ZACO A10
TEIL 2
Stromversorgung | Akku |
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Akku-Art | Li-Ionen (2.900 mAh) |
Navigation | 3D Laser-Navigation und Puffer |
Farbe | Industrial-Look Aluminium, matt Farbe „Iron Grey” |
Lautstärke | ≤ 72 dB im MAX-Modus (diesen braucht man eigentlich kaum) |
Form | klassische runde Form mit zwei Seitenbürsten |
Betriebszeit | bis zu 120 Minuten |
Sensoren | Anti-Stoß / Fallschutz Infrarot, 360° LDS SLAM Laser Gyroskop 2.0 Accelerometer |
Maße | Höhe 9,2 cm Durchmesser 33 cm |
Gewicht | 2,65 Kg |
Lieferumfang | ZACO A10 Saugroboter Ladestation + Bodenplatte Adapter-Kabel Fernbedienung inkl. Batterien Hybrid-Borsten-Bürste (vorinstalliert) Zusätzliche Gummi- Lamellen-Bürste Zusätzlicher Feinpartikel-Filter Staubtank (vorinstalliert) Wischtank-Modul & Microfasertuch 4x zusätzliches Microfasertuch 4x Seitenbürsten 1x Reinigungswerkzeug |
Ersteinrichtung und Inbetriebnahme
Bei Bedarf kann der ZACO A10 anders als seine Konkurrenz komplett ohne App verwendet werden jedoch muss man dann einige wenige Einschränkungen bezüglich des Funktionsumfangs in Kauf nehmen, denn virtuelle Grenzen usw. kann man damit dann nicht erstellen. Zur Bedienung besitzt der ZACO A10 an der Oberseite zum einen einzelnen Knopf und man kann zudem die beiliegende Fernbedienung verwenden. Über diese Fernbedienung kann man zahlreiche Funktionen nutzen, also nicht nur den Saugroboter manuell steuern, sondern auch den Spot- oder Kanten-Modus aktivieren und die Saugleistung sowie Zeitpläne für die Reinigung erstellen.
Den vollen Funktionsumfang bietet jedoch wie besagt nur die App „ZACO Home“. Die Einrichtung darüber ist sehr einfach und wird einem Schritt für Schritt in Textform mit zusätzlichen Bildern erklärt. Während die App heruntergeladen wird, kann man am Saugroboter direkt die beiden Seitenbürsten montieren. Damit man diese nicht vertauscht, sind diese einmal in Blau und in Gelb ausgeführt. Dementsprechend befestigt man die blaue Bürste an der blauen Halterung und die andere an der gelben.
Den Staubauffangbehälter muss nicht mehr einsetzen, da dieser wurde bereits vom Hersteller an seinem Platz eingesetzt. Möchte man wiederum nach der Einrichtung nicht saugen, sondern direkt wischen, dann muss man selbstverständlich den Wassertank anstelle des Staubauffanbehälters einsetzen und zuvor noch mit Wasser auffüllen. Die Ladestation kann ebenfalls zusammengeführt und in eine freien Steckplatz in einer Steckdose eingesteckt werden. Beim Aufstellungsort der Station sollte man darauf achten, dass diese nach rechts und links 1 Meter frei ist und davor 2 Meter, sodass immer gewährleistet wird, dass der Roboter die Station erreicht bzw. findet.
Ohne App kann man den Saugroboter direkt nachdem man alles angeschlossen hat, starten. Dazu muss man einfach den kleinen Kippschalter an der Seite auf „Ein“ stellen und dann fährt der Saugroboter hoch und gibt bekannt, wenn er zur Reinigung bereit ist. Über den Knopf an der Oberseite kann man dann direkt die Reinigung starteten oder wie bereits erwähnt geht dies dann auch über die umfangreichere Fernbedienung mit dem kleinen Display. Jedoch macht der ZACO A10 meiner Meinung nach deutlich mehr Sinn, wenn man diesen zusammen mit der App nutzt, denn somit kann man viele Einstellungen vornehmen und sogar Firmware-Updates installieren usw.
