Blink for Home Indoor Kamera

TEIL 2
Kamera-Art | kabellose (AA-Batterien) Überwachungskamera, alternativ auch kabelgebunden. |
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Auflösung/ Sensor | 720p HD-Kamera 30fps |
Weitwinkel | 110° (diagonal) |
Infrarot-LEDs | nein, lediglich eine weiße, bei Dunkelheit automatisch aktivierende LED. |
Zoom | nein, lediglich digital mit Verlust. |
Material | Kunststoff |
Konnektivität | WLAN 802.11 g/n, 2,4 GHz |
Funktionen | integrierte Mikrofon, Nachtaufnahme eingeschränkt mit weißer LED, betrieb via 5V Netzteil oder 2 AA-Batterien, Bewegungserkennung, Steuerung via App (iOS und Android) |
Betriebstemperatur | lediglich im Innenbereich |
Lieferumfang | 1x Blink Innenkamera 1x Bridge 2x AA-Batterie Aufkleber (Warnung das der Beriech Video-Überwacht wird) Montagehalterung Anleitung (Englisch) |
Einrichtung und Konfiguration
Die Einrichtung der Blink Überwachungskamera ist sehr einfach gestaltet.
Zuerst sollte man sich die „Blink Home Monitor“ App auf das Smartphone laden. Diese ist kostenlos im Google Play (Android) und AppStore (iOS) erhältlich. Anschließend muss man sich ein Blink Konto beim Hersteller erstellen. Dafür ist jedoch lediglich eure E-Mail Adresse und ein ausgedachtes Passwort nötig. Daher geht das ganze soweit in Ordnung, denn manch anderer Hersteller fragt hier gleich noch nach Adressdaten usw.
Nun muss man selbstverständlich zuerst die Bridge anschließen. Dazu diese mit Strom versorgen und der Schritt für Schritt Anleitung in der App folgen. Diese fordert einen im Zuge dazu auf, den QR-Code an der Rückseite der Bridge abzuscannen und nun die WLAN-Daten in der App zu hinterlegen, damit diese an die Bridge übermittelt werden können. Schließlich wird diese nicht via LAN-Kabel, sondern per WLAN mit dem Netzwerk verbunden. Dazu muss diese glücklicherweise nicht direkt beim Router stehen, sondern kann frei im Haus platziert werden. Jedoch sollte diese nah genug an den Kameras sein, damit diese in Verbindung bleiben können. Nach der Verbindung mit dem Blink-Server lädt die App automatisch das neuste Firmware-Update für die Bridge herunter und installiert dies automatisch.
Anschließend geht es an die Einrichtung der Innenkamera. Dazu erst einmal die Batterien einsetzen und kurz danach, sobald man dazu aufgefordert wir, auch hier den QR-Code auf dem Aufkleber, zwischen den beiden Batterien scannen. Sobald die Batterien richtig eingesetzt wurden, blinkt der Bewegungsmelder rot auf. Schon ist von eurer Seite alles erledigt und die App macht die restliche Einrichtung und Kopplung mit der Bridge von alleine. Ihr müsst lediglich noch einen Name für die Kamera vergeben wie z. B. Home oder ähnlich.
Daher ist die Einrichtung wirklich sehr einfach gestaltet. So gefällt mir dies gut, denn die App wurde vom Hersteller ohne Fehler ins Deutsche übersetzt, sodass man alles wunderbar versteht.
(Einrichtung & Konfiguration: 4,5 von 5 Punkten)
Klang
Das Herzstück der kleinen Blink Indoor-Kamera ist der 720p Sensor und somit die in HD auflösende Kamera mit einem Betrachtungswinkel von 110°. Dies ist ein recht weitwinkliger Blickwinkel, sodass mit der Blink Innenkamera ein Raum gut überblickt werden kann. Neben der HD-Kamera verfügt die Blink Kamera über einen automatischen Nachtsicht-Modus, ein Bewegungssensor, sowie ein Mikrofon.
Leider gibt es an der Blink Innenkamera keinen Lautsprecher, sodass diese keine 2-Wege Audio Unterhaltung bietet. Somit kann man nicht falls gewünscht mit der Person vor der Kamera reden, sonder diese lediglich hören, bzw. die Geräusche aufnehmen.
