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Jaybird Run XT

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Jaybird, eine bekannte Größe unter den Kopfhörer-Herstellern, hat bereits im September 2017 die ersten komplett kabellosen (True Wireless) In-Ear Ohrhörer vorgestellt. Diese hörten auf den Namen Jaybird Run, da diese bei allen sportlichen Tätigkeiten eine absolute Bewegungsfreiheit bieten. Nun hat man im Februar 2019 die neue Version der True Wireless In-Ear Ohrhörer vorgestellt, die Jaybird Run XT. Diese ähneln vom Design sehr den Vorgängern, jedoch hat man hier nicht nur neu Farben im Angebot, sondern diese dank IPX7-Zertifizierung gegen Wasser und Schweiß geschützt.

Kann die 2. Generation der Jaybird Run XT überzeugen und hat der Hersteller auch etwas unter der Haube (klanglich) verändert? Das erfahrt ihr in folgendem Testbericht, denn ich habe die Jaybird RUN XT ausführlich über mehrere Wochen getestet.

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Verpackung der neuen Jaybird Run XT besteht aus zwei Teilen, dem eigentlichen stabilen Karton im inneren und der dünneren Umverpackung, welche mit einigen Informationen zum Produkt bedruckt wurde. Rund um der Verpackungshülle findet man daher technische Daten zu den In-Ear Ohrhörer und passend dazu einige Produktbilder. Werfen wir wie gewohnt vor dem Inneren der Verpackung erst einen Blick auf die Außenseiten.

Auf der Vorder- bzw. Oberseite wird wie bei vielen anderen Herstellern von Kopfhörern, eine Abbildung der beiden In-Ear Ohrhörer abgebildet und wie üblich prangt hier auch der Hersteller und Produkt-Name. Zudem werden diese hier als kabellose Sport-Kopfhörer geworben, was an dem sicheren halt, für den die zusätzlichen Ohreinsätze sorgen, liegt. Des Weiteren erwähnt Jaybird hier die fürs Unternehmen drei wichtigen Merkmale des Run XT. Zu diesen zählen: 4 Stunden Musikwiedergabe am Stück und zusätzliche 8 Stunden mit dem Ladecase, völlig schweißbeständig und wasserdicht dank IPX7-Zertifizierung und die eben erwähnten Sport-Fit Einsätze für den Sicheren halt bei jeglicher sportlichen Bewegung.

Auf den restlichen Seiten prangt ebenfalls das Jaybird-Logo und der Produktname, doch zudem gibt es auch hier noch verschiedene Infos zum Produkt. So beinhaltet die linke Seite eine Abbildung des Ladecases von oben und die beiden In-Ear Kopfhörer sind hier ebenfalls abgelichtet. Zudem weißt man in mehrer Sprachen, darunter auch deutsch auf folgendes hin: Für Sportler entwickelt, für jedes Abenteuer bereit. Bei der rechten Seite handelt es sich um einige Infos zur zugehörigen Jaybird App. Daher informiert man hier über die Funktionen, die ich euch später unter dem Punkt „App“ ebenfalls näher erläutere.

Weitere Informationen zu dem neuen Jaybird Run XT gibt es zudem noch auf der Rückseite, dabei handelt es sich sogar um sehr viele Informationen. Hier werden nämlich neben den bereits auf der Vorderseite erwähnten Merkmale noch drei weitere. Dazu zählt: Fast Charge ( 5 Minuten = 1 Stunden Musikwiedergabe, Premium Klang mit EQ-Benutzereinstellung und Musik, sowie Anrufe, die über die In-Ears getätigt werden können. Zudem ist in der rechten unteren Ecke noch eine Abbildung des kompletten Lieferumfangs abgebildet und an der unteren Stirnseite gibt es einige Infos zum Unternehmen. 

Zieht man die schwarze hochwertige Hauptverpackung aus der eben beschriebenen Umverpackung, kann man diese an der Seite aufklappen. 

