Teufel AIRY TWS 2
In aller Kürze
Mit den Teufel AIRY TWS 2 hat Teufel nach rund vier Jahren den Nachfolger der damals ersten True Wireless In-Ears des Unternehmens präsentiert. Da Teufel inzwischen einige weitere TWS-In-Ears im Sortiment hat, konnte man hier Erfahrung sammeln und die damaligen Schwächen der 1. Generation beheben. Die Verarbeitung die mir damals nicht ganz so gut gefallen hat, ist nun besser, denn Teufel setzt nun auf ein komplett mattes Ladecase, nicht mehr auf eines mit Hochglanz-Akzenten. Des Weiteren wurde auch die innere Technik auf den aktuellen Stand gebracht, sodass neben dem Klang, dem ANC auch die Akkulaufzeit verbessert wurde. Selbstverständlich ist dann auch nicht mehr Micro-USB sondern ein USB-C Anschluss verbaut und dies alles bekommt man zu einem Preis unter 100€. Ob sich der Kauf lohnt, erfahrt ihr in diesem Testbericht.
Gefällt uns
- angenehmer Tragekomfort
- leichtes Gewicht der In-Ears
- ANC und Transparenz-Modus
- IPX4 Schutzklasse
- mit App kompatible
Gefällt uns weniger
- kein aptX oder LDAC Support
- keine automatische Pause bei entnehme
Teufel AIRY TWS 2
TEIL 1
Verpackung
Die Verpackung ist identisch zu den anderen aktuellen True Wireless In-Ears aus dem Hause Teufel gehalten, sodass der Formfaktor immer derselbe ist, lediglich die Drucke auf der Verpackung ist dabei entsprechend zum darin enthaltenen Produkt anders. Somit wird man auch hier wenig über das Produkt informiert, denn alles Wichtige kann man hier direkt auf der Homepage von Teufel auf der Produktseite erfahren bzw. nachlesen. Die Verpackung dient daher lediglich als Schutz bei der Lieferung und damit der Mitarbeiter im Teufel Versandzentrum direkt sieht, ob er euch auch die richtigen Kopfhörer einpackt bzw. im Store aushändigt.
Die Verpackung ist daher auf der Oberseite mit einer Skizze der beiden In-Ears versehen, sowie den Herstellernamen und die Modellbezeichnung findet man hier natürlich ebenso. Zudem ist die schmale Rückseite mit einem Aufkleber versehen, welche direkt über das in der Verpackung befindliche Modell informiert und ebenso steht hier die Farbe, sowie die Seriennummer.
Durchtrennt man den Klebestreifen an der Unterseite der Verpackung, kann man diese aufklappen und sieht zuerst einen schwarzen dünnen Schaumstoff, welcher das Innenleben schützt. Entnimmt man diesen, kommt darunter direkt das Ladecase zum Vorschein, welches durch eine Plastiktüte vor Kratzern geschützt wird. Das Ladecase enthält auch direkt die beiden In-Ears, ganz so, wie man es inzwischen von allen True Wireless In-Ears aus dem Hause Teufel gewohnt ist.
Damit das Case beim Versand nicht beschädigt wird, ist dies zudem in einen Kartonage-Einsatz eingesetzt worden, der zudem das Zubehör enthält. Hier hat Teufel nämlich in den beiden seitlichen Hohlräumen das Zubehör verstaut, bei welchem es sich auf der einen Seite um ein USB-A auf USB-C Ladekabel handelt und auf der anderen Seite, um die zusätzlichen unterschiedlich großen Ohranpassstücke. Letzteres liefert Teufel in den Größen XS, S, L und XL mit, während die Größe M bereits vormontiert wurde. Somit sollte hier ein genaues Anpassen möglich sein, sodass für jeden der ideale Tragekomfort erreicht werden sollte. Zu guter Letzt befinden sich unter dem Einsatz noch die üblichen Beipackzettel in Form von einer Kurzanleitung, Sicherheitshinweisen usw.