Als Babyphone ersetzt würde sich die Kamera jedoch eignen, da man im Falle, falls das Baby Schreien sollte, dies hört und zudem auch sehen kann. Dafür ist es jedoch erforderlich, dass man der Cloud vertraut, denn die aufgezeichneten Videos landen direkt in der Cloud von Blink. Doch da das Unternehmen zu Amazon gehört und die Kamera somit dem deutschen Datenschutz unterliegt, bleiben die Daten in Deutschland. Amazon speichert nämlich die Cloud Daten aus Deutschland auf einem Server in Frankfurt, daher gehe ich davon aus, dass darauf auch die Blink Cloud-Daten landen.
Ich vermisse an der Blink Innenkamera auch eine Sirenen-Funktion, die einen unüberhörbareren Alarm ausgibt. Damit würde bei einem eventuellen Einbruch nicht nur der Einbrecher erschrecken, sondern auch die Nachbarn aufmerksam machen.
(Funktionsumfang und Bedienung: 3,5 von 5 Punkten)
Software
So einfach wie einen die App durch die Einrichtung des Blink -Systems führt, ist die App aufgebaut. Diese ist sehr kompakt gehalten, was keinesfalls negativ ist, sondern soviel bedeutet, dass man sich nicht durch mehrere Untermenüs scrollen muss, sondern eine übersichtliche App geboten bekommt.
Beim Öffnen der App befindet man sich direkt auf der Startseite, diese zeigt einem eine Übersicht sämtlicher Kameras, egal ob Indoor oder Outdoor an, welche mit der aktuell gewählten Bridge verbunden sind. Dabei wird einem auf der Startseite ein Bild angezeigt, welches man zu Beginn bei der Einrichtung und aufstellen am gewünschten Ort aufgenommen hat. Somit handelt es sich hierbei nicht um ein aktuelles Echtzeit-Bild, sonder meist um ein etwas älteres. Dies soll euch zusätzlich dabei helfen zu erkennen, welche Kamera ihr gerade gewählt habt. Dies ist sinnvoll, wenn ihr z. B. mehrer Innenraum Kameras installiert habt. Das Übersicht Bild kann auf das Betätigen des rechten Foto-Symbols an der jeweiligen Kamera manuell aktualisiert werden.
Tippt man nun eine der Ansichten an, landet man mit einer typischen kurzen Verzögerung direkt im Live-Bild. Für Überwachungskameras, welche mit dem WLAN verbunden sind, ist eine Wartezeit von 6-10 Sekunden keine Seltenheit, da die Kameras sich im Standby-Modus befinden und somit erst „aufgeweckt“ werden müssen. Das Hochfahren braucht schließlich seine Zeit. Ist die Live-Ansicht gestartet bietet das Blink-System in meinem Test bei einer stabilen und schnellen Internet Verbindung eine sehr geringe Verzögerung von knapp 2 Sekunden. Dies geht soweit absolut in Ordnung.
Über das Schieberegler-Symbol auf der Startseite, direkt rechts über dem Kamera-Bild, kann man Einstellung der jeweiligen Kamera vornehmen. So kann man in den Einstellungen nicht nur den Namen ändern, sondern auch den Batteriestatus und die gemessene Temperatur einsehen. Genau richtig, die Blink Innenkamera kann nämlich auch die Raumtemperatur messen, dies jedoch leider nur in Fahrenheit und daher ist es für uns in Deutschland aktuell weniger sinnvoll.
In dem Einstellungsmenü unter dem Punkt Bewegungssensor kann man zudem noch diesen aktiveren/ deaktivieren, die Reaktivierzeit von 10 – 60 Sekunden festlegen, die Empfindlichkeit des Sensors (Standard Wert 5) und die Videolänge bei erkennen einer Person zwischen 2 Sekunden – 60 Sekunden bestimmen.
