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JBL Quantum 350

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TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

Headset-ArtOver-Ear-Headset
Mikrofon-ArtOmnidirektional-Mikrofon, verstellbar und abnehmbar mit Pop-Schutz
FarbeSchwarz
Gewicht252 Gramm
MaterialNahezu komplett aus Kunststoff,
Ohrpolster + Kopfband: Kunstlederbezug
Konnektivitätnur zusammen mit der USB-Dongle (2,4-GHz-Wireless), also kein Bluetooth oder Klinkenbuchse
TreiberJeweils links und rechts ein 40-mm-Treiber
Treiber-Bandbreite20 – 20000 Hz
Mikrofonfrequenzbereich100 Hz – 10 kHz
Impedanz32 Ohm
BesonderheitenJBL QuantumEngine Software mit EQ, Sidetone, Surround-Sound, kabelloses 2,4-GHz-Headset.
LieferumfangJBL Quantum 350 Headset
USBA auf USB-C-Ladekabel
USB-WLAN-Dongle
abnehmbares Mikrofon mit Windschutz
Kurzanleitung | Garantieschein | Sicherheitsblatt
Technische Daten der JBL Quantum 350

Tragekomfort

Das Headset ist weniger Verwindungssteif und beim Schütteln klappert alles ein wenig, daher muss man hier wie bereits erwähnt bezüglich der Materialanmutung wegen der sonst gute Ausstattung eben abstriche machen. Ist einem eine bessere Verarbeitung wichtig, muss man eben zu einem der etwas teureren Quantum-Headsets greifen. Nichtsdestotrotz ist die Polsterung wie bereis angeben gut genug, sodass ein bequemer Sitz über eine längere Spielzeit gegeben ist. Die Ohrpolster sind drehbar, sodass diese sich dem Kopf sehr gut anpassen und eben trägt auch der gefederte Kopfbügel dazu bei. Der verstellbare Bereich des Kopfbügels ist groß genug gewählt, sodass einer mehrstündigen Gaming-Session nichts im Weg stehen sollte. 

Die beiden Ohrmuscheln wurden außerdem groß genug gewählt, sodass hier problemlos auch größere Ohren hineinpassen, ohne dass diese eingeengt werden oder unangenehm im inneren anliegen. Die Bespannung der Polster mit Kunstleder ist bei zahlreichen Headsets und Kopfhörern exakt so der Fall, aber dies bringt immer den Nachteil mit sich, dass dieses Material kaum bis gar nicht atmungsaktiv ist. Somit muss man das Headset nach einiger Zeit kurz anheben oder absetzen, damit frische Luft an die Ohren herankommt. 

Der Anpressdruck rund um die Ohren ist gleichmäßig verteilt und dieser ist weder zu gering noch zu hoch, denn wenn dieser zu gering wäre, könnte das Headset bei zu heftigen Kopfbewegungen verrutschen. Ob sich das Headset für Brillenträger eignet, würde ich mit„ jein“ beantworten, denn dies hängt zum Teil von den Brillenbügeln als auch vom Schmerz- bzw. Störempfinden ab. Es ist also so, dass es sein kann, dass man beim Zocken die Brille spürt bzw. diese nach der Zeit an der Schläfe drücken könnte.

(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)

Bedienung

Die Bedienungselemente hat JBL nahezu komplett an der linken Ohrmuschel untergebracht. An der rechten Seite findet man nur den Power-Schieberegler und eine dazugehörige Status-LED. Schiebt man diesen kurz in die nächste Stellung (mittig), schaltet man das Headset an und schiebt man den Regler dann noch gegen den Anschlag vor, erfolgt eine manuelle Kopplung. Dies ist nur dann notwendig, wenn man die USB-Dongle und das Headset neu koppeln möchte. Dazu den seitlichen Knopf am Dongle für 5 Sekunden gedrückt halten, bis die LED schnell weiß aufblinkt, dann noch kurz am Headset den Anschalter gegen den Anschlag gedrückt halten und schon koppeln sich beide Geräte wieder. 