Die kostenlose App „ZACO Home“ führt einen Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess, bei dem man direkt zu Beginn einen kostenlosen Account erstellen muss. Anschließend muss man das eigenen WLAN aus der Liste aussuchen und daraufhin mit dem des Roboters verbinden, sodass dieser in euer System eingebunden werden kann. Hierbei muss man darauf achten, dass man den Saugroboter mit einem WLAN im 2,4 GHz-Band verbindet, denn 5 GHz wird nicht unterstützt.
Anschließend kann man zahlreiche Features nutzen, welche man auch von anderen Saugrobotern kennt, zu denen ich später im Unterpunkt „App“ nochmals ausführlich eingehen werde.
(Ersteinrichtung und Inbetriebnahme: 4 von 5 Punkten)
Reinigungsleistung
Der Hausstaub, welcher von der großen Hauptbürste des ZACO A10 erfasst wird, landet in einem 450 ml großen Staubbehälter. Anders als die Konkurrenz steckt im Staubbehälter jedoch mehr Technik dahinter, denn im Inneren wird der Dreck nicht einfach nur gesammelt, sondern man setzt auf einen zellularen Behälter, welcher den feinen Staub vom groben Schmutz trennt. Dies sorgt dafür, dass die Saugleistung auch dann konstant hoch bleibt, wenn der Behälter voller wird. Was mir zudem sehr gut gefällt, ist hierbei, dass man den Staubbehälter komplett aufklappen kann und somit wunderbar entleeren und im Inneren reinigen kann, was bei der Konkurrenz nicht immer so einfach möglich ist.
Beim Wischen setzt man auf einen 350 ml großen Wassertank und eine vibrierende Wischplatte, was für ein besonders leises Wischen sorgt, denn anders als die Konkurrenz wird dabei nur sehr leise gesaugt. Das Reinigungsergebnis hat mir soweit gut gefallen, da sich die eigentliche Reinigungsleistung meiner Meinung jedoch aus der intelligenten Navigation und der Saug- und Wischleistung zusammensetzt, möchte ich dies hier in mehrere Unterkategorien unterordnen.
Navigation
Als ich den ZACO A10 das erste Mal gestartet habe, erstellte dieser zuerst eine Karte vom Stockwerk, dazu startete dieser von der Station beginnend und fuhr kurz alle Räume entlang. Dabei war dieser überraschend leise und als dieser damit fertig war, erhöhte dieser die Saugleistung und startete automatisch die Reinigung.
Beim Navigieren durch die Räume setzt ZACO auf den inzwischen in jedem Saugroboter verbauten Laserdistanzsensor (LDS), aber nicht wie die neusten Modelle auf eine Frontkamera, welche zusätzlich für eine noch bessere Erkennung von Hindernissen sorgen soll. Gerade Letzteres nutzt nämlich nicht jeder gerne, denn hier weiß man nie, ob nicht der Hersteller drauf zugreift und das Videomaterial für irgendwelche Zwecke nutzt. Hier muss ich ganz ehrlich sein, dass ich davon auch kein Fan bin, denn bei einem anderen Wischroboter, den ich mal ausprobiert hatte, war eine Kamera verbaut und da der Akku darin schon nach wenigen Stunden leer war, will ich gar nicht wissen, wie oft hier der Hersteller auf die Kamera zugegriffen hat. Doch anderes Thema, denn ZACO legt hier mehr wert auf die Privatsphäre und hat in diesem Modell zum Glück keine Kamera verbaut.
Mithilfe des Laserdistanzsensors erstellt der Saugroboter eine Karte eures zu reinigen Stockwerks und somit könnt ihr nach Abschluss der Reinigung genau sehen, wie dieser die Räume abgefahren ist und wie diese automatisch in mehrere Reinigungszonen unterteilt wurden. Dies erkennt man sehr gut an den unterschiedlichen Farben der Räume. Durch den Sensor erkennt der Roboter Hindernisse zum Teil bereits einige Zentimeter früher und drosselt seine Geschwindigkeit, bevor er mit dem Stoßfänger zum Teil gegen diese fährt. Der Roboter erkennt wie seine Mitbewerber problemlos Wände, Schränke und Stuhlbeine. Alle Kleinteile sollte man dagegen wegräumen, was jedoch eigentlich logisch sein sollte.
