Gardena smart Sensor
In diesem testr LITE Testbericht möchte ich euch ein weiteres Smart Home Produkt aus dem Hause Gardena vorstellen, welches für viele Gartenbesitzer interessant ist. Die Rede ist von dem Gardena smart Sensor, der euch wichtige Informationen zu eurem Boden liefert bzw. diese, dem eventuell vorhanden Gardena Mähroboter oder der Gardena smart Water Control übermittelt. Dadurch wissen die anderen smarten Geräte ganz genau, ob ein Mähen des Rasens nach der aktuellen Programmierung gerade Sinn macht oder der Rasen heute überhaupt gewässert werden muss. Ob der Bodensensor sein Geld wert ist und das smarte System sinnvoll erweitert, verrate ich euch im folgenden Testbericht.
Überblick
Beim Gardena smart Sensor handelt es sich um einen nützlichen Sensor für den Garten, der dem Nutzer zahlreiche wichtige bzw. nützliche Informationen zum Boden liefert. Da der smart Sensor wie der Beiname schon verrät zur Gardena´s smarten Produktreihe gehört, macht dieser vor allem dann Sinn, wenn man diesen mit der smarten Bewässerungsuhr von Gardena (zum Testbericht) oder einem der smarten Gardena Mähroboter verwendet. Jedoch ist es auch hier der Fall, dass der Sensor alleine nicht wirklich Sinn macht, denn damit man den vollen Funktionsumfang erhält und die Geräte miteinander vernetzen kann, ist unbedingt eine Gardena smart Gateway notwendig.
Ist man noch kein Besitzer/-in von einer notwendigen Gateway, welche bei mir z. B. beim Gardena smart Sileno City dabei war (ist auch separat oder in einigen Sets verfügbar), muss man auf jeden Fall darauf achten, direkt das smart Sensor Control Set zu kaufen, da hier neben der Bridge direkt auch der smarte Bewässerungscomputer im Lieferumfang dabei ist.
Der Anschaffungsgrund bzw. die Vorteile des Gardena smart Sensor sind dessen Messwerte, da dieser die aktuelle Temperatur und Helligkeit in LUX misst, kann dieser zum einen als kleine lokale Wetterstation genutzt werden. Doch der Hauptgrund der Anschaffung ist definitiv der, dass dieser die Bodenfeuchtigkeit in % misst. Gerade wenn dieser in Kombination mit dem smarten Bewässerungscomputer genutzt wird, hat dieser Vorteile. Anhand der Messwerte der Bodenfeuchtigkeit kann dieser die geplante Bewässerungszeiten nämlich automatisch anpassen, dazu aber später mehr.
Funktionen
Lieferumfang
Im Lieferumfang des Gardena smart Sensor ist lediglich der Sensor selbst enthalten und eine kurze Bedienungsanleitung. Für die Stromversorgung des Sensors werden 2 x AA 1,5 Volt Alkalien Batterien benötigt, welche Gardena trotzt des eigentlich hohen Preises, leider nicht mit in die Verpackung legt. Auch hier sollte man wie beim smarten Bewässerungscomputer drauf achten, normale Batterien einzusetzen, wiederaufladbare AA-Batterien funktionieren hier nämlich leider nicht.
Montage und Einrichtung
Der insgesamt 26 cm hohe Sensor muss um die Informationen aus dem Boden zu messen in diese gesteckt werden, daher ist der unter Teil des Sensors ein Erdspieß. Um ein genaueres Messergebnis zu erhalten, solle man diesen jedoch in die Erde eingraben, damit dieser ohne einen Luftraum mit der Erde im Kontakt ist. Durchs einstecken kann es nämlich sein, dass dieser nicht rundum Kontakt zur Erde hat und die Messergebnisse ungenau werden. Beim einbringen in den Boden wird dieser bis zum runden Flansch eingebracht, sodass dieser anschließend noch etwas 11 cm aus dem Boden ragt.
Bevor man dies macht, kann man jedoch direkt noch die zwei Batterien im entsprechenden Fach einstecken, hierfür kann man nach dem Öffnen des Fachs an der Unterseite direkt den Halter etwas herausziehen und die beiden Batterien einsetzten. Anschließend dass Ganze wieder Retoure und schon wäre der Sensor einsatzbereit. Doch um dessen Funktion wirklich nutzen zu können, muss man via Smartphone und der Gardena SmartSystem App, welche kostenlos für Android und iOS verfügbar ist, den smarten Sensor mit der Gardena Gateway verbinden.