Direkt kommt im oberen Bereich das Ladecase zum Vorschein, die beiden In-Ears befinden sich in dem Fall des Jaybird Run XT bereits im Ladecase. Unter dem Ladecase befindet sich eine kleine Abdeckung aus Kartonage, auf der in drei Schritten die Ersteinrichtung bzw. Verbindung mit dem Smartphone erläutert wird. Darunter befindet sich zudem noch ein kleiner Zipp-Beutel (zugeschweißt) in dem sich sämtliche Ohrtips, Sporteinsätze und das relativ kurze Micro-USB-Ladekabel befindet. Die üblichen Beschreibungen hat Jaybird unter einem weiteren doppelten Boden direkt darunter versteckt.

(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)

Design

Seit einiger Zeit nimmt der Trend der soggenante True Wireless In-Ear Ohrhörer immer mehr zu. Daher setzen natürlich auch immer mehr Hersteller auf solch komplett getrennte In-Ear Ohrhörer. Mit den Jaybird Run, brachte das Unternehmen bereits gegen Ende 2017 die ersten True Wireless In-Ears auf den Markt. Nun folgt mit dem Jaybird Run XT bereits das neue Modell der In-Ears, welches mit zwei einzelnen In-Ears daher kommt und zudem ein zusätzliches Lade-/Aufbewahrungs-Case mitgeliefert wird.

In-Ear

Das Gehäuse, der Jaybird Run XT, welches aus Kunststoff gefertigt wurde, gehört zwar nicht ganz zu den kleinsten, aber dennoch ist es kompakt genug, sodass es nach dem Einsetzen in die Ohren verhältnismäßig wenig aus den Ohren hervorsteht. Der ovale äußere Gehäuse – Teil, also der, welcher später nach dem Einsetzen aus dem Ohr hervorsteht, ist knapp 20 mm x 15 mm klein (L x B). Zwar wirkt das Gehäuse auf den ersten Blick vom Volumen, also dem inneren Platz groß genug, also z. B. größer als die 1more E1026BT-I, dennoch bietet der Akku schon alleine von den Angaben der Hersteller weniger Akkulaufzeit (Jaybird Run XT = 4 Stunden), zum Vergleich 1more E1026BT-I bietet hier bei kleinerem Gehäuse bis zu 6,5 Stunden. 

Vom äußeren Durchmesser verläuft das Gehäuse noch etwas weiter mit denselben Maßen, jedoch etwas schräg. Schließlich befindet sich der Ohrkanal im unteren Bereich des Ohres, daher verläuft das Gehäuse nach einigen Millimetern wie bei In-Ears üblich, trichterförmig und etwas kleiner weiter. Am Ende befinde sich schließlich der typische dünnere Bereich der im Ohrkanal steckt und auf den das Ohrpassstück aufgezogen wird. Damit Jaybird die Run XT als Sport-Kopfhörer bezeichnen darf, hat man dem mittleren Teil der Ohrhörer noch soggenante Sport-Fit-Einsätze spendiert. Ob diese soweit für einen guten und vor allem sichern halt sorgen, verrate ich unter dem Punkt „Tragekomfort“

Bei der Steuerung der Musik über die Ohrhörer gibt es grundsätzlich zwei Arten von Bedienung, auf welche die verschiednen Hersteller setzen, von denen beide Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Entweder setzten die Unternehmen bei ihren True-Wireless In-Ears auf eine Touch-Bedienung, oder auf eine Bedienung via Hardware-Tasten. Jaybird setzt bei den Run XT auf die herkömmliche Ein-Tasten Bedienung an jedem der beiden In-Ears. Mit dieser ist die Bedienung, sobald man sich die Befehle nach einer gewissen Eingewöhnungszeit eingeprägt hat, wesentlich einfacher, wie via Touch und zudem kommt es zu weniger Fehleingaben. Beide Ausführungen haben jedoch wie bereits erwähnt Vor- und Nachteile, bei Touch ist es z. B. der Nachteil, dass man hier jedes Mal beim berühren gegen die Außenfläche „klopft“ dies hört man bei vielen Modellen immer als kurzen dumpfen etwas störenden Ton. Bei einer richtigen Hardware-Taste wiederum ist es der Fall, dass man hier beim Drücken der Taste den Ohrhörer halten muss, oder den Ohrhörer ins Ohr drücken muss. Letzteres ist hier ebenfalls wieder etwas unangenehmer. Hier muss man daher selbst entscheiden, ob man eher Touch, oder eine echte Taste mit gutem Druckpunkt bevorzugt. Auf die Bedienung geh ich gleich noch genauer ein. 