Durch den beim Reinigungsvorgang rotierenden Laserdistanzsensor misst der Roboter permanent den Abstand um sich herum und zwar in alle Richtungen. Aus diesen Informationen bzw. Messwerten erstellt dieser schließlich eine präzise Raumkarte, wodurch dieser dann auch sehr genau navigiert und seine Fahrbahnen berechnen kann. Dadurch weiß der ZACO A10 jederzeit, wo er sich befindet, sofern dieser zuvor einmal den kompletten Stock gereinigt hat und eine Raumkarte erstellt hat.
Der ZACO A10 erstellt nur beim ersten Mal eine Karte vom Stockwerk, bei der dieser wie bereits anfangs erwähnt mit reduzierter Lautstärke die Räumlichkeiten abfährt. Nach den anschließenden Reinigungsvorgängen startet dieser dann immer direkt mit der normalen Reinigung. Die Navigation während des Reinigungsvorgangs war bei mir im Test weitestgehend effizient. Auch wenn es mal so aussehen sollte, dass diese einen Bereich vergisst, täuscht dies, schließlich kommt dieser im Laufe der Reinigung zu dem zuvor ausgelassenen Bereich zurück und schließt damit die komplette Reinigung ab. Lediglich bei engen Aussparungen z. B. zwischen Wand und Möbel hat der Roboter gelegentlich seine Probleme, hier möchte er möglichst eng an der Wand saugen, stößt dann hin und wieder mit dem Bumper gegen die Wand und weicht dann zu sehr ab, sodass er zu stark entgegen lenkt und direkt an die gegenüber liegende Wand fährt und somit zum Teil tiefe Ecken nicht komplett reinigt.
Ansonsten hatte der ZACO A10 bei der täglichen Reinigung (Saugen) keine Probleme, sofern man zuvor alle Kleinteile wie Spielzeug, Socken usw. aus dem Weg geräumt hat. Zudem hatte er keine Probleme mit den Bereichen unter unseren Schwingstühlen, bei denen andere Modelle teils Probleme hatte. Sollte es bei euch Bereiche geben, bei denen der Saugroboter Probleme hat oder nicht hinfahren darf, kann man in der App angeben, welche Bereiche dieser nicht mehr befahren soll. Dies kann z. B. das Holz-Ablagefach unter dem Holzkamin sein usw.
Ihr müsst euch keine Sorgen machen, dass der ZACO A10 Treppenstufen herunterstürzt. Schließlich hat man diesen wie inzwischen alle Saugroboter mit mehreren Absturzsensoren an der Unterseite ausgestattet. Dadurch erkennt diese einen Abgrund und bremst davor ab und fährt diesen an der Kante entlang ab.
Bei unserer Couch, die knapp 9,8 cm hoch ist, fuhr der ZACO A10 jedoch nicht drunter, da es für diesen laut dem Laser zu eng wird. Zum Teil würde dieser sogar darunter passen, doch hier verlaufen darunter tiefere Stege zur Versteifung der Couch und da würde dieser eventuell hängen bleiben. Daher sollte eure Couch unter der ihr reinigen wollt, entweder mehr Platz bieten oder nahezu auf dem Boden aufliegen. Bei einigen bisher getesteten Saugrobotern war es an unserer aktuellen Couch sogar so, dass dieser darunter gekommen ist, aber nicht mehr herausgefunden hat, da dieser überall angestoßen war. Daher ist es mir dann doch lieber, dass der Roboter wie der ZACO A10 gar nicht erst unter die Couch fährt, anstelle spontan immer wieder mal darunter stecken zu bleiben.
Hindernisüberwindung
Ebenso wichtig wie eine gute Navigation ist auch die Hindernisüberwindung. Schließlich habe viele unter euch, wie auch wir, einen oder sogar mehrere Teppiche in der Wohnung oder im Haus liegen. Diesen sollte der ZACO A10 jedenfalls ohne Probleme überwinden, denn diesen ständig wegzuräumen, würde einen auf Dauer natürlich absolut stören. Wichtig ist hierbei jedoch nach der ersten kompletten Reinigung, also dem ersten Saugen, direkt in der App die Teppichzonen zu markieren, denn dadurch weiß dieser automatisch, welche Bereiche er beim Wischen nicht befahren soll. Eine spezielle Teppicherkennung gibt es bei ZACO nämlich leider nicht.
