Teufel Real Blue TWS 2
In aller Kürze
Beim Teufel Real Blue TWS 2 handelt es sich um eine neue Generation der bereits von mir getesteten Real Blue TWS. Hierbei hat Teufel die Kritikpunkte der Vorgängerversion teils zu Herzen genommen und so ist diese Generation nun auch endlich mit der hauseigenen App kompatible, welche zusätzliche Anpassungen ermöglicht. Außerdem wurde das Klangbild noch weiter verfeinert sodass eine noch höhere Pegelsicherheit erreicht wurde. Die Bedienung via Touch ist wie beim Vorgänger einfach und somit schnell eingeprägt und der Tragekomfort gefällt mir ebenso gut.
Gefällt uns
- angenehmer Tragekomfort
- leichtes Gewicht der In-Ears
- ANC und Transparenz-Modus
- guter Klang
- hohes max. Output
- endlich auch mit App kompatible
Gefällt uns weniger
- kein aptX oder LDAC Support
- Akkulaufzeit eher mittelmässig
Teufel Real Blue TWS 2
TEIL 1
Verpackung
Teufel liefert die Teufel Real Blue TWS 2 in einem kompakten und wie gewohnt ungebleichten Karton aus, welcher bezüglich der bedruckten Informationen recht dezent gehalten wurde. Kein Wunder, schließlich findet man allerlei Informationen direkt auf der Homepage von Teufel oder kann sich im Teufel-Store ausgiebig darüber informieren. Daher dient diese Verpackung lediglich dem Schutz beim Transport und zur genauen Indizierung, welches Produkt genau darin enthalten ist. Der Karton bzw. die Verpackung ist sehr stabil sodass, das Produkt darin sicher geschützt wird. Rundum findet man wie gewohnt ein paar wenige Informationen bzw. eine Skizze der In-Ears und ein paar technische Details an der Rückseite.
Durchtrennt man den Klebestreifen an der Unterseite der Verpackung, kann man diese aufklappen und findet dann direkt schon das Ladecase. Dieses ist in eine Plastiktüte eingepackt, sodass dies vor Kratzern geschützt wird und enthält wie von den anderen True-Wireless In-Ears aus dem Hause Teufel gewohnt, auch direkt die beiden In-Ears. Damit das Case beim Versand nicht beschädigt wird, ist dies zudem in einen Kartonage-Einsatz eingesetzt worden, der zudem das Zubehör enthält. Hier hat Teufel nämlich in den beiden seitlichen Hohlräumen das Zubehör verstaut, bei welchem es sich auf der einen Seite um ein relativ kurzes USB-A auf USB-C Ladekabel handelt und auf der anderen Seite, um die zusätzlichen unterschiedlich großen Ohranpassstücke. Letzteres liefert Teufel in den Größen XS, S, L und XL mit, während die Größe M bereits vormontiert wurde. Somit ist hier zur noch besseren Anpassung ein zusätzliches Paar Anpassstücke enthalten was dafür sorgt, dass man diese noch genauer anpassen kann. Zu guter Letzt befinden sich unter dem Einsatz noch die üblichen Beipackzettel in Form von einer Kurzanleitung, Sicherheitshinweisen usw.
(Verpackung: 3,5 von 5 Punkten)
Design
In-Ear Kopfhörer
Das Design der Teufel Real Blue TWS 2, hat sich gegenüber dem Vorgängermodell optisch etwas verändert, denn wo zuvor ein etwas kantiges Design herrschte, wurde nun alles schön abgerundet und auch haptisch gibt es mehr Details. Anders als bisher gibt es die neue Generation nicht mehr nur in Schwarz, sondern auch in Weiß.
Weiterhin setzt Teufel auf das typische Knopf-Design welches genau so auch von zahlreichen anderen Herstellern verwendet wird. Das Gehäuse ist in matt gehalten und an der Außenseite prangt das typische „T“, was hier logischerweise für Teufel steht und eben sämtliche Kopfhörer ziert. Eine sichtbare und spürbare Änderung fällt hier gegenüber dem Vorgänger direkt auf, denn bei der 2. Generation ist das „T“ nicht mehr nur aufgedruckt, sondern im Bereich der Touch-Oberfläche eingelassen. Somit spürt man beim Bedienen bzw. mit dem Finger berühren direkt dieses und weiß, man hat den richtigen Bereich berührt, wo man sich wiederum beim Vorgänger eben nur sicher war, wenn der entsprechende Befehl ausgeführt wurde. Um das Bedienfeld hat Teufel dann noch einen dünnen Hochglanz-Ring eingelassen, welcher das Design zusammen mit der strukturierten Außenseite (Lochmuster) deutlich besser aufwertet als beim Vorgänger. Somit kann ich hier schon direkt bestätigen, die Teufel Real Blue TWS 2 sind vom Design auf jeden Fall hübscher als deren Vorgängermodell.
