Cambridge Audio Yoyo L

TEIL 2
Lautsprecher Anzahl | je ein Hochtöner und Tiefmitteltöner an drei Seiten (vorne, links und rechts). |
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Gesamtausgangsleistung | keine Angabe vom Hersteller |
Gehäuse Material | Kunststoff, Oberfläche mit Softtouch versehen, Rundum mit 100 % Kammwolle von der Weberei Marton Mills bezogen |
Anschlussmöglichkeiten | USB-Anschluss (Ladeanschluss max. 1A), NFC, WLAN, Bluetooth, HDMI, Toslink, Klinke (3,5mm) |
Stromversorgung | Netzbetrieb |
Maße/Gewicht | 265 x 265 x 125 mm (LxBxH)/ 4,3 KG |
Steuerung | direkt am Lautsprecher, Fernbedienung, Chromecastv |
Lieferumfang | 2x AAA Batterie für Fernbedienung HDMI-Kabel Toslink-Kabel 3,5 mm Klinke-Kabel Netzstecker Europa, Britische und amerikanische Ausführung liegt ebenfalls bei. Anleitungen |
Einrichtung & Installation
[appcode appstore id680819774]
[appcode googleplay com.google.android.apps.chromecast.app]
Um den Cambridge Yoyo L einzurichten, ist es anders als ich erst erwartet habe, nicht nötig, eine besondere Cambridge App aus dem Appstore herunterzuladen. Dank integriertem Google Chromecast, erfolgt die Einrichtung nämlich via Google Home App, welche man kostenlos im AppStore (iOS) und Google Play Store (Android) laden kann. Die Einrichtung ist in wenigen Schritten erledigt und eigentlich bei allen Lautsprechern, die via Chromecast eingerichtet werden identisch.
Den Verlauf der Einrichtung beschreib ich euch kurz hier, jedoch könnt ihr dies auch in den nachfolgenden Screenshots betrachten. Direkt nach dem Starten der Google Home App und dem Einschalten das Cambridge Yoyo L sollte dieser nach wenigen Sekunden automatisch angezeigt werden, bzw. sobald man unter Gerät-Einrichten—> Zuhause, auf weiter klickt und kurz wartet, bis die Suche den Yoyo L gefunden hat. Nach dem Hinweis, dass der Yoyo L gefunden wurde, wird die Verbindung hergestellt und man wird kurz gefragt, ob man einen Ton gehört hat. Ist dies der Fall, wird daraufhin im nächsten Schritt gefragt, wo man den Lautsprecher aufgestellt hat und anschließend wird der Cambridge Yoyo L noch mit dem Internet verbunden. Dazu einfach das heimische WLAN-Netz aus der Liste aussuchen, Passwort eingeben und schon ist der Yoyo L einsatzbereit.
(Einrichtung und Installation: 4 von 5 Punkten)
Bedienung
Die Bedienung das Cambridge Audio Yoyo L erfolgt entweder über die Sensortasten an der Softtouch-Oberfläche am Lautsprecher selbst, oder über die mitgelieferte Fernbedienung. Was ich jedoch bei beiden Bedienmöglichkeiten vermisse, ist die fehlende Funktion, einen Track vor- und zurückspringen. Denn diese Funktion sucht man bei beiden Möglichkeiten vergebens. Ein Titel zu überspringen ist daher nur direkt am Smartphone möglich.
Cambridge hat im Yoyo L die Google Chromecast-Schnittstelle integriert. Dies bedeutet, dass man hier ganz einfach Musik aus den Streaming-Anbietern: Spotify, Deezer, TuneIn, Tidal und Google Play Music direkt über der Yoyo L abspielen kann. Hierfür startet man eine der eben erwähnten Apps, die man zum streamen nutzen möchte, und hält darin Ausschau nach dem Chromecast-Logo. Darauf klickt man und sobald man gefragt wird, welcher Lautsprecher Zugriff erhalten soll, wählt man ganz einfach den Yoyo L aus. Schon kann man damit beginnen die Musik wiederzugeben. Dabei ist der entscheidende Vorteil des Google Chromecast, dass man nach dem Einrichten keinen weiteren Kontakt (Verbindung) beider Geräte benötigt, denn ab sofort bezieht der Cambridge Yoyo L die Musik direkt aus dem Internet. Dies hat zur Folge, dass Anrufe oder Hinweistöne während der Musikwiedergabe nicht die Musik unterbrechen. Das Smartphone kann daher völlig normal genutzt werden, was bei einer herkömmlichen Bluetooth Verbindung nicht ganz der Fall wäre.
Nutzer von Spotify kommen zudem in den Vorteil, dass diese die an der Oberfläche des Yoyo L angebrachten Speicherplätze für die Lieblingsplaylist nutzen können. Hier ist jedoch ein premium Nutzerabo erforderlich. Die Einrichtung ist auch hier denkbar einfach: Spielt man eine der aktuellen Lieblingsplaylists bei Spotify auf dem Lautsprecher ab, genügt es, einfach eine der drei Zahlen zu betätigen und für drei Sekunden gedrückt zu halten. Anschließend kann man direkt nach dem Einschalten der Cambridge Yoyo L die Playlist mit dem Betätigen der jeweiligen Taste starte. Hierfür muss das Smartphone nicht zwingend in der Nähe sein, denn auch hier wird die Musik direkt aus dem Netzwerk bezogen.
