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Jabra Elite 3

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In aller Kürze

Mit den Jabra Elite 3 geht Jabra neue Wege, denn es handelt sich hier um die bisher günstigsten True-Wireless In-Ears des Unternehmens. Damit möchte man nun die Kunden begeistern, die auf der suche nach günstigen In-Ears sind und weniger Wert auf ANC usw. legen, sondern lediglich einen zeitgemäßen Klang bieten. Dies ist Jabra auch sehr gut gelungen, denn die Elite 3 bieten einen guten Sound und ein Transparenz- und Mono-Modus ist ebenso mit an Bord. Schade ist wiederum, dass man auf den hochwertigen Audio-Codec AAC verzichtet hat und es gibt in der App leider keinen anpassbaren Equalizer. Aber insgesamt klingt der Sound schon von Werk aus sehr angenehm und gut.

Gefällt uns

  • guter Klang
  • IP55-Zertifizierung
  • geringes Gewicht
  • AptX-Codec
  • bequemer Sitz
  • Transparenz- und Mono-Modus
  • Schnellladefunktion

Gefällt uns weniger

  • Bedienung im Mono-Betrieb eingeschränkt
  • kein AAC-Codec
  • kein Equalizer in der App

Jabra Elite 3

Zum Angebot bei

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Verpackung hat Jabra bei den Elite 3 sehr den Elite 85t angelehnt, denn wie schon bei diesen In-Ears, wurde auch die neue Generation in einer deutlich kompakteren Verpackung ausgeliefert. In der Hand hält man hier eine insgesamt recht schlichte und dennoch ausreichend informative Verpackung.

Beim farblichen Design geht man nun auch neue Wege, denn man kommt hier weg vom grau und zeigt die Verpackung in einem Beige, welches jedoch die typischen gelben Logos beinhaltet und auf mehreren Seiten die In-Ears in der gewählten Farbe zeigen. Außerdem hat man sich vom Verpackungskonzept verabschiedet, bei dem eine Hauptverpackung in eine dünnere Umverpackung eingeschoben wurde. Nun findet alles in einer ausreichend stabilen Verpackung seinen Platz und zudem findet man wie gewohnt direkt rund um die Verpackung einige Bilder sowie Informationen zu den Jabra Elite 3.

An der dezent gehaltenen Vorderseite präsentiert Jabra zentral in der Mitte neben den beiden Ohrhörern noch die Modellbezeichnung und das bekannte gelb/schwarze Firmen Logo. Außerdem erwähnt man unten die Ausstattungsdetails der Jabra Elite 3 zu diesen zählen: anpassbares Klangbild, kräftiger Bass und gute Telefonierqualität. Bei anpassbares Klangbild meint man jedoch nur die voreingestellten Presets, denn ein wirklicher Equalizer zum selbst anpassen gibt es hier nicht. An der linken schmalen Seite zeigt man einen kleinen Ausschnitt vom Case, welches hier nur zur hälfte zu sehen ist zusammen mit einem der beiden In-Ears. Hier nutzt Jabra auch direkt die Chance und informiert darüber, dass die Ohrhörer samt Case wie gewohnt in Kopenhagen, dem Firmen-Hauptsitz entwickelt wurden. Rechts gegenüber wiederum informiert man auf Englisch darüber, dass für den Bequemen sitzt der In-Ears 62.000 Ohren vermessen und analysiert wurden, um daraus die perfekte Passform zu entwickeln. 

Zu guter Letzt zeigt Jabra auf der Rückseite die meisten Informationen, denn hier sieht man vor allem den Lieferumfang abgebildet bzw. die In-Ears, das Ladecase und die mitgelieferten Anpassstücke. Direkt darunter listet Jabra die sechs wichtigsten Informationen bzw. Ausstattungsmerkmale der Jabra Elite 3. Dazu zählt unter anderem der kraftvolle Klang mit insgesamt vier Mikrofone fürs Telefonieren. Außerdem darf man die bequeme Passform nicht vergessen, welche zudem dafür sorgt, das trotzt fehlendem ANC eine gute Isolierung erfolgt und bis zu 7 Stunden Akkulaufzeit mit zusätzlichen 28 Stunden beim mehrfachen Aufladen. Direkt am unteren Rand zeigt Jabra noch, dass Google Fast Pair, Alexa built-in, Spotify und Qualcomm aptX integriert wurde. 

Durch das Entfernen der beiden Klebestreifen an den Seiten der Verpackung kann diese von der rechten Seite hinweg nach links aufgeklappt werden. Dabei informiert Jabra im Deckel der Verpackung über die 100 % Nachhaltigkeit der Verpackung, denn diese ist auch 100 % recycelbar und besteht aus FSC zertifiziertem Material. Außerdem wurde bei der verwendeten Tinte auf eine pflanzliche Basis gesetzt. Mit der Verpackung bin ich sehr zufrieden, schließlich besteht in der heutigen Zeit noch immer zu viel aus Plastik, was ich vor allem beim Einkaufen feststelle, es ist einfach unglaublich, wie viel Müll heutzutage täglich anfällt. 

