Teufel One S

TEIL 2
Lautsprecher Anzahl | 1x Mitteltöner, 1x Hochtöner, zwei Passive Membran links und rechts |
Gesamtausgangsleistung | 40 Watt |
Gehäuse Material | Kunststoff |
Anschlussmöglichkeiten | USB 2.0, LAN, WLAN 802.11a/b/g/n, Bluetooth 4.2 |
Stromversorgung | Netzbetrieb |
Maße/Gewicht | 180x167x86mm (BxHxT)/ 1,3KG |
Wiedergabeformate | MP3, WMA, WAV, AAC, FLAC, OGG, ASF |
Lieferumfang | Teufel One S Netzteil Anleitungen |
Einrichtung und Installation
Um den Teufel One S einzurichten, müsst Ihr zuvor die Teufel-Raumfeld App, welche es für iOS- und Google Devices gibt aus dem jeweiligen Store kostenlos downloaden.
Während die App geladen wird, könnt ihr den Teufel One S mit dem Strom verbinden und kurz warten, bis die Status-LED an der Vorderseite dauerhaft leuchtet. In der Zwischenzeit sollte dann die App geladen sein und ihr könnt diese starten. Die App erklärt euch Schritt für Schritt die Einrichtung in einem klaren Deutsch mit Text und einigen Bilder. Da dürfte eigentlich nichts schief gehen.
Sobald man dazu aufgefordert wird, drückt man auf der Rückseite die SETUP-Taste, ein erfolgreiches Drücken bestätigt euch die Status-LED, durch aufblinken. Ihr müsst dann, wie in der App beschrieben, in den WLAN-Einstellungen am iPhone das vom Teufel One S erzeugte Netzwerk auswählen und zurück in die App gehen.
Hier müsst Ihr nur noch euer eigenes WLAN-Netz aus der Liste suchen und das Passwort eingeben, sowie einen Namen bzw. Ort für den Teufel One S vergeben. Nach der Einrichtung wird automatisch das aktuelle Software-Update installiert, welches euch automatisch angezeigt wird.
(Einrichtung und Installation: 4 von 5 Punkten)
Bedienung
Die Bedienung geht zum einen direkt am Teufel One S über die oberen Touch-Tasten, oder über die Teufel Raumfeld App.
Die App gefällt mit persönlich sehr gut, zwar ist diese zum Teil etwas unübersichtlich, aber nach etwas Einarbeitungszeit, findet man alle wichtigen Funktionen. Das Wort „unübersichtlich“ ist definitiv nicht negativ gemeint, es ist einfach der Umfang an Funktionen die darin verfügbar sind.
Mit dem Teufel One S ist es möglich über eine große Anzahl an Diensten und Anschlüssen Musik wiederzugeben.
Dazu zählen um nur einige Beispiele zu nennen: Wiedergabe per USB-Stick oder externe Festplatte; Musik direkt vom Smartphone; TuneIn; Bluetooth; Tidal; WiMP; Napster; SoundCloud; Spotify; last.fm
Die meistbenutzte Art, wie ich Musik wiedergegeben habe, war über das Webradio. Teufel arbeitet hier mit TuneIn zusammen, welche so ziemlich alle Radiosender der Welt zum Streamen zur Verfügung stellen. Falls Ihr möchtet, könnt Ihr die oberen drei Favoriten-Tasten am Teufel One S mit euren drei Lieblingssendern belegen. Somit muss man nicht ständig das Smartphone zur Hand nehmen und die Sender in der App suchen.
Habt ihr euren Lieblingssender in der App gefunden, wählt Ihr diesen aus und haltet z.B. die Favoriten-Taste „1“ so lange gedrückt, bis ein Signalton ertönt und schon ist die Taste mit dem Sender belegt. Ab sofort könnt ihr dann direkt durch drücken der Taste „1“ euren Lieblingssender hören. Das ist wirklich sehr einfach zu bedienen.
Natürlich könnt Ihr die Musik auch über viele weitere Quellen, die ich euch oben erwähnt habe, dem Teufel One S zuspielen. So könnt ihr zum einen direkt die Musik, die auf eurem Smartphone abgespeichert ist wiedergeben. Zudem könnte man sofern vorhanden, die Musik über eine Netzwerkfestplatte, oder über einen USB-Stick bzw. externe Festplatte wiedergeben. Dafür hat Teufel auf der Rückseite des One S einen USB Anschluss integriert. Sobald Ihr z.B. einen USB-Stick eingesteckt habt, werden in der Teufel Raumfeld App die Lieder nach Interpret usw. sortiert. Man kann die ganze Musik in die Playlist einfügen und somit direkt über das Touch-Bedienfeld des Teufel One S steuern.