Die äußere Oberfläche, welche nach dem Einsetzen ins Ohr nach außen zeigt, ist wie bei vielen True-Wireless In-Ears gewölbt. Auf dieser Fläche ist neben Drucktaste, auf der auch das erhaben Jaybird Logo prangt, eine kleine Staus-LED im oberen Bereich untergebracht. Die beiden Bedienteste sehen zwar groß aus, jedoch ist nur der untere Teil beweglich, im oberen Bereich ist die Oberfläche starr. Über diese Tasten kann man an jeder Seite verschiedenen Funktionen ausführen, auf diese ich wie versprochen nun genauer eingehen werde.

Das Einschalten der beiden In-Ears erfolgt wie bei allen True Wireless In-Ears entweder ganz simple durch das Entnehmen aus dem Lade-Case, aber kann auch zusätzlich wie im Falle der Jaybird Run XT durch das Drücken des Knopfes an jedem In-Ear (ca. 3 Sekunden halten) erfolgen. Beim Ausschalten genügt es, die beiden Ohrhörer wieder in das Lade-Case einzusetzen und dieses zu schließen oder jeden Knopf für erneut 3 Sekunden gedrückt zu halten. 

Einige Hersteller setzen auf einen Master und Slave, also einen Ohrhörer der die Daten vom Smartphone empfängt und diese anschließend mit so wenig wie möglich an Verzögerung dem Slave weiterleitet. Jedoch gibt es auch True-Wireless Modelle, bei denen es keinen festen Master und Slave Ohrhörer gibt, daher können in diesem Fall beide Ohrhörer Daten empfangen und senden. Bei den Jaybird Run XT ist die erst Methode der Fall, denn hier ist der rechte Ohrhörer der Empfänger vom Smartphone und der linke erhält die Daten anschließend vom rechten.

Nun zur Steuerung über die Bedientasten. Drückt man am Master also dem rechten In-Ear kurz die Taste, wird die Musik pausiert bzw. fortgesetzt. Macht man dasselbe am linken Earbud, dann aktiviert man Siri (am iPhone) oder den Google Assistant (an sämtlichen Android Geräten). Ein Zweimaliges drücken der Knopfes am rechten oder linken In-Ear sorgt dafür, dass man einen Titel vorspringt und das Halten der Taste für 6 Sekunden setzt die Ohrhörer in den Pairing-Modus, damit man diese mit einem weiteren Gerät verbinden kann. Drückt man die Taste am jeweiligen In-Ear für 3 Sekunden, werden diese wie bereits erwähnt An-/Ausgeschaltet.

Wer wiederum lieber die Lautstärke per Tastendruck erhöhen oder Absenken möchte, kann dies in den Kopfhörer-Einstellungen in der Jaybird App tun. Dafür kann man dann aber nicht mehr die Musik steuern. Zudem vermisse ich die Möglichkeit, einen Titel zurückzuspringen. Hier hätte man z. B. das zweimalige Betätigen des rechten wie gehabt zum Vorspringen nutzen können und beim doppelt drücken des linken einen Track zurück.  

Wie bei den meisten In-Ear Ohrhörer üblich, besteht das Gehäuse aus Kunststoff. Bei den Jaybird handelt es sich jedoch auf jeden Fall um einen gut verarbeitetes und haptisch gut anfühlendes Material. Dank den Einsatz von Kunststoff sind die In-Ears nicht nur resistent gegen Schweiß, sondern auch mit knapp 7,5 Gramm pro Ohrhörer angenehm vom Gewicht.

Ladecase

Das Aufbewahrungs- bzw. Lade-Case der Jaybird Run XT In-Ear Ohrhörer besteht aus demselben Kunststoff, wie das Gehäuse der Ohrhörer. Zudem haben beide Geräte die gleiche Farbe. Das Case besitzt eine soggenante Pillen-Form und wurde logischerweise an der Unterseite für einen festen Stand abgeflacht. Das Case ist 7,5 cm lang und nimmt in der Höhe und Tiefe etwa 4 cm ein. Daher ist das Ladecase angenehm von der große und lässt sich problemlos in der Handtasche einer Frau, oder in eine Hosentasche bei einer Sporthose verstauen. Für eng anliegenden Jeans- oder Chino-Hose ist das Case aufgrund der große jedoch weniger empfehlenswert.