Natürlich sind das noch nicht alle Verbindungsmöglichkeiten, schließlich ist der Yoyo L auch mit einem Bluetooth-Modul ausgestattet. Welche ebenfalls schnell eingerichtet ist. Wer es hier noch schneller bevorzugt und ein NFC-fähiges (Nearfield Communication Modul) Smartphone sein eigen nennt, kann das ganze noch etwas schneller und einfacher verbinden. Hierfür genügt es, NFC am Smartphone zu aktiveren und an den gekennzeichneten Punkt (da wo das NFC-Logo ist) zu legen und schon koppeln sich beide Geräte voll automatisch miteinander.
Zu guter Letzt bewirbt Cambridge Audio den Yoyo L auch als Lautsprecher, der an dem Fernseher angeschlossen werden kann. Dies ist durch den verbauten HDMI-Eingang, sowie den Toslink-Eingang möglich. Diese ermöglichen den Yoyo L als Heim-Audio-Lautsprecher zu nutzen. Hierfür kann man den Cambridge Audio Yoyo L entweder via dem beiliegenden HDMI-Kabel an dem beim Fernseher vorhanden HDMI-ARC Anschluss (Audio Return Channel), oder bei älteren Modellen via optischen Audio-Eingang angeschlossen werden. Sollte man noch einen ganz alten Fernseher besitzen, der keinen der eben genannten Anschlüssen besitzt, kann der analoge 3,5 mm Klinke-Anschluss zur Klangübertragung genutzt werden. Somit wäre für jeden Fernseher usw. der passende Anschluss vorhanden.
(Bedienung: 4,5 von 5 Punkten)
Klang
Kommen wir zum eigentlich wichtigsten Bestandteil eines Lautsprechers dem Klang. Schließlich kann ein Lautsprecher noch so gut aussehen und sämtliche Anschlüsse besitzen, doch gerade beim Klang ist er eine wahre Enttäuschung. Ob der Cambridge Audio Yoyo L im Klang überzeugen kann, verrate ich euch unter folgendem Punkt. Doch zuvor schauen wir uns den Aufbau des Yoyo L etwas genauer an.
Insgesamt hat Cambridge Audio den Yoyo L mit sechs Treibern bestückt. Davon befinden sich je zwei Stück an drei Seiten: vorne, links und rechts. An jeder der drei Seiten ist ein Tiefmitteltöner und ein Hochtöner verbaut. Wie groß diese sind, und welche Leistung (RMS) der Yoyo L besitzt, ist leider nicht bekannt, denn dazu macht Cambridge keine weiteren Angaben. Doch nun die Frage, wie klingt das verbaute Treiber-Set-up.
Für ein aussagekräftiges Klangbild habe ich den Cambridge Audio Yoyo L auf einem stabilen Untergrund gestellt und auf der Fernbedienung die Klangeinstellung Musik gewählt. Insgesamt kann ich ganz klar sagen, dass der Grundton des Yoyo L etwas wärmer abgestimmt ist. Dies liegt auch daran, dass sowohl für die Mitten, als auch für die Tiefen, dieselben Treiber zuständig sind. Die Höhen wiederum verstecken sich etwas im Hintergrund und werden von den restlichen Tönen übertrumpft. Dies bedeutet unter anderem auch, dass die Höhen meiner Meinung nach nicht ganz so natürlich wiedergegeben werden. Leider ist es beim Cambridge Audio Yoyo L nicht möglich, via Equalizer Einstellungen am Klang vorzunehmen, sodass man hier z. B. die Höhen erhöht, aber den Rest etwas absenkt. Lediglich der Bass, kann via Fernbedienung erhöht bzw. zurückgenommen werden. Doch gerade dieser ist beim Lautsprecher sowieso schon sehr dominant.

Daher ist es auch gut, dass Cambridge den Yoyo L mit den Antirutschgummis versehen hat, dreht man den Yoyo L nämlich etwas höher auf, ist das kräftige Bassfundament klar zu spüren. Mir ist im Test bei hohen Lautstärken jedoch aufgefallen, dass die Treiber aufgrund der Gehäusegröße und dem daraus etwas geringeren Volumen etwas zur Verzerrung neigt. Doch dies ist nur der Fall, wenn man die Lautstärke besonders hochdreht, was man in normalen Raumgrößen sicherlich selten machen wird.
Bei der Bühne war ich leider ebenfalls etwas enttäuscht. Zwar versucht Cambridge hier mit den Treibern, welche an drei Seiten angebracht sind diesem Problem entgegenzuwirken. Doch aufgrund des kompakten Designs, sitzen diese nah beinander bzw. gegenüber und so merkt man ganz klar, dass die Musik aus einem Gerät kommt. Dieses Problem merkt man vor allem bei dem Einsatz am TV. Denn dadurch das die seitlich Treiber mehr zur Seite und nicht nach vorne abstrahlen, klingt das Klangbild nicht breit genug. Ein weiteres Problem beim verwenden mit dem TV ist, dass der Yoyo L um diesen davor zu stellen, etwas zu hoch ist. Dieser würde das Bild im unteren Bereich verdecken. Wer den Fernseher jedoch an der Wand hängen hat, kann den Cambridge Audio Yoyo L problemlos darunter stellen.
(Klang: 3,5 von 5 Punkten)