(Verpackung: 3,5 von 5 Punkten)
Design
In-Ear Kopfhörer
Das Design hat sich bei den neuen Teufel AIRY TWS 2 gegenüber dem Vorgänger zwar nicht komplett verändert, schließlich handelt es sich weiterhin um ein TWS-In-Ear mit einem sogenannten Stiel. Dennoch sind diese optisch anders, da diese nun kompakter, die Materialanmutung ist besser und das Gewicht wurde ebenfalls reduziert.
Bei den verfügbaren Farben hat sich ebenfalls viel getan, die 1. Generation gab es damals nur in Schwarz, Silber und Blau, während man bei der neuen Generation deutlich mutiger wurde. Die Teufel AIRY TWS 2 gibt es nun in einem Schwarz, Weiß, Mintgrün, Blau und Rot. Letzteres entspricht dabei meinem Testsample und ich muss ehrlich gesehen, normalerweise bevorzuge ich schwarz, aber das Rot gefällt mir ebenso hervorragend.
Mit einem Gewicht von 4,7 Gramm je In-Ear ist die neue Generation nochmals etwas leichter geworden und durch eine Gesamtlänge (Knospe inkl. Stiel) von knapp 3 cm sind diese angenehm kompakt. Eingesetzt im Ohr, stehen diese zwar kaum hervor, aber dennoch erkennt eine andere Person besser dass ihr In-Ears trägt, als bei reinen „Knospen“ In-Ears. Bei der Länge des Stiels lassen sich die Teufel AIRY TWS 2 gut mit den aktuellen Apple AirPods der 3. Generation vergleichen. Sehr gut ist hierbei, dass Teufel weiterhin auf die sogenannten antibakteriellen Mushroom-Aufsätze setzt, sodass man die In-Ears bzw. deren Sitz im Ohr perfekt dem eigenen Ohr anpassen kann.
Das Gehäuse der Teufel AIRY TWS 2 ist in einem matten Oberflächenfinish gehalten, sodass diese weitestgehend unempfindlich gegenüber Fingerabdrücke sind. An der Außenseite sieht man exakt wie bei den Vorgängern ein leicht eingelassenes Teufel-Logo in Form eines „T“. Durch das leicht eingelassene Logo spürt man dies beim Ertasten ein wenig besser, was auch gut ist, denn hierbei handelt es sich zugleich auch um die Touch-Oberfläche. Dank des Spritzwasserschutzes nach IPX4, kann den beiden In-Ears ein überraschendes Regenschauer beim Joggen usw. nichts anhaben, ein Punkt, den ich auch sehr wichtig finde.
Oberhalb des Bedienfeldes findet man das erste von insgesamt drei Mikrofone, welche für den Transparenzmodus und das ANC verwendet werden. Das zweite befinden sich weiter oberhalb bei der „Knospe“ also näher zum Ohr gerichtet und das dritte ist direkt unter den Anpassstücken versteckt. Somit sollen die Umgebungsgeräusche zuverlässig erfasst und durch die Elektronik neutralisiert werden, ob dies gelingt, erfahrt ihr im Abschnitt „ANC“. Neben den Mikrofonen fürs ANC usw. ist natürlich auch eines für Telefonate wichtig, dieses befinden sich am Ende des Stiels, was auch die beste Position ist, denn dieser Bereich der In-Ears ist beim Tragen am besten zum Mund gerichtet.
Das Design der Teufel AIRY TWS 2 gefällt mir gut, etwas ähneln diese z. B. den JBL Live Pro 2 was die Größe und Formfaktor angeht. Bei den Teufel AIRY TWS 2 geht der Stiel und die Knospe, also die beiden Bauteile des True Wireless In-Ear harmonisch also flüssiger ineinander über, was mir persönlich ganz gut gefällt. Die Ladekontakte über welche die beiden In-Ears mit Strom im Ladecase versorgt werden hat Teufel wie alle anderen Hersteller bei dieser Bauform von In-Ears am Ende des Stieles untergebracht. Hier findet man neben dem besagten Mikrofon für Telefonate auch jeweils zwei goldene Ladekontakte.