Bevor man die In-Ears und das Case samt Zubehör erblickt, verdeckt diese noch ein bekannter Einleger, welcher einen mit dem üblichen Satz von Jabra begrüßt und zwar „ Welcome to superior Sound“, was auf Deutsch so viel bedeutet wie: Willkommen zum überlegenen Klang. Darunter wird man drauf hingewiesen, die kostenlose App von Jabra herunterzuladen, um auf die Einstellungen der In-Ears usw. zugreifen zu können. Auf der Rückseite des Einlegers ist dann noch eine kompakte Kurzanleitung versteckt.

Unter dem Einleger befindet sich sauber einsortiert im oberen Teil das Ladecase, welche hier von einer Folie umhüllt ist und welches direkt die beiden In-Ears enthält. Damit hier der Akku nicht beschädigt wird, wurden die Lade-Kontakte an den In-Ears wie häufiger üblich ebenfalls mit einer Folie angeklebt. Direkt darunter ist noch eine Aussparung vorhanden, in welchem Jabra die zusätzlichen Größen an Ohranpassstücke verstaut hat. Diese wurden dabei schön sauber in einer Faltschachtel sortiert und beinhaltet in der Etage darunter auch direkt ein kurzes USB-A auf USB-C Ladekabel. Entnimmt man den Einleger samt des  Lieferumfangs, findet man darunter noch die üblichen Sicherheitsinformationen.

(Verpackung: 4 von 5 Punkten)

Design

In-Ears

Die Jabra Elite 3 sind von der Optik anders als die bisherigen True-Wireless In-Ears aus dem Hause Jabra. Das Design ist nun rundlicher und minimalistischer gehalten, wenn auch zugleich alles etwas „billiger“ wirkt. Letzteres ist hier auch absolut der Fall, denn mit einer UVP von 79,99€ bzw. inzwischen rund 50€ sind die In-Ears deutlich günstiger als bisher von Jabra gewohnt. 

Nach dem Einsetzen der In-Ears sitzen diese gut und bequem im Ohr und stehen zugleich kaum aus dem Ohr hervor. An der Außenseite zieren beiden In-Ears ein „Jabra“ Logo und wie man hier schon direkt vermutet, handelt es sich hier bei dieser Fläche zugleich auch um eine Multifunktionstaste. Auf die spezielle mattierte und weich anfühlende Beschichtung des Kunststoffgehäuses hat Jabra bei den Elite 3 verzichtet, jedoch fühlt sich der Kunststoff dennoch gut an und durch die Formgebung sitzen die In-Ears dennoch bequem im Ohr. 

Seitlich um das Gehäuse hat Jabra je In-Ear insgesamt zwei Mikros verbaut, davon ist eines nach unten und das andere nach hinten bzw. oben ausgerichtet. Dabei werden die Mikros bei den Jabra Elite 3 nicht nur für das Telefonieren verwendet, sondern dienen auch dafür, die Störgeräusche beim Telefonieren herauszufiltern und die Umgebungsgeräusche bei der HearThrough-Funktion einspielen zu lassen.

Das Gehäuse der Jabra Elite 3 wurde wie bereits bei den Vorgängermodellen aus insgesamt drei Teilen gefertigt. Hierbei setzt man ebenso auf den bereits eingesetzten verkürzter Ohrkanal, welcher rund geformt wurde und mit den bekannten von Jabra als EarGel-Aufsätze bezeichneten Anpassstücke bestückt wurde. Der im Ohr anliegende Teil besteht aus einem Stück und beinhaltet neben dem Ohrkanal auch direkt die beiden Ladekontakte, über welche die In-Ears beim einsetzen ins Ladecase aufgeladen werden. Außerdem ist hier im Gehäuse ein „R“ für rechts bzw. „L“ für Links eingelassen. 

Die große, über die komplette Außenseite verlaufende Taste mit dem Jabra Schriftzug, schließt an beiden In-Ears bündig mit dem Gehäuse ab und ermöglichen ein umfangreiches Bedienen unmittelbar über die In-Ears, ohne das man hierzu das Smartphone zur Hand nehmen muss. Im Bereich der Tasten ist auch noch an beiden Seiten eine nicht direkt sichtbare Status-LED versteckt, die je nach Status kurz aufleuchtet und somit sichtbar wird. Auf den von den Jabra Elite 85t noch verbauten Annäherungssensor muss man hier leider verzichten, denn diesen gibt es leider in diese Preisklasse nicht. Somit wird die Musik hier bei der Entnahme der In-Ears nicht automatisch gestoppt, sondern muss entweder direkt über die In-Ears oder alternativ am Zuspielgerät angehalten werden. 