Die Einbindung in das Gardena SmartSystem ist sehr einfach, denn man wird in der App sehr verständlich und Schritt für Schritt durch die Einrichtung geleitet. Zuerst wählt man auf der Startseite aus, welches Gerät man hinzufügen möchte, daher wählt man im Menüpunkt Gerät einbinden einfach die Kategorie bzw. das Produkt smart Sensor aus. Anschließend wird einem gezeigt was für Batterien benötigt werden und wo diese eingesetzt werden. Danach sollte sich der Sensor direkt im Einbindungsmodus befinden, was man an der grün blinkenden Connection-LED ganz oben erkennen kann. Nun startet die Gateway die Suche nach dem Gardena Produkt, welches nach kurzer Zeit mit der Seriennummer im Display erscheinen sollte. Ist dies der Fall, einfach dieses antippen und schon wird der Gardena smart Sensor in das vorhandene Gardena SmartSystem eingebunden.
Daraufhin noch dem Gerät einen gewünschten Namen geben und schon wird man dazu aufgefordert das aktuelle Firmwareupdate herunterzuladen und auf das Gerät zu übertragen, was je nach Entfernung zur Gateway bis zu 30 Minuten dauern kann. Anschließend ist das Produkt einsatzbereit und man kann in der App alle Messdaten einsehen.
Funktion
Die Messwerte des Gardena smart Control lassen sich lediglich über die App einsehen, denn direkt am Gerät selbst, kann man keine Werte ablesen.
In der Gardena SmartSystem App wird einem im Untermenü des Sensors direkt in Echtzeit die aktuelle Temperatur, Lichtstärke und Bodenfeuchte angezeigt. Diese Messwerte werden stündlich aktualisiert oder bei Bedarf auch durch das Tippen auf dem gewünschten Wert, manuell aktualisiert. Bei der Bodenfeuchte ist dies jedoch anders als bei der Temperatur und der Helligkeit nicht jederzeit möglich, sondern lediglich alle 15 Minuten.
Wer im Besitz des smart Water Control Bewässerungscomputer ist, bzw. diesen direkt mit erwirbt, kann die gemessen Daten direkt der Bewässerungsuhr übermitteln lassen. Wodurch dann nämlich eine Bewässerung, die zu einer bestimmten Uhrzeit angesetzt wäre, bei einer aktuellen Bodenfeuchte von über 70% ausgesetzt wird. Diesen Parameter der Bodenfeuchte kann man jedoch in der App selbst bestimmen. Außerdem können Besitzer eines smart Sileno Möhroboters den Sensor auch dazu nutzen, um die Werte diesem Übermitteln zu lassen, damit dieser seinen programmierten Mähtermin bei zu hoher Bodenfeuchtigkeit ebenfalls aussetzt.
Den Gardena smart Sensor kann man jedoch nicht nur dazu nutzen und die Messwerte des Rasens sammeln und zur Bewässerung und mähen zu nutzen, sondern auch für einzelne Pflanzen. So kann man z. B. einstellen, dass die Bewässerungsuhr Gardena smart Water Control die entsprechende Pflanze bzw. das Blumenbeet, nur solang bewässert, bis die gewünschte Bodenfeuchte-Wert von XY erreicht wird. Welche Bodenfeuchte für eine Pflanze notwendig ist, liefert Gardena in der App, hier stehen zahlreiche Pflanzendaten zur Verfügung und daher werden hier gute Richtwerte aufgelistet. Die Helligkeitsmessung des Sensors ist auch nützlich, dann dadurch weiß man ganz genau, wie viel Licht am Ort des Sensors vorhanden ist. Dies ist z. B. dann von Vorteil, wenn man prüfen möchte, ob der gewünschte Ort für die geplante Pflanze der richtige ist oder eben nicht.
Fazit
Gardena verlang für den smart Sensor 99,99€. In verschiedenen online Shops liegt der Preis bei aktuell knapp unter 90€. Für das smart Sensor Control Set mit zusätzlicher Gateway und Bewässerungscomputer sind es aktuell knapp über 270€.
Bei dem Sensor aus dem Hause Gardena gibt es meiner Meinung nach noch Luft nach oben, denn bisher wird noch nicht dessen volles Potenzial ausgenutzt. Man kann z. B. noch nicht festlegen, dass der Mähroboter nur dann mäht, wenn der Sensor eine ausreichende Helligkeit, also einen sonnigen Tag misst, und der Roboter nur dann mähen soll, wenn der Boden eine Restfeuchtigkeit von unter XY besitzt. Doch ansonsten kann das Produkt nicht nur von der Funktionalität, sondern auch von der Verarbeitung überzeugen. Wer einen vernetzten Garten haben möchte und bereits einen smarten Mähroboter von Gardena hat bzw. diesen und vielleicht auch noch die smarte Bewässerungsuhr kaufen möchte, solle sich auch direkt den Sensor kaufen, schließlich wird erst dann der Garten richtig smart.
Gardena smart Sensor
Wir bedanken uns beim Hersteller für die Bereitstellung des Produktes. Zu unseren Grundsätzen.