Das Case macht einen sehr guten und hochwertigen Eindruck und gefällt mir vom Design soweit gut. Wie üblich wird das Lasecase an einem kleinen länglichen Knopf an der Vorderseite geöffnet. Was mir dabei sehr gut gefällt, ist dass hier direkt eine Status-LED (für den Akku) im Knopf und direkt links, sowie rechts daneben eine weitere LED für den Akku-Status des jeweiligen Ohrhörer integriert wurde. Solange die jeweilige grüne LED pulsiert, wird der Akku der Ohrhörer bzw. Ladecase gerade noch aufgeladen. Sobald dieser voll ist leuchten die jeweiligen LED´s permanent auf.

Wie für ein Ladecase von True-Wireless In-Ear Ohrhörer üblich, werden die Ohrhörer über mehrer Pins (Ladekontakte) in der Innenseite des Cases geladen. Leider hat der Hersteller, anders als viele andere Ture-Wirless In-Ear – Hersteller, keine magnetische Halterung verbaut. Somit fallen die Ohrhörer beim überm Kopf halten einfach aus dem Case heraus. Dies stört zwar soweit nicht allzu sehr, doch dennoch hätte ich mir aus Sicherheit solch eine Verbindung gewünscht. Aufgeladen wird das Ladecase über einen an der Rückseite befindlichen Micro-USB-Anschluss.

(Design: 4,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung der Jaybird Run XT inkl. Ladecase ist auf einem sehr guten und hohen Niveau. Sowohl das Gewicht der In-Ears selbst, als auch das des Cases ist angenehm leicht. Gesamtgewicht liegt hier bei knapp 70 Gramm.

Die Fertigung des Ladecases aus Kunststoff hat zwar den Vorteil des geringen Gewichtes, ist jedoch z. B. verstaut im Rucksack mit anderen Gegenständen anfällig gegen Kratzer. Hier hat Jaybird jedoch die matte Oberflächenstruktur nicht glatt, sonder leicht rau gestaltet, sodass Kratzer hier nicht nur kaum auffallen, sondern auch aufgrund des härteren Kunststoffes kaum entstehen. Lediglich an der hochglänzenden Unterseite fallen Kratzer schnell auf.

Wie bereits erwähnt fühlt sich sowohl das Case, als auch die Ohrhörer sehr gut an und es gibt daran lediglich zwei Punkte, die ich bemängeln kann. Zum einen ist es natürlich wie so häufig der veralteten Micro-USB Ladenschluss am Ladecase. Klar hätte man zwar auf den aktuelleren USB-Typ-C Anschluss setzen können, doch betrachte ich die True-Wireless Ohrhörer vieler anderen Hersteller, deren Modelle zum Teil noch teurer sind, bieten auch hier die wenigsten ein USB-Typ-C Case an. Auf die Funktion hat der ältere Micro-USB Anschluss zudem ebenfalls keinen Einfluss. Jedoch finde ich den zweiten Punkt etwas störenden, denn dabei handelt es sich um die Tasten an den beiden In-Ear Kopfhörer. Diese gehen etwas zu schwer und müssen zudem in Richtung Ohrkanal betätigt werden. Dadurch drückt man sich den jeweiligen In-Ear blöderweise etwas stärker ins Ohr hinein, was nicht wirklich angenehm ist. Hier würde mich ein seitlicher Knopf oder eine Touch-Oberfläche, dann doch etwas besser gefallen.

Als Besonderheit hat Jaybird die neue Generation der Run XT nach IPX7-Zertifiziert, was bedeutet, dass diese nicht nur schweißresistent, sondern auch vollständig wasserdicht sind. Dadurch muss man sich beim Sport keine Sorgen machen, dass der Schweiß den Kunststoff angreift, oder starker regen bzw. Wasser die Elektronik im inneren zerstört.

(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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