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Gigaset GS3

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TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

Display6,1 Zoll 1560 x 720 Pixel (HD plus), Pixeldichte beträgt 283 ppi
CPUMediaTek Helio A25 Octa-Core MT6762D, 64bit, 4x 1,5 GHz 4x 1.8 GHz / GPU: PowerVR GE8320
RAM4 GB RAM
Speicher64 GB (mit microSD bis zu 512 Gigabyte erweiterbar)
BetriebssystemPure Android™ 10.0 (kein Update auf Android 11)
Haupt-KameraDual-Kamera: Standardlinse mit 13 MP f/2.0 Blende und 8 MP Weitwinkelkamera, Mono-LED-Blitz
Front-Kamera8 Megapixel
AnschlüsseUSB-Typ-C-Ladenaschluss, 3.5mm-Klinke
Akkuwechselbarer 4.000 mAh Akku
FarbenGraphite Grey (meinem Testgerät). Außerdem verfügbar Racing Red, Classy Rosegold, Arctic Blue und Oceanic Petrol.
KonnektivitätWi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac 2,4GHz und 5GHz. Mobilfunknetz bis 4G, Wi-Fi Direct, Bluetooth 5 und A-GPS, Galileo, GPS, Glonass und kabelloses Laden
Abmessungen (LxBxH)156 mm x 74 mm x 9,5 mm
Gewicht172 g
LieferumfangGigaset GS3
Rückschale in der Farbe, die man gewählt hat
Wechselbarer 4.000 mAh Akku
10 Watt-Netzteil
USB-Typ-C-Ladekabel
Bedienungsanleitung
technische Daten des Gigaset GS3

Performance

Das Gigaset GS3 wird von einem 64-Bit CPU aus dem Hause MediTek angetrieben, genauer gesagt von dem Mediatek Helio P25 SoC. Bei diesem Prozessor handelt es sich, wie man schon anhand des Preises des Gerätes vermuten kann, um einen Einsteiger-Prozessor, der von 4 GB RAM unterstützt wird. Es handelt sich hierbei zwar um einen acht Kern Prozessor, jedoch takten hier vier der Rechenkerne mit lediglich 1,5 GHz und die anderen vier mit max. 1,8 GHz. Diese Leistung ist nicht gerade hoch, sodass sich die geringe Power schon im Alltag ohne große Beanspruchung mit kleinen Aussetzern und Hängern bemerkbar macht. Daher kann man mit diesem Smartphone keine grafisch anspruchsvollen Titel spielen, sondern lediglich einfache Games mit niedrigen Ansprüchen. Was mir im Testzeitraum jedoch auffiel, das Gigaset GS3 bleibt sowohl im Alltag als auch in den Benchmark Tests überraschend kühl. Da hier andere Smartphones extrem an wärme entwickeln und das schwächere Gigaset GS3 nicht, muss dies unter anderem daran liegen, dass der CPU keine sonderlich hohe Rechenleistung vorweist. 

Der CPU wird natürlich, wie es sich gehört, von einer integrierten Grafikkarte (GPU) unterstützt, bei der es sich in diesem Fall um die PowerVR GE8320 handelt. Dies ist eine Mittelklasse-Grafikakte, von der man ebenso nicht allzu viel erwarten sollte, da diese lediglich mit 0,65 GHz taktet. Der fest verbaute eMMC-Speicher mit 64 GB ist logischerweise nicht der schnellste, aber im Zusammenspiel mit dem Prozessor ein zu erwartendes Gesamtpaket. Sollte man mehr Speicher benötigen, kann dieser bei diesem Modell mit einer zusätzlichen Micro-SD-Speicherkarte um bis zu 512 GB erweitern. Hierbei werden jedoch keinen schnellen Speicherkarten unterstützt, sondern lediglich eine UHS-I Speicherkarte, die natürlich langsamer als eine UHS-II ist.

Laut AndroBench erreicht der interne Speicher beim Schreiben einen Wert von knapp 203 MB/s und beim Lesen fast 267 MB/s, daher schneidet das Gerät sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben solide ab, aber eben nicht gut bzw. sehr gut. Der Flash-Speicher von 64 GB ist gut bemessen und von den 64 GB sind 15 % für das System und die vorinstallierten Apps reserviert. Somit bleiben dem Nutzer am Ende knapp 54 GB frei zur Verfügung.

Die bekannten Benchmark Tests habe ich natürlich auch über das Gigaset GS3 laufen lassen und hier kam das Gerät bei Geekbench 5.0 im Single-Core auf einen Wert von 136 und im Multi-Core konnte es 847 Punkte erreichen, bei PCMark für Android kam es auf eine Score von 4415.

(Performance: 2,5 von 5 Punkten)

Display

Beim Gigaset GS3 hat man ein 6,1 Zoll großes HD+ Display verbaut. Dieses IPS-Display löst mit einer Auflösung von 1560 x 720 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 283 ppi entspricht. Als gestochen scharf kann man das Smartphone somit nicht bezeichnen, denn im direkten Vergleich mit dem Gigaset GS290 fallen hier teils sogar leichte Pixelstrukturen auf.  