Damit der ZACO A10 auch Höhenunterschiede wie z.B Türschwellen oder Teppiche überwinden kann, setzt man auf die bewährte Antriebstechnik, bei denen die Räder gefedert sind. Somit hat der ZACO A10 keine Probleme, höhen von bis zu 2 cm zu überwindet. Damit dies jedoch problemlos gelingt, sollte die Kante leicht abgerundet sein, denn bei harten Kanten ist schon bei gut 1 bis 1,5 cm Schluss. Ganz wichtig mit dunklen Teppichen hat der Saugroboter kein Problem, denn hier gibt es Modelle, die schwarze Teppiche nicht befahren, da dem Roboter durch die Absturzsensoren vorgegaukelt wird, das dies ein Abgrund wäre. Dies passier am häufigsten bei hellem Boden und dunklen Teppichen, ist hier wie erwähnt jedoch kein Problem.
Saugleistung
Der ZACO A10 hat in meinem Test mit einer sehr guten Saugleistung gepunktet, sodass man hier von einem sehr guten Reinigungsergebnis reden kann. Schmutz auf Hartböden wie z.B. Fließen, Parkett, Vinyl usw. hat dieser sehr gründlich entfernt und auch bei Teppichen war die Reinigungsleistung gut, jedoch haben mich hier die Modelle mit einer automatischen Teppicherkennung mehr überzeugt. Während der Reinigung kann man praktischerweise die Saugleistung stufenlos regulieren, sodass man bei einem Parkett weniger Saugleistung einstellt als bei Teppichböden usw. Je nach festgelegter Saugleistung erhöht sich dabei logischerweise auch die Lautstärke des Roboters, doch gerade die Saugleistung bis ca. 40 % kann man auch dann einstellen, wenn man gerade zuhause ist.
Staubbehälter
Als sehr nützlich hat sich die einstellbare Rotationsgeschwindigkeit der beiden Seitenbürsten herausgestellt, denn diese hätte ich mir schon bei so manch anderen Saugroboter gewünscht. Somit kann sehr effektiv verhindert werden, dass der Staub von einer Seite weggestoßen wird und somit unter Umständen nicht eingesaugt wird. Dies ist wirklich nur ein kleines Detail, doch man sollte dieses nützliche Feature nicht unterschätzen.
Wischfunktion
Die Wischfunktion des ZACO A10 gefällt mir gut, denn hierbei vibriert die komplette Wischplatte sehr schnell, was deutlich leiser ist, denn gerade bei den ersten Saugrobotern mit elektronischer Wischplatte sorgte dies für einen deutlich höheren Lärm.
Die besagte Wischfunktion ersetzt jedoch auch hier keineswegs das normal händische Wischen, denn hierfür kann der kompakte Saugroboter nicht genug Druck aufbringen. Ich würde diese Funktion eher als Methode bezeichnen, bei welcher der sehr feine Staub, welcher beim Saugen übrig bleibt, aufgesammelt wird. Einen hartnäckigen Fleck wie z. B. angetrockneten Saft usw. bekommt der Roboter nicht anstandslos beseitigt.
Da es beim ZACO A10 der Fall ist, dass dieser entweder saugen oder wischen kann, hat man den Wischbehälter mit einer kleinen Mulde versehen, indem eine geringe Menge Staub eingefangen werden kann. Diese Mulde für Staub kann zur Reinigung einfach ausgespült werden, was zwar nicht so einfach geht wie der aufklappbare Saugbehälter, jedoch ist es dennoch kein großer Akt. Die Wasserdurchflussmenge kann man wie bei allen zeitgemäßen Wischrobotern in der App selbst konfigurieren, dabei steht die Option: Sanft, Standard und Stark zur Auswahl.
(Reinigungsleistung: 4,5 von 5 Punkten)
App
Wie bereits im Laufe des Testberichts erwähnt, können sämtliche Einstellungen des ZACO A10 mithilfe der umfangreichen App eingestellt werden. Hierbei wurde alles übersichtlich gehalten und man findet sich schnell zurecht.
Beim ersten Aufrufen der Startseite des ZACO A10 wird einem kurz und knapp ein Teil der Funktionen erklärt. Auf dieser Übersichtsseite sieht man, sofern der Saugroboter noch nie gereinigt hat, nur den aktuellen Akkustand und man kann die verschiednen Befehle ausführen. Bei Dauer und Reinigungsfläche werdet ihr erst einen Wert angezeigt bekommen, wenn man eine Karte erstellt hat und der Saugroboter das erste Mal die Etage gereinigt hat.
