffelt ausgeführt, sodass man diesen direkt beim Vorbeistreifen mit dem Finger erkennt. Der SIM-Karten und Micro-SD-Slot findet man bei diesem Modell wieder direkt auf der linken Seite im oberen Bereich. Hier kann man neben zwei Nano-SIM-Karten (Dual-SIM) zeitgleich auch noch eine Micro-SD-Speicherkarte einlegen, um den internen Speicher um bis zu 256 GB zu erweitern.

An der oberen Stirnseite hat Gigaset lediglich die Klinkenbuchse platziert, sodass sofern man noch kabelgebunden Kopfhörer nutzt, diese hierüber anschließen kann. Dieser Anschluss wird ja inzwischen immer seltener verbaut, somit wird es hier sicherlich noch einige freuen, dass zumindest Gigaset den Anschluss noch verbaut. Zu guter Letzt findet man an der Unterseite, zentral einen modernen zeitgemäßen USB-Typ-C Anschluss zum Aufladen, welcher rechts von einem Mono-Lautsprecher und links von einem Mikrofon (für Telefonate) umgeben ist. Die Löcher, welche hier links und rechts neben dem Lade-Anschluss eingebracht sind, gelten dabei nur der Optik bzw. der Symmetrie. Schließlich handelt es sich beim Mikrofon lediglich um ein kleines Loch. 

Die Rückseite kann man soweit eigentlich als unspektakulär bezeichnen. Es ist eben eine große glänzende Glasrückseite, welche ein Gigaset Logo ziert. Auf Wunsch kann diese aber zudem mit einem Aufpreis von 5€ mit max. 26 Zeichen lasergraviert werden. Der Fingerabdrucksensor wurde wie üblich, gut erreichbar im oberen drittel integriert. Lediglich die Dual-Kamera samt LED-Blitz wurde quasi in die linke obere Ecke hineingequetscht, als hätte man sonst keinen Platz gehabt. Doch da dies viele andere Hersteller auch nicht viel besser machen, ist dieser Punkt ein häufiger Fall.

Nun möchte ich wie gewohnt, noch einige Wörter zum Mono-Lautsprecher sagen. Dieser ist von der maximalen Lautstärke zwar gut, doch wie immer, sollte man auch hier beim Gigaset GS195, klangliche keine Wunder erwarten. Musikhören im Bad, ist damit zwar gut möglich, aber einen Film über Netflix, oder ein Video über Youtube anschauen würd ich persönlich meistens mit Kopfhörer bevorzugen. Der Klang ist nämlich was den Tiefgang, also den Bassbereich angeht sehr mager aufgestellt. Hier hören sich Explosionen nicht tief genug an und daher fehlt es hier an Kraft.

Der USB-Typ-C-Ladeanschluss an der Unterseite unterstützt weiterhin wie die bisherigen Gigaset Smartphones die USB-on-the-go (OTG) Funktion. Dies bedeutet, dass man mit dem passenden Kabel ein angeschlossenes Gerät mit Strom versorgen kann. Dabei dient das Gigaset GS195 wie bereits dessen Vorgänger, als Art Power-Bank.

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Gigaset GS195 ist wie bereits angedeutet sehr gut. Vor allem angesichts des Preises von unter 200€ kann man sich hier, keinesfalls beklagen. Schließlich bekommt man hier ein modernes Smartphone mit einer Notch, einem großen Display und kratzunempfindlichen Glasrückseite. Doch ein Nachteil hat natürlich die hochglänzende Glasrückseite, denn dadurch sieht man auf der Rückseite ohne eine Hülle, quasi jeden Fingerabdruck.

Bei den Tasten setzt das Unternehmen zwar leider auf Kunststoff, jedoch besitzen diese einen sehr guten Druckpunkt und sind zudem verwicklungsfrei eingebaut. Bei der Notch handelt es sich zwar um keinen kleinere Tropfen-Notch, doch dafür wurden hier einige Sensoren und sonstige Hardware-Elemente verbaut. Das die Kamera auf der Rückseite, knapp 1 mm vorsteht, möchte ich zwar anmerken, doch da es aktuell kein anderer Hersteller besser macht, gilt dies nicht wirklich  als Kritikpunkt.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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