Huawei MateBook D
TEIL 2
Display/Auflösung | 15,6 Zoll IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Auflösung Full-HD) |
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Prozessor | Intel Core i5-Prozessor der 8. Generation 4x 1,6 GHz im Turbo Modus bis zu 3,4 GHz. |
Betriebssystem | Microsoft Windows 10 Home 64 Bit |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4 Arbeitsspeicher |
Festplatte | 256 GB SSD SATA III |
Anschlüsse | 2x USB 3.0; 1 USB 2.0; 1 Kopfhörer-Anschluss und Stromanschluss |
Material | Aluminium-Gehäuse |
Maße | 358 x 239 x 16,9 mm (B x T xH) |
Gewicht | 1,9 kg |
Konnektivität | Intel 802.11 a/b/g/n/ac, 2.4 und 5 GHz, 2 x 2 MiMo und Bluetooth 4.1 |
Lieferumfang | 1x Huawei MateBook D 1x Netzteil mit festem Kabel 1x Beschreibungen |
Display
Das von mir getestete Huawei MateBook D verfügt über ein 15,6 Zoll Display mit einer Auflösung Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel). Beim Display handelt es sich daher genauer gesagt um ein Full-HD-IPS-Display, welches typisch für ein IPS-Panel für eine sehr gute Blickwinkelstabilität sorgt. So ist das Display selbst vom seitlichen Betrachten sehr gut ablesbar, ohne das dabei die Farben verfälschen oder Ähnliches. Ein Touch-Screen wie es z. B. beim MateBook X verbaut wurde, ist hier jedoch nicht vorhanden, was man bei dem Preis auch nicht erwarten braucht und für mich persönlich bei einem Laptop kaum Vorteile bringt. Ich nutze bei solchen Geräten vermutlich aus jahrelanger Gewohnheit immer noch am liebsten die klassische Tastatur.
Doch wie schlägt sich das Full-HD-IPS-Display im Test? Wie bereits erwähnt kann hier typisch für ein IPS-Panel die Blickwinkelstabilität sehr überzeugen. Zudem gefällt mir die gleichmäßige Ausleuchtung gut. Was ich im Vergleich zu meinem MacBook Pro gleich feststellen konnte, war jedoch die Farbraumabdeckung. Diese ist beim MateBook D definitiv geringer als beim MacBook Pro, was mir jedoch nur beim Vergleich bei der Fotobearbeitung aufgefallen ist. Direkt verglichen sollte man die beiden Geräte sowieso nicht, denn das MacBook Pro ist mit über 3000 € deutlich teurer als das knapp 700€ teuere Huawei Matebook D. Zudem fällt der etwas geringere Farbraum bei den meisten Anwendungen, für welche die meisten unter euch das Gerät nutzen würden sowieso nicht auf. So könnt ihr damit problemlos im Internet Surfen und Word-Dokumente verfassen ohne das dies euch auffällt. Zudem kauft man sich bei der Foto- oder Videobearbeitung sicherlich ein ganz anderes Gerät. Den Kontrast gibt Huawei mit 800:1 an, was im Alltag ebenfalls in Ordnung geht.
Der größte Schwachpunkt des Huawei MateBook D ist jedoch die maximale Displayhelligkeit von 250 cd/m². Zwar sorgt das matte Display für deutlich weniger Spiegelungen wie z. B. ein hochglänzendes Panel. Nichtsdestotrotz reichen die 250 cd/m² nicht aus, um damit vernünftig im Außenbereich zu arbeiten. Hier wird es teilweise schwer, etwas auf dem Display abzulesen. Wer also öfters das Gerät im Sommer draußen nutzen möchte, sollte eventuell zu einem Gerät mit hellerem Display greifen. Für jeglichen Indoor-Einsatz reicht es jedoch problemlos aus.
(Display: 3 von 5 Punkten)
Tastatur und Touchpad
Mit der Tastatur des Huawei MateBook D bin ich soweit sehr zufrieden. Die Beschriftung der einzelnen Tasten ist deutlich, zu erkennen und sämtliche Tasten haben ein gutes Größenformat. Beim schnellen Tippen sorgt das stabile Aluminium Gehäuse dafür, dass hier nichts nachgibt und man somit schnell und sofern an die Tastenbelegung gewohnt, fehlerfrei tippen kann. Der Hub der einzelnen Tasten beträgt 1,5 mm, was mir persönlich sehr gut gefällt. Positiv sind auch die Pfeiltasten, denn hier sind die beiden Pfeil hoch und runter Tasten getrennt und sind somit gleich groß wie alle anderen Buchstabentasten. Bei vielen anderen Notebooks sind diese, wie z. B. bei meinem MacBook Pro deutlich kleiner und vom Platz betrachtet auf eine Taste verteilt. Leider gibt es am MateBook D keine Tastaturbeleuchtung, daher ist das Tippen bei Dunkelheit etwas umständlicher.
Das Touchpad des MateBook D ist mit 10,5 x 6,3 cm ausreichend groß ausgelegt. Jedoch sind viele andere 15,6 Zoll Notebook mit deutlich größeren Touchpads ausgestattet. So ist es auch in meinem Macbook Pro 2018 der Fall. Dieses ist deutlich größer und gefällt mir dadurch persönlich um einiges besser. Die Gleiteigenschaft des Trackpads ermöglicht ein präzises steuern. Lediglich diejenigen mit leicht feuchten Fingern haben eventuell etwas Probleme, denn hier gleiten die Finger nicht ganz zu geschmeidig über die Oberfläche.