Ladecase
Das Case hat sich gegenüber dem Vorgängermodell ebenfalls verändert. Dieses wurde nämlich zum einen etwas größer, was aber zum einen am größeren Gehäuse der In-Ears liegt und da der Akku im Ladecase ebenso vergrößert wurde. Beides braucht eben mehr Platz und daher auch das etwas größere Ladecase.
Optisch ist das Case abgesehen der Farbe, je nachdem, welche ihr gewählt habt sehr schlicht gehalten. Mir gefällt dabei sehr gut, dass man nun auf ein komplett mattes Gehäuse setzt, denn dieses mag zwar auf den ersten Blick ein wenig langweiliger aussehen, aber es ist einfach pflegeleichter. Schließlich sieht man auf dem matten Case die Fingerabdrücke nicht so leicht, was bei einem Hochglanz-Case wie z. B. beim Vorgängermodell ganz anders war. Hat man wiederum fettige Finger z. B. vom Essen, dann sieht man diese auch hier auf dem Case.
Das Case ist weitestgehend abgerundet, liegt dadurch gut in der Hand und an der Vorderseite sieht man lediglich im abgeflachten Bereich ein „T“ also das typische Teufel-Firmenlogo. Der Boden des Case ist konkav ausgeführt, also er ist zur Mitte hin nach innen gewölbt. Dies beeinflusst den sicheren Stand beim Abstellen absolut nicht, sorgt aber dafür, dass sowohl der darunter liegende Pairing-Knopf und die USB-C Ladebuchse besser geschützt sind.
Auf eine Griffmulde hat Teufel hier verzichtet, aber dennoch kann man das Ladecase problemlos öffnen. Eine Ladeanzeige mit einzelnen LEDs wie z. B. bei den Teufel Real Blue TWS 2 gibt es hier bei den Teufel AIRY TWS 2 nicht. Hier setzt Teufel auf einen mehrfarbige LED an der Unterseite des Ladecase. Betätigt man die Taste neben dem USB-C Anschluss zeigt euch die LED entsprechend den aktuellen Ladestand an.
Die Innenseite des Ladecase wurde wie an der Außenseite aus schlichtem Kunststoff hergestellt, dabei ist die Farbe weiterhin genau so gehalten, wie man auch die In-Ears gewählt hat. Welcher der Ohrhörer man hier in welche Aussparung einsetzt, ist gekennzeichnet, sodass man direkt weiß, welcher Ohrhörer rechts und welcher links eingesetzt werden muss. Zu guter Letzt finde man in der Vertiefung noch jeweils die Ladekontakte, über welche die In-Ears aufgeladen werden.
(Design: 4,5 von 5 Punkten)
Verarbeitung
Die Verarbeitung der Teufel AIRY TWS 2 ist besser als bei dessen Vorgänger. Grund hierfür ist vor allem die bessere Materialanmutung, denn der Kunststoff fühlt sich hochwertiger an und zudem hat man hier zum Glück auf die besagten Hochglanzoberflächen verzichtet. Diese sahen bei mir immer sehr schnell unschön aus, obwohl ich nicht besonders fettige Finger habe, aber es lies sich im Alltag kaum vermeiden. Es gibt hier zwar einige In-Ears die trotz Kunststoffgehäuse sich noch etwas hochwertiger anfühlen, aber für den Preis unter 100 € geht das hier absolut in Ordnung.
Das Case lässt sich sehr gut öffnen und schließen, die In-Ears halten darin super und sind somit perfekt darin geschützt. Der Deckel ist sehr gut gelagert, sodass hier nichts klappert oder wackelt und einen minderwertigen Eindruck vermitteln würde. Die beiden In-Ears bringen zusammen knapp unter 10 Gramm auf die Waage und das Ladecase wiegt rund 43 Gramm, sodass alles zusammen nicht sonderlich schwer ausfällt. Sehr gut finde ich, dass die beiden In-Ears nach der Schutzklasse IPX5 geschützt sind, sodass diese ein Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen bestens geschützt sind. Aber Achtung, dies bedeutet nicht, dass diese wasserdicht sind, sondern das diesen z. B. ein Regenschauer usw. nichts anhaben kann.
(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)