Bei den Wiedergabe-Formaten stehen 7 Stück zu Auswahl, darunter auch die von euch meistbenutzten Formate wie z.B. MP3, WMA, AAC. Es sind aber auch ASF, WAV, FLAC und OGG Formate möglich. Damit der Teufel One S unter anderem mit den Diensten wie z.B. TuneIn funktioniert, braucht ihr natürlich eine gute WLAN Verbindung. Die Reichweite hängt von eurem WLAN-Router und der Wandstärke in eurem Haus/Wohnung ab.
Doch für alle, die den Teufel One S auch mal gerne betreiben möchten, wo Ihnen kein WLAN zur Verfügung steht, hat Teufel etwas tolles integriert. Die Rede ist von Bluetooth, was eigentlich heutzutage nichts besonders mehr ist, aber bei Multiroom-Systemen kommt diese dennoch relativ selten zum Einsatz, da die Hersteller meist nur Musik-Wiedergabe über WLAN ermöglichen. Jedoch ist auch bei der Bluetooth-Wiedergabe die Voraussetzung, dass ihr eine Stromquelle (Steckdose) zur Verfügung habt.
Das Teufel Raumfeld System ist ein Multiroom fähiges System. Dies funktioniert aber nur, wenn ihr die Musik über WLAN abspielt. Über Multiroom ist es möglich, die Musik gleichzeitig an mehreren Lautsprechern der „One“ Familie synchron abzuspielen. Dies funktioniert sehr gut und ohne Probleme. Somit konnte ich meine Musik beim Teufel One M im Wohnzimmer und Teufel One S in der Küche gleichzeitig wiedergeben.
Leider ist es als Apple Music Abonnent aktuell nicht möglich, die Musik direkt über WLAN dem Teufel One S zu übertragen. Über Bluetooth geht das ganze dann aber sehr einfach, ohne weitere Extras. Wer jedoch Apple Music zum Musik-Streamen nutzen und zudem gerne die Multiroom-Funktion haben möchte, kann das über eine Apple TV oder Airport Express tun. Diese kann man ganz einfach per AUX-Kabel an den Teufel One S anschließen. Anschließend hat dieser sozusagen AirPlay und der Clou dabei ist, dass die Musik dann über alle weiteren One-Geräte abgespielt werden kann.
Bei der Wiedergabe über Bluetooth konnte ich keine Verzögerung feststellen, dies ist gerade bei der Wiedergabe Filmen, die ihr am Smartphone anschaut, aber dabei den Ton über den Teufel One S abspielt sehr wichtig.
Damit ihr den Teufel One S mit Musik über Bluetooth bespielen könnt, müsst Ihr nur die Bluetooth-Taste auf der Rückseite kurz drücken. Dann wie bei allen anderen Bluetooth-Geräten mit der Kopplung vorgehen und schon kann die Wiedergabe über Bluetooth erfolgen.
(Bedienung: 4,5 von 5 Punkten)
Klang
Kommen wir nun zu dem wohl interessantesten Teil eines Lautsprechers, dem Klang. Schauen wir uns den Aufbau des Teufel One S an, erkennt man sehr gut, warum der Teufel One S trotz seiner Kompaktheit überraschend gut klingt.
An der Front des One S kommt kommt ein großer Mitteltöner (35Watt) zum Einsatz, vor dem wiederum auch noch ein Hochtöner (5Watt) sitzt. Somit kommen wir auf eine Ausgangsleistung von 40 Watt. Es gibt noch weitere Elemente, die zu dem guten Klang des Teufel One S beitragen. An der linken und rechten Seite befinden sich nämlich noch zwei passive Membrane. Diese werden nicht per Elektronik gesteuert, sondern dienen als eine Art Bassreflexröhre und werden durch die Schwingungen des Mitteltöner angetrieben.
Doch wie klingt das ganze verbaute Setup im Test. Ich muss sagen der Klang ist sehr gut, ich war von dem tiefen Bass, welcher sehr präzise wiedergegeben wird sehr überrascht. Wände zum Wackeln bringt dieser definitiv nicht, doch der Bass ist deutlich spürbar und wesentlich besser, als bei den meisten anderen Netzwerk-Lautsprechern, die eine ähnliche Größe besitzen.
Der Teufel One S klingt von Werk aus schon sehr gut, kann aber bei Bedarf im Equalizer, nach den eigenen Vorlieben angepasst werden. Teufel gibt auf der Webseite an, dass der Mitteltöner für warme, natürliche Mitten sorgen soll. Das kann ich so auch absolut bestätigen. Die Mitten klingen sehr gut, der Gesang wird sehr klar und deutlich wiedergegeben. Das gleiche gilt auch bei den Höhen, der Hochtöner liefert hier sehr gut Arbeit ab und überzeugt mit seiner Detailwiedergabe.
Die Maximallautstärke des Teufel One S reicht meiner Meinung nach aus, um einen Raum von 40m² ausreichend zu beschallen. Die Maximallautstärke geht in Ordnung und ich konnte bei voller Lautstärke keine Verzerrungen feststellen.
(Klang: 4 von 5 Punkten)