Neben dem Bedienfeld findet man exakt wie beim Vorgänger eines der Mikrofone, welches in diesem Fall für das ANC verwendet wird, um die Geräusche in der Umgebung zu erfassen. Des Weiteren ist dieses Mikrofon auch bei Telefonaten wichtig, denn hiermit werden eure Worte erfasst und an den Gesprächspartner übertragen. Etwas seitlich am Gehäuse ist unterhalb des Mikros eine weitere kleine Öffnung jedoch handelt es sich hier in diesem Fall nicht um ein weiteres Mikro, sondern um eine Status-LED. Das zweite Mikro befindet sich wiederum nach oben gerichtet, also direkt gegenüberliegend der Status-LED und ist somit ebenfalls fürs ANC zuständig, für welches insgesamt drei Mikrofone notwendig sind.
Von der Touch-Oberfläche ab, fällt die Form der In-Ears etwas abgeschrägt ab, wobei diese in diesem Fall in die Tropfenform der In-Ears übergeht, was somit nicht gleichmäßig ist, sondern unten breiter wird als oben hinweg. Dabei ist dies wie bereits erwähnt nicht mehr so abrupt und kantig, sondern harmonisch und schön gleichmäßig abgerundet ausgeführt. Zur Innenseite hinweg gehen die Kopfhörer in eine Hochglanzoberfläche über und genau hier findet man dann auch das dritte und letzte Mikro, welches sich somit beim Tragen der In-Ears in der Innenseite befindet. Somit ist auch direkt klar, dass Teufel hier wie bei ersten Generation auf die bekannte Feedforward-Mikrofone Technologie beim ANC setzt, bei welchem Feedback-Mikrofone an der Innenseite des Ohrs und Feedforward-Mikrofone an der Außenseite platziert wurden. Daher sollen die In-Ears weniger anfällig gegenüber dem genauen Sitz im Ohr sein da das äußere Mikrofon die eingehende Störgeräusche erkennt, das ganze von der Elektrik dann gegensteuert wird und das innere Mikrofon misst nach, ob bzw. was im Ohr dennoch hindurch kommt und sorgt somit für eine noch bessere Regulierung des fortschrittlichen Hybrid ANC, welches hier zum Einsatz kommt.
Das Restliche, was man hier dann noch sieht, ist wiederum absolut identisch zum Vorgänger. Neben dem Mikrofon findet man an der Innenseite noch die beiden Ladekontakte, über welche die In-Ears beim Eisnetzen in das Ladecase mit Strom versorgt werden und zudem ist hier natürlich auch noch der Ohrkanal vorhanden, welche den Klang des Treibers ausgibt und somit in den Gehörgang befördert. Auf dem Ohrkanal sitzen die laut Teufel spezielle Mushroom-Ear-Tips aus antibakteriellem Silikon, diese sorgen für einen sicheren und komfortablen Halt im Ohr. Jedoch muss ich ehrlich zugeben, wirklich speziell sind diese meiner Meinung auch nicht, sondern wie viel anderen Silikon-Ear-Tips als normal zu bezeichnen. Mushroom steht hier logischerweise nur für die Form, da dies einem Mushroom, also Pilzen, sehr ähnlich ist.
Ladecase
Das Case ist weiterhin wie beim Vorgängermodell sehr schlicht gehalten, aber wurden ebenfalls überarbeitet. In der Größe ist das neue Case weitestgehend identisch, aber beim Design hat sich etwas getan, denn wo das vom Vorgängermodell noch rundum abgerundet war, ist das Neue nun vorne und hinten kantiger ausgeführt worden. Der aufgedruckte Teufel Schriftzug ist an der Front verschwunden und ist nun beim neuen Case in Hochglanz direkt im Deckel eingelassen, also passend zu dem Logo an den In-Ears. Zudem ist die Griffmulde markanter sodass diese insgesamt griffiger ausgeführt wurde und somit wird ein sicheres Öffnen des Case ermöglicht.