Somit wird man, sofern man den Haushaltshelfer direkt starten möchte, erst noch darauf hingewiesen, dass noch keine Karte gespeichert wurde. Dies sollte man tun, denn nur so kann man die ganzen zusätzlichen Funktionen wie Sperrzonen, To-Go-Zonen usw. nutzen. Beim erstellen der Karte könnt ihr Live in der App nachverfolgen, wie der Roboter immer mehr Fläche bzw. Bereiche der Karte ergänzt und wo dieser dazu entlanggefahren ist. Anschließend startet dieser dann direkt die Reinigung und fährt einen bis zu diesem Zeitpunkt komplett in hellblau eingefärbten Raum ab. Sobald dieser fertig ist, unterteilt der Roboter die Räume voll automatisch in der App, was man wunderbar an den verschiedenen Farben erkennt, dies hat auch noch weitere Vorteile, die man mit den zusätzlichen Funktionen nutzen kann.
Zu Beginn sieht man auf der Startseite nur die Tasten „Start, Aufladen und Fernbedienung“ diese sollte soweit selbsterklärend sein, wischt man nun jedoch nach oben, erscheinen fünf weitere Menüpunkte. Zu diesen zählt die Funktion Suche Roboter, bei der dieser durch seinen Lautsprecher mitteilt, wo sich dieser befindet. Dies ist dann sinnvoll, wenn man, während man nicht zu Hause war, den Roboter das Haus reinigen gelassen hat und diesen aus irgendeinem Grund nicht auf seiner Ladestation findet. Kartenmanagement dient dazu, die Karten zu verwalten, was bei mehren Stockwerken sinnvoll ist. Außerdem kann man hier dann noch raumspezifische Reinigung, To-Go Zonen und Sperrzonen erstellen. Gerade Letzteres kann hier sehr nützlich sein, denn darüber habe ich z. B. den Eingangsbereich, der mit einem Teppich versehen ist, mit einem No-Wish Bereich versehen. Alternativ kann man hier in der Karte auch eine virtuelle Wand bzw. Grenze einfügen usw.
Tippt man oben rechts auf das Balkensymbol, gelangt man in das Einstellungsmenü der ZACO A10, hier kann man dementsprechend einige Einstellungen vornehmen. Dazu zählt z. B. die Möglichkeit, einen Reinigungsplan zu erstellen, also selbst zu bestimmen, wann der Saugroboter an welchem Tag und zu welchen Uhrzeiten dieser seine Arbeit verrichten soll. Im Menüpunkt Wartung kann man einsehen, wann es Zeit wird, die Bürsten, Sensoren usw. zu reinigen. Dabei wird einem wunderbar erklärt, wie man das jeweilige Element wartet, sodass dies jeder hinbekommen sollte. Ebenfalls nützlich finde ich hier die Möglichkeit, die Saugstärke stufenlos regulieren zu können sowie die Geschwindigkeit der beiden Seitenbürsten zu bestimmen. Selbstverständlich kann man hier, wie es sich für einen Saugroboter mit Wischfunktion gehört, auch die Wassermenge, die beim Wischen verwendet werden darf, einstellen. Zu den restlichen Menüpunkten zählt hier dann noch die Spracheinstellung, die man gleich zu Beginn auf Deutsch umstellen sollte und zudem kann man nach Firmware-Updates suchen usw.
Kartenerstellung
Jeder Saugroboter mit einem Laserdistanzsensor (LDS) erstellt während seiner Reinigung eine Karte und daher macht dies der neue ZACO A10 ebenfalls voll automatisch. Dabei kann man während bzw. nach dem saugen unter anderem auch direkt erkennen, wo die Füße des Tisches und der Stühle sind oder wo der Roboter nicht hingekommen ist. Nach einmaligem Saugen aller Räume hat man somit direkt eine Karte der kompletten Räumlichkeiten im Haus. Anschließend kann man in der Karte jederzeit eine virtuelle Wand, die der Roboter nicht befahren soll, bestimmen oder auch eine Nicht-Wischen-Zone einfügen. Diese Nicht-Wisch-Zone dient dazu, dass der ZACO A10 hier eben nicht die Wischfunktion aktiviert, falls es eben in diesem Bereich aufgrund eines empfindlicheren Bodens nicht ideal wäre oder man hier einen Teppich liegen hat, was dieser nicht erkennt. Ebenfalls genial finde ich die Go-To-Zonen, diese dienen dazu, dass man dem Saugroboter direkt mitteilt, dass dieser zur in der Karten gekennzeichnete Fläche fährt und diese dann reinigt. Dies ist sehr vorteilhaft, wenn man z. B. etwas Zucker oder Mehl in der Küche verschüttet hat und zu faul ist, den herkömmlichen Staubsauger herzuholen.