Da die Blink Innenkamera mit einer LED anstelle von IR-Sensoren ausgestattet ist, kann man in dem Menü auch unter Ausleuchtung manuell Veränderungen vornehmen. Zur Auswahl steht hier von Blink, ob die Ausleuchtung aus/ein oder automatisch geregelt wird. Sodass bei Dunkelheit, also wen n z. B. das Licht ausgeschaltet wird, automatisch die LED angeschaltet wird und zudem kann man festlegen ob deren Helligkeit niedrig/mittel oder hoch sein soll. Standard mäßig ist hier beim Licht Auto und bei der Helligkeit hoch eingestellt. Zu guter Letzt kann man noch per Schieberegler festlegen, ob auch Audio mit übertragen werden soll und die Video Qualität kann in zwei Stufen (Sparmodus und optimal) bestimmt werden.
(Software: 4 von 5 Punkten)
Bild-/Videoqulität
Die Innenraumkamera hat Blink mit keinem Full-HD Kamera-Sensor versehen, sondern lediglich mit einem 720p (HD) auflösenden Sensor. Zusammen mit dem horizontalen Blickwinkel von 110° eignet sich die Kamera perfekt für den Innenbereich um damit aus der Ecke einen Raum im großen Blickfeld zu überwachen.
Bei Tageslicht und einem Raum, der durch ein oder mehrere Fenster hell ausgeleuchtet wird, ist die Bildqualität der integrierten HD-Kamera in Ordnung. Die Blink Innenkamera gehört alleine schon wegen ihrem kleinen Sensor und der etwas geringeren Auflösung definitiv nicht zu den besten Überwachungskameras. Doch das Bild ist bei Tageslicht gut genug, um damit eine Person auf der Aufnahme scharf genug zu erkennen. Typischerweise wird das Bild jedoch durch den Weitwinkel wie bei einem Fischauge-Objektiv etwas verzogen und so sind eigentlich gerade Möbelstücke nicht mehr gerade, sondern haben einen Bogen. Dies lässt sich jedoch nicht vermeiden und ist der Kompromiss, denn man für den Weitwinkel eingehen muss.
Wird es draußen dunkel und der Raum wird nicht durch eine Lampe ausgeleuchtet, ist die Bildqualität durch die fehlenden IR-LEDs logischerweise deutlich schlechter. Zur ausleuchtet aktiviert die Kamera, sofern in den Einstellungen auf Auto belassen ist, autoamtlich die helle weiße LED an der Front. Diese leuchtet die nahe Umgebung zwar aus, doch deren Reichweite ist gering und so sind Details in einer Reichweite von über 50 cm kaum noch klar zu erkennen. Hier erkennt man dann zwar Personen, doch bei näheren Details wird es schwer, da durch die schlechte Ausleuchtung die Qualität der Aufnahme sehr leidet und somit stärker rauscht. Zudem würde einem Einbrecher die helle LED sehr schnell auffallen.
Eine Besonderheit des Blink Systems ist die kostenlose Cloud, welche einem zur Verfügung gestellt wird. Diese hat wie üblich ihre Vor- und Nachteile, die ich nicht abstreiten kann. Der größte Nachteil der Cloud Dienste allgemein ist natürlich der Gedanke an den Datenschutz. Wer weiß, wo meine Daten beim jeweiligen Hersteller landen. Denn auf einem Server im Ausland gilt nicht der deutsche Datenschutz. Dies ist jedoch bei Blink etwas anders, denn hier nutzt das Unternehmen, welches von Amazon gekauft wurde ein deutsches Rechenzentrum, wo diese Daten bzw. Aufzeichnungen abgespeichert werden. Bekannt ist mir, dass Amazon ein sehr großes Rechenzentrum in Frankfurt besitzt, das dem deutschen Datenschutzgesetz unterliegt. Darauf vermute ich, werden auch die Blink Aufzeichnungen gesichert und somit sollten diese Aufzeichnen nicht verkauft werden oder Ähnliches.
Aufnahme neutral bei Licht Aufnahme ohne Licht mit aktivierter LED
Die Vorteile einer Cloud sind natürlich viel Wert. Sollte z. B. ein Einbrecher bei euch einbrechen und die Kamera dabei bemerken und zerstören, bringt dies ihm kaum etwas, da die Aufzeichnungen bereits in die Cloud hochgeladen wurden. So sind die Daten auf jeden Fall sicher, was bei der Speicherung auf eine Micro-SD Speicherkarte oder Ähnlichem nicht der Fall wäre.
(Bild-/ Videoqualität: 3 von 5 Punkten)