An der linken Ohrmuschel findet man zentral nach unten gerichtet die USB-C Ladebuchse, über welche der verbaute Akku wieder voll aufgeladen werden kann. Direkt daneben etwas nach vorne gerichtet sieht man eine kleine Klinkenbuchse, hier muss das Headset, welches im Lieferumfang dabei ist, eingesteckt werden. Zu guter Letzt ist neben dem USB-C Anschluss noch eine Status-LED, welche den Ladezustand anzeigt und darüber folgt die Stummschalt-Taste, welche einrastet und beim erneuten Betätigen wieder hervorkommt. Darüber wiederum gibt es dann noch den Lautstärkeregler, welche wie üblich nach hinten gerichtet ist. Mit diesem reguliert man die Lautstärke, welche einem in die Ohren abgespielt wird. Dieser Regler ist stufenlos, was mir nicht ganz so gut gefällt, hier hätte ich mir ein Raster gewünscht, sodass ich haptisch spüre, wann ich das Rad wie sehr drehe. 

Die Bedienung des JBL Quantum 350 ist gut, nichts sonderlich Außergewöhnliches, aber im Alltag gut und man kann alles Wichtige regulieren. Zudem ist die Bedienung nicht überladen, sodass man schnell die richtige Taste findet, aber beim Regulieren der Lautstärke wäre ein haptisch spürbares Raster von Vorteil gewesen. Eine automatische Stummschaltung gibt es wie bei den teurere Quantum-Headsets leider nicht, und somit muss zum Stummschalten immer die entsprechende Taste betätigt werden.

(Bedienung: 4 von 5 Punkten)

Software

JBL bietet für die Quantum-Headset-Serie eine kostenlose Software mit dem Namen QuantumENGINE an, mit der man je nach Headset mehrere Anpassungsmöglichkeiten hat. Dies Software zähl definitiv zu den Stärken der Quantum-Serie, denn JBL ist hier eine sehr schöne und zudem übersichtliche Software gelungen. Die Software gibt es sowohl für Windows als auch inzwischen für macOS. Bei Windows ist die Voraussetzung, dass man mindestens Windows 7 oder neuer installiert hat und rund 500 MB freien Speicher auf der Festplatte sollte ebenso vorhanden sein. Bei macOS wird der Download über den MacApp Store geladen, daher sollte dieser auf eurem Mac vorhanden sein. Ich wollte das JBL Quantum 350 mit meinem MacBook Pro aus dem Jahre 2018 verbinden, aber scheinbar hat hier die App aktuell noch ein Problem, denn egal was ich versucht habe, das Headset wurde nicht von der Software als verbunden erkannt. Daher hab ich das Ganze dann eben über meinen Windows Laptop eingerichtet und getestet. 

Über QuantumENGINE kann man zahlreiche Einstellungen bezüglich des Klangs vornehmen, sodass einem hier alle Möglichkeiten geboten werden, das Headset auf die eigenen Vorlieben anzupassen. Sehr gut finde ich hier direkt die ausführliche Einleitung beim ersten Start, denn hier werden einem alle wichtigen Funktionen Schritt für Schritt erklärt. Jedoch ist die Menüführung sowieso sehr überschaubar aufgebaut, sodass man sich hier sehr schnell zurechtfindet. 

In den Klangeinstellungen ist es z. B. möglich, den Klang selbst mit einem anpassbaren 10-Band Equalizer in den Höhen, Mitten und Tiefen nach den eigenen Vorlieben anzupassen. Außerdem kann über die Software das neuste Firmwareupdate installiert werden, man kann den virtuellen Surround-Modus aktiveren und das Mithören für das Mikrofon aktivieren.

(Software: 4 von 5 Punkten)

Klang

JBL setzt beim Quantum 350 links und rechts auf einen großen 40 Millimeter Treiber, was dem Standard entspricht, aber auf jeden Fall gehört der Klang hier zu den stärken. Doch bevor ich euch meinen Eindruck vom Klang beschreibe, schauen wir uns noch gemeinsam ein paar technische Daten dazu an. Den Frequenzgang gibt JBL mit 20 Hz und 20 kHz und die Impedanz liegt bei 32 Ohm, sodass hier eigentlich auch eine mobile Wiedergabe am Smartphone als Kopfhörer möglich wäre.  Jedoch wäre hier das Headset sicherlich nicht ganz so laut wie ein herkömmlicher, fürs Musikhören ausgelegter Kopfhörer mit weniger Ohm. Das Omnidirekt-Mikrofon wurde auf die reine Sprachverständlichkeit ausgelegt und bietet die üblichen 100 Hz bis 10KHz. 

