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Gigaset GS370 Plus

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Die Gigaset Communications GmbH wurde im Oktober 2005, als Tochterunternehmen der Siemens AG gegründet. Damals lautete der Name des Unternehmens noch Siemens Home and Office Communication Devices GmbH & Co. KG. Doch im August 2008 wurde das Unternehmen zu 80,2 Prozent an Arques Industries verkauft und das Unternehmen wurde fortan in Gigaset Communications GmbH umbenannt.

Im Jahr 2013 beschäftigte das Unternehmen in Deutschland 1.039 Mitarbeiter. Jedoch musste man sich im November 2015 von 550 Mitarbeitern trennen. Denn der neue Großaktionär „Pan Sutong“ möchte Gigaset zusätzlich zum Telefonhersteller als Smartphone-Hersteller etablieren und ließ sich im September 2015 bereits die Gigaset-Markenrechte für 29 Millionen Euro übertragen. Dadurch wandern 85% des Umsatzes, welchen Gigaset an dem Verkauf von Smartphones einnimmt, an Pan Sutong.

Ich hatte im letzten Jahr das Gigaset GS270 Plus im Test, welches für Smartphone-Einsteiger trotz einigen Kritikpunkten ein gutes Smartphone war. Inzwischen ist mit dem Gigaset GS370 Plus der Nachfolger auf dem Markt und an diesem wurden einige Kritikpunkte verbessert. Doch kann das Gigaset GS370 Plus dadurch mehr überzeugen? Das erfahrt ihr in diesem Testbericht. 

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Verpackung des Gigaset GS370 Plus ist sehr schlicht gehalten. Bis auf der oberen und unteren Stirnseite, sehen wir auf der weiß/orange gehaltenen Verpackung rundherum ein Gigaset Logo. Lediglich die unteren Stirnseite zeigt den Name des Smartphones und an der oberen Stirnseite befindet sich ein Aufkleber. Dieser informiert unter anderem über die IMEI-Nummer, S/N-Nummer, Modellbezeichnung sowie über die Farbe des Gigaset GS370 Plus.

Auf der Rückseite sind zudem die wichtigsten Informationen zum Smartphone zu sehen. So sehen wir hier unter anderem die Daten zur Kamera, Display-Größe und der Akkukapazität. Zudem sind hier einige wenige Infos zum Hersteller zu finden.

Nach dem Öffnen der Verpackung kommt direkt das Gigaset GS370 Plus-Smartphone in einer dünnen matten Schutzfolie zum Vorschein. Das restliche Zubehör verbirgt sich unter dem Gerät. Beim Lieferumfang gibt es wenig Überraschungen, es ist im Wesentliche alles dabei, was man für den täglichen Smartphone-Einsatz benötigt. So befindet sich im Lieferumfang ein Ladekabel, Netzteil, SIM-Tool, In-Ear Kopfhörer und die üblichen Papierbeilagen. Das Gigaset GS370 Plus befindet sich zusätzlich in einer transparenten Schutzhülle, auf der an der Vorderseite „Gigaset GS370 Plus“ steht.

(Verpackung: 4 von 5 Punkten)

Design

Beim Gehäuse des Gigaset GS370 Plus kommt Aluminium zum Einsatz, dies sorgt dafür, dass es sich deutlich hochwertiger anfühlt, als es noch beim Gigaset GS270 Plus der Fall war. Zudem liegt es durch die leicht abgerundete Rückseite sehr angenehm in der Hand. 

Die Abmessungen des Gigaset GS370 Plus betragen 151 x 72 x 8,2 Millimeter (LxBxH) bei einem Gewicht von knapp 145 Gramm. Für ein 5,7 Zoll Smartphone geht das Gewicht vollkommen in Ordnung. Kommen wir zu den Bedienelementen: Angefangen bei der linken Seite des Geräts, dort finden wir oben links den SIM- und microSD-Karten-Slot. Hier finden bis zu zwei Simkarten und eine MicroSD-Speicherkarte platz. Somit ist es wie bereits der Vorgänger Dual-SIM fähig.

Die Lautstärkewippe und den Power-Knopf aus Aluminium finden wir beiden auf der rechten Seite. Da die drei Knöpfe allesamt gleich groß sind, hat Gigaset dem Power-Knopf eine rote Färbung an der Fase spendiert. Auf der Rückseite befindet sich mittig im oberen Drittel ein Fingerabdrucksensor, dieser ist erneut sehr gut platziert, da er automatisch im Zeigefinger Bereich liegt.

Zudem befindet sich auf der Rückseite im obren linken Eck noch eine Dual-Kamera, die mit 13 Megapixeln auflöst. Die zweite Linse, bei der es sich um eine Weitwinkel-Linse handelt, knipst Bilder mit bis zu 8 MP und einem Winkel von 120°. Direkt rechts neben der Dual-Kamera befindet sich noch ein Dual LED-Blitz, bei dem es sich um einen sogenannten Dual-Tone-Flash handelt. Diese Technik kommt inzwischen in den meisten aktuellen Smartphones zum Einsatz und sorgt für eine bessere Farbwiedergabe bei Bildern mit Blitz.

Oberhalb des Displays ist neben der Frontkamera, welche ebenfalls mit 8MP auflöst, noch eine Benachrichtigungs-LED untergebracht. An der Unterseite finden wir rechts neben dem Micro-USB-Anschluss ein Lautsprechergitter und links daneben das Mikrofon für Telefongespräche. Leider gibt es kein Stereo-Lautsprecher, so muss ich ganz klar sagen, dass der Klang bei normaler Lautstärke ok ist, jedoch im Vergleich zu anderen Smartphones mit Stereo-Lautsprechern etwas blechern klingt und zudem an Bass fehlt.

Leider wurde zwar kein USB-TYP-C Anschluss verbaut, dafür unterstützt der Micro-USB-Anschluss, USB-on-the-go (OTG). Dies bedeutet soviel, dass man mit dem passenden Kabel ein angeschlossenes Gerät mit Strom versorgen kann, dabei dient das Gigaset GS370 Plus als Power-Bank. Zu guter Letzt gibt es an der Oberseite noch eine Klinke-Buchse, um die mitgelieferten Kopfhörer anzuschließen. 

(Design: 3,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Gigaset GS370 Plus kann sich absolut sehen lassen. Das Aluminium Gehäuse vermittelt einen sehr hochwertigen Eindruck und gerade die von mir getestet Brilliant Blue-Variante gefällt mir richtig gut. Des Weiteren hat Gigaset beim neuen GS370 Plus endlich eine Dual-Kamera verbaut, dies ist ja inzwischen bei fast allen neuen Smartphones zum Standard geworden. Die Kamera steht jedoch wie bei vielen anderen Smartphones knapp 1mm hervor. Abhilfe schafft hier nur eine Hülle, was ich persönlich sowieso an jedem Smartphone zum Schutz anbringe. Gigaset hat zudem den beim GS270 Plus auf der Rückseite untergebrachten Lautsprecher verlegt. So befindet er sich wie bereits erwähnt beim neuen GS370 Plus nun an der Unterseite. 

Mir ist aufgefallen, dass das Gehäuse etwas anfällig für Fingerabdrücke ist, jedoch stört mich dies in der Praxis kaum, da es bei einer Glas-Rückseite noch schlimmer wäre. 

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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