Das knapp 1 mm tiefe Touchpad kommt ohne weitere Click-Tasten, wie man dies z. B. von den älteren Notebooks kennt daher. Dementsprechend werden Links- und Rechtsklick über den Druck auf der unteren Touchpad-Oberfläche ausgeführt. Hier ist jedoch der Hubweg etwas zu kurz geraten, doch das haptische Feedback ist sehr präzise und keineswegs schwammig.
(Tastatur und Touchpad: 4 von 5 Punkten)
Leistung
Laut den technischen Daten des Herstellers ist das Einsteiger-Notebook aus dem Hause Huawei mit einem Intel Core i5-8250U Prozessor der 8. Generation bestückt. Beim GPU (Grafik Prozessor) handelt es sich bei meinem Modell um den Intel HD Graphics 620. Alternativ gibt es jedoch auch für einen Aufpreis den NVIDIA GeForce MX150 Chip.
Der i5-8250U Prozessor ist bereits im 3. Quartal im Jahre 2017 auf den Markt gekommen und daher nicht mehr der neuste. Doch wie gut das neue Huawei MateBook D mit 8 GB DDR4 RAM im Leistungstest abschneidet, zeigen uns einige Benchmark-Tests. Doch zuvor eine kurze Info zur Hardware bzw. des Prozessors.
Bei der 8. Generation des i5 CPU handelt es sich nicht mehr um einen Dual-Core CPU, sondern um einen vier Kerner mit acht Threads. Somit sollte die 8. Generation eine theoretische Mehrleistung von knapp 40 % bieten. Die Grundtaktfrequenz des Prozessors liegt pro Kern bei 1,6 GHz, im Turbo-Modus werden die Kerne bis auf ein Maximum von bis zu 3,4 GHz übertaktet. Doch nun einige Zahlen zu den Benchmarktest:
Dank dem etwas dickeren Gehäuse ist mir bei den Tests aufgefallen, das der Intel i5-8250U die Leistung selbst bei höherer Last auch über einen etwas längeren Zeitraum halten kann. So kann das Huawei MateBook D die Wärme deutlich besser ableiten wie dünnere Geräte. Im Alltagsgebrauch ist die Leistung auf jeden Fall mehr als ausreichend. Wer jedoch gerne zocken möchte, muss hier klar mit reduzierter Grafik-Einstellungen leben, denn der GPU wird leider etwas gedrosselt, damit das Notebook nicht zu heiß wird.
Doch nun zur SSD. Wie schnell arbeitet diese? Im neuen MateBook D setzt Huawei auf eine 256 GB große SSD, um genauer zu sein, handelt es sich dabei um eine SATAIII SSD, deren Verbindung eine maximale Übertragungsrate von 600 MB/s zulässt. Daher kann die SSD definitiv nicht mit einer PCI-NVMe-SSD mithalten. Im Alltag dürfte einem normalen Nutzer die langsamerer SSD jedoch sicherlich nicht negativ auffallen.
In meinem Test erreichte die SSD beim Lesen 563,9 MB/s und beim Schreiben 498,7 MB/s.
(Leistung: 3,5 von 5 Punkten)
Lautsprecher
Wie ich bereits erwähnt habe, besitzt das Huawei MateBook D zwei nach unten gerichtete Dolby Atmos Lautsprecher. Diese reflektieren, sofern das Notebook auf einem Schreibtisch (gerade Untergrund) steht den Klang vom Untergrund zurück, was für ein besseres Klangbild sorgen soll.
Die Maximallautstärke ist für einen normalen Raum von 20 m² absolut ausreichend und neigt lediglich bei über 85 % der Lautstärke etwas zu verzerren. Durch die Dolby Atmos Technologie klingt das Klangbild breiter, wie ich dies von vergleichbaren 15,6 Zoll Geräten kenne. Doch beim Klang kann auch Huawei nicht zaubern und so mangelt es durch das geringere Gehäusevolumen nicht nur etwas am Bass, sondern auch die Mitten gehen etwas verloren. Dank der vorinstallierten Dolby-Atmos Software kann man verschiedenen Voreinstellungen vornehmen und so z. B. das Klangbild auf Musik, Stimmen, Film usw. verändern oder direkt per Equalizer frei konfigurieren.
(Lautsprecher: 4 von 5 Punkten)
Akkulaufzeit
Da man ein Notebook nicht nur kabelgebunden nutzt, sondern dies gerne auch mal ohne vorhandene Steckdose im Garten oder mobil im Zug nutzt. Ist die Akkulaufzeit des Huawei MateBook D sehr wichtig.
Beim MateBook D hat Huawei einen 43,3 Wh großen Akku verbaut, mit einer Kapazität von 3.800 mA (11,4 Volt). Ein 43,3 Wh großer Akku ist für ein 15,6 Zoll Gerät nicht besonders groß bemessen, dennoch bietet das MateBook D eine überraschend gute Laufzeit. Die Laufzeit hängt hier natürlich davon ab, was man mit dem Netbook macht und wie Laut der Ton und die Helligkeit eingestellt wurde.
Bei einer normalen Nutzung im Alltag, bei dem ich mehrere Tabs im Browser offen hatte, nebenher im Word tätig war, die Helligkeit des Displays auf Mittel gestellt hatte, war nach knapp 7 Stunden Akkulaufzeit Schluss. Beim Arbeiten unter längerer Volllast und maximaler Helligkeit, fällt die Akkulaufzeit mit gerade einmal 1 eineinhalb Stunden deutlich niedriger aus.
Geladen wird das Huawei MateBook D mit dem mitgelieferten 65 Watt Netzteil. In knapp 2 einhalb Stunden ist der Akku wieder auf 100% aufgeladen.
(Akkulaufzeit: 4 von 5 Punkten)