Nun zum Klangbild, dieses ist überraschend kräftig, mit dominanten Bässen, die insbesondere im Spiel vollsten überzeugen. Vor allem bei den typischen Ego-Shooter mit lauten Explosionen und einem heftigen Feuergefecht kommt der Bass wunderbar zur Geltung. Somit nimmt man alles, was um einen herum passiert, gut wahr und Gegner können ein nicht mehr so leicht überraschen. Die Mitten sorgen hier beim JBL Quantum 350 für eine solide Wiedergabe von Stimmen im Spiel und ebenso lassen die Höhen kaum Kritik zu, vor allem angesichts des geforderten Preises. Klar ist das Klangbild nicht so detailreich wie bei JBL Quantum 600 und Co. aber ich war doch nach der Haptik des Headsets über den Klang positiv überrascht. Sollte einem das von Werk eingestellte Klangbild nicht zusagen, kann dieses noch mit der von JBL zur Verfügung gestellten Software individuell angepasst werden.

Bei einem Gaming-Headset ist jedoch nicht nur der Klang, welchen man auf die Ohren bekommt, wichtig, sondern ebenso ist auch die Übertragungsqualität des Mikros nicht zu vernachlässigen. Schließlich gibt es nichts Schlimmeres, als wenn eure Mitspieler bzw. Teamkollegen euch nur abgehackt oder gar nicht gut hören. Das Mikro kann sowohl abgenommen werden und ist zudem biegsam, somit kann dieses gut in Richtung des Mundes ausgerichtet werden, was wichtig ist. Die Aufnahmequalität hat mir im Test sehr gut gefallen, die Stimmübertragung war sehr verständlich, klar und neutral, also ohne Verfälschungen. 

In etwas lauteren Umgebungen, also wenn ihr z. B. in einem Zimmer mit euren Teamkollegen zockt und dabei über Headset miteinander kommuniziert, tut sich das Headset jedoch etwas schwer. Hierbei werden zwar die Stimmen der anderen Kollegen zuverlässig neutralisiert, aber dafür überträgt das Headset die Klick-Geräusche meiner Tastatur und von den anderen Kollegen.

Der zusätzlichen mitgelieferte Popschutz kann bei Bedarf entfernt werden, sorgt jedoch beim verwenden dafür, dass störende Hintergrundgeräusch wie z. B. der rotierende Lüfter nebenan nicht mehr so stark mit aufgenommen wird.

(Klang: 4 von 5 Punkten)

Akkulaufzeit

Bei der max. Akkulaufzeit gibt JBL bis zu 22 Stunden an, jedoch variiert diese Nutzungsdauer je nach Lautstärke usw. Beim Test bzw. zocken habe ich nicht permanent auf die Uhr geschaut und schon gar nicht habe ich 22 Stunden am Stück durch gezockt, aber zusammengerechnet kann ich die Laufzeit so wie von JBL angegeben bestätigen. Mit der Akkulaufzeit sollte man jedoch im Alltag sowieso aufgrund der Schnellladefunktion keine Probleme bekommen, denn mit dem mitgelieferten USB-A auf USB-C Ladekabel ist der Akku bereits nach 5 Minuten Ladezeit für eine ganze Stunde aufgeladen. Eine vollständige Akkuaufladung dauert dann gut 2 Stunden, was angesichts der 22 Stunden Laufzeit enorm kurz ist. Praktisch ist hier zudem das Headset kann, während dies aufgeladen wird, weiterhin verwendet werden, somit ist das Thema Akkulaufzeit eigentlich hier absolut kein Problem.

(Akkulaufzeit: 4,5 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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