Das Ladecase besteht aus demselben Kunststoff wie auch die beiden In-Ears und wurde an der Unterseite abgeflacht sodass diese auf dieser Fläche stehen bleibt und selbst dann, wenn man beide In-Ears herausnimmt, bleibt es gut stehen. An der Front des Ladecase befinden sich unter der Griffmulde drei einzelne LEDs, welche einem den aktuellen Akkustand bzw. Ladestand der In-Ears anzeigt. Hierbei ist das ganze sehr Simple zu verstehen, denn man zeigt damit nicht an, wie viel Prozent das Ladecase noch hat, sondern jede der LEDs steht hier für ein Komplette Aufladung der In-Ears. Leuchten also alle drei LEDs auf, kann das Case die beiden Ohrhörer dreimal aufladen, während bei einer LED nur noch eine komplette Aufladung möglich ist. Ist der Akku schwach, blinkt die linke LED auf und der Akku sollte mit dem passenden Ladekabel direkt aufgeladen werden.
An der Rückseite befindet sich die USB-C Ladebuchse, über welche das Ladecase aufgeladen wird, also exakt wie beim Vorgängermodell. Des Weiteren findet man hier auch die Modellbezeichnung der True Wireless In-Ears „Real Blue TWS 2“, welche aufgedruckt wurde. Die Innenseite des Ladecase wurde wie an der Außenseite aus schlichtem schwarzem Kunststoff hergestellt, davon ist das meiste Matt und alle Vertiefungen sind in Hochglanz ausgeführt. Welcher der Ohrhörer man hier in welche Aussparung einsetzt, ist gekennzeichnet, sodass man direkt weiß, welcher Ohrhörer rechts und welcher links eingesetzt werden muss. Zu guter Letzt finde man in der Vertiefung noch jeweils zwei Ladekontakte, über welche die In-Ears aufgeladen werden und ansonsten gibt es hier nichts weiteres Spannendes zu sehen.
(Design: 4 von 5 Punkten)
Verarbeitung
Die Verarbeitung der Teufel Real Blue TWS 2 empfinde ich ein wenig besser als beim Vorgängermodell, aber hier gibt es definitiv noch einige hochwertiger verarbeitete Produkte. Alles besteht hier zwar wie besagt aus Kunststoff, macht aber dennoch einen hochwertigen Eindruck und das Case lässt sich dank der dezent gehaltenen Griffmulde gut mit zwei Händen öffnen. Beim Öffnen des Case spürt man jedoch einen deutlichen Widerstand zwischen geschlossen und offnen, der zwar beim Vorgänger aus spürbar war, aber keineswegs so stark. Ein flüssiges Öffnen ist somit nicht möglich, aber extrem störend ist es dennoch nicht.
Durch den Einsatz von Kunststoff ist das Gesamtgewicht angenehm leicht und dennoch passt die Verarbeitung, sodass hier nichts knarzt oder klappert. Das Scharnier des Deckels am Case finde ich nun sogar besser gelagert sodass man das Spiel hier reduziert hat aber dies kann auch der Grund sein warum der Deckel etwas schwerer auf und zugeht. Die beiden In-Ears bringen gut 11 Gramm und das Case knapp über 37 Gramm auf die Waage, sodass alles zusammen wie bereits beim Vorgänger angenehm leicht ausfällt. Der matte Kunststoff bringt jedoch leider den Nachteil mit sich, dass dieser sehr anfällig gegen Fingerabdrücke ist, sodass man gerade wenn man die In-Ears wie üblich auch viele unterwegs nutzt, diese hin und wieder mit einem Tuch reinigen sollte, vor allem dann, wenn man fettige Finger hat. Weiterhin ist das Case wie bei der 1. Generation nach der Schutzklasse IPX3 geschützt, sodass den beiden In-Ears ein kurzer Regenschauer nichts ab kann, jedoch bedeutet dies keineswegs, dass diese wasserdicht sind, sondern eben nur gegen leichtes Sprühwasser immun sind.
(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)