Das hier verbaute IPS-Display ist jedoch überraschend hell, was man in dieser Preisklasse unter 200€ selten bis gar nicht sieht. Hier beträgt die Helligkeit des Displays im Schnitt 586 cd/m². Was deutlich heller als die bisherigen Smartphones von Gigaset ist und an einem sonnigen Tag von Vorteil sein kann, auch wenn die max. Helligkeit natürlich nicht an ein aktuelles Smartphone von Apple oder Samsung herankommt.

(Display: 4 von 5 Punkten)

Akku

Der Akku im Gigaset GS3 ist 4.000 mAh groß und wechselbar. Dieser soll laut den technischen Daten für eine Akkulaufzeit von bis zu 360 Stunden im Standby halten und knapp 24 Stunden Sprechzeit im LTE-Netz ermöglichen. Im Alltagstest hielt bei mir der Akku gut 24 Stunden durch, anschließend musste ich diesen wieder aufladen. Dabei habe ich gelegentlich telefoniert, hin und wieder im Internet gestöbert und zwischendurch kleine Games gespielt. Die Akkulaufzeit hat mir hier soweit gut gefallen und ist wie erwähnt für einen ganzen Tag ausreichend.

Das Aufladen via Kabel dauert trotz eines kleinen 10 Watt-Netzteil nur etwas über 2 Stunden. Hierbei setzt man inzwischen bei allen neuen Geräten auf einen USB-C Anschluss, beim induktiven aufladen dauert es etwas länger, bis der Akku komplett aufgeladen wurde.

(Akku: 4 von 5 Punkten)

Kamera

Beim Gigaset GS3 handelt es sich definitiv um ein Einsteiger-Smartphone, was man vor allem an der Kamera bemerkt. Hierbei kommt zwar auf der Rückseite eine Dual-Kamera zum Einsatz, jedoch können alle Kameralinsen nicht wirklich von der Bildqualität überzeugen, egal ob die Standard-Linse oder die Weitwinkel-Linse. 

Die Rückseite Dual-Kamera setzt sich aus eine 13 Megapixel Linse mit einer Blende von f/2.0 und der 8 MP Weitwinkel-Linse mir f/2.2  zusammen und wird bei schlechtem Licht von einem LED-Blitz unterstützt. Bei normalen „guten“ Lichtbedienungen gelingen hier auf dem Smartphone betrachtet vielleicht gute Bilder, doch macht man hier im direkten Vergleich mit einem wirklich guten Smartphone Bilder, merkt man einen gewaltigen Unterschied. Die Bilder des Gigaset GS3 sind somit zwar für Schnappschüsse vielleicht ok, aber für mehr nicht wirklich zu gebrauchen. Gerade bei einem Bild mit Gegenlicht und hellem Hintergrund fehlt es sehr an Schärfe und die Dynamik leidet ebenfalls sehr darunter. Legt man viel Wert auf eine gute Kamera, sollte man daher lieber zu einem anderen Smartphone greifen.

Die Frontkamera löst mit lediglich 8 MP auf. Beim Blitzlicht setzt Gigaset hier wie üblich auf das Aufhellen des Displays, sodass man theoretisch auch im Dunkeln ein Selfie knipsen könnte. Dies geht zwar soweit in Ordnung, doch schöne Bilder gelingen hier eher weniger. Die Frontkamera ermöglicht bei guten Lichtverhältnissen ordentliche Selfies, doch im Großen und Ganzen gehen hier doch viele Details verloren und mit persönlich fehlt es hier teils etwas an der Dynamik und der Schärfe.

Videos können mit dem Gigaset GS3 wie bisher bei sämtlichen anderen Gigaset Smartphones lediglich mit maximal 1.080p und 30 fps aufgenommen werden. 4K-Videos werden daher ebenso wenig unterstützt wie Slow-Motion aufnahmen.

(Kamera: 2,5 von 5 Punkten)

Software

Auf dem Gigaset GS3 wurde eine nahezu pure Version des Android 10 installiert, welches jedoch mit einigen kleinen Zusatzfunktionen versehen wurde. Zu diesen zählt z. B. die Gestensteuerung, welche eine schnellere Systemsteuerung ermöglichen und um z. B. ein Screenshot zu machen, muss man nur mit drei Finger über das Display streichen usw. Ein Update auf Android 11 wird das Gigaset GS3 jedoch definitiv nicht erhalten, Gigaset wird hier lediglich quartalsweise Sicherheitsupdates zur Verfügung stellen und die über ein Zeitraum von 2 Jahren. Bei diesen Sicherheitsupdates ist Gigaset jedoch nicht das schnellste Unternehmen, denn hier kann es gut dreieinhalb Monate dauern, bis das jeweilige Update verfügbar ist. Zum Testzeitpunkt war bei meinem Gigaset GS3 der Stand vom 5. März 2021 aufgespielt.

Was man beim Smartphone beachten sollte, ist, dass dieses keine sogenannte DRM-Zertifizierung besitzt. Somit kann man entsprechend geschützte Inhalte, sprich Videos nur in SD-Qualität streamen, mehr nicht. Das System läuft aufgrund der geringen Leistung hin und wieder nicht wirklich flüssig, daher ist es hier auch vollkommen klar, dass es kein Update auf Android 11 geben wird.

(Software: 4 von 5 Punkten)

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