Jabra bietet die Elite 3 in mehreren Farben an, sodass eigentlich für alle eine Farbe dabei sein sollte, die einem zusagt. Neben Grau, die Farbe meines Testsample gibt es noch Navy Blau, Lila und Beige. Hierbei sind alle Teile der In-Ears in der gewählten Farbe ausgeführt, also auch die Anpassstücke und das Ladecase. Die In-Ears sind nach der Schutzart IP55 geschützt, dies bedeutet, dass diesen Staub und leichtes Spritzwasser (Regen) nichts anhaben kann. Also überrascht euch ein Regenschauer, müsst ihr die In-Ears nicht direkt ablegen und sicher verstauen, da diesen nichts passiert. Dennoch muss man auch beachten, dass IP55 nicht bedeutet, dass man mit den In-Ears Schwimmen gehen kann, denn unter Wasser tauschen würde hier für einen irreparablen Defekt sorgen. 

Ladecase

Beim Material des Lade-Case setzt Jabra auf exakt dasselbe wie auch bei den In-Ears. Somit wir einem hier exakt dieselbe Haptik geboten, aber ehrlich gesagt fühlt sich das Case insgesamt dann doch etwas „billig“ an, was unter anderem an dem etwas klappernd gelagerten Deckel liegt. Im Alltag ist dies jedoch nicht weiter störend und das Case erfüllt seinen Zweck.

Anders als bei den beiden In-Ears, wird hier beim Case kein kompletter Schutz gegen Staub und Wasser geboten. Vor Staub wird es zwar dennoch weitestgehend schützen, aber Spritzwasser kann hier im unglücklichsten Fall vielleicht eindringen und etwas im Case beschädigen. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit aufgrund des eigentlich gut geschlossenen Deckels recht gering. 

Das Case fällt mit den Maßen: 64,15 x 34,6 x 28,47 mm (L x B x H) angenehm kompakt aus und kann somit wunderbar in der Hosentasche oder jeder Handtasche, Rucksack usw. verstaut werden. Vom Design ist das Case sehr schlicht und somit unauffällig gehalten, denn es gibt hier keine Merkmale, welche direkt ins Auge fallen würden. 

Es handelt sich hier rundum um ein schlichtes Ladecase aus Kunststoff mit magnetisch geschlossenem, recht dünn ausgeführten Deckel. An der Front gibt es einen dezent eingelassenen Jabra Schriftzug und direkt darunter eine kleine Status LED. Auf eine Griffmulde für das einfachere Öffnen des Case hat Jabra hier verzichtet, aber mit zwei Händen kann man dies sehr einfach und ohne Probleme öffnen. An der Rückseite ist im Zentrum der USB-C Port platziert worden, über welchen das Ladecase wie gewohnt ganz einfach wieder aufgeladen werden kann. Auf eine Qi-Ladetechnologie muss man hier jedoch verzichten, was mir jedoch aufgrund des Preises schon direkt klar war und ich persönlich vermisse diese Funktion nicht wirklich.

Der Deckel im Case ist weiterhin wie bereits erwähnt mit einem Magneten bestückt, sodass dieser wie bei den Vorgängermodellen das Case wunderbar geschlossen hält und zudem werden auch die In-Ears selbst direkt nach dem einsetzten, in das Ladecase perfekt an ihren Platz zentriert und via Magneten auch genau an dieser Stelle gehalten. Somit kann man bei eingesetzten In-Ears das Case einfach auf den Kopf drehen und nichts fällt dabei heraus.

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung der In-Ears ist für den geforderten Preis in Ordnung und es handelt sich hier um keinen minderwertigen Kunststoff. Die Übergänge der einzelnen Bauteile gehen sehr sauber zueinander über und auch so gibt es keinerlei Störkanten an den In-Ears.

Beim Ladecase trifft diese Aussage jedoch nicht komplett zu, denn hier war ich von der Haptik, wie ich es schon erwähnt habe, etwas enttäuscht. Das Case erfüllt seinen Zweck voll und ganz, das stimmt zwar, aber es wirkt einfach aufgrund des größeren Spiels im Scharnier, was beim geschlossenen Zustand auffällt etwas „billig“. Hier kann man den Deckel nämlich etwas hin und her bewegen, was zusätzlich zum etwas dünnwandigen Deckel dafür sorgt, dass es sich eben von der Haptik etwas billig anfühlt. 

Man bekommt bei den Jabra Elite 3 zwar „nur“ einen Schutz nach IP55, was bedeutet, dass diese gegen Schweiß, Spritzwasser und Staub geschützt sind, aber dies trifft mehr oder weniger fast nur auf die In-Ears selbst zu. Der Schutz reicht jedoch eigentlich absolut aus, denn Schwimmen geht damit eigentlich niemand und ein überraschend vorbeiziehendes Regenwetter kann diese absolut nichts ab.

(Verarbeitung: 3,5 von 5 Punkten)

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