Kommen wir noch zur bereits angedeuteten Erstellung der Mehrgeschosskarten. Diese ist nämlich vor allem für Hausbesitzer von Vorteil, denn somit kann man die tollen Kartenfunktionen auch problemlos auf bis zu drei Etagen nutzen. Hat der Saugroboter den ersten Stock, also den Bereich im Erdgeschoss komplett gereinigt und ist wieder an der Ladestation angekommen, erstellt dieser die erste Karte vom Erdgeschoss. Anschließend muss man den Saugroboter inkl. Ladestation in den nächsten Stock tragen und dort aufstellen. Ist der Saugroboter voll aufgeladen, kann man umgehend die Reinigung vom zweiten Stock starten, dies sollte jedoch auch von der Ladestation aus erfolgen. Ist der Roboter auch hier fertig, dann kann man auch dieses Geschoss abspeichern. Anschießend kann man die Karten in der Kartenverwaltung jederzeit aufrufen und hier virtuelle Wände einzeichnen usw.
(App: 4 von 5 Punkten)
Lautstärke
Die Lautstärke des ZACO A10 ist wirklich sehr angenehm. Die von Werk eingestellte Saugleistung ist bei 35 % eingestellt und hierbei ist dieser wirklich überraschen leise. Allerdings begleitet das dezente Saugen permanent in Pfeifen, welches einige Leute als störend empfinden könnten. Bei max. Saugleistung beträgt die Lautstärke knapp über 62 Dezibel, was erstaunlich ist, denn für mich ist dies somit der bisher leistete Saugroboter. Dies verändert sich hier auch nicht, wenn man die elektronische Wischplatte montiert, denn in diesem Modus saugt der Staubsauger nur gering bis gar nicht, sodass man dabei fast nur den Antrieb des Roboters hört.
(Lautstärke: 4,5 von 5 Punkten)
Akkulaufzeit
Damit der ZACO A10 die Ladestation schnellstmöglich nach dem Ende des Reinigungsvorgangs findet, solltet ihr diesen direkt von der Station aus starten lassen. Dies ist immer sehr von Vorteil, denn ansonsten irrt dieser teils etwas länger umher oder findet diese gar nicht. Jedoch hatte ich im Test zu keinem Zeitpunkt dieses Problem, der Roboter fuhr zwar gelegentlich erst in die falsche Richtung, doch dann wendete er direkt und machte sich auf den direkten Weg zu Ladestation.
Der Akku im ZACO A10 ist im Vergleich zu seiner Konkurrenz mit 2.900 mAh deutlich kleiner, denn diese haben teils Akkus mit 5.000 mAh und etwas mehr. Dies hat zufolge, dass der Roboter bei niedriger Saugleistung, die jedoch meistens auch ausreichend sein sollte, bis zu 2 Stunden am Stück saugen kann. Ob diese reine Arbeitszeit für eure komplette Wohnung bzw. Haus ausreicht, hängt dabei natürlich von euren Räumlichkeiten ab, also von der Größe eurer Wohnung oder dem Haus und wie verwinkelt es bei euch ist. Habt ihr viele rechteckige Zimmer, welche der Saugroboter möglichst gerade abfahren kann, dann reicht dies weiter aus, als wenn hier viele Tischfüße usw. im Weg sind.
Sollte der Akku jedoch beim Reinigungsvorgang fast leer gehen, aber die Etage noch nicht fertig gereinigt worden sein, dann setzt der ZACO A10 logischerweise die Reinigung nach dem aufladen automatisch fort. Für eine volle Akkuladung benötigt dieser knapp 4 Stunden.
(Akkulaufzeit: 4 von 5 Punkten)